War Kampfsport vor 20 bis 30 Jahren besser als heute?
War Kampfsport vor 20 bis 30 Jahren besser als heute?
Nein.
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
die masse der menschen, die sich interessiert haben, waren leistungsbereiter in bezug auf wettkämpfe, jedem war klar, dass es darauf hinausläuft, wenn man ein gewisses niveau erreicht. heute ist die frage, muss ich wettkämpfe machen, die wichtigste frage gefolgt von der frage nach dem monatlichen beitrag .
trainingswissenschaftlich oder auch in bezug auf technik ist das niveau gestiegen, auch durch die möglichkeiten des internets.
Würde ich so nicht sagen. Vor allem, was Lehrgänge betrifft kriegt man schon mehr mit übers Internet. Die Sicherheit beim Fechten hat sich verbessert. Kleine Verbesserungen beim Material schon damals vor 20 Jahren. Kann heute auch schnell übers Internet bestellen brauche nicht unbedingt ins Fachgeschäft...
Gibt heutzutage schon Vorteile. Sport an sich und die Zugänglichkeit ist schon gut.
Klar rückblickend verklärt sich bei mir auch einiges , aber so gesamt bin ich zufrieden.
"Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)
Ja und nein.
Früher war es gefühlt härter und jeder der dabei war, war auch bereit regelmäßig an und teilweise auch über seine Leistunggrenzen hinaus zu gehen, so dass man sich gegenseitetig immer weiter mitzog. Man hat mMn. auch intensiver und mit mehr/härterem Kontakt trainiert und war nicht so wehleidig wie heute.
Heute gibt es klar die besseren Informationsmöglichkeiten über das Netz, sei es Lehrgänge, Seminare, Veranstaltungen, aber auch das Wissen um die Trainingslehre hat sich stark gebessert.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Ja und nein.
Gerade vor 30 Jahren wurde teilweise noch Training gemacht, was schädlich war. Z. B. Klappmesser oder irgendwelche Entengänge und so ein Schwachsinn. Oder barfuß Basketballspielen. Von der sportmedizinischen Seite war viel Mist dabei und viel Schädliches.
Vielleicht brachten einige Leute eine andere Einstellung mit. Mehr Beständigkeit, da man, wie heute, nicht so viel Beliebigkeit hat. Das ist ja durch Internet usw. geschuldet.
Man nahm mehr die Dinge vor Ort an.
Vom sportmedizinischen Gesichtspunkt sollte es heute besser sein, als früher
Von der Einstellung der Leute würde ich sagen, mal so mal so. Da spielen auch Faktoren wie Dojo oder Gym, Lehrer, Mitstreiter, Vereinsleben usw. eine große Rolle.
In meinem Verein, wo ich noch Mitglied bin, sind die Leute zwar beständig, doch die Leistungen sind nicht so gut, wie bei anderen Gruppen, die ich gesehen habe, oder wo ich mittrainiert habe. Warum? Weil es kein richtiges Basistraining gibt und nur Prüfungsprogramm und sehr schnelle Prüfungsabnahme. Da wird nur die Teilnahme am Training registriert und belohnt. Aber die Beständigkeit und die sauberen Techniken und vertiefte Lehren und Ausführung der Techniken nicht.
Und wenn ein Lehrer sagt, dann mußt Du besser trainieren, obwohl man schon oft ins Training geht, finde ich fragwürdig.
Mein Taikolehrer vertritt die Ansicht, daß er den Unterricht so gestaltet, daß der Schüler außerhalb nicht noch mehr Zeit investieren muß. Er gibt die Dinge so auf den Weg, daß man sich das sehr gut behalten kann. Und jeder ist fit und kann das Gelernte von der Vorwoche abrufen. Ich für mich persönlich finde diesen Weg gut, aber ich bin bestrebt, da es mir ja Spaß macht, auch außerhalb der Stunde zu üben. So halte ich es auch beim Karate.
Ich stellte weiterhin bei mir eine Verbesserung meiner Kampfkunst fest, als ich viele Abläufe und Kata gefilmt habe, damit ich das ganze Zuhause aufarbeiten kann.
Mit den Medien und neuen Trainingsmethoden und Wissenschaften sollte ein KK-Training heute um Klassen besser sein. Wenn man es nutzt...... Gepaart mit eigenem Trainingseinsatz.... Lehrer vor Ort, der gut vermitteln kann, versteht sich.
natürlich war KK/KS damals besser/härter/effektiver.
heute wird nur noch lau trainiert, für fitness und aussehen. wenn es zu anstrengend wird, fangen die schüler sofort an zu heulen oder machen selfies. anstrengung ist verpönt.
damals waren auch die menschen netter, höflicher, weniger aggressiv. messer haben wir ja erst vor 8 jahren kennengelernt.
die frauen/männer/eines der anderen 100 geschlechter waren schöner.
die autos geiler.
die natur natürlicher.
das wasser flüssiger.
[/sarcasm]
real mode: ich denke, so einfach lässt sich das nicht formulieren .
das training von vor 30jahren war so gut wie das vor 20jahren, wie das vor 10jahren. wenn ich was anderes behaupten würde, müsste ich ja auch meinen ersten trainer reinreiten (und der liesst hier mit ). hängt halt vom trainer, der gruppe und dem trainingsort ab. wird heute auch nicht anders sein.
andere frage an die alten menschen hier im forum:
habt ihr auch den eindruck, dass bei anfängern immer mehr zeit für sachen die bei uns noch "normal" waren (balance, koordination, schlagkraft, ...) aufgewendet werden muss?
Um die Frage zu beantworten. Bei dem ein oder anderen könnte man sicherlich bei Null anfangen. Aber es gibt auch durchaus begabte Leute. Was mir mehr und mehr auffällt, daß man heute viel mehr diskutieren will und dem Lehrer seine Meinung aufdrücken will.
Früher hatte ich so das Gefühl, daß der Lehrer der Gott war und das Sagen hatte. Heute müssen die Leute die Grenzen austesten und wollen sich auch teilweise nichts sagen lassen oder sogar nicht berichtigen lassen.
Heute zählt nur noch das Bespassen. Du kriegst Geld, bring mir was bei, so daß ich was davon habe. Aber meine Meinung ist dabei unbedingt wichtig.
nun, solltest du das aus angst unterlassen haben, dann ist das ja ein beleg dafür, dass alles (den zeitlichen bedingungen entsprechend) ok gelaufen ist, oder?
eindeutig ja.
wenn ich von einer kindergärtnerin höre, dass die kleinen nicht mal rückwärts laufen oder gar alleine aufstehen können, nachdem sie gefallen sind... au weia...
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
@big X
Grins.
Beim Lesen der ersten Ansätze hättste zugucken können, wie sich mir die Haare von Nacken bis Oberkopf aufstellen :-P
Was die Beweglichkeit und Bewegungskoordination der Generationen angeht. Ja, ich denke auch, dass sich was ändert. Obwohl es in jeder Altersgruppe irre sportliche und begabte KK-Anfänger gibt, erscheint mir der Anteil der Körperklause unter den jetztigen Kindern und Jugendlichen deutlich höher ist als in meiner Jugend.
Und auch ich weiß von einer befreundeten Lehrerin, dass in der Grundschule so banale Dinge wie Rolle vorwärts viele Kinder vor echte Herausforderungen stellen bzw. wg. Verletzungsgefahr (!) auch ganz weggelassen werden. Was das grundsätzliche Problem natürlich auch nicht löst.
Definitiv. Einfache Koordinationssachen fallen vielen Leuten schwer, genauso lass viele Jugendliche mal 10 Liegestütz machen. Die brchen zusammen. Oder auch ein einfaches Verständnis für Bewegungen fehlt vielen, wenn man versucht die Bewegung einer alltglichen Bewegung in der Grundform zu vergleichen, einfach weil auch diese Bewegungen fehlen. Bsp.: für eine Hüftrotation mit Armeinsatz: Stell dir vor, du hast ein Paddel in der Hand und willst damit paddeln. Schulter über die Hüfte nach vorn bringen, Elebogen hebt sich, Paddel einstechen und und nach hinten durchpaddeln. Oft gehörte Antwort: Ich habe noch nie gerudert oder gepaddelt.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Dafür sind die heute alle schöner, hipper und so Kram.
Tattoos, modische Rashies, definierte Körper.
"It‘ s not about who is good or who is bad. It‘ s about who is left.“
Chris Haeuter
Ich glaube, grundsätzlich ist die Qualität, bzw. die Verfügbarkeit von gutem Wissen viel größer als früher. Man vergleiche mal die legendären Panther Videoserien aus den 80ern.:-)
ABER und hier kommt das große aber, das Problem ist, dass gerade Anfänger eine komplette Reizüberflutung haben. Es gibt so viele Informationen, Youtube, Insta, etc. Online Coachings, Videos, dass man überhaupt nicht mehr weiß, wo und womit man anfangen sollte. Früher haben wir Bücher gekauft und dann "ausgelutscht" bis die Seiten rausgefallen sind. Oder wir haben das Karate Budo Journal von vorne nach hinten und von hinten nach vorne gelesen, weil es nur einmal im Monat herauskam.
Heute kriege ich alleine auf Youtube unbegrenzte Infos, die mich ablenken und oft daran hindern, tiefer in die Materie einzudringen. Die Generation TikTok hat dann nochmal eine kürzere Aufmerksamkeit, weil dort noch schneller die Informationen wechseln;-)
Und ich sag das nicht, weil ich anders bin, sondern weil ich mir oft genauso die Scheiße angucke und mich über mich selber ärgere;-)
Die Trainings, die ich früher erlebt habe, waren hauptsächlich auf Fitness, Kondition Kraft und Durchhaltevermögen ausgerichtet. Ob eine Bewegung "richtig", gesund und wirksam war, beschränkte sich auf "stark reinhauen". Was ein Lehrer sagte, war Gesetz, selbst wenn es offensichtlicher Blödsinn war.
Als Trainer ist es heute meiner Meinung nach wesentlich anspruchsvoller. Bewegungs- und Koordinationstechnisch war die Grundlage früher deutlich besser. Auf einem Bein können heute sehr viele junge und ältere Menschen nicht stehen. Und dazu kann man nicht mehr einfach nur Keulen lassen. Viele Leute (ich auch) wollen mehr verstehen, fragen über anatomische Dinge nach, vergleichen, haben bei Großmeister Youtube nachgeschaut, etc.
Besser oder schlechter war es früher meiner Meinung nicht. Wie so oft: Teilweise ...
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