Beim Auftreffen, nicht gegen Ablenken.
Zitat von
Gürteltier
Da merkte ich, dass mit der Struktur meiner Blöcke was nicht stimmte.
Tut mir leid. Steh auf dem Schlauch. du willst mir doch sicher mehr sagen, als dass Du dir mal irgendwo mit jemandem die Arme gegenseitig blau gehauen hast, oder? Gehe mit zum Sehen.
Darum ist grapschen alleine und danach schnell schlagen auch nicht das non plus ultra. Besser währenddessen schlagen ( mit meiden gar ) und danach gleich Gesamtstrukur über Arm zu stören suchen.
Ja eh. Sind wir uns da jetzt mal einig?
Den gestochenen Chudan Gyaku eines Wettkämpfers solltest auch Du schätzen gelernt haben. Und das auf Armkontrolle und die meisten möglichen Takedowns daraus im WKF allenfalls ne Verwarnung erfolgt, ist auch logisch.
Eben drum versucht man Gefasstwerden um jeden Preis zu vermeiden. Was ist denn jetzt Dein Punkt hier?
Der kurze Konter wird auch immer vor dem dynamischen langen Eingangsangriff abstinken.
Eh klar.
Ohne die Ausrede " Struktur stimmt eh nicht. " Hast Du denn das wenigstens am Shotokan bemerkt und bliebst aus anderen Gründen dennoch ?
Erneut ist mir nicht ganz klar, worauf Du hinauswillst.
Ich versuche dennoch mal, das zu beantworten: Das Problem ist eher dass die meisten Lehrer überwiegend damit beschäftigt sind, entweder a) mit endlosem Bahnen schrubben lassen oder b) unendlich kompliziert alberne Phantasie-Bunkai-Varianten einzustudieren. Da fällt gute Struktur leider oft hinten runter. Ich hatte aber das Glück zwei maßgebliche Lehrer mit mMn sehr guter Struktur gehabt zu haben, denen das aber dummerweise nicht wirklich bewusst war und die dementsprechend nicht viel dazu gelehrt haben. Immerhin aber ein gute Bewegungsvorbild abgegeben und dazu ordentliches altes Wettkampfkarate. Die Struktur muss/musste ich mir halt selber erarbeiten. Allerdings hindert mich im Shotokan auch niemand daran und somit kann ich es auch weiter betreiben und dabei an meiner Struktur arbeiten*.
*Ähnlich dem Diakon, der meine Tochter getauft hatte: wir hatten ein sehr langes Gespräch mit viel Wein in dessen Verlauf er mir erzählte, dass er in jungen Jahren auf Weltreise war und sich mit diversen Religionen beschäftigt hatte, bis er zu der Ansicht gelangte, dass im Christentum alles beinhaltet sei, wenn man denn nur danach suchte; dass aber Rosinenpickerei nicht opportun sei. Man müsse halt mal eins durchhalten. Das gefiel mir.
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“