Zitat von
Bücherwurm
Ich weiß ja nicht wo du warst, aber "lala" wäre ja vielerorts ein Fortschritt gewesen!
.. offiziell hatte ich drei Doppelstunden "Fecht-MPi", wenn ich mich recht erinnere. Da gab es dann bei den Spezialisten doch einiges mehr...
Ich bezog mich dabei nur auf das was ich von den Fallis und Kampfschwimmern erfahren hatte , wenn wir uns über ihr Training ausgetauscht hatten. Das lief in erster Linie über Physis, , und nicht über Technik, wenn es ums Anwenden ging . Die Techniken die und Anwendungen die sie dann zeigten , waren , wie soll ich es sagen , nicht sehr sauber . Genau das was man halt erwartet wenn , wenn sowas nicht wirklich intensiv "erarbeitet" wird , sondern nur angeeignet . Ich denke du verstehst was ich meine . Das zeigte sich dann auch "draussen" wenn es mal zur "Anwendung" kam , die Tritte und Schläge waren ganz gut für einen kurzen Überfallartigen Angriff geeignet , aber bei einem Schlagabtausch der dann NACH dem Erstschlag weiter ging , da zeigte sich die nicht eingeschliffene Koordination. Im Gegensatz zu ihrem Zeug , was sie vorher eventuell trainiert hatten , das saß einfach bei weitem besser. und konnte effektiver abgerufen werden . ... und ja klar , es war immer noch weit mehr als das was in der "normalen" Armee rüber gebracht wurde .
Beispiel.
Als wir im GST-lager waren , da hatten wir "Ausbilder" die waren 3-Jährige (UFZ) . Wir , so 15-16 , sie so um die 20 . Wir machten ab und zu Übungskämpfe auf der Wiese . Nenne es Randori , egal. Die waren nun ausgebildete Unteroffiziere und physisch entwicklungstechnisch uns überlegen , aber beim Randori war es eher ein Gleichstand was das Abklopfen anging. Da auf unserer Seite eben auch Leute (schüler) waren die seit Jahren Ringen und Judo machten , oder anderswo ihre Erfahrung hatten. . Klar kann man nun sagen , mit Schläge würde das ganze anders aussehen , aber es zeigte sich eben das zumindest im Infight , die militärische Nahkampfausbildung bei "normalen" UFZ ziemlich unterirdisch war. Erst Recht am Boden ....
Anderes Beispiel
Einer unserer WT-Ausbilder war zu dieser Zeit auch ein Nahkampfausbilder beim SEK . Der hatte aber auch Graduierungen in anderen Kampssportarten . Das Programm was er nun seinen Leuten im SEK vermittelte , war dann eben auch eine Mischung aus JUJU-Anteilen und ing ung-Anteile , sowie bissel Karate .
Was aber nun nicht sagen konnte war , Er unterrichtet WT im SEK oder Er unterrichtet Juju im SEK , ...
Ich sag das nur , weil hier die Gürtel mancher Nahkampfausbilder angesprochen wurden , z.b. Gürtel in BJJ um damit zu suggerieren , daß das was nun gelehrt wird auch automatisch nur BJJ sein kann . Nee , so ist es aber nun nicht . Es kann genauso gut eine mehr oder weniger sinnvolle Mischung aus Vielem sein , und wahrscheinlich wird es auch so sein.
Stixandmore hat es gut beschrieben , die Eierlegende Wollmilschsau gibts halt leider nicht , und wenn , dann hätten sie sie alle . ^^ Es wird immer auch vom jeweiligen Ausbilder und SEINEM Repertoir plus der Zielsetzung der jeweiligen Institution abhängig sein, was letztendlich vermittelt wird .
Geändert von Cam67 (13-03-2023 um 13:10 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)