IMMER NOCH? Dieses elende Ballspielen hat mich in den 90ern schon fürchterlich genervt. Sowohl im Hamburger PSV wie dann im Dortmunder 1. JJJC. Ich hab das am Ende konsequent verweigert. Sparring geht mit Armhebeln auch nicht (Bauchstreckhebeln, Selbstfaller ... setz was ein). Treten und Schlagen können die anscheinend AUCH immer noch nicht richtig?! Sonst wäre doch sowas wie Sparring möglich gewesen ... aber dann ist man im schlechten Kickboxen. Wie man s dreht und wendet, es kommt nix Vernünftiges bei ´raus. Es ist ein Elend.
Wer nicht kotzt, ist nicht am Limit
Was die Leute im Verein können oder nicht will ich mir nach drei Trainingseinheiten nicht anmaßen zu beurteilen. Allerdings halte ich das Training, wie ich es erlebt habe, für wenig zielführend, wenn man lernen will zu Kämpfen.
Ich find das sehr schade, da ich denke, dass wenn Ju Jutsu mehr in Richtung Allkampf trainiert wird, man einfach deutlich mehr davon hätte. Auch mit dem Schwerpunkt der Selbstverteidigung.
Geändert von Flax (23-04-2023 um 08:51 Uhr)
und dann noch barfuß. Das hatte ich auch immer gehaßt. Basketball zum Aufwärmen spielen.
das technische Problem beim Ju-Jutsu ist, daß man viel viel viel mit reinpackt, aber an sich gar nicht die Zeit hat, das alles so in der Tiefe zu üben und einzutrainieren. Normalerweise müßte man Schwerpunkte setzen. Für die normale SV wäre das auch gut möglich, sich das beste für sich herauszusuchen, was gut funktioniert.
Macht man Prüfungen und will sich darauf vorbereiten, bleibt das auf der Stecke. Da will man möglichst ausgefallene Kombis sehen. Das offizielle Prüfungsprogramm, welches mal auf VHS gab und vllt. später auf DVD, war "nur" Standard. Das wollten manche Prüfer nicht wirklich sehen.
Das Ju-Jutsu 2000, nach dem ich dann eine Schwarzgurtprüfung gemacht habe, war die Hölle. Mit dem Tag des Ablegens dieser Prüfung, war ich auf keinen Fall mehr von dem System überzeugt. Zumindest nicht so, wie es gelehrt worden ist und was man verlangt hat. Draußen müssen Techniken funktionieren und auch nicht schön aussehen. Ich denke, man wollte da so viel wie möglich reinpacken, aber unter dem Strich kam nur Mist raus.
Und ich hatte einen "Apotheker" als Trainer, seines Zeichens mittlerweile 6. Dan. Der wollte was von SV erzählen. Von was will der denn eine Ahnung haben, wie es draußen tatsächlich zu geht und wie man da agiert. Ju-Jutsu war früher für die Polizei, später sollte es für jeden zugänglich sein. Hatte ja auch Spaß gemacht, wenn man es von der spielerischen Seite sah, aber zu SV-Zwecken wurde es entfremdet, weil zu viel in den Prüfungs- und Trainingsprogrammen enthalten ist.
Wenn ein Lehrer nicht in der Lage ist, das System wirklich auf SV-Basis zu trainieren, dann ist es lediglich ein netter Zeitvertreib. Ein zahnloses Raubtier, was zu einem Kuscheltier geworden ist.
Aber leider teilweise im Karate auch nicht anderes. Mit irgendwelchen dubiosen Bunkaiformen will man was von SV erzählen.
Profitieren konnte ich im Ju-Jutsu von der Fallschule. Die hatte mir schon oft in verschiedenen Situationen sehr gut geholfen, weil der "Apotheker" sie gut mit uns trainiert hatte. Das war echt klasse.
Geändert von Schnubel (24-04-2023 um 08:21 Uhr)
Ihr müsst euch nur die richtigen Lehrer und entsprechende Seminare raussuchen.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
[QUOTE=Schnubel;3881751]und dann noch barfuß. Das hatte ich auch immer gehaßt. Basketball zum Aufwärmen spielen.
das technische Problem beim Ju-Jutsu ist, daß man viel viel viel mit reinpackt, aber an sich gar nicht die Zeit hat, das alles so in der Tiefe zu üben und einzutrainieren. Normalerweise müßte man Schwerpunkte setzen. Für die normale SV wäre das auch gut möglich, sich das beste für sich herauszusuchen, was gut funktioniert.
Macht man Prüfungen und will sich darauf vorbereiten, bleibt das auf der Stecke. Da will man möglichst ausgefallene Kombis sehen. Das offizielle Prüfungsprogramm, welches mal auf VHS gab und vllt. später auf DVD, war "nur" Standard. Das wollten manche Prüfer nicht wirklich sehen.
Das Ju-Jutsu 2000, nach dem ich dann eine Schwarzgurtprüfung gemacht habe, war die Hölle. Mit dem Tag des Ablegens dieser Prüfung, war ich auf keinen Fall mehr von dem System überzeugt. Zumindest nicht so, wie es gelehrt worden ist und was man verlangt hat. Draußen müssen Techniken funktionieren und auch nicht schön aussehen. Ich denke, man wollte da so viel wie möglich reinpacken, aber unter dem Strich kam nur Mist raus.
Und ich hatte einen "Apotheker" als Trainer, seines Zeichens mittlerweile 6. Dan. Der wollte was von SV erzählen. Von was will der denn eine Ahnung haben, wie es draußen tatsächlich zu geht und wie man da agiert. Ju-Jutsu war früher für die Polizei, später sollte es für jeden zugänglich sein. Hatte ja auch Spaß gemacht, wenn man es von der spielerischen Seite sah, aber zu SV-Zwecken wurde es entfremdet, weil zu viel in den Prüfungs- und Trainingsprogrammen enthalten ist.
Wenn ein Lehrer nicht in der Lage ist, das System wirklich auf SV-Basis zu trainieren, dann ist es lediglich ein netter Zeitvertreib. Ein zahnloses Raubtier, was zu einem Kuscheltier geworden ist.
Aber leider teilweise im Karate auch nicht anderes. Mit irgendwelchen dubiosen Bunkaiformen will man was von SV erzählen.
Dem ist nicht hinzu zu fügen - perfekt gesagt
was hat der gute mann denn vorher gemacht? oder jetzt parallel?Und ich hatte einen "Apotheker" als Trainer, seines Zeichens mittlerweile 6. Dan. Der wollte was von SV erzählen.
vielleicht arbeitet er ja auch in einer kiez-apotheke .
hat dein trainer das jj-sv-programm durchlaufen?
danach kann auch ein nicht-krimineller, nicht-polizist, nicht-türsteher, nicht-opfer, nicht-ex-mc-member, nicht-x-special-forces was fundierteres zum thema SV von sich geben.
von einem 6. dan erwarte ich allerdings auch, dass er sich mit dem thema beschäftigt hat. hat ja lange genug zeit gehabt.
unterrichtet er denn explizit SV?
ich verkaufe meinen schülerinnen meine sachen auch als grundsätzlich in der SV einsetzbar, ohne dies explizit zu unterrichten.
warum ein apotheker kein harter brocken in kk/ks/sv sein soll, hat mich auch gewundert...
ich war mal auf einem Ju jutsu lehrgang mit einem vom kiez, der wg. totschlag (hat jemandem mit der faust den kehlkopf eingeschlagen) sogar ein paar jahre eingeknastet war, und der hat eigentlich nichts anderes gezeigt, als langweiliges standard Ju Jutsu
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
wahrscheinlich v.a. das:
weil, es soll wieder nur für die polizei sein und nicht für jeden ... und: jetzt ist es kuscheltier, früher war es raubtier (allerdings da schon zahnlos!)
ergo: Ju Jutsu ist und war und bleibt doof, weil harmlos und es sollte nur von der polizei trainiert werden (weil die gegenüber zivilisten auch eher zahnlos, soll heißen, mit möglichst sanften mitteln agierend) und nicht von "jedermann", der SV will.
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
das technische Problem beim Ju-Jutsu ist, daß man viel viel viel mit reinpackt, aber an sich gar nicht die Zeit hat, das alles so in der Tiefe zu üben und einzutrainieren. Normalerweise müßte man Schwerpunkte setzen. Für die normale SV wäre das auch gut möglich, sich das beste für sich herauszusuchen, was gut funktioniert.
Macht man Prüfungen und will sich darauf vorbereiten, bleibt das auf der Stecke.
Draußen müssen Techniken funktionieren und auch nicht schön aussehen.
Ju-Jutsu war früher für die Polizei, später sollte es für jeden zugänglich sein. Hatte ja auch Spaß gemacht, wenn man es von der spielerischen Seite sah, aber zu SV-Zwecken wurde es entfremdet, weil zu viel in den Prüfungs- und Trainingsprogrammen enthalten ist.
Wenn ein Lehrer nicht in der Lage ist, das System wirklich auf SV-Basis zu trainieren, dann ist es lediglich ein netter Zeitvertreib. Ein zahnloses Raubtier, was zu einem Kuscheltier geworden ist.
Aber leider teilweise im Karate auch nicht anderes. Mit irgendwelchen dubiosen Bunkaiformen will man was von SV erzählen.
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