Was aus meiner Sicht neben den Inhalten eine Rolle spielt ist, ob das Prüfungsprogramm Allgemeingültigkeit hat. Damit gemeint ist ob jeder Landesverband oder Verein seine eigene Variation für eine Prüfung „kreiert“ oder ob es ein Bundesweit verlässliches Programm gibt. Das wäre für mich ein + Punkt. Weiter sollte es zu einem stetig fortgeschriebenen Programm auch eine Verordnung geben. Also ein Rahmen-Regelwerk das sich auf die Rahmenbedingungen einer Prüfung bezieht (wer darf diese unter welchen Umständen abnehmen, wie werden Entscheidungen messbar getroffen und Willkür verhindert usw.).
Inhaltlich sollte sich das Programm an der Sportart orientieren und zwar mit ganzheitlichem Blick. Ich finde also durchaus, dass auch ein bestimmtes Maß an körperlicher Fitness und oder Beweglichkeit, sowie sozialer Kompetenz abgefragt werden kann.
Schwierig finde ich den „Trend“, dass neben sportartspezifischen Elementen und den genannten Kompetenzen auch Selbstverteidigungstechniken abgefragt werden die erstmal mit dem Kickboxen an sich nichts zu tun haben oder sogar aus anderen Sportarten (Judo, Ringen o.ä.) stammen.
Schaut man sich die Programme der Wako, ISKA, WKU, IBV und der vielen anderen Verbände an, findet man in jedem Programm sicherlich etwas das sowohl auf der PRO als auch auf der Kontra-Seite landen könnte.