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Thema: Pushing Hands

  1. #46
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    Zitat Zitat von kloeffler Beitrag anzeigen
    Ach so, es geht um Persönliches. Macht bestimmt Sinn, sowas in einem öffentlichen Forum ausfechten zu wollen …
    Also MIR geht es definitiv nicht um "persönliches". Ich hab das ja vorne beschrieben. Das war Zufall, dass ich gerade darüber gestolpert bin. Ich meine, dass das Vorgehen an bestimmten Stellen dem A unnötige Gelegenheiten böte, und es geht um die Frage, ob sich das vermeiden ließe.

    Vielleicht find ich noch ein Beispiel, wo niemand hier persönlich involviert ist. Aber nicht vor Sonntag.

  2. #47
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Also MIR geht es definitiv nicht um "persönliches". Ich hab das ja vorne beschrieben. Das war Zufall, dass ich gerade darüber gestolpert bin. Ich meine, dass das Vorgehen an bestimmten Stellen dem A unnötige Gelegenheiten böte, und es geht um die Frage, ob sich das vermeiden ließe.

    Vielleicht find ich noch ein Beispiel, wo niemand hier persönlich involviert ist. Aber nicht vor Sonntag.
    Ja, find ich vollkommen ok. Ich meinte da die Unterstellung von Chester, der Kram würde nur mit „Compliance“ funktionieren samt Seitenhieb auf Yang-Taiji. Eben die übliche Profilneurose zu meinen, einen kleinen Übungsausschnitt, von dem man gar nicht weiß, was da eigentlich geübt wird, als Fundamentalkritik zu nutzen, um sich als Experte von irgendwas zu präsentieren.

  3. #48
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Hatten wir hier doch auch schon. Kannst ja mal Kung Fu Dog fragen…
    Ansonsten ist es z.B. im XingYi auch so.
    Xingyiquan stammt vom Speer ab, ist eine Langwaffe. Mit viel Fantasie kann man bei der Speerspitze eine Klinge hineininterpretieren. Aber ganz allgemein ist richtig, dass viele chinesische Kampfkunst-Stile von Waffenkünsten abstammen. Dies gilt vor allem im Norden. Im Süden ist es wiederum anders. Da wurden die Waffenformen vielfach von nördlichen System integriert, im Hung Kuen z.B. Pek Kwa Dan Do (Pigua Dan Dao).

  4. #49
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    Paul steht in einer XingYi Linie die auch das Schwert, samt Anwendungen, beinhaltet (aus der Linie von Li Cun Yi).

    XingYi wurde oft von den Karawanenbegleitdiensten ausgeübt. Da gab es neben dem Speer auch jegliche andere Art von kalten Waffen. U.a. Halt auch Schwert und Säbel
    Geändert von kanken (10-12-2022 um 08:39 Uhr)

  5. #50
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    Hier mal ein Beispiel für das Schwert im XingYi, neben noch anderen Waffen:


  6. #51
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Paul steht in einer XingYi Linie die auch das Schwert, samt Anwendungen, beinhaltet (aus der Linie von Li Cun Yi).

    XingYi wurde oft von den Karawanenbegleitdiensten ausgeübt. Da gab es neben dem Speer auch jegliche andere Art von kalten Waffen. U.a. Halt auch Schwert und Säbel
    Es kommt halt immer auf die Formulierung an. Wenn du sagst, Xingyi ist "Ringen mit Klingen", widerspreche ich, weil die waffenlosen Techniken klar vom Speer abgeleitet sind. Sagst Du hingegen, dass der Stil Xingyiquan auch das Schwert inkl. Anwendungen beinhaltet, bin ich bei dir.

  7. #52
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    Die gesamte Körpermechanik beruht auf dem Speer, bzw. dem Bogen (mit Daumentechnik). Speer und Bogen haben die gleiche Mechanik. Das Schwert nutzt die gleiche Mechanik und die waffenlosen Techniken auch.
    Diese Körpermechanik ist die funktionale Mechanik des Körpers, da der sich nun einmal in einer ganz bestimmten Art und Weise optimal bewegen läßt (ohne das wären reguläre Zuggewichte von 120 Pfund beim militärischen Bogen gar nicht möglich). Das zu perfektionieren ist halt die “Kunst” in “martial art”.

    Deswegen: Ja klar, die waffenlosen Techniken beruhen auf dem Speer, aber eben auch auf dem Bogen und dem Schwert ;-)

    Ich gucke lieber auf die Gemeinsamkeiten als auf das, was “Stile” trennt.

    Im historischen (militärische/Miliz) Kontext trainierte man am meisten das Bogenschießen, dann Speer, dann Schwert und nur zu einem geringen Teil waffenlos.
    Geändert von kanken (10-12-2022 um 10:26 Uhr)

  8. #53
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    Der historische Zusammenhang mag ja so sein. Allerdings sind die wenigsten Praktiker heutzutage Karawanen- oder Palastwächter. Hat natürlich Konsequenzen zugunsten des waffenlosen Teils. Anforderungen ändern sich. Wenn die Kampfkunst sich da nicht mitentwickelt, wird sie zum Museumsstück. Das soll nicht heißen, daß man die Wurzeln aus den Augen verlieren darf, sondern eher, daß man es vielleicht lassen sollte, anderen zu unterstellen, sie machten kein echtes Was-Auch-Immer, wenn sie sich nicht vorrangig mit Stahlwaffen beschäftigen.

  9. #54
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    Das tut doch keiner. Wer sich womit, warum, beschäftigt ist halt abhängig von der Didaktik, die Abhängig vom Ziel ist.

    Am Ende geht es darum funktionale Körpermechanik zu üben und anzuwenden. Egal ob bewaffnet oder unbewaffnet.
    Geändert von kanken (10-12-2022 um 16:03 Uhr)

  10. #55
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen

    Am Ende geht es darum funktionale Körpermechanik zu üben und anzuwenden. Egal ob bewaffnet oder unbewaffnet.
    Ok. 100% Zustimmung! Da hab ich Dich wohl missverstanden.

  11. #56
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    ... hat diverse Funktionen. Umgang mit Kräften, Eingang in Techniken, Fühlen und Stören des Gleichgewichts, in freierer Form Übergang in kämpferisches Training.

    Also schau ich immermal, was die Leute so machen. z.B. Paul.



    Ab etwa 3.15 zeigt er mehrfach eine Bewegung, die ich SO nicht nachvollziehen kann. Der Arm kollabiert, A kommt direkt zum Körper durch, der auch noch da ist, (und nicht etwa woanders), er hat keine Kontrolle. Zum Überfluss "fällt" ihm A auch noch entgegen, das würde m.E. jemanden, der mit sowas vertraut ist, zum Kopfstoß einladen.

    Meinungen?
    Was Paul hier zeigt ist für mich ganz klar. In erster Linie erklärt er seinem Schüler dass Kreise unterschiedliche Richtungen und Ebenen haben und wie man sie einsetzen kann. Es ist eindeutig eine "Unterrichts- / Trainings-Situation" und kein Push Hands. Der Schüler hat hier kein Interesse zu "stören" weil er ja was lernen möchte.
    Push Hands würde ich eher als "Spielen" bezeichnen, weil es eben um austesten geht.
    Ich muss dir aber Recht geben dass Paul "kollabiert" weil er beim erklären die Kreise extra deutlich zeigen möchte und seine Grenzen dabei überschreitet. Am Ende zeigt er alles deutlich verbundener und explosiver.

  12. #57
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    Hi,

    Mal meine bescheidenen 2cent zum Thema Waffen:

    Jede Kampfkunst hat, abgesehen von ein paar Schnittpunkten, ihre besondere Bewegungslehre/Körpermechanik und Taktik. Es sollte auch klar sein, dass in alten Zeiten hauptsächlich die Waffen waren, die in Auseinandersetzungen benutzt wurden. (Man geht ja auch nicht unbewaffnet zu einer Schießerei! )

    Im XingYi und Baji gilt das Speer als "Mutter", sprich Ursprung, der Mechanik und Taktik. Im Baji soll übrigens die Stockform "älter" sein, aber da die Bewegungsglehre die gleiche ist, mit Ausnahme einige waffentypischen Besonderheiten in der Taktik, ist es eher was für die Kategorie "nice to know".

    Wenn ein Kungfu-Still 2536 Waffen beinhaltet, ist es nicht so, dass hier 2536 verschiedene Bewegungslehren/mechaniken gelernt werden müssten. Der "Motor" ist immer der gleiche, es werden nur einige waffenspezifischen Besonderheiten im Vorgehen bedacht. Man kann ein Speer übrigens solange "kleinmachen", und die Mechanik beibehalten, bis man einen Dolch hat.

    Es gibt ein Photo mit Philipp Bayer und Wong Shun Leung, wo Wong Shun Leung demonstriert, wie er die Mechanik des Ving Tsun auf einen Säbel überträgt. Wer es noch nicht weiß, der Säbel gehört im Ving Tsun nicht zum Curicculum!

    Auch wenn Waffen eine gewichtige Rolle gespielt haben, ist es nicht so, dass alle Auseinandersetzungen bewaffnet stattgefunden hätten, zumal der Kaiser imho auch ein Waffen/Duellverbot ausgesprochen hatte, inkl Todesstrafe. Die eigene Waffe konnte auch kaputt gehen während eines Kampfes. Ist letzteres z.B. der Fall, würden sowohl XingYi, als auch Bajiquan, Stilisten versuchen die "Mitte" ihres Gegners zu zerstören. Grob gesagt also, mit voller Intensität und ohne Rücksicht auf Verluste in den Gegner "reinrammen" und versuchen ihn so "zu überwältigen". Schaut man sich das waffenlose vorgehen beider Stile an, stellt man fest, dass es genau dieses Vorgehen beinhaltet. Natürlich gibt es da noch Feinheiten im Vorgehen, man rennt da jetzt nicht wirklich stur "Geronimo" brüllend in den eigenen Tod, man versucht schon so unbeschadet wie möglich zu bleiben!

    Ich denke nicht, dass sich der waffenlose Teil einer Kampfkunst aus dem bewaffneten Kampf entwickelt hat. Meiner Meinung nach hat, über die Jahre/Jahrhunderte, viel eher eine Symbiose stattgefunden.

    Gruß

    Alef
    Geändert von Alephthau (10-12-2022 um 17:11 Uhr)

  13. #58
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    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Ich denke nicht, dass sich der waffenlose Teil einer Kampfkunst aus dem bewaffneten Kampf entwickelt hat. Meiner Meinung nach hat, über die Jahre/Jahrhunderte, eher eine Symbiose stattgefunden.

    Gruß

    Alef
    Sehe ich ebenso. Vor allem weil das ringerische, rangelnde Arbeiten , schon in spielerischer Form als Kind und jugendlicher Teil der natürlichen Bewegungsentwicklung ist . Schon vor aller Methode und allem Waffengedanken. .
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  14. #59
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    Zitat Zitat von Lubo ILC Beitrag anzeigen
    Ich muss dir aber Recht geben dass Paul "kollabiert" weil er beim erklären die Kreise extra deutlich zeigen möchte und seine Grenzen dabei überschreitet.
    Was verstehst Du hier unter "kollabiert" und woran machst Du hier die Grenzen fest, bzw. dass die überschritten werden?

  15. #60
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Was verstehst Du hier unter "kollabiert" und woran machst Du hier die Grenzen fest, bzw. dass die überschritten werden?
    Also kollabieren ist natürlich relativ... Ich würde meine Ellbogen nicht soweit neben/hinter meinem Körper bringen wollen. Wenn der Gegenüber "fork-energy" oder sogar 6d-energy, bringt man die Hände nicht mehr vor.
    Unter Grenzen verstehe ich Positionen die unvorteilhaft sind.

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