Der WANDSACK ist nicht etwa ein mit Geschenken gefüllter Sack, den der Weihnachtsmann mit einer "Null-Bock-auf-Arbeit-Einstellung" an den Nagel gehängt hat. Stattdessen ist der Wandsack eines der traditionellen Trainingsgeräte im Wing Chun.

Üblicherweise wird der Wandsack mit Sand, Reis oder Erbsen gefüllt. Nicht etwa, weil man dann in Notzeiten aus dem Sand Zement anmischen kann, um sich einen Ofen zu mauern oder weil man den Reis oder die Erbsen als Notration auffressen möchte.

Nein, die Füllung entscheidet über den Härtegrad des Wandsacks. Entsprechend hat man mal einen härteren oder einen weicheren Wandsack.

Es gibt unterschiedliche Ausführungen. Mal ist das Außenmaterial aus Leder oder auch aus Leinen. Ersteres ist angenehm, wenn man mit ungeschützter Faust schlägt - dafür aber teurer. Letzteres reibt die ungeschützte Faust auf, ist dafür aber billiger.

Zusätzlich solltet Ihr darauf achten, daß die Ösen, mittels derer der Wandsack an der Wand befestigt wird, nicht rosten können. Sonst ärgert Ihr Euch nach ein paar Jahren (so wie ich) schwarz, wenn die Dinger schön rosten und der Wandsack nicht mehr endgeil aussieht.

Ach ja, den Wandsack gibt's in einteiliger Ausführung (ein Sack) oder in mehrteiliger Ausführung (2- oder 3-teilig). Ich empfehle einen 3-teiligen Sack.

Im Prinzip ist der Wandsack gar nicht schlecht - ergänzt er schön das Sandsack-Training, der ja üblicherweise an der Decke aufgehängt wird und frei schwingen kann.

Wie auch immer - viel Spaß und schöne Adventszeit.
Gruß, Cord