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Thema: Notwehr bei Klimaaktivisten rechtmässig.

  1. #151
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    Zitat Zitat von Paradiso Beitrag anzeigen
    Nicht falsch verstehen, ich bin mit den Klimaschützern völlig einer Meinung das zuwenig getan wird, aber die Autobahnkleberei lehne ich ab, sie verfehlt das Ziel den Bürger mitzunehmen und setzt nur auf einen vermeintlichen Schockeffekt.
    1+
    Sehe ich genauso. Und aus dem Vorfall sollte man auch lernen, welche negativen Auswirkungen eine solche Blockade haben kann. Was leider nicht der Fall zu sein scheint.
    Gleichzeitig ist die aktuelle Aufregung schon etwas albern. Wer schonmal in Wacken war weiß welche Staus dort durch An- und Abreise jedes Jahr verursacht werden. Auch anlässliche eines großen Radsportevents stand ich schon im Stau und musste große Umwege in Kauf nehmen. Ebenso wie aufgrund von Streiks (im Nahverkehr) oder einfach weil mal wieder jemand eine Unfall wegen mangelnden Abstands verursacht hat. Vom Ferienanfang mal ganz zu schweigen. Würde da der gleiche Aufriss gemacht werden, wenn eine Rettung verzögert wird? Wohl kaum, hier wird einfach auf billige Art- und Weise Stimmung gemacht.

    @Katamaus: Wenn hier Friede, Freude, Eierkuchen herrscht müssen wir beide halt im Covid Thread für die Unterhaltung sorgen
    Viele Grüße
    Thomas
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  2. #152
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    ... Wer schonmal in Wacken war weiß welche Staus dort durch An- und Abreise jedes Jahr verursacht werden. Auch anlässliche eines großen Radsportevents stand ich schon im Stau und musste große Umwege in Kauf nehmen. Ebenso wie aufgrund von Streiks (im Nahverkehr) oder einfach weil mal wieder jemand eine Unfall wegen mangelnden Abstands verursacht hat. Vom Ferienanfang mal ganz zu schweigen. Würde da der gleiche Aufriss gemacht werden, wenn eine Rettung verzögert wird? Wohl kaum, hier wird einfach auf billige Art- und Weise Stimmung gemacht.
    ...
    Ist für mich unpassender whataboutism da in der Entstehung nicht das Gleiche: Liegt in der Natur der Sache, das Staus entstehen, wenn (zu) viele Leute zur gleichen Zeit an der gleichen Stelle unterwegs sind, on nun zur Arbeit oder zum Festival. Aber sie beabsichtigen den Stau nicht. Aktivisten schon. Jeder von denen verursachte Stau kommt obendrauf. Für mich sinn- und phantasielos, ich denke es gäbe tausend Möglichkeiten auf das Thema aufmerksam zu machen ohne anderen Leuten extrem auf den Sack zu gehen und Risiken zu potenzieren.

  3. #153
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    Letztens lief so'ne Rettungsdoku im Fernsehen. Da konnte eine Hubschrauberbesatzung einen schwer verunfallten Motorradfahrer nicht in das nächstgelegene Spezialkrankenhaus bringen, weil die Belegschaft dort gestreikt hat. Der musste dann eine Viertelstunde rumtelefonieren, bis er Ersatz gefunden hat.
    Belangt man dann zukünftig auch die Streikenden, weil Notfälle nicht versorgt werden können?
    Die nehmen ja auch billigend in Kauf, dass Leute in die Röhre gucken die eigentlich Hilfe bräuchten.
    Geändert von Kensei (05-11-2022 um 10:11 Uhr)

  4. #154
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Ist für mich unpassender whataboutism da in der Entstehung nicht das Gleiche: Liegt in der Natur der Sache, das Staus entstehen, wenn (zu) viele Leute zur gleichen Zeit an der gleichen Stelle unterwegs sind
    Also bei Streiks im Nahverkehr ist der damit verbundene Stau durchaus mit beabsichtigt. Ich bin ja auch gegen diese Form des Protests (aus den genannten Gründen), trotzdem sehe ich hier im Umgang mit dem Vorfall eine deutliche Doppelmoral. Man könnte die Frage auch anders stellen, ist es eher gerechtfertig eine ganze Stadt zu blockieren und Staus zu verursachen damit Leute dort ihrem Hobby (Radsport) nachgehen können oder mit dem Ziel ein wichtiges Umdenken bzgl. eines der größten Problem unsere Zeit zu bewirken (wie gesagt, ich lehne diese Mittel ab und halte es auch nicht für geeignet - daher nur mal so als Gedankenspiel).
    Viele Grüße
    Thomas
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  5. #155
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Letztens lief so'ne Rettungsdoku im Fernsehen. Da konnte eine Hubschrauberbesatzung einen schwer verunfallten Motorradfahrer nicht in das nächstgelegene Spezialkrankenhaus bringen, weil die Belegschaft dort gestreikt hat. Der musste dann eine Viertelstunde rumtelefonieren, bis er Ersatz gefunden hat.
    Belangt man dann zukünftig auch die Streikenden, weil Notfälle nicht versorgt werden können?
    ...
    Würd mir den konkert Fall mal angucken wollen, aber im Prinzip würde meine Antwort lauten: Ja.
    (Das wird jetzt mit Beispielen so weitergehen, denke ich...)

  6. #156
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Also bei Streiks im Nahverkehr ist der damit verbundene Stau durchaus mit beabsichtigt. Ich bin ja auch gegen diese Form des Protests (aus den genannten Gründen), trotzdem sehe ich hier im Umgang mit dem Vorfall eine deutliche Doppelmoral. Man könnte die Frage auch anders stellen, ist es eher gerechtfertig eine ganze Stadt zu blockieren und Staus zu verursachen damit Leute dort ihrem Hobby (Radsport) nachgehen können oder mit dem Ziel ein wichtiges Umdenken bzgl. eines der größten Problem unsere Zeit zu bewirken (wie gesagt, ich lehne diese Mittel ab und halte es auch nicht für geeignet - daher nur mal so als Gedankenspiel).
    Natürlich hängen sich einige an dem Fall extrem auf. Einen Arbeitskampf in der Branche zu vergleichen mit einem Sitzstreik von ein paar Leuten find ich schwierig. Das Beispiel von Kensei zeigt, dass Streiks auch über das Zumutbare hinausgehen.

  7. #157
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    Die Frage ist eben, was "zumutbar" ist. Augenscheinlich ist in dem konkreten Fall den Aktivisten wohl doch keine Schuld zuzuschieben, weil eine Notärztin vorher schon entschieden hatte, auf den Einsatz des Spezialfahrzeuges zu verzichten. Dazu brauchten die wohl 19 Minuten, für eine Strecke, die bei freier Fahrt in 10 bis 12 zu schaffen wäre. Nur, gäbe es in Berlin generell "freie" Fahrt? Oder ging es da am Ende um eine Verzögerung von vielleicht nicht mal fünf Minuten?

    Es bleibt natürlich trotzdem der Vorwurf im Raum, dass solche Protestaktionen generell Rettungsketten gefährden können.
    Schwieriges Thema.

    Hier mal ein Artikel, der die bisherige Debatte ganz gut zusammenfasst, wie ich finde:

    https://uebermedien.de/78287/die-unm...b-global-de-DE

  8. #158
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Also bei Streiks im Nahverkehr ist der damit verbundene Stau durchaus mit beabsichtigt. Ich bin ja auch gegen diese Form des Protests (aus den genannten Gründen), trotzdem sehe ich hier im Umgang mit dem Vorfall eine deutliche Doppelmoral. Man könnte die Frage auch anders stellen, ist es eher gerechtfertig eine ganze Stadt zu blockieren und Staus zu verursachen damit Leute dort ihrem Hobby (Radsport) nachgehen können oder mit dem Ziel ein wichtiges Umdenken bzgl. eines der größten Problem unsere Zeit zu bewirken (wie gesagt, ich lehne diese Mittel ab und halte es auch nicht für geeignet - daher nur mal so als Gedankenspiel).
    Streiks, Grossveranstaltungen, Faschingsumzüge, angemeldete! Demos etc. werden ja Tage im Voraus kommuniziert und über Medien und Radiohinweisen kann sich ein Reisender darauf einstellen und eine Alternativroute planen.
    Das ist so gewollt um Staus und Verärgerung klein zu halten.
    Auch die Piloten des Rettungshubschraubers werden das wohl wissen und nicht erst zur bestreikten Klinik aufbrechen bzw. kann auch dort eine Notfallaufnahme stattfinden wenn die nächste Klinik zu weit ist.

    Wenn der Stau durch Kleber verursacht wird sind die ersten Hunderte Meter an Fahrzeugen gar nicht auf Stau eingestellt, dementsprechend auch nicht auf das Bilden einer Rettungsgasse eingestellt, steckt das Rettungsfahrzeug in dem Segment wirds schwierig, besonders wenn der Grund des Staus direkt vor einer Abfahrt ist und ein Umdrehen unmöglich. Falls die Kleber sich darauf berufen "das kann bei jedem Unfall passieren".....sorry das ist purer infantiler Zynismus.

    Bei Grossveranstaltungen werden die Rettungskräfte schon einen möglichst reibungslosen Ablauf für Notfälle planen, allein für die verletzten Teilnehmer.
    Geändert von Paradiso (05-11-2022 um 10:59 Uhr)

  9. #159
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    Das Ziel dieser Protestform ist ja aber gerade, dass Leute im Stau stehen und nicht weiterkommen. Das Tage vorher anzumelden, damit man den vermeintlichen Stau weiträumig umfahren kann, würde diese Form des Protestes konterkarieren. Dann könnte man sich das ganze auch sparen wenn es keinem wirklich weh tut.

  10. #160
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Das Ziel dieser Protestform ist ja aber gerade, dass Leute im Stau stehen und nicht weiterkommen. Das Tage vorher anzumelden, damit man den vermeintlichen Stau weiträumig umfahren kann, würde diese Form des Protestes konterkarieren. Dann könnte man sich das ganze auch sparen wenn es keinem wirklich weh tut.
    ...und wem hats denn jetzt wehgetan, die Autofahrer sind verärgert aber die im Rettungswagen und Rettungskräfte vor Ort bangen um jede Sekunde Verzögerung und müssen Zuschauen wie ein Leben entweicht.

  11. #161
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    Den Autofahrern hat's weh getan und gleichzeitig eine gesellschaftliche Diskussion angestoßen. Also bisher haben die recht viel erreicht würde ich sagen.

    Den neuerlichen Verweis auf den Todesfall tue ich bei aktueller Sachlage mal als Polemik ab.

  12. #162
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    na ja, ist nun mal so, dass "druck machen auf der straße" eben nur funktioniert, wenn es negative konsequenzen für wirtschaft und staat hat. streiks sind dafür ja das beste beispiel. ein streik, der dem arbeitgeber nicht weh tut, weil er dessen produktion und damit auch umsatz bremst oder gar lahm legt, wird keinen erfolg haben können. warum sollte man denn auch unbequeme forderungen annehmen, wenn man keinerlei nachteile hat, es nicht zu tun?

    wenn man jetzt alles, was den "üblichen ablauf" stört, sein lässt, dann kann man nur noch "reden". störung und behinderung gehört nun mal dazu (und ist noch ein relativ mildes mittel). die frage ist halt, ob die jeweilige störung sinn macht oder einfach nur eine symbolische handlung ist, die nichts weiter bringt, als NEGATIVE öffentlichkeit und störung/behinderung derer, die eigentlich gar nicht adressaten sind und die störung deshalb nicht mal beim "reden" behilflich ist, wenn man überzeugen will, nachdem aufmerksamkeit erreicht wurde.
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  13. #163
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Den Autofahrern hat's weh getan und gleichzeitig eine gesellschaftliche Diskussion angestoßen. Also bisher haben die recht viel erreicht würde ich sagen.

    Den neuerlichen Verweis auf den Todesfall tue ich bei aktueller Sachlage mal als Polemik ab.
    Ich habe nicht über das Unfallopfer geschrieben sondern den Rettungskräften die das miterleben und für die jede Sekunde zählt.

  14. #164
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    Ja, nur es scheint halt so, als hätte der Spezialwagen im Stau hier keinen Unterschied gemacht.
    Dass man ansonsten für Rettungsgassen u.ä. sorgen sollte, da bin ich bei dir.

    @Amasbaal
    Also wenn die Bahnbediensteten streiken, trifft mich das auch als Unbeteilligten, wenn ich am Bhf stehe und nicht weiterkomme. Wenn in meinem Metier gestreikt wird, also Lehrer, dann machen die das nicht am Nachmittag, wenn alle Kinder zuhause sind, sondern Vormittags, wo Unterricht ausfällt und Eltern sich Gedanken um die Betreuung ihrer Kinder machen müssen. Da trifft es also auch die, die nichts dafür können.

    Ich denke nicht, dass es den Bahnmitarbeitern in dem Moment darum geht, die betroffenen Menschen zu überzeugen, genausowenig wie den Lehrern. Vielmehr geht es darum, dass es weh tut in der Gesellschaft, um eine öffentliche Debatte anzustoßen oder am Laufen zu halten. Und das zumindest schafft die letzte Generation ganz ordentlich wie ich meine. Auch wenn mir als Geschichtslehrer bspw. auch die Verschandelungsaktionen in Museen auf den Sac* gehen.
    Ich denke zu glauben, das radikaler Protest Jemanden in der Bevölkerung mitziehen oder überzeugen will, ist Quatsch. Ziel ist es wohl eher, im Rahmen dessen was der Rechtsstaat gerade noch zulässt, Druck auf die Politik auszuüben.

  15. #165
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    Man stelle sich vor, so ein Fahrzeug bleibt wegen einer „Querdenker-Demo“ im Stau stecken.

    Wir hätten dazu Statements von „Spitzenpolitikern“ und tagelange Diskussionen bei Lanz, Maischberger und Co..

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