Seite 4 von 28 ErsteErste ... 2345614 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 46 bis 60 von 413

Thema: Mit dem Nikyo Handgelenkshebel zum Underhook

  1. #46
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Bleiben wir bei dem Video : Wenn die Gegenreaktionen des Partners durch Björns Berührung außer Kraft gesetzt wären, würde sich vielleicht des Partners Ellenbogen wirklich durch B.s Intention heben.
    Bis das klappt, muss er das aber immer für B. tun. Bzw. eigene Intentionen selber unterdrücken.

    Wie kann B. da üben, Gegenreflexe zu unterlaufen, die es nie gibt ? Wofür braucht er überhaupt einen technisch falschen Start in der Welt der Gegenreflexe ?

    Gucken wir noch kurz weiter auf einen soliden BJJler. Der hat ein riesiges technisch funktionales Arsenal. Lässt er da halt fast unbewusst dieses merkwürdige Nikyo Aufdrehen mitlaufen, weil er sich ja als befähigt übergeneralisiert ?

    Tut das ein Aikidoka vielleicht auch, weil bestimmte Kerntechniken unter bestimmten Bedingungen eben technisch funktionieren ?
    Ich muß zugeben, ich verstehe auch weiterhin nicht, was du sagen möchtest.
    Ich rate aus deinen Sätzen die Frage:

    1. Wie kann man üben, bzw. übt man im aikidô, auf ggf. unbewußte (Ausweich-)Reaktionen des Partners zu reagieren, wenn doch dem Partner solche Reaktionen nicht gestattet sind, sondern sein Handeln stets vorgegeben ist?
    2. Wenn denn man stets mit vorgegebenen Reaktionen des Partners übt, erzeugt das nicht die Überzeugung, diese Reaktionen seien "natürlich"? Und damit die Überzeugung, man selbst sei also in der Lage, die geübte Technik ohne Vorgaben für den Partner zum Funktionieren zu bringen?

    Wenn denn das so etwa deine Frage treffen sollte ...

    1. und 2. beschreiben das Übend, wie es aikidôka in der Anfangszeit tatsächlich erleben. Diese Art des Übens dient aber lediglich dazu, den äußeren Ablauf der Kerntechniken zu lernen und einzuprägen.
    Sobald das geleistet ist, wird das Handeln des Partners immer freier. D.h. tori übt nikyô und uke hebt den Ellenbogen nicht länger bewußt. Es ist jetzt, bzw. wird immer mehr, die Aufgabe von tori, den Ellenbogen des Partnes dazu zu bringen, dass er sich hebt. Oder eben zu erleben, dass das nicht geschieht. Um vom Lehrer so korrigiert zu werden, dass und bis das schließlich funktioniert. Mit diesem Partner, in dieser Situtation. Dann Partnerwechsel, selbe Aufgabe. Nächstes Training, wieder andere Menschen, wieder andere Konstellationen ... immer neue Erfahrungen ... immer neue unbewußte Reaktionen der Partner ... Seminare, Menschen, mit denen man noch nie zusammen geübt hat ... undsoweiterundsofort ... Jeder Partner ist anders, jede Situation ist neu. Evtl. eben auch üben mit nicht aikidôka. Wieder andere Reaktionen ...

    Irgendwann hat man eine Idee, wie man es "immer" hinbekommt.

    Aber vor allem weiß man einzuschätzen, wann das nicht funktioniert. Fühlt man. Schon lange vorher. Und hat aber inzwischen auch drölfzig Möglichkeiten, wie damit umzugehen sei.

    Darum meinte ich oben: Es geht bei nikyô nicht wirklich um den Ellenbogen. Oben unten weich fest gestreckt angewinkelt ... nikyo ist eine bestimmte Art und Weise, den Arm als Übertragungsweg meiner Intention in den Körper des Partners hinein zu benutzen. Und das hängt irgendwann nicht mehr in erster Linie von diesen mechanischen Dingen ab, die man zunächst lange für wichtig hält. Sondern es hängt davon ab, was ich in der Lage bin, mit meinem eigenen Körper zu tun, vor allem ob das unter Stress funkioniert. Und davon, ob ich den Kontakt so herstellen und gestalten kann, das etwas in den Partner übertragen wird.

    @ Cam67:
    Und so, wie wir die Hebel in dieser Weise üben - auch kote gaeshi übrigens - ist dafür gerade wichtig, dass da keinerlei Stress in den Gelenken entsteht. Und schon gar keine Verriegelung. Der Kontakt zur Achse/Mitte des Partners geschieht nicht durch dessen Gegenreaktion o.ä.. Sondern diese Verbindung läuft durch die Gelenke hindurch.

    Falls du schon mal eine ostheophatische Behandlung hattest: Dieses Gefühl, dass die Therapeutin die Hand auf deine Füße legt, und du erlebst, wie da "etwas" durchläuft, sich erst das Becken zurechruckelt, dann auf einmal der Nacken frei wird und es schließlich in den Ohren ploptt und der Tinnitus ist weg ... ohne aber das die Therapeutin die Hände sichtbar bewegt hat. Kennst du sowas?

    So etwa fühlt es sich an, wenn jemand aiki hat und dich bewegt ...

  2. #47
    Registrierungsdatum
    19.08.2014
    Ort
    leipzig
    Alter
    56
    Beiträge
    6.018
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Es kommt auf das "wie" an, und das gilt ja nicht nur für Aikido.
    die einen greifen ein Gelenk an und versuchen dort einen Hebel anzusetzen, was selbstverständlich eine Gegenreaktion auslöst.

    .
    Mit dem Wie als Unterschied, stimme ich dir natürlich zu. Das ist ja DAS was ich mit Intention beschrieb. Das ist ja wohl auch der Auslöser deiner Reaktion auf das Video .
    Macht ein Anfänger im Aikido dann erstmal nur Kipphandhebel , Handbeugehebel , Handdrehbeugehebel usw. ? Da er ja noch lange nicht mit Aiki arbeitet oder beginnt er schon von Anfang an mit Nikyo und co. da seine Intention schon in die entsprechende Richtung geht ? bzw. er dahin geführt wird .

    Ich würde nur gern wissen ab wann die Teilung in der Sichtweise beginnt. Denn starten tun alle erstmal auf körperlicher Ebene....

    Die anderen, die über ein tieferes Verständnis verfügen, erzeugen durch körperlichen Kontakt eine Art Störung, die diesen Reflex der Gegenreaktion zu einem ( je nach Können) kleinen oder großen Anteil außer Kraft setzt.
    Das Beschreiben mit "Störung" gefällt mir gut , da es Ähnlichkeiten mit der eigenen Sichtweise aufweist , aber "Gegenreaktionen ausser Kraft setzen" ??? D kommen mir Zweifel .Da du von körperlichen Kontakt sprichst !!! So funktioniert unser und der gegnerische Körper nicht. Was man machen kann , ist die Gegereaktion so zu nutzen , daß das gegnerische System den Eindruck bekommt es gehändelt zu haben , seine Reaktionen kontrollieren , und dabei immer tiefer in das gegrabene Loch fällt. Ist es ev. soo gemeint?
    Denn auch der erwähnte Zustand im Gegner von "dem Gefühl des Kraft auflösens" , ist eine Reaktion.

    Bei Ueshiba war dieses Anteil so groß, dass man, bevor man die Idee einer Gegenreaktion bekommen konnte (mental oder körperlich) bereits geworfen oder gepinnt war.
    Die Geschichte spielte sich also nicht auf der Ebene ab, auf der er mit der Gegenreaktion umgehen musste, es gab diese einfach nicht.
    Klingt wie immer sehr interessant und würde ich gern mal erleben , nur WER kann DAS im Moment abrufen ?
    Und diejenigen die es nicht können , bleiben die dann auf der Ebene des Kipphandhebels stecken oder ist es dennoch Nikyo? Altes Spiel , ab wann beginnt die Teilung in der Bewertung ?

    Natürlich nicht, es sind nur etwas andere physiologische Vorgänge als auf der Jujutsu-Ebene.
    Die Entwicklung geht vom Jujutsu zum Aiki-jujutsu. Man sagt auch, Aikido sei der Weg der Wiederstandslosigkeit, das bedeutet unter anderem dass kein Wiederstand erzeugt wird, oder die Technik sich immer weiter in diese Richtung entwickelt.
    Klingt nach qualitativen Unterschieden . Fals ja haben die dennoch die gleichen physiologischen Vorgänge als Fundament ...^^

    Wie das gelingt, ist nicht die Diskussion ob ein Ellenbogen nach oben oder nach unten zeigt, oder ob der kleine Finger nach links oder nach rechts gekrümmt wird
    Was die später dabei entstehende Qualität angeht , stimme ich dir zu , aber auch hier , die Stellungen der Gelenke (auch deiner) und der Einbezug kleiner Bewegungen zur Führung , Ausrichtung der Kräfte bestimmen anfangs sehr stark die Qualität der eigenen Bewegung und Struktur . Und ist damit eben ein guter Anknüpfungspunkt ... meiner Meinung nach ..

    Wenn du in einer Diskussion gleich mit dem Endziel startest und dann noch eins das , wie es aussieht , nur EINER erreicht hat, naja ,dann wirds Dünne mit einem Gespräch ...

    Danke an euch beide für eure Erläuterungen dazu. Für mich immer wieder sehr interessant.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  3. #48
    Registrierungsdatum
    19.08.2014
    Ort
    leipzig
    Alter
    56
    Beiträge
    6.018
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen

    @ Cam67:
    Und so, wie wir die Hebel in dieser Weise üben - auch kote gaeshi übrigens - ist dafür gerade wichtig, dass da keinerlei Stress in den Gelenken entsteht. Und schon gar keine Verriegelung. Der Kontakt zur Achse/Mitte des Partners geschieht nicht durch dessen Gegenreaktion o.ä.. Sondern diese Verbindung läuft durch die Gelenke hindurch.

    Falls du schon mal eine ostheophatische Behandlung hattest: Dieses Gefühl, dass die Therapeutin die Hand auf deine Füße legt, und du erlebst, wie da "etwas" durchläuft, sich erst das Becken zurechruckelt, dann auf einmal der Nacken frei wird und es schließlich in den Ohren ploptt und der Tinnitus ist weg ... ohne aber das die Therapeutin die Hände sichtbar bewegt hat. Kennst du sowas?

    So etwa fühlt es sich an, wenn jemand aiki hat und dich bewegt ...
    Oh , DAS ist mal eine schöne Beschreibung, so paradox es klingt. Danke

    Erstmal vorab. Stress bedeutet NICHT das es automatisch ein negativer Reiz ist . Stress ist einfach nur ein REIZ und DER erzeugt eine Reaktion. Auch ein Therapeut gibt Reize , also stresst dein System , aber eben so , das der Reiz korrigierend und damit konstruktiv bzw positiv wirkt .

    Danke nochmal ,jetzt hab ich eine bessere Ahnung was ihr zu beschreiben versucht.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  4. #49
    Registrierungsdatum
    01.10.2021
    Beiträge
    2.195

    Standard

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Mit dem Wie als Unterschied, stimme ich dir natürlich zu. Das ist ja DAS was ich mit Intention beschrieb. Das ist ja wohl auch der Auslöser deiner Reaktion auf das Video .
    Nein, der Auslöser war, dass hier kein Nikyo zu sehen ist, ganz banal auf der technischen Ebene.

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Was die später dabei entstehende Qualität angeht , stimme ich dir zu , aber auch hier , die Stellungen der Gelenke (auch deiner) und der Einbezug kleiner Bewegungen zur Führung , Ausrichtung der Kräfte bestimmen anfangs sehr stark die Qualität der eigenen Bewegung und Struktur .
    Natürlich, das ist die Basis. Das bestreitet ja niemand.
    Geändert von MGuzzi (09-08-2022 um 22:42 Uhr)

  5. #50
    Registrierungsdatum
    23.02.2019
    Alter
    60
    Beiträge
    453

    Standard

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Falls du schon mal eine ostheophatische Behandlung hattest: Dieses Gefühl, dass die Therapeutin die Hand auf deine Füße legt, und du erlebst, wie da "etwas" durchläuft, sich erst das Becken zurechruckelt, dann auf einmal der Nacken frei wird und es schließlich in den Ohren ploptt und der Tinnitus ist weg ... ohne aber das die Therapeutin die Hände sichtbar bewegt hat. Kennst du sowas?

    So etwa fühlt es sich an, wenn jemand aiki hat und dich bewegt ...
    Eine schöne und interessante Beschreibung von Aiki (oder eines seiner Aspekte)

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Macht ein Anfänger im Aikido dann erstmal nur Kipphandhebel , Handbeugehebel , Handdrehbeugehebel usw. ? Da er ja noch lange nicht mit Aiki arbeitet oder beginnt er schon von Anfang an mit Nikyo und co. da seine Intention schon in die entsprechende Richtung geht ? bzw. er dahin geführt wird .

    Ich würde nur gern wissen ab wann die Teilung in der Sichtweise beginnt. Denn starten tun alle erstmal auf körperlicher Ebene....
    Und diejenigen die es nicht können , bleiben die dann auf der Ebene des Kipphandhebels stecken oder ist es dennoch Nikyo? Altes Spiel , ab wann beginnt die Teilung in der Bewertung?
    Eine Möglichkeit (beim Üben von Nikkyo), die ich kenne, ist die Anweisung, den Hebel nur so stark anzusetzen, dass Uke gerade nicht abklopfen muss. Das hatten wir von ein paar Jahren recht häufig geübt. Hilfreich finde ich auch die Vorstellung, dass manche Hebel, insbesondere Nikkyo und Sankyo, auch eine gute Gymnastik für Hand- und Schultergelenk sind, so dass man den als Tori dem Uke eigentlich was Gutes tut. Und zwar auch dann, wenn man Uke an die oder manchmal über die Schmerzgrenze führt. Dazu muss ich als Tori einerseits relativ sensibel gegenüber Uke sein und dabei selber stabil stehen bzw. sitzen und das Gefühl vermitteln, dass man genau weiß, was man tut, wenn Uke sich auf den Hebel als Gymnastik einlassen soll.

    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Man sagt auch, Aikido sei der Weg der Wiederstandslosigkeit, das bedeutet unter anderem dass kein Wiederstand erzeugt wird, oder die Technik sich immer weiter in diese Richtung entwickelt.
    Es ist aber auch ein langer Weg, also ein gradueller Prozess. Ich versuche jedenfalls, bekannte Techniken mit immer weniger Kraftaufwand (oder Widerstand) auszuführen. Das gilt dann aber auch in der Regel für das Ukemi. Die Kehrseite ist halt, dass ich so das Gefühl verliere oder gar nicht erst entwickle, ob die Aikido-Techniken außerhalb des Dojos und Aikido-Lehrgängen "funktionieren".

  6. #51
    Registrierungsdatum
    13.03.2008
    Ort
    Meist unordentlich.
    Beiträge
    3.816

    Standard

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen

    Aber vor allem weiß man einzuschätzen, wann das nicht funktioniert. Fühlt man. Schon lange vorher. Und hat aber inzwischen auch drölfzig Möglichkeiten, wie damit umzugehen sei.

    Darum meinte ich oben: Es geht bei nikyô nicht wirklich um den Ellenbogen. Oben unten weich fest gestreckt angewinkelt ... nikyo ist eine bestimmte Art und Weise, den Arm als Übertragungsweg meiner Intention in den Körper des Partners hinein zu benutzen. Und das hängt irgendwann nicht mehr in erster Linie von diesen mechanischen Dingen ab, die man zunächst lange für wichtig hält. Sondern es hängt davon ab, was ich in der Lage bin, mit meinem eigenen Körper zu tun, vor allem ob das unter Stress funkioniert. Und davon, ob ich den Kontakt so herstellen und gestalten kann, das etwas in den Partner übertragen wird.
    Danke für das Erklären, warum die sichtbare Technik nicht mehr wichtig ist.

    An Mc Guzzi :
    Gehst Du davon aus, das Björn mit Aiki arbeitet, oder warum war Dir nicht aus der Nase zu ziehen, dass die Bewegung in Björns Video schlicht nicht funktioniert ?
    Es ist für mich irritierend, wenn nur meine Bewegungserfahrung diese simple Erkenntnis schon beim Ansehen auf Anhieb herzugeben scheint.

    Ihr seid doch auch erst mal durch den technischen Weg gegangen ? Oder überspringt man den völlig ?
    Geändert von Gürteltier (10-08-2022 um 00:19 Uhr)
    "We are voices in our head." - Deadpool

  7. #52
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Ihr seid doch auch erst mal durch den technischen Weg gegangen ? Oder überspringt man den völlig ?
    Ich persönlich halte es für unabdingbar, eine präzise technische Basis zu erlernen. Um die dann immer immer mehr "von innen her" zu füllen.

  8. #53
    Registrierungsdatum
    19.08.2014
    Ort
    leipzig
    Alter
    56
    Beiträge
    6.018
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Eine schöne und interessante Beschreibung von Aiki (oder eines seiner Aspekte)

    Eine Möglichkeit (beim Üben von Nikkyo), die ich kenne, ist die Anweisung, den Hebel nur so stark anzusetzen, dass Uke gerade nicht abklopfen muss. .
    .
    Macht ja Sinn , wenn es in erster Linie darum geht eine bestimmte Bewegungsmechanik und Kraftübertragung in Bezug zum/mit Gegner zu üben . Ein komplett durchgezogener Hebel würde die gewünschten Folgebewegungen nicht entstehen lassen und wäre zudem immer an die Hebelwirkung selber , als Abschluss , gebunden . Also am Ziel vorbei....

    Das hatten wir von ein paar Jahren recht häufig geübt. Hilfreich finde ich auch die Vorstellung, dass manche Hebel, insbesondere Nikkyo und Sankyo, auch eine gute Gymnastik für Hand- und Schultergelenk sind, so dass man den als Tori dem Uke eigentlich was Gutes tut. Und zwar auch dann, wenn man Uke an die oder manchmal über die Schmerzgrenze führt
    Gymnastik in dem Sinne , den Anderen flexibler in den Gelenken zu machen und ihn gleichzeitig zu kräftigen ?

    Was ich bei dir rauslese , das es am Anfang durchaus erstmal als Hebel verstanden wird und so geübt wird . Bei der Kritik von MGuzzi und Carstenm "klang" es so als ginge es garnicht um einen Hebel . .....Das mag ja sein im späteren Stadium des Übens , aber am Anfang scheinst auch du erstmal den Weg ÜBER den Hebel selbst zu gehen.
    Irgendwie wurde in der Kommunikation sofort der Blick auf das Endziel gerichtet , anstatt sich auf die Diskussion über die Wege dahin einzulassen ....(anfangs)
    deshalb Danke für deinen Post nochmal dazu.

    Dazu muss ich als Tori einerseits relativ sensibel gegenüber Uke sein und dabei selber stabil stehen bzw. sitzen und das Gefühl vermitteln, dass man genau weiß, was man tut, wenn Uke sich auf den Hebel als Gymnastik einlassen soll.
    Diese Sensibilität ist dann wahrscheinlich eine der Voraussetzungen für das spätere Aufheben des Hebeldenkens ,um den Weg frei zu machen sich von der reinen Technikseite zu lösen hin zum Bewegen des Anderen ohne zu Hebeln (zu wollen) . Ein Hebeldenken würde dann nur noch störende (kontraproduktive ) Muster abrufen ..


    Es ist aber auch ein langer Weg, also ein gradueller Prozess. Ich versuche jedenfalls, bekannte Techniken mit immer weniger Kraftaufwand (oder Widerstand) auszuführen. Das gilt dann aber auch in der Regel für das Ukemi. Die Kehrseite ist halt, dass ich so das Gefühl verliere oder gar nicht erst entwickle, ob die Aikido-Techniken außerhalb des Dojos und Aikido-Lehrgängen "funktionieren"
    Da wäre es sinnvoll , von Anfang an sich mit Stilfremden auszutauschen , wenn man es wirklich zum "Funktionieren" bringen will , und solange ,man es schafft es nicht zu erzwingen. Also auch Fehlversuche sich selbst zu erlauben...
    Geändert von Cam67 (10-08-2022 um 13:06 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  9. #54
    Registrierungsdatum
    01.10.2021
    Beiträge
    2.195

    Standard

    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Gehst Du davon aus, das Björn mit Aiki arbeitet, oder warum war Dir nicht aus der Nase zu ziehen, dass die Bewegung in Björns Video schlicht nicht funktioniert ?
    Es ist für mich irritierend, wenn nur meine Bewegungserfahrung diese simple Erkenntnis schon beim Ansehen auf Anhieb herzugeben scheint.
    Die Frage stand für mich nicht im Vordergrund. Es ist kein Nikyo, Punkt.
    Ob und wie man aus der Position Nikyo machen kann, welche Möglichkeiten es gibt, etc., war für mich Nebensache. Die Betonung lag darauf, dass hier weder Aiki, Aikido noch eine Aikido-Technik zu sehen ist, sondern nur der Ansatz einer wie auch immer zu nennenden Handgelenks-Hebeltechnik. Deine simple Erkenntnis ist einfach ein anderes Thema.


    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Ihr seid doch auch erst mal durch den technischen Weg gegangen ? Oder überspringt man den völlig ?
    ich habe nicht gesagt dass mich Technik nicht interessiert, im Gegenteil, sonst hätte ich diesen Einwand wohl kaum vorgebracht. Korrekte Technik ist die Basis, die man vernünftig lernen und üben muss. Aber diese Diskussionen wie "mein Kotegaeshi/Nikyo geht so, wie geht eurer?" interessieren mich nicht. Es gibt eine Basistechnik, es gibt unterschiedliche Varianten, bzw. eine bestimmte Funktionsweise, aber in dem Video sieht man davon gar nichts.

    Björn sagt selbst, dass dieser Hebel den er zeigt nicht geeignet ist, um jemand auf den Boden zu bringen, sondern "to open up" benutzt wird. Nikyo dagegen ist eine Technik die perfekt geeignet ist um jemanden "down" zu bringen.
    Ich kritisiere also erst mal gar nicht was er da macht oder welche Qualität das hat, sondern einfach nur, dass er da mit den Begriffen Aikido und Nikyo hantiert.
    Einen Motorradgasgriff dreht man übrigens anders rum, zumindest beim Gas geben.
    Um noch mal darauf zurück zu kommen wie man da letztendlich tatsächlich Nikyo draus machen kann: es gäbe eine Kurzvariante, bei der er mit der linken Hand den Unterarm greift (da gibt es zwei Griffvarianten) und dann mit der rechten Hand die Griffrichtung wechselt.
    Erst dann kann man die Nikyo-typische mehrdimensionale Verschraubung/Verkippung des Handgelenks ansetzen.
    Ob er dabei die Kontrolle über den Arm behält hängt wieder davon ab, wie gut er das geübt hat.
    Geändert von MGuzzi (10-08-2022 um 12:06 Uhr)

  10. #55
    Registrierungsdatum
    01.10.2021
    Beiträge
    2.195

    Standard

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Ich würde nur gern wissen ab wann die Teilung in der Sichtweise beginnt. Denn starten tun alle erstmal auf körperlicher Ebene....
    Die Sichtweise hat man von Anfang an, denn man lernt am Anfang erst mal Kraft aufzunehmen, bzw. diese zu akzeptieren, damit man adäquat darauf reagieren bzw. damit umgehen kann.
    Das bedeutet aber dass man als uke wirklich erst mal die Gelenke trainieren muss, für "normalos" ist Nikyo Quälerei, für einen begeisterten Aikidoka ist das "angenehme Massage" fürs Gelenk.
    Ueshiba sprach davon, die Gelenke zu "entstauben"...
    Also, du übst wirklich irgendwann keine Schmerzen mehr zu empfinden (manche schaffen das, andere nie), keinen Wiederstand aufzubauen, mit dem Hebel mitzugehen, die Handgelenke geschmeidig zu machen und zu kräftigen und zu stabilisieren. ich habe mehrere Jahre lang zusätzlich täglich ca. 100 Liegestütze auf dem Handrücken gemacht (sas ist allerdings noch nicht wirklich viel).
    Auf der Matte üben wir manchmal richtig lange und intensiv, gehen mit dem Hebel runter so tief wie es geht, bis man irgendwann in der Lage ist in der Bewegung so weit mit zu gehen bis man rauskommt.
    Irgendwann ist das gar kein Problem mehr, man lässt die Schultern los und bringt den Ellenbogen nach unten, und dann ist man draußen. Wenn die Handgelenke gut genug trainiert sind geht das irgendwann (bei schlechter Ausführung natürlich auch, aber es gibt so Leute die haben einen Griff wie ein Schraubstock, da ist das nicht so einfach). Also kein Gegenreflex, kein Anspannen oder Gegenhalten. Das kann man dann auch irgendwann, am Anfang ist es aber kontraproduktiv, weil es einfach sehr schmerzhaft ist bei einem gut angesetzten Nikyo dagegen zu arbeiten. Also erst mal Zähne zusammenbeißen und lernen zu akzeptieren was da kommt. Und man muss ständig im Training bleiben.
    Das ist Nikyo-Training auf der Uke-Seite. Für Sankyo übt man ähnlich.
    Als Tori musst du lernen zu fühlen, wie das Gelenk arbeitet, denn jedes Handgelenk ist ein bisschen anders. Und es gibt einen Punkt an dem es ein unangenehmes Geräusch gibt, dann sind die Sehnen überdehnt, gebrochen ist da erst einmal nichts.
    In Japan war es wohl früher üblich, so zu üben, denn wer dieses Geräusch oft genug gehört hat, weiß auch wann man aufhören muss.
    Wenn man Nikyo sehr schnell und mit dem richtigen Impuls macht, gibt es keine Zeit für eine Gegenreaktion, da spürst du nur so eine Art explodierenden Schmerz, oder eine Art Schockwelle, und du liegst unten. Wenn man das so kann hat man ein ziemlich gutes Level, ein noch höheres Level hat man dann, wenn Uke unten liegt und gar keinen Schmerz gespürt hat.

  11. #56
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Bei der Kritik von MGuzzi und Carstenm "klang" es so als ginge es garnicht um einen Hebel . .....Das mag ja sein im späteren Stadium des Übens, ...
    Ich schreibe hier in der Tat zunächst mal vor dem Hintergrund von 28 Jahren üben und 24 Jahren unterrichten. Das ist die Perspektive, die ich hier einbringen kann, und einbringen möchte. Gleichzeitig ist das natürlich auch die Perspektive einer ganz bestimmten Ausrichtung des Übens.

    Da wäre es sinnvoll , von Anfang an sich mit Stilfremden auszutauschen , wenn man es wirklich zum "Funktionieren" bringen will , und solange ,man es schafft es nicht zu erzwingen. Also auch Fehlversuche sich selbst zu erlauben...
    Ich halte das für ein ganz wesentliches Element des Übens. Und zwar gar nicht, um zu lernen, Leute zu verhauen oder im Oktagon zu brillieren. Sondern schlicht und einfach um der Konditionierung zu entgehen, die es selbst im aktivsten aikidô dôjô im Laufe der Zeit immer geben wird. Einfach um das, was man übt, mit "echten Menschen" auszuprobieren und entsprechend zu verbessern. Ganz freundlich, ganz lieb, ganz nett ... einfach zusammen spielen und feststellen, dass die anderen Kinder anderes Spielzeug haben. Und erleben, dass man - mit etwas Übung - durchaus zusammen spielen kann.

    Der Blick eines freundlichen Judoka, der ganz lieb darauf wartet, dass die Technik nun gleich irgendwie anfängt bei ihm zu wirken ... während der aikidôka längst schon fertig ist und sich fragt: Warum steht der da noch? Un-be-zahl-bar!
    Das fragende Gesicht eines Shotokanlers, dessen Faust schon längst wieder an seiner Hüfte ruht, während der aikidôka noch nicht mal Zeit hatte, zu zucken ... und der Karateka denkt, du warst offenbar noch nicht so weit oder so und gleich probiert man's dann wirklich. Zum-Piepen.
    WTler ... der aikidôka weicht vor den Kettenfausstößen drei Tage lang zurück und ernährt sich dabei von mitgebrachten Butterbroten. (die tut man vorn in das uwagi). Nach den drei Tagen verliert der WTler deutlich an Kraft, weil er ja nix gegessen hat. Mit etwas Glück kommt der aikidôka dann durch und kann irgendwas machen ...
    Ringer. seufz. Ich finde Ringer am schlimmsten. Kein Gefühl für Privatsphäre, Distanz, Abstandhalten. Absolut un-norddeutsch. Fürchterlich. Kein konketes Zentrum zum Angreifen, sondern irgendwie überall im Körper verteilt. Entschuldigung. Irgendwie wie slime. Aber dabei schwer Beton. Und - jedenfalls in meiner Erfahrung - die einzigen, die einen auch mal nach oben werfen, wenn ihnen danach is. Was soll das?!? Ich habe gedacht ich komm nie wieder runter. Und als ich doch wieder unten war, war das auch nich schön. Brummel.
    Am besten eignet sich nach meiner Erfahrung das Sparring mit Boxern, um das Selbstbewußtsein von aikidôka zu stärken: Vollkommen egal, was passiert. Ich hätte ja ganz anders ... wenn nicht die Handschuhe! ... dann hätte ich natürlich! Selbstsicher guck. Boxer sind einfach.
    Vorsicht bei BJJlern: Ich kennen inzwischen drei Leute, die sich bei allerersten Sparring beim quasi allerersten move Schulter, Hüfte oder Ellenbogen heftig verletzt haben. Weil die die BJJler deutlich mehr Freiheitsgrade in den Gelenken voraussgesetzt haben, als es ein Brett halt nun mal hat. Ein Brett beugt sich nicht! ... esbricht ... Die BJJler waren jedesmal total bestürzt und hatten eigentlich gar nix böses gemacht. Die aikidôka, haben sich an ihnen quasi selbst verbogen. Mann mann mann ...

    Undsoweiterundsofort ...

    Wir haben wirklich viel und herzhaft gelacht im Laufe all der Jahre.

    Ich hatte großes Glück: In meiner Biogfaphie war dieser Austausch einfach von Anfang an da und ganz normal und selbstverständlich. Und wir Übende wollten das ja auch. Das war ja herausfordernd, interessant und lehrrreich: Was soll man denn ein iriminage üben, wo jeder Judoka immer total verunsichert hochschaut, wenn man ihn erfolgreich nach unten geschnitten hat und treudoof fragt: "Soll ich dann jetzt deine Beine greifen, oder was mach ich?" So nackig möchte man ja nicht ein Leben lang rumlaufen ...
    Jedenfalls, ich habe erst nach etlichen Jahren, als ich dann regelmäßig in einem "anderen" dôjô geübt habe, realisiert, dass diese Art des Übens und des Austausches nicht allgemein üblich ist.

    Ich denke, man kann ganz simpel ganz viel gewinnen, wenn man Menschen, die so um einen rum üben, zu freundschaftlichem Austausch einlädt: Den Nachbarverein, die Gruppe, die vorher in der Halle ist, ... oder der aikidôka, der vorher geboxt hat, darf mal etwas von seiner Kompetenz eintragen ... einfach mal mit den anderen Kindern spielen. Nicht kämpfen, nicht mal unbedingt sparren. Einfach praktisch miteinander austauschen - und wachsen.
    Geändert von Gast (10-08-2022 um 12:55 Uhr)

  12. #57
    Registrierungsdatum
    19.08.2014
    Ort
    leipzig
    Alter
    56
    Beiträge
    6.018
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Die Sichtweise hat man von Anfang an, denn man lernt am Anfang erst mal Kraft aufzunehmen, bzw. diese zu akzeptieren, damit man adäquat darauf reagieren bzw. damit umgehen kann.
    Das bedeutet aber dass man als uke wirklich erst mal die Gelenke trainieren muss, für "normalos" ist Nikyo Quälerei, für einen begeisterten Aikidoka ist das "angenehme Massage" fürs Gelenk.
    Ueshiba sprach davon, die Gelenke zu "entstauben"...
    Also, du übst wirklich irgendwann keine Schmerzen mehr zu empfinden (manche schaffen das, andere nie), keinen Wiederstand aufzubauen, mit dem Hebel mitzugehen, die Handgelenke geschmeidig zu machen und zu kräftigen und zu stabilisieren. ich habe mehrere Jahre lang zusätzlich täglich ca. 100 Liegestütze auf dem Handrücken gemacht (sas ist allerdings noch nicht wirklich viel).
    Auf der Matte üben wir manchmal richtig lange und intensiv, gehen mit dem Hebel runter so tief wie es geht, bis man irgendwann in der Lage ist in der Bewegung so weit mit zu gehen bis man rauskommt.
    Irgendwann ist das gar kein Problem mehr, man lässt die Schultern los und bringt den Ellenbogen nach unten, und dann ist man draußen. Wenn die Handgelenke gut genug trainiert sind geht das irgendwann (bei schlechter Ausführung natürlich auch, aber es gibt so Leute die haben einen Griff wie ein Schraubstock, da ist das nicht so einfach). Also kein Gegenreflex, kein Anspannen oder Gegenhalten. Das kann man dann auch irgendwann, am Anfang ist es aber kontraproduktiv, weil es einfach sehr schmerzhaft ist bei einem gut angesetzten Nikyo dagegen zu arbeiten. Also erst mal Zähne zusammenbeißen und lernen zu akzeptieren was da kommt. Und man muss ständig im Training bleiben.
    Das ist Nikyo-Training auf der Uke-Seite. Für Sankyo übt man ähnlich.
    Als Tori musst du lernen zu fühlen, wie das Gelenk arbeitet, denn jedes Handgelenk ist ein bisschen anders. Und es gibt einen Punkt an dem es ein unangenehmes Geräusch gibt, dann sind die Sehnen überdehnt, gebrochen ist da erst einmal nichts.
    In Japan war es wohl früher üblich, so zu üben, denn wer dieses Geräusch oft genug gehört hat, weiß auch wann man aufhören muss.
    Wenn man Nikyo sehr schnell und mit dem richtigen Impuls macht, gibt es keine Zeit für eine Gegenreaktion, da spürst du nur so eine Art explodierenden Schmerz, oder eine Art Schockwelle, und du liegst unten. Wenn man das so kann hat man ein ziemlich gutes Level, ein noch höheres Level hat man dann, wenn Uke unten liegt und gar keinen Schmerz gespürt hat.
    Ok ,den Post konserviere ich mal ,der ist einfach zu gut geschrieben. Danke dafür.
    Vieles kommt mir bekannt vor ganz ohne Aikido . Sehr schön beschrieben . Was mir aber eben sagt , das man auch bei völlig unterschiedlichen Foki und Übungswegen , sich auf Körperebene , auch bei den Beschreibungen , treffen kann.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  13. #58
    Registrierungsdatum
    01.10.2021
    Beiträge
    2.195

    Standard

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    .

    Der Blick eines freundlichen Judoka, der ganz lieb darauf wartet, dass die Technik nun gleich irgendwie anfängt bei ihm zu wirken ... während der aikidôka längst schon fertig ist und sich fragt: Warum steht der da noch? Un-be-zahl-bar!
    Warum ist der Aikidoka denn "fertig", und womit, wenn der andere noch steht?
    Ich habe ja auch schon Judoka unterrichtet ( einer nannte sich Judo-Meister von Tokio , wohl aufgrund irgend einer Meisterschaft die er dort mal in den 70ern gewonnen hat), aber so ein Gesicht hat nie einer gemacht.

  14. #59
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Warum ist der Aikidoka denn "fertig", und womit, wenn der andere noch steht?
    Der aikidôka ist mit ude kime nage "fertig" während der Judoka einfach ganz natürlich einen kleinen Schritt nach vorne gemacht hat ... und wartet, was jetzt dann kommt ...

    Das war in meiner frühen aikidô-Jugend ein zutiefst lustiges Schlüsselerlebnis:
    Ich hab halt ude kime nage so ausgeführt, wie ich es damals kannte und konnte. Und durfte erleben, dass das zwar super funktioniert bei den konditinierten aikidô-Übungs-Verhaltensweisen. Aber eben schon nicht mehr, sobald der Partner ein klitzekleines Ausgleichsschrittlein macht.

  15. #60
    Registrierungsdatum
    01.10.2021
    Beiträge
    2.195

    Standard

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Und durfte erleben, dass das zwar super funktioniert bei den konditinierten aikidô-Übungs-Verhaltensweisen. Aber eben schon nicht mehr, sobald der Partner ein klitzekleines Ausgleichsschrittlein macht.
    Das hättest du ihm vorher sagen müssen, das er das nicht darf!

Seite 4 von 28 ErsteErste ... 2345614 ... LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Krav Maga BO/MS "Street Clinch Series - Underhook"
    Von krav maga münster im Forum Hybrid SV Kampfkünste Video Forum
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 13-01-2017, 02:42
  2. Underhook Singel Guard Pass
    Von RalphamNeckar im Forum Grappling
    Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 27-07-2013, 14:12
  3. Handgelenkshebel in Wettkämpfen?
    Von bluemonkey im Forum MMA - Mixed Martial Arts
    Antworten: 16
    Letzter Beitrag: 05-05-2007, 18:32

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •