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Thema: BWE oder Hantel? Ein Vergleich.

  1. #1
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    Standard BWE oder Hantel? Ein Vergleich.

    Den Artikel fand ich ganz interessant:

    https://www.stern.de/gesundheit/trai...medium=posting

    Ich persönlich trainiere mit dem Körpergewicht. Einmal, weil ich dazu hier im Verein die Möglichkeit habe; zum Anderen, weil meine Bandscheiben nicht mehr die frischesten sind und ich denke, daß die Arbeit mit schweren Gewichten das nicht unbedingt besser macht.

    Was meint ihr: Sind BWE per se gesünder für die Knochen?
    Nehmt ihr höhere Kosten oder längere Fahrt in Kauf für die jeweils präferierte Methode?
    women life freedom

  2. #2
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    Zitat Zitat von die hummel Beitrag anzeigen
    Was meint ihr: Sind BWE per se gesünder für die Knochen?
    Würde ich pauschal so nicht sagen. Wobei ich mir allgemein mehr Sorgen um Bänder und Sehnen mache, als um die Knochen. Mein Eindruck ist gerade wenn man viel Kraft aufbauen will könne BWEs sogar teilweise belastender sein (einarmige/einbeinige Ausführungen mit hohen Anforderungen an die Stabilität und saubere Ausführung).
    Persönlich habe ich inzwischen einen Mix aus BWEs und Gewichtsübungen. Letzere habe ich jahrelange fast gar nicht gemacht, aber dann festgestellt, dass meine Maximalkraftfähigkeit nicht allzu hoch war (Disclaimer: Ich sage nicht, dass man mit BWE nicht auch hier sehr viel erreichen kann, ich finde es aber mit Gewichten deutlich leichter - gerade im Bereich des "unteren Rückens" und der Beine).

    Zitat Zitat von die hummel Beitrag anzeigen
    Nehmt ihr höhere Kosten oder längere Fahrt in Kauf für die jeweils präferierte Methode?
    Höhere Kosten habe ich temporär in Kauf genommen da ich einiges an Scheiben und Equipment dazu kaufen musste. Inzwischen kosten mich beide Methoden weder Geld noch Fahrzeit (kann alles zuhause machen).
    Geändert von ThomasL (06-12-2022 um 10:30 Uhr)
    Viele Grüße
    Thomas
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  3. #3
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    Standard

    Kreuzheben und Langhantelbeuge kann man mMn mit BWE kaum ersetzen. Wie Thomas schon schrieb, stellen fortgeschrittene BWE auch oft hohe Ansprüche an die Koordination - was einerseits natürlich gut ist, andererseits gelangt man so langsamer zu höheren Kraftwerten.
    Bzgl. der Gesundheit: Man kann beides falsch machen und sich schädigen. Den schlimmsten Hexenschuss aller Zeiten hatte ich nach dem Versuch einiger einbeiniger Kniebeugen.
    Kannix, 24.06.2010, 14:17 Uhr: "Also ich hab noch oben ein Luftgewehr, ganz normal. Bei Katzen jedenfalls gibts keine sichtbaren Verletzungen"

  4. #4
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    Schwere Kniebeugen und schweres Kreuzheben waren für mich auch die Hauptgründe wieder mit dem Langhanteltraining zu beginnen.
    Viele Grüße
    Thomas
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  5. #5
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    Richtig schwere BWE machen wir auch nicht in unserer Fitness-Gruppe. Da wäre ich also relativ sicher.
    Langhantel würde mich schon reizen, aber ich glaube, die Physiotherapeutin meines Vertrauens zeigt mir den Vogel, wenn ich ihr mit meinen Protrusionen damit komme. Aber ich frage sie mal...

    Ach so (Beitrag #2): Ich meinte natürlich auch Bänder, Sehnen und auch z.B. die Bandscheiben. Die Knochen waren eher sinnbildlich gemeint.
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  6. #6
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    Ist wie mit ganz vielem im Sport (und im Leben): "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es." Wer war das nochmal? Google sagt, Kästner war's.
    Meins ist eher BWE, nicht zuletzt, weil ich das überall und jederzeit angehen kann (lies: die Entschuldigungen dafür, dass ich jetzt aber nicht ins Studio, Basement etc. gehen kann, greifen halt einfach nicht ).

    Klar ist: Man kann auch mit BWE sehr, sehr viel erreichen. Guck mal bei den Calisthenics-Leuten!
    Ich halte BWE-Training tatsächlich auch für gesünder. Klar, kann man auch da Fehlbelastungen setzen, was v.a. wenn man nimmer jung ist, schon mal schaden kann. Aber dann zerrt oder schiebt halt immer nur das eigene Gewicht unphysiologisch an Hüften, Schultern, Knien ... und eben nicht noch zusätzlich 30, 50, weißnichtwieviel Kilo, die man die restlichen 167,8 Stunden pro Woche eben NICHT mit sich rumschleppt, die auszubalancieren der Körper daher nicht gewöhnt ist.

    Aber: Schon klar: Jeder wird eher SEINS propagieren. Guck, was DIR liegt!

  7. #7
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    Zitat Zitat von die hummel Beitrag anzeigen
    Ach so (Beitrag #2): Ich meinte natürlich auch Bänder, Sehnen und auch z.B. die Bandscheiben. Die Knochen waren eher sinnbildlich gemeint.
    Keine Sorge, hatte ich schon so verstanden. Mein Hinweis bezog sich aber tatsächlich auf die knöchernen Strukturen (Wirbelsäule, knöcherne Gelenkbestandteile) bei denen ich beim BW Training nie bedenken hatte... im Gegensatz zu Sehnen, Bändern (und diversen Bindegeweben). Letztere Bedenken aber auch nur bei solchen BWE, bei denen man versucht eine hohe Last durch einseitige Ausführung zu erreichen (einarmige LG, einarmige KZ, etc...) - ich finde, da muss man teilweise deutlich mehr aufpassen als bei schweren Langhantelübungen.

    Ich persönlich mache gerade auch Kreuzheben mit der Zielsetzung meinen Rücken gesund zu erhalten und das Verletzungsrisiko zu reduzieren. Allerdings habe ich auch keine Protrusionen, keine Ahnung ob dies dann auch zielführend ist.
    Viele Grüße
    Thomas
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  8. #8
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    Hanteltraining bedeutet nicht automatisch "schweres Gewicht" . Damit meine ich , hier fängt schon eine Limitierung im Denken an. So wie du BWE progressiv gestalten kannst , so auch mit Hanteln . Es gibt ja nicht umsonst die unterschiedlichen Trainings bzw Kraftbereiche , wie Ausdauer ,Kraftausdauer , Submax usw.

    Krafttraining kann gerade bei Rückenprobleme sehr hilfreich sein und wie überall ist es eine Frage der gewählten Intensität und Ausführung. Egal ob BWE oder Hanteln.
    Wenn du mit Hanteln arbeiten willst und nicht viel Erfahrung hast , brauchst du wie jeder andere auch , erstmal eine gute Anleitung . Klar , ist eine Binsenwahrheit aber leider nicht so ohne auch da ran zu kommen .

    Wenn du an Kniebeuge und Kreuzhebe denkst , dann würde ich , wenn es nur um Kräftigung geht und nicht um Kraft geht , nicht mehr als das eigene Körpergewicht als Zusatz nehmen (beginnend mit 1/2 Körpergewicht) und die intensität mit den Wiederholungen und der Geschwindigkeit regulieren .(also langsamer)

    BWE verstärken kann man sehr gut mit Widerstandsbänder . Auch Kniebeuge und Kreuzhebeartige und Ruderartige Übungen .Fordert die Stabilisatoren wesentlich mehr als Hanteltraining ,ist damit in meinen Augen immer ein wenig funktionaler . Und legt die feinkoordination in den nächsten Tagen nach dem training , nicht so sehr lahm wie hanteltraining. falls du noch kampgsport machst ,so als Idee.
    Auch Hanteltraining ist mit Widerstandsbänder kombinierbar . Also anstatt mehr Scheiben über das eigene Körpergewicht drauf packen , zusätzlich Bänder anbringen . Hat den Vorteil das die eigentliche last dann nur noch im starken Bereich der Muskulatur eingebracht wird . Weniger last in der unteren Phase.

    Ich würde nicht in entweder oder denken , sondern verbinden wo es sinnvoll ist.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  9. #9
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    Ich hab da eigentlich mittlerweile eine ganz einfache Meinung dazu. Zu schwer ist scheiße und alles, was die Wirbelsäule zu krass staucht ist auch scheiße.

  10. #10
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    Ich liebe schweres Training im Bereich 3-6 Wh. Habe aber auch fast immer einen Trainingspartner dabei, der drauf schaut, dass die Übungen sauber und korrekt ausgeführt werden.
    Verletzt habe ich mich eigentlich bisher nur beim Kampfsport.
    Aber wenn ich teilweise die Leute im Studio sehe, null Ahnung, was man da überhaupt macht, für welche Muskelketten was ist und wie die saubere Ausführung überhaupt aussieht. Da ist es kein Wunder, dass diese Leute nach 3 Jahren Training keine Erfolge erzielen und alles kaputt haben.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  11. #11
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    Ich mische aktuell Langhantel, Kurzhantel, BWE, Seilzug und Maschinen. Da ich aktuell vielseitig sein möchte. habe früher auch schon mit Bändern, Kettlebells und Strongmangeräten trainiert; und auch spezialisierter trainiert und zeitweise ausschließlich LH oder hauptsächlich BWE genutzt.

    Alles hat Stärken und Schwächen. Aber keines ist per se "gesünder". Mit BWE kann man sich genauso verletzen wie man mit Hanteln seine Beweglichkeit verbessern kann und jeweils umgekehrt.

  12. #12
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    Zitat Zitat von Kirke Beitrag anzeigen
    Alles hat Stärken und Schwächen. Aber keines ist per se "gesünder". Mit BWE kann man sich genauso verletzen wie man mit Hanteln seine Beweglichkeit verbessern kann und jeweils umgekehrt.
    Ein sehr wichtiger Punkt! Das Verletzungsrisiko ist massgeblich von der individuellen Ausführung, Zielsetzung, Übungsauswahl und medizinischen Vorgeschichte abhängig.

    Und bei allem Respekt für die Kollegen aus der Sportwissenschaft, manchmak sind auch die Studien etwas problematisch aufgebaut. Das fängt damit an, dass es keine wirklich einheitlich anerkannten Tests für " Kraft" oder "Ausdauer" gibt, alle fallen mehr oder weniger in die Domäne von einem bestimmten Sport oder Trainingsansatz, was sie für andere mässig nutzbar macht. Zudem müsste man bei Krafttraining mit Gewichten bei Kniebeugen, Klimmzügen oder Dips mit Zusatzgewicht etc. richtigerweise von "Krafttraining mit Körpergewicht UND Gewichten" sprechen, weil man auch massgeblich das eigene Gewicht bewegt.

  13. #13
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    Period: Ein sehr wichtiger Punkt! Das Verletzungsrisiko ist massgeblich von der individuellen Ausführung, Zielsetzung, Übungsauswahl und medizinischen Vorgeschichte abhängig.
    Volle Zustimmung!

    Period: Zudem müsste man bei Krafttraining mit Gewichten bei Kniebeugen, Klimmzügen oder Dips mit Zusatzgewicht etc. richtigerweise von "Krafttraining mit Körpergewicht UND Gewichten" sprechen, weil man auch massgeblich das eigene Gewicht bewegt.
    Im Prinzip hast Du da sicher recht, aber man muss es ja auch nicht übertreiben.

    Björn:
    Ich hab da eigentlich mittlerweile eine ganz einfache Meinung dazu. Zu schwer ist scheiße und alles, was die Wirbelsäule zu krass staucht ist auch scheiße.
    Was ist für dich zu schwer, wo setzt Du da die Grenze an?
    Ich merke z.B. das Kreuzheben (aktuell 3x10WH mit 1,6x BW) meinem Rücken "gut tut" und Kniebeugen (3x10 mit 1,33x BW plus 1x20 Zercher) dafür sorgen, dass ich mit meinen nicht mehr ganz taufrischen Kniegelenken überhaupt keine Probleme habe. Beides allerdings auch nur noch 1x pro Woche ergänzt mit Mobilityübungen.
    Viele Grüße
    Thomas
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