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Thema: Zwei Kampfkünste gleichzeitig - bei einem Kind

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  1. #1
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    Question Zwei Kampfkünste gleichzeitig - bei einem Kind

    Unser Sohn hat dieses Jahr mit Karate angefangen. Es macht ihm auch großen Spaß. Ein Freund will ihn nun überreden zusätzlich mal bei Wing Chun reinzuschnuppern.
    Ich bin eher dagegen, weil ich denke, dass er dann verwirrt wird und hinterher keinen von beiden Kampfkünsten beherrscht. Was haltet ihr davon?

  2. #2
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    "Reinschnuppern" heisst ja nicht zwingend "dabei bleiben", eher mal schauen, obs einem da gefällt, ggf. besser als in dem, was man macht. Ich würde das den Bub selbst entscheiden lassen. Ob man dann ein oder zwei Stile weitertrainiert, ist eine andere Frage, nicht zuletzt eine finanzielle.
    Das mit dem Beherrschen ist ohnehin ein etwas schwieriges Thema, davon reden wir dann vielleicht nach zehn Jahren, wenn jemand täglich trainiert, bei 2x pro Woche erheblich später. Die andere Frage ist, was man darunter versteht - "sich korrekt nach Stil X bewegen", "Erfolg im Wettkampf" oder "sich effizient verteidigen können" sind ggf. sehr unterschiedliche Sachen.
    Geändert von period (04-09-2022 um 11:06 Uhr)

  3. #3
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    Der Bub ist stark davon beeinflusst was seine Freunde machen. Zur Zeit will er sich nicht entscheiden, sondern beides machen, da er im Karateverein Freunde hat und ein anderer seine Freunde ihn zum Wing Chun überreden will.
    Ich glaube, dass er falsch einschätzt, was realistisch oder möglich ist und das nur dazu führen wird, dass er beides durcheinanderbringt.

  4. #4
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    Ach so. Naja, Freunde sind wichtig, und mit Freude ins Training gehen auch. Ich kenne das ja so, dass in Wing Chun Vereinen der Trainingsbeitrag eher hoch ist, bei mir daheim wäre das rein finanziell ein KO-Kriterium gewesen.
    Was das Durcheinanderbringen angeht – das kommt immer drauf an. Bei doppelter Trainingszeit eher nicht, und wie gesagt gibt es Unterschiede in der Zielsetzung. Kommt auch stark darauf an, wie gewissenhaft jemand zu Hause übt, wie schnell jemand lernt usw. Wenn in zwei Stilen trainieren doppelte Trainingszeit bedeutet, wird er sicher massiv besser werden als mit der halben Trainingszeit. Ich habe immer verschiedene Stile trainiert und hatte nie das Problem die zu verwechseln, aber mein Trainingspensum war dann eben auch mehr als 20 Stunden pro Woche. Bei uns lernen auch die Kinder schon im Prinzip immer zwei Stile, nämlich Griechisch-Römisch und Freistil (die technischen Unterschiede sind grösser, als man das als Aussenstehender annehmen würde), das gibt auch keine Probleme.

  5. #5
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    Was ist griechisch-römisch und Freistil? Das sagt mir gar nichts.
    Karate ist zwei mal die Woche. Wing Chun auch, aber er könnte dann nur ein mal pro Woche teilnehmen, da es sich überschneidet.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Goldfisch Beitrag anzeigen
    Was ist griechisch-römisch und Freistil? Das sagt mir gar nichts.
    Ringen - da komme ich her.

    Zitat Zitat von Goldfisch Beitrag anzeigen
    Karate ist zwei mal die Woche. Wing Chun auch, aber er könnte dann nur ein mal pro Woche teilnehmen, da es sich überschneidet.
    1x pro Woche ist wirklich sehr wenig, um einen Stil zu lernen (2x pro Woche ist auch noch wenig, mein Trainer erwartet von seinen Zwölfjährigen 2x pro Tag, aber der trainiert auch nur Leistungssportler). Da würde ich primär erwarten, dass sich das Karate im Wing Chun durchschlägt, nicht umgekehrt.

  7. #7
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    ich halte es für eine schlechte idee, wenn es ihm beim karate gefällt.

  8. #8
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    Grundsätzlich spricht js nichts dagegen, 2 unterschiedliche Kampfkünste zu betreiben.
    Allerdings sollten dann in einer, ich nenns mal die Heim-und Stammdisziplin, zummindest die Grundlagen gefestigt sein.
    (Bezogen auf Karate sagt ich mal...guter Orangegurt)

    Aber;
    Gerade Karate und und Wing Chun ( WT erstrecht) sind doch sehr konträre Systeme, was Struktur, Bewegungsweise und taktische Ideen, angeht.

    Und letzten Endes ist sowas auch immer eine Preis- und Zeitfrage

  9. #9
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    Karate und WT beißen sich so ziemlich, mMn.
    Somit wäre das Kind auch überfordert. Genauso bei 4x Training die Woche, Schule, Hausaufgaben und was sonst noch dazu kommt.
    Wann soll ein Kind ein Kind sein?
    Preislich ist das auch so eine Frage.
    Unser Kindertraining in dem Alter beschränkt sich mehr oder minder auf viel Spielen, Bewegungsschule, Fallschule und erste grundlegende Bewegungen.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  10. #10
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    er soll das machen was ihm Spass macht. ob x sich mit y beisst, ist doch egal solange er Spass dran und Zeit/Lust dazu hat.

    gruss
    Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.

  11. #11
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    Zitat Zitat von Esse quam videri Beitrag anzeigen
    er soll das machen was ihm Spass macht. ob x sich mit y beisst, ist doch egal solange er Spass dran und Zeit/Lust dazu hat.

    gruss
    Halt ich für falsch.

    Bei Kampfkunst gehts nämlich nicht nur um Spass.

    Um mein Kind 2-3 mal die Woche 'lustig rumfuchteln' zu lassen, wäre mir auch mein Geld zu schade
    Das geht auch auf dem Spielplatz......

  12. #12
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    Hab ich richtig gelesen, dass er 6 Jahre alt ist?
    Dann wird sich das vermutlich noch ein paar Mal ändern,
    was er trainieren will.
    In dem Alter ist es stark "freundeabhängig",
    was für einen Sport bzw Kampfkunst man macht.

    Einfach machen lassen und schauen wo er sich wohl fühlt.
    Das fügt sich noch.

    Und ich denke (entgegen manch anderen @Schnüffler ), dass gerade WC/VT und Karate sich durch die unterschiedlichen Strukturen, ergänzen können.

    Gruß
    Alex

  13. #13
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    Zitat Zitat von ElCativoGER Beitrag anzeigen
    ...Und ich denke (entgegen manch anderen @Schnüffler ), dass gerade WC/VT und Karate sich durch die unterschiedlichen Strukturen, ergänzen können....
    In dem Alter wohl noch nicht.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  14. #14
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von ElCativoGER Beitrag anzeigen
    In dem Alter ist es stark "freudeabhängig", was für einen Sport bzw. Kampfkunst man macht.
    Richtig. Im Alter von 6 Jahren geht es sehr wenig um Kicken und Boxen, sondern um Bewegung.

    Und ich denke (...) dass gerade WC/VT und Karate sich durch die unterschiedlichen Strukturen, ergänzen können.
    Ich habe Karate bis zum 1. Dan und WT bis zum Lehrergrad gelernt: Nein, die Stile ergänzen sich nicht, sondern widersprechen sich. Was im einen Stil richtig ist, ist im anderen falsch. Das ist ungefähr so, als würdest Du den Motorradführerschein machen, um besser Auto zu fahren.

    Daher meine Empfehlung an @Goldfisch: Im Moment kann dein Sohn ruhig beides parallel trainieren. Sobald es um das ernsthafte Erlernen einer Kampfkunst/Kampfsportart geht, sollte er sich entscheiden.

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