Rodrigues, Alba I. C. et al.: Fighting like a girl. Towards a critical pedagogy of martial arts
Der Zweck dieses Kapitels ist es, die Möglichkeiten einer kritischen Pädagogik der Kampfkünste zu untersuchen. Wir definieren kritische Pädagogik als die Ausrichtung von Lehrstoff, Lehren, Lernen und Bewertung auf eine Art und Weise, die die Kampfkünste fair, inklusiv und gerecht macht und zwar als verkörperte Erfahrungen, die ermächtigend (empowering) sind. Wir konzentrieren uns auf Gender, insbesondere auf die Erfahrungen von Frauen und Mädchen, die wir in der traditionellen Kampfkunstpädagogik als höchst problematisch ansehen. Wir verwenden Schlüsselkonzepte aus der Arbeit von IM Young über das Weibliche in körperlichen Aktivitäten wie Werfen oder Kämpfen »wie ein Mädchen«. Um unser Ziel zu erreichen, beginnen wir mit einer Kritik der traditionellen Pädagogik in zwei Kampfsportarten, dem brasilianischen Jiu Jitsu (BJJ) und Karate. Anschließend betrachten wir Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen diesen Kampfsportarten und stellen die Frage, wie die traditionelle Pädagogik verändert werden könnte, damit sie fair, integrativ und gerecht ist. Wir untersuchen auch die Bedeutung von Empowerment durch solche kritischen Pädagogiken und die Frage, inwieweit dies ein individuelles und soziales Gut ist. Wir schließen das Kapitel ab, indem wir überlegen, wie wir den Prozess der Annäherung an die Kampfkünste auf eine Weise beginnen können, die fair, inklusiv und gerecht ist.
https://kampfsportmuseum.de/2024/09/11/rodrigues/
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