Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
wie ich zu dieser Vermutung komme, hatte ich in #27 schon erklärt.
Falls die Frage darauf abzielt, wie ich darauf komme, dass die Äußerung von Banger meiner Vermutung entspricht, dann verweise ich auf die konkrete Formulierung:
"Er soll sich gegen die Polizei nicht wehren" hat IMO eher die Form eines Gebots und "dann gibt es keine Schläge" wirkt für mich, wie das Ausbleiben von Sanktionen, wenn man sich an das Gebot hält.
Ob es (Schock-)Schläge braucht, soll ja gerade in diesem Thread erörtert werden.
Ebenfalls in Beitrag #27 hatte ich dargelegt, dass ich nicht erkennen kann, dass ein eventuell durch die Schläge erzeugtes Schockmoment irgendwie zur Fesselung genutzt wird.
Das wurde in #29 mehr oder weniger eingeräumt, und Gründe für die mangelnde Wirksamkeit der Schläge bezüglich der Zielsetzung "Schock" spekuliert (Physis des Kickboxtrainers, Drogen...).
Wenn die Fesselung auch ohne signifikante Zeitverzögerung durchgeführt werden konnte, ohne dass die Schockschläge eine Schockwirkung auslösten, oder eine Schockwirkung ausgenutzt wurde, dann waren die Schläge mit dieser Intention natürlich nicht notwendig.
Geändert von Pansapiens (18-01-2023 um 06:56 Uhr)
Es gibt aber doch wohl einen Unterschied zwischen einer Trainingssituation und dem Fall. Und vollständig überwältigt ist die Person ja noch nicht. Erst, wenn sie gefesselt ist, was hier ja herbeigeführt werden soll und wogegen sich die Person sperrt. Daher kann aus meiner Sicht auch nicht beschieden werden, dass hier keine Gefahr mehr ausgeht, denn vielleicht könnte der zu Boden Gebrachte sich noch irgendwo freiwinden und nach was greifen etc. Die Polizisten sind noch in einer Konfliktsituation, in der sie gegen körperlichen Widerstand arbeiten, wir haben die Vogelperspektive.
Ich sehe den Kontext um das Video deutlich kritischer, also Löschung und vermeintlich abgesprochene Aussagen.
Ich denke dieser Beitrag zeigt schön eines der Probleme bei solchen Diskussionen auf. Viele können mangels eigener Erfahrung gar nicht verstehen, wo der Unterschied zwischen einer sterilen Trainingssituation und einem realen Vorfall liegt. Einen der wichtigsten Unterschiede hat Schnüffler ja bereits genannt.
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
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Geändert von Pansapiens (18-01-2023 um 08:46 Uhr) Grund: war wohl ein Missverständnis
Nö, unterstelle ich Dir nicht. Deshalb schrieb ich: "...dieser Beitrag zeigt" und nichts an dich persönlich (ob du die Antwort auf die Frage kennst, kann und will ich nicht bewerten - offensichtlich hältst Du sie aber für wichtig - tue ich auch- was meine Aussage bzgl. des Problems belegt und zwar personenunabhängig).
Sorry, dass ich noch nicht votiert habe - schlichtweg vergessen. Mache ich jetzt gleich!
Update: DONE. Antwort mit Vorbehalt, da ich nicht dabei war.
Geändert von ThomasL (18-01-2023 um 08:46 Uhr)
Viele Grüße
Thomas
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Ich kannte die Antwort auf die Frage (die die Meinung eines erfahrenen Praktikers abfragt) nicht, deshalb stelle ich sie ja.
Das heißt nicht, dass ich die Antwort nicht verstehen kann, oder den Unterschied, wenn es mir erklärt wird.
ja, ich halte die Meinung von Leuten, die erfahrener sind, als ich, für wichtig.
Das werden die Leute, die dann letztendlich über das Geschehen entscheiden wohl genau so machen: Da die wenigsten Richter Erfahrung haben werden in der Fesselung von renitenten Kickboxern, werden die sich hoffentlich einen Sachverständigen holen.
danke
es gibt polizisten, für die sind solche situationen nicht die regel, sondern eher die absolute ausnahme- d.h. alle paar wochen/monate. darum gehen ja viele polizisten auch noch extra trainieren, weil das normale training vielleicht auch (manchmal) nicht reicht.
man sollte auch nicht davon ausgehen, das jeder polizist ein gut ausgebildeter nahkampfexperte, deshalb passieren auch wie bei jedem normalen menschen fehler, angst, wut überforderung..wenn man sachliche kritik anbringt sollte das auch wirklich gestattet sein..wenn man allerdings grundsätzlich etwas gegen die polizei hat, dann kann man eh nicht vernünftigt diskutieren...allerdings müssten die verteidiger vielleicht auch mal so ein wenig offener sein und nicht jede kritik gleich als angriff auf den staat/beruf sehen...
Neben Stress (Faktor Nr. 1 - siehe Beitrag von Schnüffler) sehe ich vor allem den Faktor "Emotionen" (wir sind alle Menschen) als einen der größten Unterschiede zwischen Training und der praktischen Anwendung an. Es gibt noch einige andere, inwiefern diese hier aber relevant sein könnten mag ich nicht zu beurteilen.
Viele Grüße
Thomas
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