... ist das, was Shioda sensei hier bescheibt genau das:
Eine Herausforderung, die klären soll, ob und was dieser Lehrer kann. Bzw. ob das, was Herr A. bei seiner Beobachtung des Trainings bis dahin gesehen hatte, einfach Fake ist.
Dazu muß man sich klarmachen, dass es damals bei solchen Herausforderungen tatsächlich um etwas ging: Menschen haben ggf. ihre Lebensumstände verändert. Die haben nicht einfach den Dauerauftrag verändert und sind dann Montagabend in einen anderen Breitensportverein zum Üben gegangen und haben hinterher ein Weißbier getrunken ...
... da hing damals in aller Regel deutlich mehr dran.
Und insofern halte ich es nicht für respektlos, sondern einfach für unhistorisch und also unsachgemäß, einem erfahrenen Ringertrainer einer Uni-Mannschaft, der heraus(fordern)finden will, ob das, was ein Lehrer da zeigt, ihn weiterbringen kann in seiner Rolle als Ringer und Trainer, und mehr beinhaltet als das, was er bisher als Ringer erlebt hat, zu unterstellen, er würde sich auf solche Döneken einlassen. Dafür steht zum einen schlicht und einfach zu viel auf dem Spiel. Und zum anderen nimmt es den Herausforderer nicht ernst, wenn man ihm zutraut, er würde sich verhalten, wie ein Anfänger, der nicht weiß, was er da tut.