Ich denke das Problem ist die Abstiegsangst. So lange man sich Jahr für Jahr etwas mehr leisten kann oder zumindest der Lebensstandard gehalten werden kann gönnt man und glaubt daran seines eigenen Glückes Schmied zu sein. Momentan ist Mangelwirtschaft und da ist der König, der richtig hinblättern kann. Gleichzeitig sieht ein Normalverbraucher seine Kaufkraft schwinden, während ein Wohlhabender die Sachwerte aufkauft, die die weniger Solventen nicht mehr finanziert bekommen. Der kauft sich so geschickt ein, dass ihn die Krise nicht so belastet und danach relativ gesehen noch besser dasteht. Das kann man dann entweder als kaufmännisches Geschick feiern oder als Krisengewinnlerei verdammen.
Im Moment geht man auf die (vermeintlichen) Nutznießer los, was von strukturellen Problemen ablenkt.
"Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)