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Thema: Kosaken Spas Kurse in Deutschland?

  1. #1
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    Standard Kosaken Spas Kurse in Deutschland?

    Guten Schwarmwissen,

    Könnt ihr mir sagen ob es in Deutschland Kurse für Kosaken Spas gibt? Habe leider über Google nichts gefunden.

    https://youtu.be/o1DDmFQ45aE

    Grüße

    Viking

  2. #2
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    Zitat Zitat von Viking Beitrag anzeigen
    Guten Schwarmwissen,

    Könnt ihr mir sagen ob es in Deutschland Kurse für Kosaken Spas gibt? Habe leider über Google nichts gefunden.
    Wahrscheinlich nicht, dafür musst du wohl in die Ukraine.
    Vielleicht findest du aber eine Folklore-Gruppe die Akrobatik in weiten Hosen macht, und deren Training mit etwas Kung Fu und Säbeltanz angereichert ist. Das ist dann etwa das Gleiche.

  3. #3
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    ... dafür musst du wohl in die Ukraine.
    oder nach Russland...

    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Vielleicht findest du aber eine Folklore-Gruppe die Akrobatik in weiten Hosen macht, und deren Training mit etwas Kung Fu und Säbeltanz angereichert ist. Das ist dann etwa das Gleiche.
    das war gemein, aber so sieht es wohl aus.
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  4. #4
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    oder nach Russland...
    In Rusland sieht das etwas anders aus.
    Dieses "Spas", und diese Kahlköpfe mit Zopf, das ist typisch Ukraine.

    In Russland wird das "Kosakentum" anders gelebt, teils zwar gibt es da auch Trachtengruppen, teils aber paramilitärische Gruppen Die machen Judo, Sambo, Waffentraining und auch diese typische Reiterakrobatik.
    Wobei ich nicht ausschließe das es diese Formen in der Ukraine auch gibt.

  5. #5
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    In Rusland sieht das etwas anders aus.
    Dieses "Spas", und diese Kahlköpfe mit Zopf, das ist typisch Ukraine.

    In Russland wird das "Kosakentum" anders gelebt, teils zwar gibt es da auch Trachtengruppen, teils aber paramilitärische Gruppen Die machen Judo, Sambo, Waffentraining und auch diese typische Reiterakrobatik.
    Wobei ich nicht ausschließe das es diese Formen in der Ukraine auch gibt.

    was neues erfahren... danke
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  6. #6
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    Gab's hier im Forum nicht mal jemanden der das Angeboten hat? Gibt es alternativ für das Kosaken Säbel Fechten verlässliche Bücher?

  7. #7
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    Zitat Zitat von Viking Beitrag anzeigen
    Gab's hier im Forum nicht mal jemanden der das Angeboten hat? Gibt es alternativ für das Kosaken Säbel Fechten verlässliche Bücher?
    Ich glaube Andreas Weitzel / Systema hatte das mit drin.

  8. #8
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Ich glaube Andreas Weitzel / Systema hatte das mit drin.
    Eher so rudimentäre Grundübungen.
    Mit "Fechten" hatte das nicht viel zu tun.
    Geändert von MGuzzi (01-04-2023 um 12:47 Uhr)

  9. #9
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen

    was neues erfahren... danke
    Kosaken unterscheiden sich ja historisch in die ukrainischen (saporoger Kosaken), und die russischen (Don-, Terek- und Kubankosaken).
    Das spiegelt sich auch in den kulturellen Einflüssen wieder, denen sie jeweils unterlagen, somit auch in der Kleidung und,den Waffen (z.B. unterschiedliche Säbelformen, türkische bei den Saporogern, tscherkessische bei den russischen Kosaken).
    Deshalb kann es auch keine alte "Kosakenkampfkunst" geben, als die hier Systema immer ausgegeben wird.
    Die Tscherkessen hatten da sicher eigene und andere Tradititionen, als die Tataren, Türken und andere, die die Kampfweise der ehemaligen
    Wehrbauern und späteren Steppenbeuter, die dann die Kosakenverebände bildeten, beeinflusst haben.
    Geändert von MGuzzi (02-04-2023 um 12:31 Uhr)

  10. #10
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Kosaken unterscheiden sich ja historisch in die ukrainischen (saporoger Kosaken), und die russischen (Don-, Terek- und Kubankosaken).
    Das spiegelt sich auch in den kulturellen Einflüssen wieder, denen sie jeweils unterlagen, somit auch in der Kleidung und,den Waffen (z.B. unterschiedliche Säbelformen, türkische bei den Saporogern, tscherkessische bei den russischen Kosaken).
    Deshalb kann es auch keine alte "Kosakenkampfkunst" geben, als die hier Systema immer ausgegeben wird.
    Die Tscherkessen hatten da sicher eigene und andere Tradititionen, als die Tataren, Türken und andere, die die Kampfweise der ehemaligen
    Wehrbauern und späteren Steppenbeuter, die dann die Kosakenverebände bildeten, beeinflusst haben.
    war mir im prinzip klar. ich wusste aber nicht, dass die jungs im clip zu der "einen sorte" gehören und nicht zur anderen und das die sich in sachen "martial culture" stark zu unterscheiden scheinen. was da an kk tradiert oder rekonstruiert oder inszeniert wird, interessiert mich allerdings weniger, ehrlich gesagt. mit dem folklorekram kann ich nichts anfangen.
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  11. #11
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    war mir im prinzip klar. ich wusste aber nicht, dass die jungs im clip zu der "einen sorte" gehören und nicht zur anderen und das die sich in sachen "martial culture" stark zu unterscheiden scheinen.
    Es wird ja in der Ukraine der Ursprung der ukrainischen Nation auf die Gründung des saporoger Kosakenhetmanats zurückgeführt (siehe Nationalhymne), was im Zusammenhang mit dem Chmelnyzkyj-Aufstand gegen Polen-Litauen stand.
    Das Outfit, und vielleicht auch die (martial culture) des heutigen ukrainischen Kosaken-Brauchtums geht wohl auf die Kontakte zum osmanischen Kulturkreis zurück, während die russischen Kosakenverbände ja später entstanden, und die im Kaukasus gebräuchliche Tschocha, und die Schaschka übernahmen.
    Geändert von MGuzzi (02-04-2023 um 17:48 Uhr)

  12. #12
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Kosaken unterscheiden sich ja historisch in die ukrainischen (saporoger Kosaken), und die russischen (Don-, Terek- und Kubankosaken).
    Sorry, dein Wissen über die kosakische Geschichte ist wohl mehr als lückenhaft. Wenn wir von den alten Kosakenheeren sprechen, so haben sich diese nie historisch unterschieden. Ihre Entwicklung verlief grob gesehen zeitgleich. Die ursprünglichen alten Kosakenverbindungen waren die der Dnjepr, Don, Terek und Jaik(Ural) Kosaken. Es waren lose organisierte Gruppierungen die einer ständigen Fluktuation und Umgruppierung unterworfen waren.
    Nach dem Aufstand gegen das polnische Königshaus unter Bogdan Chmelnitski gründete sich ein unabhängiges Hetmanat der Dnejeprkosaken, welches später unter russische Oberherrschaft wechselte. Das Verhältnis der Kosaken zu seinen benachbarten Reichen und Hegemonen war immer ambivalent und von vielen Erhebungen geprägt.
    Schußendlich wurde auch aus diesem Grund das Hetmant der Dnjeprkosaken unter Katharina der Großen im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts aufgelöst. Das Kuban Kosakenheer wurde aus Resten der Saporoger bzw. Dnjeprkosaken gegründet, ist somit keines der ursprünglichen Kosakenheere.
    Alle anderen Kosakenheere blieben bestehen, verloren aber nach und nach ihre Unabhängigkeit, wobei sie eine Reihe von Privilegien in Gegenzug für ihre militärischen Dienste behielten.
    Zu Anfang fochten die Kosaken mit polnischen und osmanisch/tatarischen Säbeltypen, erst viel später kam die im Nordkaukasus gebräuchliche Schaschka bei den Terek und Kuban Kosaken in Mode, bis schließlich alle restlichen Kosakenheere, insgesamt gab es 11 Kosakenheere, zum Ende des 19. Jahrhunderts einheitlich mit der heute bekannten russifizierten Form ausgestattet wurden.
    Entsprechend unterschiedlich war auch der Gebrauch als Waffe, bis dieser zum Ende hin zu einer reinen Kavalleriewaffe herabsank.
    Das was wir auf dem Video sehen, ist eine pseudohistorische folkloristische Mischung aus asiatischen Kampfkünsten und Übungen mit einem orientalischen Säbelmodell.
    Nach der Unabhängigkeit sprossen solche Vereine wie Pilze aus dem Boden, wie auch die kosakische Kultur in der ukrainisch nationalistischen Selbstwahrnehmung eine sehr große Rolle spielte.
    Viele Ukrainer sehen in der Gründung des ersten Hetmanats der Dnjeprkosaken den Ursprung eines ersten Ukrainischen Staates. Das dieser aus wirtschaftlichen und militärischen Gründen nicht lebensfähig war, nach Unterwerfung unter russ. Oberhoheit und einen folgenden Krieg wieder in ein polnisches und russische Hoheitsgebiet aufgeteilt wurde, wir dabei beflissen ausgelassen. Dabei kämpften Kosaken wie häufig in ihrer langen Geschichte auf beiden Seiten gegeneinander.
    Zum jetzigen Zeitpunkt dürfte es keine Schule dieser Art in Deutschland geben und es ist in Hinblick auf den Krieg momentan äußerst unwahrscheinlich das da in naher Zukunft, wenn überhaupt was kommt.
    Geändert von Beowulf (02-04-2023 um 18:51 Uhr)

  13. #13
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    Iund wo wiederspricht sich das?

  14. #14
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Iund wo wiederspricht sich das?
    In der Hinsicht, dass du behauptest die russischen Kosakenverbände wären später entstanden. Die Don-Kosaken, wie die von mir genannten Terek und Jaik Kosaken entstanden zeitgleich. Die Don-Kosaken unternahmen ebenso Raubzüge an die Schwarzmeerküste im tatarischen Siedlungsgebiete bzw. osmanisches Hoheitsgebiet. Das die Terek Kosaken mehr von ihren nordkaukasischen und die Ural-Kosaken von ihren tatarischen und baschkirischen Nachbarn beeinflusst wurden sind, stellt hier wohl keiner in Frage.
    Dennoch war ein personeller, technischer und kultureller Austausch, wie ich geschrieben habe, ständig vorhanden.
    Zudem habe ich erwähnt das es zum Ende der Zarenzeit 11 Kosakenheere gab, wobei die Amur- Baikal- und Ussuri- Kosaken etc. mit den alten Kosakenheeren freilich weniger Gemeinsamkeiten hatten.
    In Summe ist deine Argumentation somit falsch !
    Geändert von Beowulf (02-04-2023 um 19:50 Uhr)

  15. #15
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    Zitat Zitat von Beowulf Beitrag anzeigen
    .
    Dennoch war ein personeller, technischer und kultureller Austausch, wie ich geschrieben habe, ständig vorhanden.
    Wurde ja nicht in Frage gestellt.
    Dennoch gibt es Quellen, die behaupten, dass es am Dnepr bereits Anfang des 14. Jhd. urkundliche Erwähnungen gibt.
    Am Don entstanden die ersten Kosakengemeinschaftem Mitte des 16. Jhd.

    Zitat Zitat von Beowulf Beitrag anzeigen
    In Summe ist deine Argumentation somit falsch !
    Aha.
    Sehe ich zwar nicht so, aber wenn du gerne Recht haben möchtest, bitte, ich denke aber da gibt es zu viele widersprüchliche Aussagen, und wer sich als erster dem Namen "Kosake" gegeben hat, lässt sich ja wohl kaum noch nachvollziehen.
    Die ersten Erwähnungen des Begriffs "Kazak" stammen aus den 14. Jahrhundert von von griechischen und türkischen Händlern, gemeint waren damals noch tatarische Reiterbanden.

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