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Thema: Kobudo - Bo Platzmangel - Zum Jo greifen?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Standard Kobudo - Bo Platzmangel - Zum Jo greifen?

    Moin zusammen,

    was würdet Ihr sagen.
    Kann man beim Platzmangel in der eigenen Wohnung das Training mit dem Bo, durch Training mit einem Jo ersetzen? Also ~180cm durch ~120cm ersetzen?
    Gewicht und Länge ist somit anders.
    Der Durchmesser ist derselbe.

    Mir ginge es hier um weitere Verinnerlichung der Techniken.
    Wahrscheinlich stelle ich mir das etwas zu einfach vor...

    LG
    Dex

  2. #2
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Dextrous Beitrag anzeigen
    Moin zusammen,

    was würdet Ihr sagen.
    Kann man beim Platzmangel in der eigenen Wohnung das Training mit dem Bo, durch Training mit einem Jo ersetzen? Also ~180cm durch ~120cm ersetzen?
    Gewicht und Länge ist somit anders.
    Der Durchmesser ist derselbe.

    Mir ginge es hier um weitere Verinnerlichung der Techniken.
    Wahrscheinlich stelle ich mir das etwas zu einfach vor...

    LG
    Dex
    Ich habe das manchmal gemacht, um mir den Ablauf von kata einzuprägen.
    Um Technik zu üben, funktioniert das m.E. nicht.

  3. #3
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Ich habe das manchmal gemacht, um mir den Ablauf von kata einzuprägen.
    Um Technik zu üben, funktioniert das m.E. nicht.
    Warum sollte das nicht gehen? Um die Körpermechaniken der Techniken zu üben, ist es eigentlich egal, was du in der Hand hälst....

  4. #4
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    Standard

    Es ist aufjedenfall besser als die Alternative garnicht zu trainieren.
    Probier es doch erstmal mal aus und gucke ob es sich negativ oder positiv auf dein Bojutsu auswirkt.
    Im TSKSR Budo Kyohan, einem Buch von Sugino Yoshio und Ito Kikue das 1941 erschien wird sogar geschrieben die Übungen mit Waffen (speziel Naginata) auch mit leeren Händen zu üben sollte keine Trainingswaffe zur Verfügung stehen.

    Da kommt mir es garnicht so abwegig vor Techniken vom Rokushaku Bo mit einem Yonshaku Bo(Jo) zu üben

  5. #5
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Ich habe das manchmal gemacht, um mir den Ablauf von kata einzuprägen.
    Um Technik zu üben, funktioniert das m.E. nicht.
    Ich würde sagen es kommt auf die Techniken an.
    Die Handhabung eines Bo ist im Okinawa-Kobudo wohl anders als in japanischen Koryu.
    Es gibt sicher Techniken die man sowohl mit Bo als auch mit Jo machen kann, manches macht aber keinen Sinn.
    Ich benutze einen Bo genauso wie einen Jo, ich trainiere mit dem Bo, weil ich einfach Waffen unterschiedlicher Längen handhaben können möchte, vorwiegend eigenlich um Körpermechanik zu trainieren.
    Einen Han-Bo wiederum würde ich nicht zweihändig verwenden, sondern nur einhändig, während mit einem Jo beides geht, mit einem Bo wird es da schon schwieriger.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Dextrous Beitrag anzeigen
    Moin zusammen,

    was würdet Ihr sagen.
    Kann man beim Platzmangel in der eigenen Wohnung das Training mit dem Bo, durch Training mit einem Jo ersetzen? Also ~180cm durch ~120cm ersetzen?
    Gewicht und Länge ist somit anders.
    Der Durchmesser ist derselbe.

    Mir ginge es hier um weitere Verinnerlichung der Techniken.
    Wahrscheinlich stelle ich mir das etwas zu einfach vor...

    LG
    Dex
    Zum Erhaltungstraining und Abläufe von Formen oder Kihon zu üben ist das ok.

  7. #7
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    Klar, besser als nix. Fürs Langschwert gibts z.B. fürs Indoortraining 50 cm lange Simulatoren mit Gewichten an der Spitze - fühlt sich in fast jeder Hinsicht an wie ein echtes.
    Es gäbe ein paar Dinge, die den Übertrag ggf. verbessern könnten:
    - ein schwererer Jo, der vom Gewicht mehr oder weniger dem Bo entspricht (z.B. Lignum Vitae, falls der Bo aus Eiche ist; Eiche, falls der Bo aus Waxwood ist)
    - ggf. kann man auch kleine Gewichte an ein Ende oder beide Enden tapen (ich habe z.B. je vier Buttermesser, einen Schraubenschlüssel und einen Hantelverschluss an meine Plastik Trainings-Sais getapet, nachdem man für Metallsais hier ne polizeiliche Sondererlaubnis braucht, die ich aktuell noch nicht beantragt habe). Sollte klar sein, dass die sicher befestigt sein sollten, sonst ist trotz aller Vorsicht schnell mal ein Fenster hinüber
    Gewisse Aspekte - z.B. Vibration beim Stoppen des Schlags - sind bei geringerer Länge schwer zu simulieren, aber man kann relativ gut hinkommen.

  8. #8
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Ich habe das manchmal gemacht, um mir den Ablauf von kata einzuprägen.
    Um Technik zu üben, funktioniert das m.E. nicht.
    Mit!

    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Warum sollte das nicht gehen? Um die Körpermechaniken der Techniken zu üben, ist es eigentlich egal, was du in der Hand hälst....
    z.B., weil bei vielen Techniken der Bo „verlängert“ werden muss. D.h., es wird nicht an denselben Stellen gehalten , sondern man lässt den Bo ein wenig in die Schlagrichtung rutschen (Bsp. Gedan Uchi oder Hanei Uke). Gibt natürlich noch weitere Feinheiten. Bei den Kata umso mehr. Daher: für Abläufe oder grundlegende einfache Mechaniken, ja. Ansonsten nein.

    Davon abgesehen: mein Jo ist etwas dünner und deutlich leichter als mein leichtester Bo. Das fühlt sich also auch noch ziemlich shice an, finde ich.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  9. #9
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Mit!



    z.B., weil bei vielen Techniken der Bo „verlängert“ werden muss. D.h., es wird nicht an denselben Stellen gehalten , sondern man lässt den Bo ein wenig in die Schlagrichtung rutschen (Bsp. Gedan Uchi oder Hanei Uke). Gibt natürlich noch weitere Feinheiten. Bei den Kata umso mehr. Daher: für Abläufe oder grundlegende einfache Mechaniken, ja. Ansonsten nein.

    Davon abgesehen: mein Jo ist etwas dünner und deutlich leichter als mein leichtester Bo. Das fühlt sich also auch noch ziemlich shice an, finde ich.
    Kopf schüttel....echt nur wieder bei euch Ich hab mit dem Sibat in diversen FMA Stilen und ein bisschen im Silat trainiert....also für mich war da nur wichtig wie ich Kraft generiere um richtig drauf zu hauen, zu blocken und weiterzuleiten und das kann ich auch mit einem "Stuhlbein"; umgreifen und ähnliches im übrigen auch- aber klar, wen man versucht die Luftlöcher die man in der Kata schlägt zu perfektionieren, macht das wohl einen großen Unterschied

  10. #10
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    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    aber klar, wen man versucht die Luftlöcher die man in der Kata schlägt zu perfektionieren, macht das wohl einen großen Unterschied
    Du schon wieder… Die Notwendigkeit, zu verlängern, ergibt sich eigentlich aus der Anwendung. Aber wie Du meinst.
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  11. #11
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    z.B., weil bei vielen Techniken der Bo „verlängert“ werden muss. D.h., es wird nicht an denselben Stellen gehalten , sondern man lässt den Bo ein wenig in die Schlagrichtung rutschen (Bsp. Gedan Uchi oder Hanei Uke). Gibt natürlich noch weitere Feinheiten. Bei den Kata umso mehr. Daher: für Abläufe oder grundlegende einfache Mechaniken, ja. Ansonsten nein.
    Daran habe ich auch gedacht. Wir haben u.A. einen Stich, wo man fast zum Anfang des Bo greift und dann durch die Hand gleitend zusticht. Wäre durch die fehlende Länge natürlich komplett anders.
    Ich werde es einfach mal ausprobieren. So ein Jo kostet ja nicht die Welt.

  12. #12
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    Zitat Zitat von Dextrous Beitrag anzeigen
    Ich werde es einfach mal ausprobieren. So ein Jo kostet ja nicht die Welt.
    Ja, für grobe Abläufe merken oder nachvollziehen mache ich das zuhause auch so. (Küchenbesen staubt immer so )
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  13. #13
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    Oder so...

    Wobei sich mir dann die Frage stellt, warum man nicht Jo übt, wenn man keinen Platz für Bo hat. Oder Tonfa, Sai, etc.
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  14. #14
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    Der einzige Grund einen langen Stock zu nutzen ist am Anfang, wenn man die Prinzipien dieser Waffe verstehen muss und dann nur noch am Partner. Sobald man einmal „ein Gefühl“ für diese Waffe hat kann man alles nehmen oder halt nichts. Dieses Prinzip der Übung und Übertragung findet sich in vielen Stilen der CMA.
    Das erfordert jedoch ein Verständnis weit jenseits von „Techniken“.

    Im Kern geht es immer um die Prinzipien der Körperarbeit und die Verfeinerung der Körperskills. Als Übungsfeld dafür nimmt man sich dann die Unterschiedlichen Waffen und guckt wie sich die Prinzipien auf diese Art der Waffe (lang, kurz, scharf, spitz etc.) auswirken.

    Am Partner lässt man das dann lebendig werden.

    „Techniken“ zu üben ist absolutes Anfängerlevel und kommt aus einer Zeit als man schnell viele Leute an dieser Waffe ausbilden musste, damit sie sie praktisch einsetzen konnten.

    Die Waffe selbst zwingt dem Körper dann, durch die korrekte Übung, ein Bewegungs- und Koordinationsmuster auf (am extremsten die schweren Kriegsbögen). Dadurch entwickelt sich dann automatisch die „richtige“ Bewegungsqualität. Im nächsten Schritt wurde den Leuten dann früher die Prinzipien, die in dieser funktionalen Bewegung zum Ausdruck kommen, aufgezeigt und bewusst gemacht.

    Diese Prinzipien wiederum kamen dann natürlich auch bei andere Waffen und dem Waffenlosen zum Ausdruck.

    Grob gesagt gab es am Anfang Techniken und Solowiederholungen zur Körperschulung und Schaffung der Kampffähigkeit und später prinzipienorientiertes Lernen, was die Anwendungen und die Bewegungsqualität nach mal ganz neue Qualitäten verschaffte, da man dann sehr viel effektiver die Körperarbeit trainieren konnte.
    Sobald ich prinzipienorientiert trainiere ist es wurscht ob und was ich, im Einzeltraining, in die Hand nehme.
    Geändert von kanken (05-07-2022 um 10:49 Uhr)

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