Hallo Leute ,
heute möchte ich für einen guten Kumpel eine Frage stellen. Mein Kumpel ist in eine andere Stadt gezogen und muß entsprechend auch ein neues Karate-Dojo suchen.
Nun hatte er sich schon bei zwei Dojos vorgestellt und auch Probetraining gemacht. Alles schön und gut. Leider hat auch er diverse gesundheitliche Einschränkungen und kann nicht mehr alles bedingungslos mitmachen.
Er erzählte mir in beiden Fällen, daß man zwar mitmachen kann, aber irgendwie kam unterschwellig rüber, daß er es lassen soll oder daß es nicht geht. Obwohl in einer Gruppe sogar Leute waren, die eine Behinderung oder dauerhafte Verletzungen hatten.
In beiden Dojos war es für meinen Kumpel nicht möglich, die Übungen so anzupassen, daß es mit seinen körperlichen Wehwehchen geht. Er mußte dieses und jenes mitmachen, obwohl es für ihn nicht gut war. Natürlich machte er das Training zu Ende, aber ging speziell in diese Gruppe nicht mehr hin.
Meine Frage an Euch, wie geht ihr mit neuen Leuten um, die zwar Erfahrung haben, doch mittlerweile aufgrund von Alter und Verletzungen körperliche Einschränkungen haben. Können die bei Euch einsteigen und könnt Ihr auf sie eingehen? Können sich diese Leute trotzdem in ihren Möglichkeiten entwickeln und mittrainieren?
Ich habe immer mehr das Gefühl, daß man solche Leute nicht gerne im Dojo aufnimmt, obwohl man doch viele Vereine wieder zum Leben erwecken muß, nachdem sie durch Corona einige an Mitglieder verloren haben.
Mir kommt das so vor, als haben die es nicht nötig, und lehnen deshalb Leute ab.
Da ich selbst in gewissen Dingen nur eingeschränkt trainieren kann, verstehe ich da meinen Kumpel voll und ganz. Denn der möchte schließlich die Sache an Nagel hängen, obwohl er an und für sich noch Freude am Training haben könnte, wenn man ihm ein Stückweit entgegenkommen würde, trotz Einschränkungen zu trainieren.
Wie geht ihr mit solchen Leuten um? Nehmt Ihr sie auf? Können die ihre Kampfkunst entsprechend ihren Fähigkeiten anpassen?
Bin für Tipps dankbar.