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Thema: Bewusste und unbewusste Verschleierung tatsächlicher Trainingsmethoden

  1. #1
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    Standard Bewusste und unbewusste Verschleierung tatsächlicher Trainingsmethoden

    Wie üblich ist Geheimniskrämerei im heutigen Kampfsportbetrieb? Vielleicht auch in dem Sinne, dass da ein Trainer heimlich im Fitnessstudio pumpt und dann so tut als käme seine Kraft nur durch Möhrensaft und Liegestütze. Nur als albernes Beispiel.

    Verschleiert ihr selber? Glaubt ihr die absolute Nachvollziehbarkeit eures tatsächlichen Werdegangs ist wichtig?

  2. #2
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    100 % offenlegung aller methoden fuer alle 100% beteiligten trainierenden.

    100%-70% verschleierung vor allen aussenstehen. skalierung haengt vom einzeleindruck bei gegenseitigen austausch ab.
    Das Reh springt hoch, das Reh springt weit. Warum auch nicht, es hat ja Zeit.
    https://www.ziranmen.de/

  3. #3
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    erzähle alles, lasse/nehme allerdings nichts davon auf.

    gruss
    Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.

  4. #4
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    Zitat Zitat von HappyHippo Beitrag anzeigen
    Verschleiert ihr selber? Glaubt ihr die absolute Nachvollziehbarkeit eures tatsächlichen Werdegangs ist wichtig?
    100% transparent, 0% wichtig.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  5. #5
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    100% transparent, 0% wichtig.
    dito
    wozu auch letzteres? sehe ich keinen sinn drin. mein werdegang kann meine "performance" als trainer oder schüler weder verbessern noch verschlechtern. hätte eh keine papiere über die letzten jahrzehnte zum vorzeigen, da ich mir keine mehr austellen ließ und irgendwann auch nicht mehr bekommen hab. passendes t-shirt mit entsprechendem "guro" aufdruck oder verliehener seiden-sarong, den ich mir auch irgendwo hätte kaufen können, sind die einzigen beweise (und 2,3 photos)... was woher kommt und warum ich es so und nicht anders mache, erkläre ich meist sowieso.
    inzwischen hab ich nicht mal mehr was mit vereinen, verbänden oder "firmen" zu tun. kann ruhig jeder wissen
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  6. #6
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    Ich führe eigentlich ein sehr offenes Trainingstagebuch auf insta und fb, wo es eigentlich von jeder Einheit, sei es Studio oder Dojo Fotos gibt. Vom Verein wird ne eigene insta-Seite geführt, wo es ausführlich Bilder von jeder Einheit gibt.
    Weder ich, noch der Verein, machen irgendwas Geheimes oder etwas, was sonst keiner kann.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  7. #7
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    Man braucht seinen eigenen Weg nicht verschleiern, der eigene Weg ist das Ergebnis vieler Prozesse und von daher kann niemand einfach den eigenen Weg kopieren. Es gibt Dinge die über YouTube und Co. nicht vermittelbar sind, die muss man fühlen und es gibt Sachen, die schwer zu erklären sind, die muss man auch fühlen, aber wirkliche Geheimnisse sind da nicht.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Es gibt Dinge die über YouTube und Co. nicht vermittelbar sind, die muss man fühlen und es gibt Sachen, die schwer zu erklären sind, die muss man auch fühlen, aber wirkliche Geheimnisse sind da nicht.
    Ich stimme dir zu das es nicht wirklich Geheimnisse gibt , sondern nur Verständnisschwierigkeiten/Verständnisfähigkeiten und die bestimmen dann , wie weit sich einem das Wissen offenbart , was in Techniken , in Formen , in Anwendungen , in Prizipien stecken kann.....dennoch ist es möglich bestimmte Inhalte zu verschleiern oder den Schüler auf eine falsche Fährte zu locken , und ihn damit klein zu halten bzw die eigene Überlegenheit zu behalten oder weil man es selbst schlicht nicht anders weiss.

    Gutes Beispiel ist für mich da immer KRK. Auch bzw gerade bei seinen Aktuellen Videos , wo er Reihenweise die Leute vorführt mit den Schub und Drückdemonstrationen , und nicht einmal korrigierend eingreift , wenn die wirklich alles vergessen an Struktur , an Sinken , an Kraftgenerierung , was auch im ILC drin ist ...und schlussendlich glauben die dann wirklich das sie es nicht klönnen bzw krk ja soo gut ist ....wie an den Kommentaren drunter zu sehen ist. Damit limitieren sie sich selbst und krk unterstützt es sogar noch ...da fängt für mich verschleiern an.

    Ich meine schon , das man mit "seltsamen" Erklärungen Wirkweisen verschleiern kann. das muss noch nicht einmal Geheimniskrämerei dann sein , sondern einfach ein "der Lehrende weiss es selbst nicht besser" . Dann kann er immernoch Übungsanweisungen geben die etwas gut zum laufen bringen können ,v.a. über "Fühlen und Spüren lassen" , aber er wird nur mässig ein Verständnis schaffen , wie es funktioniert .
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  9. #9
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    Zitat Zitat von HappyHippo Beitrag anzeigen
    Verschleiert ihr selber?
    Ganz im Gegenteil. Und ich würde mir wünschen, der eine oder die andere würde wenigstens einen Bruchteil davon mitnehmen.

    Glaubt ihr die absolute Nachvollziehbarkeit eures tatsächlichen Werdegangs ist wichtig?
    Es gibt nur ganz wenige, die immer schon "Meister" waren.

  10. #10
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    Meint ihr die Abwesenheit von bewussten Verschleierungen kann als Luxus-Phänomen betrachtet werden? Dabei frage mich gerade wie es wohl wäre wenn die Zeiten härter würden und inwiefern sich manche Sachen wieder in den Untergrund verschieben könnten.

    Hatte vor Jahren mal irgendwo ein Video gesehen wo amerikanische Gefängnisinsassen heimlich gefilmt wurden und dabei in Kleingruppe irgendwas stichwaffenmäßiges trainierten. Sah systematisch und organisiert aus, aber vielleicht habe ich das falsch in Erinnerung. Aber ich glaube schon, dass die ein Interesse daran haben ihre Praxiserfahrung für sich zu behalten. Oder, dass die überhaupt systematisch üben. Im Umkehrschluss kann ich mir das auch bei Sicherheitskräften vorstellen. Bis zu einem gewissen Grad.

    Die Sache mit den Lehrern die ihre Schüler klein halten wollen ist interessant. Das scheint auch eher ein Kampfkunst-Ding zu sein und weniger ein Problem im Ringsport. Andererseits kann ich mich auch irgendwie entfernt an Gerede über vermeinliche "Snitches" erinnern, wo jemanden unterstellt wurde er hätte ein Camp ausspioniert. So gesehen weiß ich da auch nicht ob ich wirklich alles in der Öffentlichkeit zeigen würde, meinetwegen wenn ich eine innovative/effektive Trainingsmethode gefunden hätte. Aber das ist nur gemutmaßt.

    Ist auch albern, aber hat hier jemand im Kontext schon mal was von Non-Disclosure-Agreements gehört? Nicht zwangsläufig im Bezug auf das Training, vielleicht nur geschäftlich.

    Oh, anderes Beispiel: Auch vor Jahren erzählte mal jemand irgendwas von eine Trainingsgruppe in Paris, wo man nur mit asiastischen Wurzeln oder mit Empfehlung trainieren durfte. Fand ich damals ulkig, aber ja.
    Geändert von HappyHippo (19-03-2023 um 22:50 Uhr)

  11. #11
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    Ist vielleicht ein bisschen Off-Topic, aber um Krieg mal als Analogie heranzuziehen. Fand es spannend als mal behauptet wurde, dass die Alliierten wohl selbst bei Informationshoheit immernoch den Anschein von Zufall erwecken wollten. Also anstatt dominant alles zu nehmen was geht und dadurch wiederum diesen Vorteil zu riskieren. Die Flugzeuge waren dann nur zufällig an richtiger Stelle, aber nicht in dem Maße, dass das einer dachte das kann definitiv nicht sein.

  12. #12
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    Zitat Zitat von HappyHippo Beitrag anzeigen

    Die Sache mit den Lehrern die ihre Schüler klein halten wollen ist interessant. Das scheint auch eher ein Kampfkunst-Ding zu sein und weniger ein Problem im Ringsport.
    .
    Ja , Das scheint generell ein Unterschied von Kampfkunst zu Kampfsport zu sein. Im Kampfsport erwartet auch keiner das der Trainer besser als der Wettkämpfer ist und wenn es um das demonstrieren von Techniken geht dann wird halt der einer aus dem Kader nach vorn gerufen und nicht der Trainer. Es macht auch kein Sinn im Wettkampfsport die eigenen leute klein zu halten , da es die Wettkämpfer sind , welche die Reputation des Vereins , des Clubs , hoch halten .
    Nur in der Kampfkunst heisst es sehr oft , "aber mein Lehrer kann dies und kann das .." und aus einem seltsamen Grund ändert sich das auch nie mit der Zeit . dann kommt halt das Argument das der Lehrer ja auch weiter lernt .... Dieser Unterschied ist schon seehr auffällig . und hat in meinen Augen mit dem Fehlen der Wettkampfkultur zu tun und damit ein fehlender Abgleich . Der Lehrer kann unbedarft in seinem Wohlfühlraum bleiben .



    Andererseits kann ich mich auch irgendwie entfernt an Gerede über vermeinliche "Snitches" erinnern, wo jemanden unterstellt wurde er hätte ein Camp ausspioniert. So gesehen weiß ich da auch nicht ob ich wirklich alles in der Öffentlichkeit zeigen würde, meinetwegen wenn ich eine innovative/effektive Trainingsmethode gefunden hätte. Aber das ist nur gemutmaßt.
    Du haust hier gerade ein paar sachen durcheinander . Das eine ist Transparenz von Trainingsmethoden gegenüber den eigenen Schülern. Dort sollte nichts verheimlicht werden , .. deshalb ja die Transparenz ^^
    Das andere ist Abschottung gegenüber konkurrierenden Clubs und Vereinen auf die man dann im Wettkampf trifft. ..Warum sollte man denen seine Trainingsmethoden offen legen ?... man will die doch auch nicht trainieren, sondern übertreffen. Sonst bräuchte man gar keinen Wettkampf ^^
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

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