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Thema: @ Shotokaner

  1. #31
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    Zitat Zitat von Ergün Beitrag anzeigen
    Die Tochter einer befreundeten Familie ( ist noch Schülerin) geht zum Voltigieren- ich hoffe, ich habe es richtig geschrieben- und ist mit Enthusiasmus dabei.
    Voltigieren ist ein super Sport für Kinder. So wie Turnen und Karate auch. In dieser/einer extremen Wettkampfform würde ich es meinen Töchtern niemals antun. Man braucht ja nur mal zu sehen, wie Mädels laufen, die in ihrer Jugend viel Ballett getanzt haben.

    Kinder haben auch Spaß daran, den ganzen Tag Ballerspiele zu spielen und Süßigkeiten zu fressen.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  2. #32
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Voltigieren ist ein super Sport für Kinder. So wie Turnen und Karate auch. In dieser/einer extremen Wettkampfform würde ich es meinen Töchtern niemals antun. Man braucht ja nur mal zu sehen, wie Mädels laufen, die in ihrer Jugend viel Ballett getanzt haben.

    Kinder haben auch Spaß daran, den ganzen Tag Ballerspiele zu spielen und Süßigkeiten zu fressen.
    genau, zudem ist noch genug zeit um profi zu werden. mit 3 oder 5 muss man damit nicht anfangen. Daher volle zustimmung.
    ich finde Kindertraining soll voll allem eine sache beinhalten: Spaß.
    Shinkyokushin. Mehr braucht man nicht.
    https://www.youtube.com/watch?v=MaVNpWZPpY8

    OSU

  3. #33
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Aber , WENN ich schon Formen übe , DANN sollte man doch beachten wozu Formen ursprünglich entwickelt wurden . Ich bezweifle das irgendeine , ich sage mal "ältere" Form in einem beliebigen Stil , nur als Selbstzweck und als Ausdruckstanz entwickelt wurde . Was wiederum bedeutet , wenn ich eine Form zu einem Ausdruckstanz mache , ich dann nicht den Inhalt dieses Stils wiedergebe.
    Ich mache irgendwas anderes .
    Wir machen sowieso was anderes. Siehe das Unverständnis schon basaler Anwendungen von Katainhalten, die u.a. ja auch einfach ein technisches Lexikon sind.

    Wir leben auch in einer anderen Zeit. Da darf sich der Zweck der Formen gerne verschieben, finde ich.

    Karate, wie es WKF mässig trainiert wird, ist primär für Menschen, die kämpfen ein bisschen spielen wollen.
    Dennoch schult die Kumite-Wettkampfform durchaus gewisse Verteidigungsfähigkeiten, wenn mensch es in die Sparringsphase schafft.

    Was die Körperschulung betrifft : Auch "schlechte" kata schult Körperbewusstsein und schafft einen Vergleichsmaßstab zum schnelleren lernen von tatsächlichen Kraftübertragungen. Falls mensch mal etwas ernster an Kämpfen ran will.
    Aber warum sollte er/sie ? Soo toll is Kämpfen gar nicht. Von der Fähigkeit zum Gewinnen UND Verlieren in sehr direkter Konfrontation mit einem anderen Menschen mal abgesehen.
    Und für DIESEN Effekt darf Kämpfen gern mehr abstrahiert werden, finde ich.

    Hält DAS für eine Weiterentwicklung von Karate :

    Das Gürteltier
    Geändert von Gürteltier (05-03-2023 um 21:32 Uhr)
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  4. #34
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Worum denn dann ? Wie ANDERE kata machen ist doch deren Sache. Ausser, die prüfen mich gerade. Ist die schon Prüferin ?

    Hielte DAS für verfrüht :

    Das Spießertier
    Na da haben die Kolleg*Innen () doch schon Anmerkungen gemacht. Die exzessive Ausführung, die weder mit den kämpferischen Inhalten noch den gesundheitsfördernden Aspekten von Kata/ Form korrespondiert. Der olympische Anspruch - schneller, höher, weiter - und härter! - der sich natürlich auf das "normale Training" auswirkt. Da wird ein Quasi-Standard gesetzt, und das zieht sich in viele Vereine rein. Wie gesagt, auch für mich war ein paar Jahre Efhimios Karamitsos das Bild der "sauberen Technik" schlechthin. In den 1990ern war ich noch der Meinung, dass man zumindest im Kata-Bereich das Sport-Karate mit den Vorstellungen des "traditionellen" aussöhnen könnte. Geht aber nicht. Und so großartig anders scheint es mir im Goju auch nicht zu sein-

    Man kann sich da ausklinken und auch bewußt auf Wettkampf verzichten, dann handelt man sich ggf. Ärger ein, vergl. CeKaVaus Beitrag.

  5. #35
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Da ich auf anderen Kanälen eingeladen wurde, mich zu beteiligen ...
    Du weißt, ich hab es nicht so mit -*Innen...

    Wenn der kurze Exkurs erlaubt ist - ich sehe da Parallelen zur Dressurreiterei. Auch die geht ursprünglich auf militärisch-kämpferische Bedarfe, auf Kavallerieausbildung und -Verwendung zurück.
    Davon merkt man auf derzeitigen Turnieren nix mehr. Statt zweckmäßigem, die Lebens- und Nutzungsdauer des Pferdes erhaltendem und erhöhendem Gymnastizieren, Kraft- und Bewegungsaufbau wird das Ganze immer athletischer, exaltierter und in der voll gewollten Überzogenheit werden die anatomischen Strukturen massiv (über-)strapaziert.
    Mein Reden.

    Akkuratesse abzuverlangen. Okay, in meinem Rahmen. Ich kann immer wieder irgendwas verbessern, verfeinern, ergonomisieren. (Wer nicht?)
    Das, was auf den Wettkämpfen gezeigt wird, finde ich schön anzusehen.
    Da wäre eben die Frage, an was wir "Akkuratesse" messen, und wie wir dazu kommen, diesen Vortrag als schön oder gut, einen anderen als weniger schön zu bewerten.

    Mahiro? WENN ich mir denn als Mitteleuropäerin, Mutter zudem, ein Urteil bilden darf, dann hefte ich sowas ab als Kindesmisshandlung. Sie ist perfekt gedrillt, war es schon mit vier, fünf Jahren ... und mich graust es, wenn ich sowas sehe.
    Den Aspekt hatte ich noch gar nicht so gesehen, ich vermute, dass da eher Vorbild als Zwang am Werk ist. Übertrieben ist es allemal, und man fragt sich nach dem Ziel.

    Und, ja, immer mal wieder erarbeite oder erspicke ich mir Bunkai, die mir richtig gut gefällt und die ich dann versuche, gedanklich und ... "von der Energie her" einfließen zu lassen. Überaus charmant finde ich etwa Abernethys Interpretation der drei für sich gesehen reichlich albern anmutenden Hüpfer/Schleifer am Ende der Chinte:
    https://youtu.be/WXRHMR9rxgU
    "Bunkai" ist nochmal ein Thema für sich. Wenn man darunter "Anwendung" versteht, dann zeigt sich eben bei Vorführungen der obigen Art fast immer, dass der "Angriff" der "Verteidigung" angepasst werden muß - also mit der Praxis nichts zu tun hat.

  6. #36
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Na da haben die Kolleg*Innen () doch schon Anmerkungen gemacht. Die exzessive Ausführung, die weder mit den kämpferischen Inhalten noch den gesundheitsfördernden Aspekten von Kata/ Form korrespondiert. Der olympische Anspruch - schneller, höher, weiter - und härter! - der sich natürlich auf das "normale Training" auswirkt.
    Da hält sich mein Mitleid in Grenzen. Ich mache kata auch nicht so. Fast so, als wäre ich ein denkender Mensch. Mit Schwarzgurt zugegebenermaßen. Damit darf mensch das eher.


    In den 1990ern war ich noch der Meinung, dass man zumindest im Kata-Bereich das Sport-Karate mit den Vorstellungen des "traditionellen" aussöhnen könnte.
    Geht aber nicht. Und so großartig anders scheint es mir im Goju auch nicht zu sein-
    Naja, ich bin ja in diesem Betrügerladen IOGKF. Der kleine Dicke, den wir da kürzlich derbe über den Tisch gezogen haben macht kata schon einen ticken anders. Und seine Eleven auch.

    Man kann sich da ausklinken und auch bewußt auf Wettkampf verzichten, dann handelt man sich ggf. Ärger ein, vergl. CeKaVaus Beitrag.
    Meist klinkt einen doch aus, dass man genetisch nicht prädestiniert genug ist ? Da tut dann ein bisschen Schadenfreude eventuell sogar gut.
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  7. #37
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    Mahiro? WENN ich mir denn als Mitteleuropäerin, Mutter zudem, ein Urteil bilden darf, dann hefte ich sowas ab als Kindesmisshandlung. Sie ist perfekt gedrillt, war es schon mit vier, fünf Jahren ... und mich graust es, wenn ich sowas sehe.
    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen

    Den Aspekt hatte ich noch gar nicht so gesehen, ich vermute, dass da eher Vorbild als Zwang am Werk ist. Übertrieben ist es allemal, und man fragt sich nach dem Ziel.
    Entlastete Lehrer und Schulerzieher ! Wenn es schon keinen Elternführerschein gibt.


    Der Zweck heiligt die Mittel :

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  8. #38
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    Zitat Zitat von Ergün Beitrag anzeigen
    @ Bücherwurm
    Man muss nicht alles verstehen. Ich verstehe z.b nicht, was du nicht verstanden hast.
    Nunja, Statements und Fragen passen halt m.E. nicht so mit 40 Jahren KK-Erfahrung. Aber ich wiederhole mich.

  9. #39
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Da hält sich mein Mitleid in Grenzen. Ich mache kata auch nicht so. Fast so, als wäre ich ein denkender Mensch. Mit Schwarzgurt zugegebenermaßen. Damit darf mensch das eher.
    Geht nicht um Mileid. Aber es wird ein künstliches Bild erzeugt. Ich möchte "echtes" Karate.

    Naja, ich bin ja in diesem Betrügerladen IOGKF. Der kleine Dicke, den wir da kürzlich derbe über den Tisch gezogen haben macht kata schon einen ticken anders. Und seine Eleven auch.
    Er wurde also wirklich betrogen?

    Meist klinkt einen doch aus, dass man genetisch nicht prädestiniert genug ist ?
    ?? .. für mich war es eh zu spät, so oder so.

  10. #40
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen

    Er wurde also wirklich betrogen?
    Na, von irgendwem ja bestimmt. Ist aber für mich dieser Sack Reis, der in Südchina umfällt. Bei uns weiter unten geht's um kata und nicht um knete. Look, listen, sweat.

    Internet ohne Gewähr :

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  11. #41
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    Um vielleicht das mal noch von der anderen Seite zu beleuchten: Ich bin ja bekanntermaßen der Meinung, dass vieles vom Übungsgut der "inneren" KK sehr sinnvoll ist und vielen Karateka ganz gut täte.

    Andererseits sehe ich eben auch im Bereich der IKK (Taiji mal mitgerechnet) ne Menge Leute, denen würde ein gut geführtes Karatetraining mit Erwärmung und Dehnung und Schwitzen und allem Pipapo wahrscheinlich besser tun, als sich in das Geheimnis des "kraftlosen" Kämpfens einweisen zu lassen. Insbesondere den jüngeren.

    So, hab ich das auch mal gesagt.
    Geändert von Bücherwurm (13-03-2023 um 20:30 Uhr) Grund: und ---

  12. #42
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Um vielleicht das mal noch von der anderen Seite zu beleuchten: Ich bin ja bekanntermaßen der Meinung, dass vieles vom Übungsgut der "inneren" KK sehr sinnvoll ist und vielen Karateka ganz gut täte.

    Andererseits sehe ich eben auch immer Bereich der IKK (Taiji mal mitgerechnet) ne Menge Leute, denen würde ein gut geführtes Karatetraining mit Erwärmung und Dehnung und Schwitzen und allem Pipapo wahrscheinlich besser tun, als sich in das Geheimnis des "kraftlosen" Kämpfens einweisen zu lassen. Insbesondere den jüngeren.
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  13. #43
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    Zitat Zitat von Ergün Beitrag anzeigen
    ...
    Was das Kämpfen angeht: Braucht man wirklich Muster wie Kata, um „ kämpfen“ zu können? Ganz ehrlich: Ich bezweifle es.
    Wenn man sich zum Beispiel Fussballtraining anschaut, dann laufen die manchmal mit Gummibändern zwischen den Knien herum und werfen sich gegenseitig Medizinbälle zu. Manchmal springen sie auch mit geschlossenen Füßen über Hindernisse, usw. Braucht man das, um gut Fußball spielen zu können? Mmmhhh ... Nicht direkt, aber es kann ein wichtiger Trainingsbestandteil sein.

    Beim Skitraining wird manchmal auf einem Ski oder ohne Stöcke gefahren. Braucht man das, um schnell zu sein? Mmmhhh ... Nicht direkt, aber es kann ein wichtiger Trainingsbestandteil sein.

    Derartige Beispiel gibt es massenhaft.

    Dass sich Kata zur eigenen Disziplin beim Karate entwickelt hat und dementsprechend Schwerpunkte setzt, die fürs Kämpfen sogar kontraproduktiv sein können, mag man sehen wie man will. Aber Kata generell als unsinnig zu erachten, ist vielleicht etwas kurz gedacht. Ich trainiere beispielsweise eine Kata, bei der man von Anfang bis Ende überhaupt nicht stehenbleiben darf. Jeder Punkt des Körpers muss sich die ganze Zeit bewegen, selbst wenn es kaum sichtbar ist. Von Polizeiausbildern mit langjähriger Praxiserfahrung lerne ich ähnliches.

    Aber zurück zur Ursprungsfrage:
    Ich finde die Leistung des 11jährigen Mädchens sehr beeindruckend, allerdings unter athletischen Gesichtspunkten. Mit "meinem" Karate und Kämpfen hat das wenig zu tun.

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