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Thema: Phrasen und Sprichwörter bzgl. des Lernens von Kampfarten (KS/KK/SV)

  1. #31
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Nee, die Kausalität ist andersrum: Locker zieht schnell nach sich. Vgl. Longenpeitsche.
    Ich kenne es auch so. Gibt da sogar ne eigenes Sprüchlein zu:

    "Langsam ist präzise und präzise ist schnell"

  2. #32
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Also wenn das "mach mal locker" von einem Karatelehrer kommt, ist das in der Tat ne Phrase, als ob da jemand locker wäre...
    Mal Rick Hotton zugeschaut?

  3. #33
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  4. #34
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    Zitat Zitat von Kirke Beitrag anzeigen
    Ich kenne es auch so. Gibt da sogar ne eigenes Sprüchlein zu:

    "Langsam ist präzise und präzise ist schnell"
    Das ist von Wyatt Earp:

    Fast is fine, but accuracy is everything. In a gun fight... You need to take your time in a hurry.

    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Mal Rick Hotton zugeschaut?
    Ja (also Videos) daher kann ich guten Gewissens sagen, dass das, was ich in Deutschland auf Shotokan Lehrgängen kennengelernt habe (auch bei 6,7,8,9 Dans), anders aussieht. Aber schön, wenn wir mittlerweile von "mehr kime" zu "mehr locker" kommen.

  5. #35
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Ich kenn das ja eher umgekehrt, grad wenn Leute dazu neigen zu verkrampfen, wenn sie schnell sein wollen.
    Das ist wohl das Hauptproblem: Für jeden Schüler individuell den richtigen Knopf finden.

    Wie auch immer, mit „locker“ als Anweisung können nach meiner Erfahrung die wenigsten Karateka etwas anfangen. Das fängt damit an, dass sie „locker“ mit irgendwie lasch gleichsetzen und gleich schon mal innerlich auf Opposition gehen.

    Ich kenne aus meiner Praxis eher die Anweisungen „stark“ oder von unserem Kata-BT „fest“. Ochi hat frübher meistens „schnell, stark“ gesagt aber die Leute haben irgendwie immer nur „stark“ verstanden.

    Nach meiner Erfahrung verursacht „stark“ zumeist verkrampft. Daher fokussiere ich mich zuletzt auf „schnell“. Für mich funktioniert das.

    Man kann das natürlich noch besser mit Reaktionsübungen taktil triggern.

    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Nee, die Kausalität ist andersrum: Locker zieht schnell nach sich. Vgl. Longenpeitsche.
    Die Kausalität ja. Was nach meiner Erfahrung nichts damit zu tun hat, welche Anweisung was bei den Schülern hervorbringt. Ich meine mit „stark“ ja auch nicht verkrampft. Kommt aber leider oft dabei raus.

    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Also wenn das "mach mal locker" von einem Karatelehrer kommt, ist das in der Tat ne Phrase, als ob da jemand locker wäre...
    Ehrlich gesagt habe ich auch noch kaum Karatelehrer getroffen, die dazu auffordern, locker zu sein bzw. größeren Wert darauf legen. Und wenn dann meist zu spät, d.h. wenn sie erkennen, dass ihre Eleven total verkrampft sind.

    Daher war die alte japanische Schule, wenn ich sie mal so nennen darf, ja auch, Techniken so lange zu wiederholen, bis die Leute so erschöpft sind, dass sie nur noch locker machen können. Ist ja egal, was das mit dem Körper anrichtet, wenn man einfach nur ein paar gute Wettkämpfer züchten will.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  6. #36
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Mal Rick Hotton zugeschaut?
    Der erklärt ja auch Karate mit Aikido-Übungen, jedenfalls in diesem Video:

    rick hotton - relaxed heaviness and connection to the center. - SMK community (ab 2:55)

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Daher war die alte japanische Schule, wenn ich sie mal so nennen darf, ja auch, Techniken so lange zu wiederholen, bis die Leute so erschöpft sind, dass sie nur noch locker machen können. Ist ja egal, was das mit dem Körper anrichtet,
    Kenne ich bis zu einem gewissen Grade auch aus meinem Aikido-Training. In Bezug auf Ukemi wird das manchmal "weich klopfen" genannt. Aber warum soll das grundsätzlich was Schlimmes im Körper anrichten?

  7. #37
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    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Aber warum soll das grundsätzlich was Schlimmes im Körper anrichten?
    Nicht grundsätzlich aber die Gefahr ist hoch. Wenn Du in die Luft schlägst und dein Muskulatur zu müde ist, die Bewegungen zu stoppen, bleiben nur die passiven Strukturen. Mich hat das meine rechte Bizepssehne gekostet. Meinen Ellenbogen hat Durchschlagen zum Glück immer „nur“ Schmerzen bereitet.
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  8. #38
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Daher war die alte japanische Schule, wenn ich sie mal so nennen darf, ja auch, Techniken so lange zu wiederholen, bis die Leute so erschöpft sind, dass sie nur noch locker machen können.
    Dazu braucht es IMO nicht mal eine entsprechende Erschöpfung, es reicht- zumindest nach meiner Erfahrung- die Techniken oft genug zu wiederholen, damit der Körper die optimieren kann.
    Dieser Erfahrung nach ist zumindest mein Körper durchaus lernfähig und kann Bewegungen auch unbewusst optimieren, was in Bezug auf schnelle Bewegungen bedeutet, die Bremse der Antagonisten rauszunehmen.
    Das hab ich z.B. beim Seilspringen erlebt, beim Schwimmen, beim Taekwondo, beim Tanzen...
    Geändert von Pansapiens (17-07-2022 um 11:04 Uhr) Grund: falsch verstanden

  9. #39
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Dazu braucht es IMO nicht mal eine entsprechende Erschöpfung, es reicht- zumindest nach meiner Erfahrung- die Techniken oft genug zu wiederholen, damit der Körper die optimieren kann.
    Das ist auch meine Erfahrung. Daher schrieb ich auch „alte japanische Schule“. Mir sind zumindest von Ochi Sensei mehrere diesbezügliche Aussagen, auch in Interviews, erinnerlich, in denen das so formuliert wurde. Und das Training war auch dementsprechend.

    Demgegenüber hat Funakoshi in seinen Büchern explizit darauf hingewiesen, dass man es nicht übertreiben solle, weil sonst Körper und Technik darunter litten. Offensichtlich gab es da unterschiedliche Ansichten, was „übertreiben“ bedeutet.
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  10. #40
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Wie auch immer, mit „locker“ als Anweisung können nach meiner Erfahrung die wenigsten Karateka etwas anfangen. Das fängt damit an, dass sie „locker“ mit irgendwie lasch gleichsetzen und gleich schon mal innerlich auf Opposition gehen.
    Nö, bei uns nicht.
    Ich weiß genau, was mit "locker" gemeint ist. UND dass mein Karate davon/damit besser - und keineswegs "lascher" - wird. Nur umsetzen kann ich das, was mir perfekt locker (und schnell, nicht lasch) gezeigt wird, nicht immer.

    Ist aber müßig. Dein Laden ist deiner und unserer ein anderer Schnack.

  11. #41
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Nicht grundsätzlich aber die Gefahr ist hoch. Wenn Du in die Luft schlägst und dein Muskulatur zu müde ist, die Bewegungen zu stoppen, bleiben nur die passiven Strukturen. Mich hat das meine rechte Bizepssehne gekostet. Meinen Ellenbogen hat Durchschlagen zum Glück immer „nur“ Schmerzen bereitet.
    Ich weiss ja nicht, wie die Verletzung genau passiert ist, aber wenn Du nicht hypermobil bist (den Arm über 180° strecken kannst) besteht die Möglichkeit, dass die passiert ist, eben weil Du unbewusst angespannt hast, sprich nicht locker warst.

  12. #42
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Ich weiß genau, was mit "locker" gemeint ist. UND dass mein Karate davon/damit besser - und keineswegs "lascher" - wird. Nur umsetzen kann ich das, was mir perfekt locker (und schnell, nicht lasch) gezeigt wird, nicht immer.
    Dein Lehrer könnte mißverständlicherweise daraus folgern, dass du es nicht richtig verstehst. Eigentlich wollte ich auch nur darauf hinaus: Es gibt grundsätzlich immer ein Sender-Empfänger-Problem und einfach nur sagen mach schnell oder locker oder was auch immer, oftmals nicht die gewünschten Effekte zeigt. Dann muss sich der Lehrer imho etwas Anderes einfallen lassen (vielleicht aber auch nicht ).

    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Ich weiss ja nicht, wie die Verletzung genau passiert ist, aber wenn Du nicht hypermobil bist (den Arm über 180° strecken kannst) besteht die Möglichkeit, dass die passiert ist, eben weil Du unbewusst angespannt hast, sprich nicht locker warst.
    Naja, wer weiß das schon genau. Wenn Arm und Schulter allerdings andauernd so weit nach vorne ge(über-?)streckt werden, dass die Muskulatur da nicht mehr funktional dagegen arbeiten kann, liegt der Verdacht nahe (neben Bizepssehne war auch das Pulley komplett hin und das Labrum auch schon schwer angeschlagen). Und nein, hypermobil bin ich definitiv nicht

    Wird aber jetzt OT, glaube ich.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  13. #43
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    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Der erklärt ja auch Karate mit Aikido-Übungen, jedenfalls in diesem Video:

    rick hotton - relaxed heaviness and connection to the center. - SMK community (ab 2:55)
    Woran machst Du fest, dass das eine Aikdo-Übung ist?

  14. #44
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Demgegenüber hat Funakoshi in seinen Büchern explizit darauf hingewiesen, dass man es nicht übertreiben solle, weil sonst Körper und Technik darunter litten.
    Oha.

    Da kommt mir der Spruch "Train smart, not hard" in den Sinn der aber in der Kampfsportwelt eventuell nicht so viele Anhänger hat?

  15. #45
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Naja, wer weiß das schon genau. Wenn Arm und Schulter allerdings andauernd so weit nach vorne ge(über-?)streckt werden, dass die Muskulatur da nicht mehr funktional dagegen arbeiten kann, liegt der Verdacht nahe (neben Bizepssehne war auch das Pulley komplett hin und das Labrum auch schon schwer angeschlagen). Und nein, hypermobil bin ich definitiv nicht
    Von Überstreckung des Gelenkes würde ich ab 180° sprechen, aber wenn z.B. der Bizeps verkürzt ist, kann es schon vorher Probleme (Überdehnung des Muskels) geben. Der Muskel kann dann nicht mehr funktional dagegen arbeiten, wenn er überdehnt wird, vorher sollte er das können.

    Ich bin ja auch ein Fan von hohen Wiederholungen bei Techniken, was aber nicht heisst, dass die ohne Mass und Ziel passieren sollten; und nur dann, wenn es keine strukturellen Probleme gibt. Sprich, nicht stur 6.666 Wiederholungen täglich machen, weil Grossmeister Dings seinerzeit seinen Bums auf eben diese Praxis zurückgeführt hat; drauf hinarbeiten kann man natürlich, aber sich eben seiner aktuellen Grenzen bewusst sein - klingt altklug, ich weiss - besser formulieren kann ichs aber nicht, und nur der Vollständigkeit halber: ich hatte selber mehr als genug doofe Gelenksverletzungen aus verschiedenen Gründen.

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Wird aber jetzt OT, glaube ich.
    Im Prinzip diskutieren wir ja immer noch eine bestimmte Phrase und mögliche Alternativen - ich denke, die Admins werden da nichts dagegen haben.

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