Ich meine: Nein.
Ich war heute mit jemandem unterwegs um mehrere Sachen zu erledigen. U.a. haben wir gebrauchte aber funktionsfähige Sachen an ein Sozialkaufhaus übergeben. Die werden da aufgearbeitet und an sozial Schwache verkauft und landen nicht einfach im Müll. Das finde ich gut und unterstützenswert. In diesem Sozialkaufhaus arbeiten auch viele ehem. Langzeitarbeitslose. Ein furchtbares Schicksal wie ich finde. Und wenn man dann einen kleinen Beitrag leisten kann, daß sich deren Situation bessert, dann ist daß doch gut für alle.
Mein Bekannter meinte, daß die faul wären und auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chancen mehr hätten. Ich teile diese Ansicht nicht. Ich bin sogar der Ansicht, daß es soetwas wie Faulheit garnicht gibt. Der Mensch ist mal verunsichert, hat Angst, hat von zuhause nicht die nötige Unterstützung bekommen oder andere Sachen.
Spätestens wenn der Mensch Hunger hat, macht er sich doch etwas zu essen. Da ist er z.Bsp. nicht faul. Ich stelle es mir furchtbar vor, für längere Zeit keine Arbeit zu haben. Ich sehe Arbeit als das wichtigste an, denn wovon soll man denn sonst leben ? Selbstversorger mit einem Stück Land mal ausgenommen. Daß ganze ist also ein schweres Schicksal. Ich weiß, daß diese Leute nicht von Heute auf Morgen, sofort wieder volle Leistung bringen können. Die müssen unterstützt, motiviert und ersteinmal mit sagen wir, einer halben Stelle an einen normalen Tagesablauf herangeführt werden. Manche haben ja auch gar nichts gelernt. Die muß man erstmal ausbilden. Von daher halte ich so einen sozialen Arbeitsmarkt für enorm wichtig.
Wie seht ihr das ? Gibt es Faulheit ? Ich weiß es von mir selber, daß man manchmal zu bequem ist eine Sache sofort zu erledigen. Rafft man sich aber auf und erledigt es, geht es einem danach besser.