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Thema: Es ist nie zu spät für BJJ

  1. #16
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Das würde mich jetzt interessieren. Welche Attribute sind es, die verschwinden und die man nicht ersetzen kann. Ich finde nämlich, dass gerade bei den "Masters" eine erhöhte Kontrolle des Gegners zu sehen ist, viel weniger Floating usw.
    langes game ist nicht unbedingt kontrolle, die ich meine. bzgl masters kann man sagen, das dort meist auch leute starten, die schon lange dabei sind und es nicht lassen können.

    wie sich die sportlichen voraussetzungen im alter ändern, kann man sehr gut als außenstehender im lokalen fussballclub begutachten. einfach mal spiele der traditionsmannschaft , der alten herren und der normalen mannschaft anschauen. die fouls sind ein gutes anzeichen, um dies zu augenscheinlich zu machen, während bei der normalen mannschaft diese im rahmen des normalen zweikampfes zustande kommen, passieren schwere fouls bei den älteren mannschaften durch eine gewisse ungelenkigkeit, mangelnde agilität und durch eine verminderte reaktionsschnelligkeit.

    man bei der betrachtung auch nicht einzelne sportliche ausnahmen berücksichtigen, sondern die breite masse.
    Geändert von marq (27-09-2022 um 11:07 Uhr)

  2. #17
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    langes game ist nicht unbedingt kontrolle, die ich meine. bzgl masters kann man sagen, das dort meist auch leute starten, die schon lange dabei sind und es nicht lassen können.

    wie sich die sportlichen voraussetzungen im alter ändern, kann man sehr gut als außenstehender im lokalen fussballclub begutachten. einfach mal spiele der traditionsmannschaft , der alten herren und der normalen mannschaft anschauen. die fouls sind ein gutes anzeichen, um dies zu augenscheinlich zu machen, während bei der normalen mannschaft diese im rahmen des normalen zweikampfes zustande kommen, passieren schwere fouls bei den älteren mannschaften durch eine gewisse ungelenkigkeit, mangelnde agilität und durch eine verminderte reaktionsschnelligkeit.

    man bei der betrachtung auch nicht einzelne sportliche ausnahmen berücksichtigen, sondern die breite masse.

    Das mit dem Geholze bei den Altherrenmannschaften ist leider richtig ^^ . Nicht Wenige in dieser Altersklasse , trainieren garnicht mehr , sondern treffen sich dann einfach am Wochenende zum Spiel.
    Im Gegensatz zum Fussball , ist es aber nunmal nicht die "breite Masse" die mit 45-50 jahren dann zum BJJ findet , meist haben die ein KK/KS Werdegang hinter sich UND , was das Wichtigste ist , haben nie mit Training aufgehört ,Kennen ihren Körper plus die Einschränkungen und beziehen das in ihr Training ein.
    Nicht Wenige besinnen sich dann , weil die Kraft und Schnelligkeit nicht mehr das Niveau von Früher hat , mehr auf Wahrnehmung UND Kontrolle . Also das ganze Gegenteil von dem was du kritisierst .
    Sie kommen dann auch nicht zum BJJ um , wie Bolzer vom Fussball , mal die Sau raus zulassen , sondern ,um ihr Training weiter zu führen . Das ist so meine Erfahrung mit Leuten die in dem Alter zum BJJ kamen .

    Der Fussballvergleich hinkt stark , auch wenn deine Aussagen zu körperlichen Veränderungen korrekt sind.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  3. #18
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    Natürlich ändert sich der Körper, trotzdem kann ja das Ziel, die Kontrolle des Gegners, möglich sein. Leider bist du nicht auf die Frage eingegangen, welche Attribute man a) braucht, die b) verschwinden und c) sich nicht ersetzen lassen. Ich sehe auch in jeder Masters Klasse gute Kontrolle.
    Die meisten Leute werden erst im Alter weich Und ja, es dauert da vielleicht etwas länger, aber ich habe eine Gruppe Ü40 BJJ und die lernen alle sehr schnell locker zu machen, weil sie sonst nach 2 Minuten platt sind.
    Frank Burczynski

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  4. #19
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    Kompliziert....hier in den Gruppen, die ich so kenne, wimmelt es nur so von jungen, kraftstrotzenden und athletischen Wettkämpfern....der Großteil der Leute, die in meinem Alter waren, waren dann meist ab Purple aufwärts....wen man kein Problem damit hat häufig Frust zu schieben, kann man auch noch im fortgeschrittenen Alter mit BJJ anfangen
    Ich hab damals mit 34 angefangen und dann mit der Pandemie, nach 5Jahren wieder aufgehört....jetzt beim Muay Thai sind reichlich Leute zum "bolzen" in meinem Alter(viel mehr als beim BJJ) und wen man mal eine Herausforderung braucht, kann man sich immer noch mit dem "jungen Gemüse" anlegen
    Geändert von Stixandmore (27-09-2022 um 14:03 Uhr)

  5. #20
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    ich habe eine Gruppe Ü40 BJJ und die lernen alle sehr schnell locker zu machen, weil sie sonst nach 2 Minuten platt sind.
    vo2 max nimmt auch im alter trotz training ab, daher ist das logisch

    welche attribute? björn beschreibt das ganze ziemlich gut. trainingswissenschaftlich meint das wahrscheinlich die koordinationsfähigkeiten und die neuronale ansteuerung der muskeln und auch die beweglichkeit.

  6. #21
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    vo2 max nimmt auch trotz training ab, daher ist das logisch

    welche attribute? björn beschreibt das ganze ziemlich gut. trainingswissenschaftlich meint das wahrscheinlich die koordinationsfähigkeiten und die neuronale ansteuerung der muskeln und auch die beweglichkeit.
    Du hast was von Eigenschaften geschrieben, die abnehmen. Eigenschaften sind Attribute. Also, welche Eigenschaften nehmen ab und verhindern die Kontrolle?

    Das, was du "wahrscheinlich" meinst, sind Dinge, die man auch Ü40 trainieren kann. Halt vielleicht mal gezielter und länger. Selbst die Beweglichkeit, die man braucht.
    Frank Burczynski

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  7. #22
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    Das lustige ist ja, das die Fähigkeiten die man Ü40 als Anfänger nur schwer erlernen kann, genau die Fähigkeiten sind, die man als fortgeschrittener quasi zeitlos weiterentwickeln kann und für die es kein Limit gibt.

  8. #23
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    Ich glaube dass liegt eher an den Trainingspartnern. Dass neues lernen schwieriger wird je älter man wird, steht außer Frage. Aber ich denke nicht, dass es unmöglich ist. Die älteren brauchen halt mehr Zeit und mehr "Pflege." Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man auch bei fast 60Jährigen Lockerheit reinbekommt, wenn man sie regelmäßig mit entspannten Partner trainieren lässt, die ruhe reinbringen und ihnen die Zeit und die Chance geben sich zu entspannen. Dass das nichts ist was jede Gruppe leisten kann oder will ist wieder eine andere Sache. Aber möglich ist es.
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  9. #24
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    Zitat Zitat von OliverT Beitrag anzeigen
    Ich glaube dass liegt eher an den Trainingspartnern. Dass neues lernen schwieriger wird je älter man wird, steht außer Frage. Aber ich denke nicht, dass es unmöglich ist. Die älteren brauchen halt mehr Zeit und mehr "Pflege." Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man auch bei fast 60Jährigen Lockerheit reinbekommt, wenn man sie regelmäßig mit entspannten Partner trainieren lässt, die ruhe reinbringen und ihnen die Zeit und die Chance geben sich zu entspannen. Dass das nichts ist was jede Gruppe leisten kann oder will ist wieder eine andere Sache. Aber möglich ist es.
    Genau so ist es.
    Ich habe bei uns auch ein paar junge Leute, da kriege ich keine Lockerheit rein, das sind prozentual nicht weniger als bei den Ü40 Anfängern.

    Und auch wie Frank sagte, einige ältere merken schnell, dass sie nicht so lange ballern können und werden dadurch lockerer.
    Oder kriegen doch noch ne Mörder-Ausdauer - wenn sie nicht aufhören...
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  10. #25
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    Ich als "Mitte 30 - BJJ startender" muss sagen, es lohnt sich absolut.

    Die "Probleme" welche hier mit jungen, starken, schnellen und evtl etwas übereifrigen Trainingspartnern geteilt werden kann man aus meiner sicht doch recht gut reduzieren indem meinen seinen Stil darauf etwas abstimmt indem man techniken erarbeitet um den Kampf etwas zu entschleunigen.(gerade im Gi ist das gut möglich)

    Ich kenne das ganze noch aus dem Muay Thai, ich habe dort auch nie den Infight gesucht gegen diese jungen und starken Leute(klassischer Brawlfight schmerzt zu sehr), also habe ich an den countern gearbeitet und versucht an der Distanzkontrolle zu arbeiten.

    Ähnlich mache ich es im BJJ, möglichkeiten zu finden die Leute zu slowen, sie sich auspowern zu lassen ohne selbst viel Kraft zu verlieren.

    (Hoffe das ganze schießt hier nicht am Thema vorbei)

    BJJ LOHNT SICH IMMER!

  11. #26
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    Zitat Zitat von KaiWhat Beitrag anzeigen
    Ich als "Mitte 30 - BJJ startender" muss sagen, es lohnt sich absolut.
    man muss wirklich den unterschied beachten, absoluter kampfsportfänger oder kampfsportler, der sich in neuer sportart (bjj) probiert.

  12. #27
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    Ich kenne auch einen Fall, der mit Anfang 40, mit Übergewicht, ohne athletische Grundlage gestartet ist. Sieben Jahre später und einen halben Zentner leichter macht er nun 99% der Jüngeren platt, auch die sportstudierenden Bluebelts (die halb so alt sind). Und gewinnt auch regelmäßigen bei Turnieren in der Adults-Klasse gegen die jungen.

    Mag jetzt nicht der Regelfall sein, sondern eher ein Extremfall; aber allein dass es das gibt, zeigt für mich, dass man es keinesfalls den "Älteren" grundsätzlich absprechen kann.

  13. #28
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    man muss wirklich den unterschied beachten, absoluter kampfsportfänger oder kampfsportler, der sich in neuer sportart (bjj) probiert.
    Und das gilt dann nur für BJJ oder nicht etwa für so jede Art von Kampfsport ? komisches Argument ..
    Das kann man dann auch ganz allgemein sagen . Wenn jemand noch nie Sport gemacht hat , wirds schwieriger bei Älteren mit dem beginnen irgendeiner Sportart . Und selbst dann sollte man noch unterscheiden , ob jemand einfach nur etwas lernen möchte oder dann wirklich noch Wettkämpfe in der selben absolvieren ..
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

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