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Thema: Die drei wichtigsten Tipps für die SV?

  1. #61
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    Zitat Zitat von hand-werker Beitrag anzeigen
    Wenn Du meinst, potentielles Ziel eines Angriffs zu werden, solltest Du Dich in diesem Fall bewaffnen. Mit Waffe bist Du härter, stärker, brutaler (sofern Du sie einsetzt).
    Man ist weder härter, weil die Waffe einen nicht körperlich verändert.
    Noch ist man stärker, wenn man die Waffe nicht gescheit führen kann.
    Und brutaler ist man auch nicht, weil einen die Waffe nicht psychisch verändert.

    Wer stark, hart und brutal ist, ist im Kampf klar im Vorteil (denn eine körperliche Auseinandersetzung ist ein Kampf), man kann es aber nicht werden, weil jemand sagt, es ist halt Punkt 3 unter den besten Tips zur SV, das ist einfach Unsinn. 80 % oder mehr, die irgendeine SV trainieren oder unterrichten, sind das einfach nicht.

    Man wird es eben nicht, weil ceinem gesagt wird, "wenn dich einer angreift musst du das sein". Wer ein Schaf ist wird kein Wolf, außer er trainiert ernsthaft einer zu werden. Aber wenn er einer ist, dann bleibt er dann meist auch einer und verhält sich entsprechend, ein Zurück gibt es nur, wenn das Teil der Ausbildung ist.

  2. #62
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    ...

    Oder anders: Wenn ich meine Überlebenschance von 1% auf 2% steigere, habe ich sie verdoppelt. ...

    ...

    Ich denke geschätze Durchschnittswerte bringen nicht viel: es kann gut sein, dass ein wichtiger Tipp - z.B. in einem SV-Kurs, in einer bestimmten Situation beherzigt, das Überleben/die körperliche Unversehrtheit um ein vielfaches Mehr erhöht. Gleichzeitig gibt es keine Gewähr, dass es immer (so) funktioniert.

    Darüber hinaus bin ich mir auch sicher, dass schon zig SV-Situatione, Verlettzungen ggf Schlimmeres vermieden wurden, weil man intuitv das machte, was andere in Kursen empfehlen. Was wiederum besagt, dass es sicher nützt, sich u.a. bewusst mit SV-Strategien und Verhaltensempfehlungen zu befassen.

  3. #63
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Darüber hinaus bin ich mir auch sicher, dass schon zig SV-Situatione, Verlettzungen ggf Schlimmeres vermieden wurden, weil man intuitv das machte, was andere in Kursen empfehlen. Was wiederum besagt, dass es sicher nützt, sich u.a. bewusst mit SV-Strategien und Verhaltensempfehlungen zu befassen.

  4. #64
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    Standard Sich damit beschäftigen & aktiv werden

    1.)Sich mit dem Thema auseinandersetzen: Bücher von Rory Miller, Das Ruge-Prinzip, Nutze Deine Angst von R. Bongartz, Videos zum Thema und von realen Taten schauen etc.

    2.)Aufmerksamkeit : Hoch fahren in bestimmten Situationen, Verhalten erkennen, das Handy bewusst nutzen, keine Kopfhörer, sein Umfeld sorgsam wählen(Rotlicht, Asokneipe, Prolldisse & derartige Kumpel, Milieus usw. vermeiden)

    3.) Harden up : forderndes Körperliches Training mit Widerstand als Basis (sei es nun nah dran wie spezifisches SV-Training aber auch Kontaktsportarten) - man verändert so auch die Körpersprache und wird Willensstärker.

  5. #65
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen

    Gibt es im Aikido Deai? Bei uns würde man es mit „in die Absicht hinein schlagen“. Funktioniert nur, wenn man seinen Instinkten vertraut.
    Na klar gibt es das, man könnte es eine "Yang-Aktion" (action positive - nach Tadashi Abe) nennen.
    Nach Ueshiba gibt es auch ganz klar proaktive Handlungen, die z.B. eine Abwehrreakton hervorrufen, die man dann wiederum in einer Technik benutzen kann.
    Z.B. beschrieben in seinem Buch "Budo", von 1938.
    Handlungsanweisungen wiederholt in der Form etwa: Schlage mit aller Kraft die Faust ins Gesicht (die Rippen, etc.) des Gegners, dann...u.s.w.

  6. #66
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    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Da ich keine SV-Erfahrung habe und auch keinen KS übe, und auch keine "handfeste" KK, kann ich ja mal meine Meinung äußern, ob mir persönlich die Tipps in diesem Thread helfen würden:


    Die Punkte 1 und 2 setze ich mMn schon um. Vielleicht habe ich deswegen keine SV- und Gewalt-Erfahrung. Oder Jahrzehnte lang einfach nur Glück gehabt?!
    Zu Punkt 3: Was ist Kontaktsport (auch Handball, Fußball etc)? Auch im Aikido kommt es zum Kontakt, wenn auch in der Regel kooperativ. Zählt auch ein Training, bei dem man die vorhandene Kraft effektiver einzusetzen lernt?
    Sorry für die späte Antwort. Schaue hier nur noch sporadisch rein.

    Punkt 1 (Stupid Places, Stupid Things) ist der Wichtigste von allen, berücksichtigt man diesen ist die Wahrscheinlichkeit regelmäßig (bzw. überhaupt) Gewalt zu erfahren bei uns sehr gering. Persönlich würde ich darunter auch verstehen, sich möglichst nicht auf "toxische" Beziehungen einzulassen. Leider hat nicht jeder diese Option (Stichwort: Gewalt gegen Kinder).
    Berücksichtigt man dann zusätzlich (!) noch Punkt 2 (Aufmerksamkeit und Bauchgefühl) reduziert man die Wahrscheinlichkeit zum "unschuldigen" Opfer zu werden fast gegen Null. Mir gefällt hier auch gut wie Björn diesen Punkt aufteilt, ergibt durchaus Sinn.
    Wenn du beide berücksichtigt hast, wundert es mich wenig, dass Du in den letzten Jahrzenten keine Gewalterfahurng sammeln musstest. Glück dürfte dann den geringsten Anteil haben (gehört aber immer auch mit dazu).

    Björn hat noch Kommunikation erwähnt. Dem würde ich mich auch anschließen, ist vermutlich sogar noch wichtiger als das allgemeine Auftreten. Extrem wichtig wird Kommunikation wenn man Regel 1 regelmäßig verletzt.

    Zu Punkt 3 (Krafttraining/Kontaktsport): Das Entscheidende daran, ist für mich die Auswirkung auf das Auftreten und die Ausstrahlung.

    Unter Kontaktsport verstehe ich alle Sportarten bei denen man auch ordentlich einstecken muss ohne deswegen gleich weinend am Boden zu liegen (also Fußball eher nicht ). Handball, Boxen, Ringen, Judo, BJJ, VK Karate etc...
    KK/KS bei denen es eher ruhig zugeht halte ich in der Summe für weniger geeignet (es mag da Ausnahmen geben, die haben aber meist schon "draußen" Erfahrungen gesammelt). Bei rein kooperativen Training hätte ich eher Bedenken, wenn es dann doch mal zu einer körperlichen Auseinandersetzung eskaliert.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  7. #67
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    Zitat Zitat von Stefan W Beitrag anzeigen
    Das ist eine Frage, die mich schon sehr lange beschäftigt...
    Ich frage mich halt, ob man bei jemandem "SV" lernen kann, der hier noch gar keine Erfahrung hat.
    Ich bin der Meinung: Nein.
    Dem entsprechend lautet meine Antwort:

    1) Suche Dir einen Lehrer, der "SV" erfahren ist..
    Jemand der SV vermittelt sollte idealerweise Erfahrungen im Umgang mit Gewalt haben, soweit würde ich zustimmen. Vorsichtig wäre ich aber mit "SV" erfahrenen Lehrern suchen.
    Die Lehrer die ich kennen gelernt habe und viel "SV" Erfahrung hatten waren oft von einem Schlag der einem zwar gut den körperlichen Teil beibringen kann, bei denen man aber eher nicht lernt wie man eine Gefahrensituation überhaupt vermeidet. I.d.R. hatte es einen Grund warum die so "SV" (eher Schlägereien) erfahren waren.
    Eine Ausnahme bildeten die, bei denen dies beruflich bedingt war.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

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  8. #68
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    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Wer also (wie ich z.B.) durch Training nicht (mehr) härter, brutaler, stärker als ein potenzieller Angreifer werden kann, braucht also mit SV-Training gar nicht erst anfangen, weil es ohnehin zwecklos ist?
    Lies dazu meine Definition, die etwas später kam.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  9. #69
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    Hallo ThomasL,
    da stimme ich Dir zu.
    "Finden" ist da nicht einfach.
    Ich hatte mal so jemanden gefunden und das war schon eine Erfahrung, bei/mit so jemandem zu trainieren.
    Das ist nicht für jeden geeignet, da es auch sehr an die Psyche gehen kann.

  10. #70
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Jemand der SV vermittelt sollte idealerweise Erfahrungen im Umgang mit Gewalt haben, soweit würde ich zustimmen. Vorsichtig wäre ich aber mit "SV" erfahrenen Lehrern suchen.
    Ab einem gewissen Niveau sicherlich. Aber um meiner Frau zu zeigen, wie man seinen Kopf schützt oder um ihr an der Pratze zu erklären, wie man eine gescheite Schelle verteilt, brauche ich jetzt nicht unbedingt die Erfahrung von siebenunddrölfzig Straßenkämpfen.

    Auch diese einfachen Bordmittel können schon mal ganz hilfreich sein. Zudem (und darauf wollte ich eigentlich oben hinaus) hilft es sogar bereits dadurch, dass wenn sie sich in bestimmten Situationen weniger unsicher fühlt, sie bereits damit weniger als Opfer in Betracht kommt.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  11. #71
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    ich verpacke meine tipps mal in zitatform

    Zitat Zitat von bob kasper
    Awareness and avoidance will get you safely out of more jams than any amount of combative training ever will. And don't think that way of thinking is being cowardly. It's not. It's about being street smart
    Zitat Zitat von tony blauer
    Those who talk, can usually be persuaded to walk
    Zitat Zitat von kelly mccann
    What you learn in the afternoon must work for you that evening in the parking lot
    "If one of you can punch a hole through a shoji with just your ejaculation, then you'll be a real martial artist!" Morihei Ueshiba

  12. #72
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    Zitat Zitat von Mr.Fister Beitrag anzeigen
    ich verpacke meine tipps mal in zitatform
    Good judgement comes from experience; and experience, well that comes from poor judgement

    The naked truth is better than well dressed lies

  13. #73
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    Lies Rory Miller - Meditations on Violence

    Lies Gavin deBecker - Mut zur Angst

    Kaufe Dir ein gutes Pfefferspray, lass Dir den richtigen Umgang damit zeigen und erinnere Dich an den Inhalt der beiden oben genannten Bücher.

    Tue das in der Reihenfolge.

  14. #74
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    ich schätze miller und empfehle ihn auch gerne und regelmäßig, aber für das im eingangspost genannte klientel halte ich den nachfolger "facing violence" für die bessere wahl:

    https://www.amazon.de/Facing-Violenc...94392137&psc=1
    "If one of you can punch a hole through a shoji with just your ejaculation, then you'll be a real martial artist!" Morihei Ueshiba

  15. #75
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    Mir geht es darum Grundlagen in den Köpfen zu legen. Die Leute müssen verstehen wie „Gewalt“ existiert.

    99% der Leute werden eh nie lernen mit Gewalt umzugehen, da sie ihr niemals regelmäßig ausgesetzt sind (zum Glück). Diese Leute brauchen ein Basisverständnis und eine Lösung nach dem Paretoprinzip.

    Deswegen auch das Lesen der Bücher. Sie müssen für sich selber dieses Verständnis erarbeiten. Vorkauen hilft nicht. Das werden natürlich nicht alle schaffen, aber auch da muss man halt realistisch bleiben…

    Klar, sie können natürlich auch in ein Gym gehen oder ein Dojo etc. Die Wahrscheinlichkeit das sie dort aber auf Traumtänzer ohne Gewalterfahrung treffen ist extrem hoch und dann wird es für sie auch gefährlich.
    Gutes WK Training oder Training mit Leuten die realistische Gewalterfahrung haben UND unterrichten ist halt sehr selten und zieht, wenn überhaupt, die 10% der Leute aus dem Zitat an.

    Für die übrigen ist, meiner Meinung und Erfahrung nach, die Lösung mit den Büchern und dem Pfeffer die beste Lösung.

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    Geändert von kanken (08-10-2022 um 11:07 Uhr)

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