Zitat von
Bücherwurm
Wenn ich da mal kurz anmerken darf: Der Clou ist ja eigentlich, dass auch die Arbeitskraft zu ihrem Wert gekauft wird. Bei Waren sind die Beschaffungs- und Produktionskosten die Grundlage, bei der Arbeitskraft die Reproduktionskosten, sprich die Lebenshaltungskosten. Was natürlich nicht ausschließt, dass der Käufer der Arbeitskraft den Preis nach besten Kräften zu drücken sucht, insbesondere in Situationen und Phasen, in denen ein relatives Überangebot besteht.
Die Arbeitskraft wird im Normalfall zu ihrem Wert gekauft. Dass für den Käufer trotzdem unter dem Strich was übrig bleibt, liegt daran, dass sie in ihrer Arbeitszeit im Durchschnitt mehr erwirtschaftet, als sie kostet.
Nein. Die Arbeitskraft wird zu dem Wert gekauft, den wir ihr per Mythologie/Narrativ zugestehen.
Sehr viele Gewinne sind nur aus der Gemeinschaft heraus möglich. Trotzdem fliessen sie nicht automatisch in die Gemeinschaft.
Geändert von Gürteltier (09-07-2022 um 00:35 Uhr)
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