Ich habe ein bisschen umgestellt. Nicht mehr, wie früher, viel Karate, ergänzt um Krafttraining, sondern bunt durcheinander. Im Grunde täglich aber dafür nicht mehr immer nur Vollgas. Vorteil ist, dass sowohl Art und Umfang der Belastung wechseln, ich mich aber dennoch jeden Tag bewege (Schreibtischarbeit ist einfach Gift, erst recht ü50)
Sieht derzeit so aus:
- Karate: 2x - ich bin der Trainer und kann die eigene Belastung nach Gefühl variieren
- Kobudo: 1x - ist nicht soo anstrengend
- Taijiquan: 1-2x - ist irgendwie anders anstrengend
- MT: 1x - saumäßig anstrengend, so dass ich mind. 1/Woche volle Kreislaufbelastung habe
- Kraft: 1x - Vollgas aber nicht mit schweren Gewichten, eher langsame Ausführung, Propriozeption einbauen, etc.
- Mobi (Neujahrsvorsatz): jeden Tag 15 Minuten
- Ausdauer: nur, wenn es am WE in die Berge geht
Wenn ich mal so gar keinen Bock habe, nehme ich das mittlerweile als Zeichen und lasse das Training ausfallen. Und dann fällt es natürlich hier und da eh mal aus. Beruflich unterwegs, Geburtstage von Friends & Family, Halle zu, etc.
Klappt derzeit echt gut. Das Schwierigste daran ist die Moderation zuhause.![]()
Carpe diem!
Man muss halt viel mehr für die Beweglichkeit tun als früher. Außerdem sollte man (schon immer) nur so hoch, wie man es auch technisch sauber hinbekommt. Gegen den Körper zu trainieren war noch nie schlau.
Ich habe seit ich meine LWS-Probleme einigermaßen im Griff habe, wieder angefangen auch hoch zu kicken (auch Mawashi oder Yoko Geri) und habe keine Probleme damit.
Carpe diem!
Würde das auch nicht rein an der Höhe festmachen, außer Höhe wird erzwungen. Eher an der Art, wie hart man arbeitet. Das ruckartige Rumreißen des Kopfes und Nackens bei Wendungen ist auch nicht so das Gelbe vom Ei.
Habe auch den ursprünglichen Beitrag editiert, mein Satz ist ja grausam![]()
Prinzipiell geh ich wie Teetrinker vor.
Es gibt keine festgelegte Anzahl an Sätze und WH . Zählen tu ich nur die ersten 10 , alles was drüber ist geht rein nach Gefühl. Wenn ich merke ich kann noch ein powern ohne das ich Stress in einem Gelenk spüre oder in einem Muskel , dann gehts halt weiter bis wirklich Erschöpfung sich anbahnt. Baut sich aber vorher ein Reiz auf der erfahrungsmässig da so nicht hingehört , dann reagiere ich und hör auf . Verändere ev. die Winkel oder wähle gleich eine andere Übung . da können dann mal nur 3 Sätze und ein andermal halt 5-7 Sätze Sätze rauskommen .Deswegen machen Programme für mich keinen Sinn mehr ..
Pausen ergeben sich aus der Erfahrung und richten sich nach der Trainingsart . Ob das dann mal nur 30 sek oder dann wieder 3 min sind , ist mir egal solange es Sinn FÜR MICH und für den Moment macht. meist mach ich eh leichte Mobilisierungen während der Pause . z.b. "tiefe Hocke"
Generell ist das Training auf Funktionalität ausgerichtet . Also keine Übungen mehr nur um einer Übung willen.
Generell werden die Übungen jedesmal neu nach Regenerationsgefühl , entsprechend der Zielrichtung ausgewählt. Da ist Erfahrung und breites Repertoir Gold wert .
Deswegen auch keine Erwärmung im herkömmlichen Sinn , sondern immer in Form von Bewegungsabläufen die im weiteren Üben eh benutzt werden .
Schnellkräftiges Üben , Schlagtraining ebenso. Kein allgemeines Erwärmen sondern Erwärmen am Gerät , also am Polster , am Makiwara . Einfach simpel die Geschwindigkeit und Intensität erhöhen . Nur solange wie es sich reibungsfrei anfühlt . Keine vollen Schläge in die Erschöpfung rein . Denn das ist der sicherste Weg die Gelenke übermässig zu stressen .
Dehnung ebenso nach Regenrationsgefühl und nicht als pauschales Abarbeiten. Fühlt es sich gut an dann intensiver. Sperrt sich der Körper dann eher nur ein Andehnen und sonst ihn sich noch ausruhen lassen oder auf andere Strukturen wechseln .
kein intensives "da geht noch was" Dehnen , sondern eher Fokus auf die Übergänge . z.b. Rollen im Hüftgelenk als würdest du von Mae geri zu Yoko geri bis hin zu Ura , wechseln , während der Dehnung .Abhängig wieder was dein Tageskörper sagt. man müsste es "mobilisierendes Dehnen" nennen .
Bis heute überrascht mich der Körper trotz aller Erfahrung immer wieder. Also hab ich bis heute kein Patentrezept für mich selbst gefunden.
Es gibt immer wieder Tage wo man ordentlich powert und die nächsten Tage ist kaum was an Muskelkater oder übermässiger Erschöpfung zu spüren . Eher dann so eine allgemeine Erschöpfung. Und dann wieder Tage wo man eher semiintensiv dran war und trotzdem am nächsten Tag in den trainierten Arealen es reisst und zerrt als hätte man zwei Stunden Randori am Stück gemacht .
Ich gehe deswegen nur noch nach der Qualität des Schmerzes , schon beim Üben . Schon bei der Erwärmung . .Ähnlich wie bei der Massage . Man spürt einfach welcher Schmerz positiv und welcher negativ ist . Ist er eher nachgebend oder aufbauend. Ist er zwar intensiv (aufgrund zunehmender Erschöpfung) aber wirkt gleichzeitig euphorisierender ,....oder ist er stärker werdend und gleichzeitig das Gefühl als würden sich auch Schutzspannungen aufbauen . Letzteres ist Alarmsignal.
Nichts extra, UM fit oder gesund zu bleiben. Fussball , Tischtennis , Körbe werfen usw. weil es Spass macht und nicht mit Ziel fit zu bleiben . ^^
Eher umgedreht. Also nicht etwas zusätzlich , sondern den kampfsport in den Alltag einbinden . Holz hacken , Holz schippen und Stapeln wird zum training für Schwerpunkt und Senken und kraft aus dem Rumpf . 1,5 h rad fahren zu meiner Mutter , wird zu 1,5h Üben im Becken und Hüftbereich
Überall im Alltag ,wo es sich anbietet ,und ich genügend Energie hab dafür , baue ich Funktionsübungen mit ein . mal wundern sich die leute , mal merkt es keiner ^^
Geändert von Cam67 (07-01-2023 um 18:23 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Nein ich hab früher nicht wirklich mit Bändern trainiert, ja so Double Legs mit Gummiseil, etc. aber kein Pumpen. Heute so 3 Einheiten Kraft, 3-4 Einheiten LSD Cardiotraining und 3 mal BJJ und Messer/Machete und halt Unterricht, aber da mach ich ja nicht viel körperlich. Mit dem Volumen komme ich eigentlich ganz gut klar und brauch auch selten Pausen.
Momentan Rad, später im Jahr hoffentlich wieder Laufen, bzw. Rad und Laufen im Wechsel. Nix Spektakuläres, Rauf aufs Bike und 40-60 Minuten im aeroben Bereich Rad fahren. So 130-140 Puls. Hat mir vor 20 Jahren unendlich viel Energie gebracht und tut es heute wieder / immer noch. Hab es halt nur viele Jahre zugunsten irgendwelcher wahnsinnigen Zirkel vernachlässigt:-)
Da ich nächstes Jahr 44 werde und durch eine Knieverletzung mehrere Monate keine Sport machen konnte, bin
ich jetzt 3 Monate wieder im Kraft- und Boxtraining und fange ab nächsten Monat wieder mit KM an.
Ich habe gemerkt das ich durch das Krafttraining wieder richtig in Form gekommen bin und dadurch das
ich 15 Kg abgenommen habe und wieder unter 100 Kg wiege der Sport wieder gut abgeht und bei 2mal die Woche Boxen
und 2mal die Wochen GK-Training läuft es richtig gut. Krafttraining kann ich nur im Alter empfehlen.
Ich kenne zwei Männer, beide Mitte 80. Beides Sportler, der eine Läufer seit über 40 Jahren, der andere Body Builder. Fit sind beide, aber während der Läufer eine extrem schlechte Haltung (Kyphose) hat und in den letzten Jahren immer "älter wird." Ist der Body Builder immer noch mit ziemlich guter Haltung und Geschwindigkeit unterwegs. Ich würde auch sagen, Krafttraining ist echtes Anti-Aging, gehört einfach dazu.
Jetzt muss man natürlich auch dazusagen, dass neben Training auch genetische Dispositionen eine nicht unerhebliche Rolle spielen.
Aber, ja!
Krafttraining IST ein Ding, das mit zunehmendem Alter extrem wichtig wird. Weil die Muskulatur sonst echt rapide abbaut. Das ist gut belegt und ich merke es auch selbst. Muss da wieder mehr ran und bin auch dran, wenn auch eher bodyweight-orientiert.
Ich habe seit Sommer (aus Gründen) im Karate pausiert und mich zunächst auf Laufen und Yoga beschränkt. Wobei Yoga, wie ich gemerkt habe, auch ganz schön knackig sein kann. Auf alle Fälle aber super für Beweglichkeit und Rücken. In dieser Kombi war ich auch soweit glücklich.
Jetzt geht es darum, ob und wie ich Karate wieder dauerhaft integriere. Denn 2x Laufen, 2x Yoga, 2x Karate (plus mittelfristig wieder zuhause üben) ... puh, muss ich gucken, wie gut ich das nach Wiedereingewöhnung wegstecke. Ist halt schon auch so'n Ding mit der Regeneration.
Und, believe it or not, aber "Ende 50" ist eine ganz andere Hausnummer als "Anfang/Mitte 40". Was ich ziemlich doof finde, aber einfach nimmer leugnen kann.
Dass Joggen nicht vor schlechter Haltung schützt, sehe ich an manchen Joggern, die mir auf meiner Laufstrecke entgegenkommen, kenne ich aber auch aus eigener Erfahrung: Anfang 40 war Joggen mein einziger, regelmäßiger Sport. Dann war ich einmal ziemlich erschrocken, als auf Fotos einer Firmenfeier mein "Buckel" (Kyphose) nicht mehr zu übersehen war: Das war für mich der Anlass, mit Kieser-Krafttraining zu beginnen. Aikido und Sitzmeditation fördert auch eine gerade Rückenhaltung. Für die Arbeit am Schreibtisch im Home-Office habe ich mir schon vor Jahren einen Wipp-Hocker ohne Lehne (Swopper) angeschafft. 15 Jahre später bin ich jedenfalls mit meiner Haltung sehr zufrieden, wenn ich mich auf (Aikido-)Fotos oder Videos sehe.
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