Hallo Forengemeinde,

vielleicht wird meine Frage für den ein oder anderen verwirrend sein.

Ich habe meinen 3. Dan Karate bei einem japanischen Meister gemacht und habe diese Graduierung über den Deutschen Karate Verband anerkennen lassen. Das war damals wegen Prüfungsabnahme, Trainerschein usw und weil ich ein eigenes Dojo hatte.

Nun wollte ich den 4. Dan im DKV ebenfalls stiloffen machen. Zur Info, ich mache vorwiegend Shorin Ryu Karate.

In der Prüfungsordnung heißt es, daß man mindestens 2 Kata zeigen muß, die also für einen 4. Dan aus meinem Stil, sowie entweder Bunkai oder SV. Das sollte ein Thema sein, was zwar nicht schriftlich ausgearbeitet werden solo, sondern lediglich referiert werden soll, mit praktischer Anwendung. Und man muß aus den Kata, die gezeigt werden. ca. 6 bis 8 Kihonformen zeigen.

Alles erstmal leicht verständlich, doch wenn ich meinen Trainer frage, oder auch die Prüfer, die einem prüfen sollen / wollen, kommen auf Fragen, daß sie keine Ahnung haben, wie oder was genau gezeigt werden muß, wie das ganze auszusehen hat.

Ich rief beim DKV an und bekam die gleiche Antwort.

Ich sprach mit dem vermeintlichen Prüfer, der meinte, daß mein Thema, was ich mir auswählte, von ihm nicht anerkannt wird. Bei meinem Thema ging es um den Erhalt der Leistungsfähigkeit von eingeschränkten oder gehandicapten Karateka.
Mein Thema sollte da zu beitragen, daß auch solche Leute durchaus in der Lage sind, Prüfungen zu machen, bzw. auch ihr Karate weiterhin zu machen, auch wenn Einschränkungen körperlicher Natur da sind. Sie sollen das Gefühl bekommen, ebenso noch leistungsstark zu sein.

Dieser Prüfer behauptete, daß er dieses Thema nicht haben möchte. Er möchte mich lieber sehen, daß ich Kobudo und Karate nebeneinander stelle und vergleich. Ich fragte ihn, wie er sich das vorstellt. Da kam tatsächlich nur ein Satz "keine Ahnung"
Zudem habe er keine Ahnung von Shorin Ryu, er mache Shotokankarate. Wohlbemerkt, er hat dort den 6. Dan!

Finde ich merkwürdig, wenn der eigene Dojoleiter sagt, man solle mit den Prüfern sprechen, die dann aber keinen blassen Schimmer haben und der Dojoleiter und Trainer selbst sagt, daß er nciht weiß, was man sehen möchte. Und auch der DKV selbst keine gescheiten Angaben über die Vorgaben machen kann.

Deshalb meine Frage, wie soll das ganze tatsächlich aussehen, wie sollte das alles gezeigt werden. Da ich, wie bereits erwähnt, meine Prüfungen außerhalb von dem DKV gemacht hatte, kenne ich mich mit den Gepflogenheiten des DKV nicht aus. Merkwürdig, daß halt keiner von dem Befragten wirklich sagen kann, wie es auszusehen hat.

Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen.

Danke