es wäre einfacher, wenn die polizei offener mit solchen fällen umgehen würde. bisher bekomme ich nur korps-mentalität mit, dh, es wird gemauert so gut es geht.
erinnere mich an einen fall bei dem die bodycam/kamera just im beanstandeten moment ausfiel. leider kein link gefunden .
es würde einfacher sein, wenn in der öffentlichkeit nicht ankäme, dass polizisten, die wegen unnötiger gewalt angeklagt wurden, auch mal gerichtlich belangt würden. passiert wohl nur in einem geringen teil der fälle. dieser teil ist so niedrig, dass er, zumindestens mir, nicht realistisch erscheint (7 aus 3400 untersuchten fällen, bei vermutlich nur 9% der möglichen fälle aller unnötiger polizeigewalt (alle anderen erstatten keine anzeige, da sie keinen sinn darin sehen (womit sie statistisch auch recht haben))).
meine stellungsnahme zur polizei:
bevor ich angegiftet werde mein disclaimer.
polizisten sind nicht per se schlechte menschen. ein (geringer) prozentsatz aber schon. diese menschen werden durch die korpsmentalität geschützt. beschmutzen aber damit den ruf der polizei.
imho wäre es für alle besser, wenn es eine unabhängige untersuchungsstelle für polizeiliches fehlverhalten gäbe.
ausserdem erscheint es mir so, als sollten polizeibeamte auch in stressbewältigung und psychologie geschult werden. schliesslich treffen die immer wieder auf psychisch gestörte/kranke. (erinnere mich hier an einem fall, als eine psychisch erkrankte nicht als zeugin vor gericht erschien. daraufhin wurde die polizei geordert die person vorzuführen. also brachen sie in das zimmer der kranken ein, wobei ein polizist mit einem messer an der hand verletzt wurde. imho wäre es besser gewesen, dem richter mitzuteilen, dass die person zz nicht aussagefähig ist. mit dem erreichten ergebnis, war wohl keinem geholfen (verletzter polizist und vermutlich auch keine aussage der kranken). leider kein link gefunden )
Also obwohl ich weder Soziologe noch Polizist oder sonst irgendwie wie Fachmann für diesen Themenbereich bin, ist einfach nicht zu übersehen das zumindest der Felts reiner Theoretiker ohne Real Bezug ist. Das was ist meiner Meinung nach absolut völlig Substanzlos was der hier https://www.spiegel.de/panorama/just...2-b9445f819ebe schreibt.......
Das sich solche Situationen am besten verbal zu deeskalieren sind ist schon richtig, aber es dürfte grundsätzlich schwierig sein sofort, flächendeckend und dauerhaft Notfallpsychologen und entsprechende Dolmetscher zu Verfügung zu haben. Und selbst wenn das theoretisch möglich wäre, ist es ja wohl nicht die Schuld der Polizei und schon gar nicht die der vor Ort eingesetzten Polizisten.
Auch die Aussage das Reizgas und Taser nicht immer funktionieren mag richtig sein, aber was soll die Alternative sein ? Ich bezweifle stark, das es da irgendwelche Allheilmittel gibt welche eine 100 prozentige Garantie für einen nicht tödlichen Situationsverlauf geben. Und wieder, selbst wenn es irgendwelche Alternativen gibt, was können die vor Ort eingesetzten Polizisten dafür wenn sie diese Mittel nicht haben ??
Die Idee mit dem Rückzug ist auch leichter gesagt als getan, gerade wenn es ein Aussengelände ist welches der Polizei nicht genau bekannt ist, ist das Risiko einfach zu hoch das die Betroffene Person aus der Situation entkommt und auf unbeteiligte Passanten trifft. Und dann will ich mal den Aufschrei hören .......
Das die Maschinenpistole zur Eskalation beigetragen hat ist auch zumindest zweifelhaft. Ich denke nicht das dem Jungen mit dem Messer von Beginn gedroht wurde. Dem jetzigen (!) Kenntnisstand soll es wohl eher so gewesen sein das zu erst verbale Deeskalation und danach Reizgas gescheitert sind und danach versucht wurde die Situation mit dem Taser zu beenden. Für mein Verständnis, wenn ich mich irren sollte mögen mich anwesende Fachmänner bitte korrigieren, ist es eine schlichte Notwendigkeit einen Tasereinsatz gegen einen Messerangreifer mit einer scharfen Waffe zu sichern. Meines Wissens nach haben Taser eine maximale Reichweite von 7 Metern. Da diese wohl nicht bis zum letzten Zentimeter ausgereizt werden kann, wird die tatsächliche Distanz kürzer sein sagen wir mal 5 Meter. Wenn also der Fall eintritt das der Taser verfehlt oder nicht ausreichend Wirkung zeigt, steht der jeweilige Polizist dem Messerangreifer, welcher eventuell schon in Bewegung ist auf ca 5 Meter mit dem Rücken zur potenziellen Fluchtrichtung gegenüber, in Kurzform der Angreifer wird ihn ohne Problem in kürzester Zeit erreichen und mit dem Messer attackieren können. Da bleibt eigentlich nur als Option das der Sicherung abgestellte schiesst und das, auch wenn es wirklich nicht schön ist, auf Grund der geringen Distanz und hohen Gefahr für den Polizisten mit dem Taser nicht auf die Beine und nicht nur einmal. Und wenn vorhanden würde ich auch die stärkste und präziseste Waffe nehmen. Zu deeskalieren gibt schlichtweg nichts mehr in dieser Situation. Wenn der Taser zum Einsatz kommt gibt es nur, entweder ( sehr wahrscheinlich) stoppt der Elektroimpuls den Angreifer oder ( selten) Schusswaffeneinsatz ( recht wahrscheinlich tödlich) ist, meiner Meinung nach, eigentlich realistisch nicht mehr zu vermeiden.
Wie gesagt, meine Meinung, ich bin kein Experte, wenn ich irgendwo einen Denkfehler habe können mich anwesende Fachleute gerne korrigieren.
Wird bereits alles gemacht ... inklusive Fortbildungen wie z.Bsp. erkennen best. psychischer Erkrankungen, kulturelles Sensibilitätstraining usw. usf. .
Nur, man kann nicht aus jedem Polizisten auch noch gleichzeitig einen Psychologen/Psychiater/Sozialarbeiter machen ... da stößt man an Grenzen.
Über eine unabhängige Einrichtung, die die Arbeit der Polizei überwacht, kann man nicht nur diskutieren, sondern man sollte sie auch ruhig mal ausprobieren. Nur bitte eines darf dann nicht geschehen: Die politische Instrumentalisierung. Wenn da Pöstchen an die eigene politische Klientel vergeben werden ... na dann Gute Nacht.
Und zur Wahrheit gehört eben auch, daß Multi-Kulti auch mal verdammt anstrengend sein kann.
Der schon mal erwähnte Polizeiforscher Behr im Interview mit der ZEIT. Er sagt, dass eine MP nur bei Amkoläufen und Anti-Terroreinsätzen verwendet werden sollte, nicht im "Nahbereich" und dass das Dauerfeuer hier unangemessen wäre, vermutlich ein Unfall. Ausschnitt:
Das ganze Interview (noch ohne Bezahlschranke):...ZEIT ONLINE: Immer wieder treffen Polizisten auf psychisch kranke Menschen, die teilweise auch bewaffnet sind. Können Polizisten mit solchen Situationen umgehen?
Behr: Meistens nicht. Polizisten müssten systematisch lernen, wie sie in diesen Situationen deeskalieren. In Hamburg und Bayern gibt es in der Ausbildung den sogenannten Trialog: Angehende Polizisten und Polizistinnen setzen sich mit Psychiatern, Angehörigen und Betroffenen einen Tag zusammen. Aber das ist zu knapp und erreicht in der Ausbildung nur wenige. So etwas muss man intensiv trainieren, am besten angeleitet von Pflegern aus der Psychiatrie. Stattdessen verbreiten sich Ideen wie die vom suicide by cop, also dass Menschen sich bewusst von der Polizei töten lassen wollen. Möglich, dass es so etwas vereinzelt gibt, aber ich halte das für eine sehr amerikanische Hypothese, die darauf hinausläuft, sich zu rechtfertigen: "Der wollte es ja so." ...
https://www.zeit.de/gesellschaft/202...1768846230d5c8
... fehlt nur noch, das das Fortbildungsangebot von einem " Institut " angeboten wird, daß von seiner Frau geführt wird. Alternativ begleitet er die Projekte wissenschaftlich ...
Läuft also !
Was mit dem Behr los ist, versteh' ich auch nicht so richtig. Der Feltes ist ja gestandener Jurist, ohne große Praxiserfahrung. Behr war aber mal Hauptkommissar. Wahrscheinlich schon zu lange her. Oder es gab damals schon Gründe, dass er "gegangen" wurde.
Danke für diesen Beitrag!
Sehe ich ja genauso und ich denke, dass diese Kriminologen auch nur zu einer Diskussion animieren wollten..!?!
Ich unterstelle Polizisten auch natürlich nicht generelles Fehlverhalten, aber "Corpsgeist" und "eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus" sind ja keine Erfindungen von mir, sondern real...
Und allein um diesen Anschein nicht zu erwecken, müsste eigentlich die Polizei eine unabhängige Stelle(nicht die Polizei, in der Polizei, in der Polizei...)unterstützen...
Ja klar, keine Frage...Und zur Wahrheit gehört eben auch, daß Multi-Kulti auch mal verdammt anstrengend sein kann.
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