Zur Anmerkung, wenn ich Geschlecht schreibe, meine ich immer das biologische Geschlecht.
Wenn eine Frau gegen Männer antreten will, dann darf sie das gerne machen. Aber wenn Frauen nicht gegen Männer antreten möchten nimmt man ihnen die Chance wenn man TransFrauen erlaubt in einer Frauenklasse anzutreten.
Das Geschlecht ist, im Gegensatz zum Gender, eben nicht willkürlich festgelegt. Das Geschlecht wird anhand der Geschlechtsmerkmale, Chromosomen, Keimdrüsen und Hormonen definiert. Das es auch mal Menschen gibt, die von Geburt an kein Geschlecht haben ist eine evolutionäre Anomalie. Es sind genetische Mutationen, die sich nicht durchsetzen, da diese Menschen sich nicht fortpflanzen können. So gesehen sind sie also fehlgeschlagene Experimente der Natur. Diese Personen sind ein verschwindent geringer Anteil an der Menschheit und auch kein Beweis dafür, dass Menschen ihr Geschlecht wechseln können. Kein Säugetier ist dazu in der Lage und die medizinischen Geschlechtsangleichungen sind es auch nicht.
Hier ein Beispiel warum nicht:
https://www.bbc.com/future/article/2...sgender-peopleIn Whitley’s case, the problem was how the severity of kidney disease is assessed. The usual protocol is to calculate a patient’s “estimated glomerular filtration rate” (eGFR), which measures the amount of a certain waste product in their blood and therefore shows how efficient their kidneys are at filtering it out. If the eGFR is below a certain level, it’s an indication that their kidneys are failing and they are eligible for a transplant.
There are several different lower limits for an eGFR, depending on things like a person’s weight, age, gender and race, which are intended to reflect the natural variation in the human body. Based on the female cut-off, he would have been allowed a transplant immediately. But he’s registered as a man on his medical records, and this meant his doctors used the male eGFR level. He wasn’t put on the list until he reached it – a decision that ultimately delayed the surgery by over a year, and very nearly cost him his life.
Da wäre ein Transmann fast gestorben, weil er als Mann und nicht als Frau behandelt wurde.
Der Körper ist eben etwas komplexer, als dass man einfach an den Hormonen rumspielt und damit dann die Natur überlistet.
Kommen wir zu Gender und warum es meiner Meinung nach in der heutigen Form Schwachsinn ist und seinem ursprünglichen Ziel, der Gleichberächtigung, sogar entgegen wirkt. Die Rollenbilder von Männern und Frauen sind je nach Kultur unterschiedlich. Ziel der ursprünglichen Feministen hier im Westen war die Gleichberechtigung. Dass Frauen die gleichen Rechte haben, die gleiche Kleidung tragen dürfen und die gleichen Berufe und Sportarten ausüben dürfen. Punkt um, dass es keine sozialen Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt. Das Konzept von Gender funktioniert aber nur, wenn man solche Unterschiede unterstellt. Es diente ja eben ursprünglich dazu, diese Unterschiede herauszustellen und untersuchen zu können. Und als Konzept für die Wissenschaft macht Gender ja auch Sinn. Aber nicht als Konzept für Politik. Denn wenn man Gender als Grundlage von Politik nimmt, dann zementiert man diese Unterschiede in den Rollenbildern, denn sie sind dann ja Grundlage der Politik bzw werden sogar als Grundlage der Gesellschaftsstruktur angestrebt. Natürlich kann man jetzt sagen, dass es auch zwischen den Gendern Mann und Frau keine Unterschiede gibt. Dadurch wird das Konzept dann aber komplett wertlos. Das wäre so als wenn ich zwei identische Fußbälle in verschieden Ballarten einsortiere. Kann man natürlich machen, hat aber null Nährwert.
Jetzt kann man die Gender Mann und Frau nach bestimmten Kriterien definieren. Etwas woran viele Genderidentitätsvertretern scheitern, wenn man mal nachfragt. Zum Beispiel Männer tragen Jeans und Frauen tragen Kleider. Oder Männer spielen Fußball und Frauen reiten. Aber da waren wir ja schon mal und das wollen wir ja eigentlich nicht mehr. Und mir fällt jetzt auch kein Beispiel ein, wo die Unterscheidung im sozialen Kontext Sinn machen würde. Und außerdem würde das dann bedeuten, dass jeder Mann der ein Kleid trägt zur Frau wird und jede Frau die eine Jeans trägt zum Mann.
Von daher ist das Konzept von Gendern außerhalb der sozialen Forschung überflüssig und sogar für die Gleichberechtigung Kontraproduktiv.
Das alles führt mich dann zu der Überzeugung, dass man eine Geschlechtsidentitätsstörung nicht durch Bestätigung therapieren sollte, sondern immer das Ziel haben sollte, dass die Person ihren Körper und ihr Geschlecht akzeptiert. Denn einige Folgen einer Geschlechtsangleichung (man sollte sich auch mal überlegen warum in der Medizin von einer Angleichung und nicht einer Änderung gesprochen wird), sind gerade wenn sie in oder vor der Pupertät begonnen werden oft unumkehrbar.
Und es gibt Studien die zeigen, dass in den allermeisten Fällen einer Geschlechtsidentitätsstörung diese nach Jahren von alleine verschwinden. Gerade wenn es in dem Thema um Kinder geht muss ich immer an Dr House denken, wo er in der Psychatrie den der sich für Superman hält so lange darin bestärkt, bis dieser aus einem Parkhaus springt, weil er denkt er kann fliegen. Bei den Kinder, bei denen eine Geschlechtsangleichung durchgeführt wird, besteht zwar nicht die direkte Gefahr, dass diese irgendwo runter springen, aber sie werden für immer unfruchtbar und sind ein Leben lang auf Medikamente und Hormone angewiesen. Also eine Entscheidung die keiner leichtfertig treffen sollte. Erst recht kein Kind, dass durch die Pupertät eh durch den Wind ist.
Vor allem wird in der Debatte auch oft vergessen, dass viele Menschen die Angleichung hinterher bereuen.
https://www.nzz.ch/wissenschaft/tran...oll-ld.1660530
Grundsätzlich sehe ich es so, dass jeder Erwachsene machen kann was er will. Wenn also jemand eine Angleichung machen und als das andere Geschlecht leben möchte, dann kann diese Person das gerne tun. Sie kann aber nicht erwarten, dass andere dabei mitspielen. Ander müssen sie als Mensch behandeln, aber keiner sollte dazu gewungen werden, in einer Phantasie mitzuspielen. Ich persönlich entscheide von Person zu Person in wie weit ich da mitgehe. Die Grenze bei mir ist, dass ich niemals behaupten würde, dass ein Mensch sein Geschlecht ändern kann. Natürlich gehe ich nicht auf Transmenschen zu und reibe ihnen das unter die Nase. Aber wenn das Thema zur sprache kommt, dann vertrete ich diese Meinung auch.
Wie schon oben geschrieben. Was den Sport angeht, kann es meiner Meinung nach offene Klassen oder wie auch immer gemischte Klassen geben. Ich hätte auch kein Problem damit, wenn Transmänner generell bei den Männern mit machen. Aber Frauen sollten die Möglichkeit haben, unter sich die Sportart ausüben zu dürfen. Und auch was Toiletten und Duschen bzw Waschräume angeht, sollte es zumindest reine Frauen... geben. Männer sollten natürlich dann die gleichen Rechte haben. Mir persönlich wäre es aber egal, wenn es statt Männer... nur noch Unisex... gibt, so lange es auf den Gruppentoiletten noch genügend Pissoire gibt.