Ich habe ja 1 Jahr in Tokyo studiert und war unter 13.000 Studenten am Campus der einzige Blonde. Da geht jedenfalls keiner davon aus, dass man vielleicht auch Japaner sein könnte. Generell waren wir <10 westliche Ausländer an der Uni.
Ich habe ja 1 Jahr in Tokyo studiert und war unter 13.000 Studenten am Campus der einzige Blonde. Da geht jedenfalls keiner davon aus, dass man vielleicht auch Japaner sein könnte. Generell waren wir <10 westliche Ausländer an der Uni.
Was sich so bisher erlebt habe und was sich für mich mit einer anderen Kultivierung erklären lässt bezieht sich explizit nicht nur auf das Eingreifen bei Auseinandersetzungen sondern generell um die Bereitschaft anderen zu helfen.
Mein erstes Erlebnis diesbezüglich war als wir (meine Mutter und ich, damals <10) in AB gegenüber einer Bushaltestelle mit dem Auto liegen blieben. Die ganzen Deutschen die auf den Bus warteten schauten uns nur blöd an, eine Gruppe türkischer (mutmaßlich) Abstammung kam ruck-zuck und schob uns von der Straße. Nur mal so als eines von vielen Beispielen.
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Viele Grüße
Thomas
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The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Glaub ich dir. Es geht aber auch "andersrum", da können, "z.B." die gleichen Leute auch zur handfesten, kollektiven, Bedrohung werden, wenn du dich tatsächlich oder auch nur in deren Augen vermeintlich schuldig gemacht hast und z.B. einen Verkehrsunfall mit Personenschaden (ganz schlecht wenn ein Kind betroffen ist) verursacht hast. Dann bekommt die Bereitschaft die Dinge eher selbst in die Hand zu nehmen eine andere Bedeutung. Unschöne Fälle dazu gibt es auch in De, im Ausland gabs meiner Erinnerung nach da schon Tote.
In dieses Fettnäpfchen bin ich früher auch getreten. Dabei hatte ich nichts weiteres, als echtes Interesse an meinem Gegenüber.
Ich zog daraus die Konsequenz, dass ich, aus Furcht etwas Falsches zu sagen, lieber gar nichts mehr sage. Das sorgt naturgemäß zu Abschottung, da man mit anderen Kulturen nun schwerer in Kontakt kommt. Aber sollte nicht das Gegenteil der Fall sein?
Ich glaube, diese politisch korrekten woken people möchten tatsächlich dass jeder für sich bleibt.
Ich spreche auch keine Fremden Frauen mehr an, oder halte Anderen die Tür auf.
Und das ist die Schei*e an dieser ganzen künstlichen Aufregung.
Wenn man(n) nicht mehr offen auf andere zugehen und sie nett ansprechen mag, weil man(n) keinen Bock hat, wieder über den Mund gefahren zu bekommen, dann läuft da was fundamental verkehrt.
Und damit meine ich nicht dich, @Teetrinker
Weil man da Interesse bekundet.
Jemanden schon vorher abzustempeln, oder als "Schwarzen" zu bezeichnen, ist einfach ignorant. Es gibt doch so viel interessanteres über die Menschen zu erfahren als die Hautfarbe. Zum Beispiel aus welchem Land sie kommen.
Schwarzer ist einfach ein Stempel um klarzustellen dass er "anders" ist, halt nicht wie wir.
"Ich habe ja nichts gegen Fremde, aber diese Fremden da sind nicht von hier"
Also wenn ich jemanden als "Schwarzen" oder "Farbigen" bezeichne, ist das für mich erstmal ein wertneutraler Verweis auf seine Hautfarbe. Oder wenn ich sage, es war ein eher "südländischer Typ". Wenn ich jemanden bayrische reden höre, oder sächseln, dann schreibe ich die Leute auch erstmal den entsprechenden Gegenden zu. Ohne das jetzt positiv oder negativ zu meinen. Wenn der dann sagt, er wohnt schon zehn Jahre in Berlin, ohne seinen Dialekt abgelegt zu haben, nehme ich das auch so zur Kenntnis.
Man muss auch nicht hinter jeder Äußerung gleich böse Absicht sehen.
Leute wie Teetrinker kann ich überhaupt nicht verstehen. Wenn ich auf fremde Leute zugehe, kommt da in 9 von 10 Fällen eine normale Unterhaltung oder sogar ein nettes Gespräch heraus. Es gilt natürlich immer, so wie es in den Wald reinruft...
Vielleicht sollte man einfach mal selber an sich arbeiten und unbefangener an solche Sachen rangehen, wenn soziale Interaktionen mit Fremden dauernd scheitern. Oder auch nicht alles so auf die Goldwaage legen.
Ich habe türkische Wurzeln und finde es überhaupt nicht unangemessen, das Thema anzusprechen.
Ich werde übrigens weit häufiger von anderen mit ebenfalls türkischen Wurzeln darauf angesprochen, als von jeder anderen ethnischen Gruppe. Das ist für die meisten eine beliebte Frage.
In der Türkei ist es ebenfalls ein beliebtes Gesprächsthema.
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