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Thema: Allgemeine Frage

  1. #1
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    Standard Allgemeine Frage

    Hallo es betrifft mich nicht persönlich, aber im Moment ist der Fall ja überall bekannt.
    Ich Frage da ich mich mit Stichwaffen und ihre Wirkung nicht auskenne
    Wie lange kann man nach einem Angriff mit einer 20 cm lange Stichwaffe am Oberkörper wobei mehrere Organe verletzt wurden in Lebensgefahr schweben? Wenn ich bei Google gucke steht da immer was von nach einer Notoperationen außer Lebensgefahr aber im aktuellen Fall ist der junge Mann bereits seit fast 14 Tage in Lebensgefahr. Ist das nicht eher ein schlechtes Zeichen?. Welche Organe verletzt sind weiß ich nicht. Danke

  2. #2
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    Zitat Zitat von Puppel Beitrag anzeigen
    Welche Organe verletzt sind weiß ich nicht.
    Na ich schätze darauf kommt es an. Macht ja einen Unterschied, ob ich einen Stich mitten ins Herz kriege oder woanders hin.

  3. #3
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    Zitat Zitat von Puppel Beitrag anzeigen
    ist der Fall ja überall bekannt. [...] im aktuellen Fall
    welcher Fall denn?

  4. #4
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    Der Fall von Duisburg ( Messerattacke)

  5. #5
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    das hängt natürlich von umständen ab, die sehr vielfältig sind. wesentlich ist, wie schnell die blutung gestoppt werden konnte (wenn hauptschlagadern durchtrennt wurden, bleiben allenfalls wenige minuten dafür, abhängig von blutdruck und herzschlagfrequenz) und welche lebenswichtigen organe in welchem maße verletzt wurden. es gibt leute, die mit einem angestochenen herzen (an bestimmten stellen) am leben gehalten werden können, wenn es aber komplett durchstochen oder an anderen stellen verletzt wurde, ist es hoffnungslos. stiche, die ins gehirn eindringen haben da schon andere aussischten: von sofortigem exitus über schwerste langzeitschäden nach langem kampf, den patienten am leben zu halten, bis hin zu relativ wenig bleibenden schäden ist alles möglich, wenn die behandlung schnell genug erfolgt und man mehr oder weniger glück hat (es gibt da einen berühmten fall von jemandem, der eine dicke eisenstange komplett durch den kopf nicht nur überlebt hat, sondern auch noch mit geringen bleibenden schäden... aber das ist ein sehr berühmter fall, nahezu ein wunder). ansonsten kommt es halt darauf an wie sehr ein organ, das zum überleben gebraucht wird, verletzt ist. je schwerer die verletzung, desto länger wird ums leben gekämpft und ab einem bestimmten grad der zerstörung ist der kampf jedoch auch schnell verloren.

    man kann also keine allgemeine aussage zu deiner frage machen. kommt immer auf den grad der zerstörung an, also darauf, wieviel glück oder pech man hat. je mehr lebenswichtige organe verletzt sind, desto kritischer wird die ganze sache... logisch (also desto eher stirbt man oder desto länger dauert es, sollte man überleben, bis alles genug "repariert ist, um aus der unmittelbaren lebensgefahr heraus zu kommen).

    in sachen messerwunden gibt es die verrücktesten sachen. mal überlebt einer, obwohl das völlig unwahrscheinlich ist, mal stirbt jemand, obwohl man "normalerweise" davon hätte ausgehen können, dass es noch mal gut geht.

    es gibt da keine formeln, die einem beim rechnen helfen. das ist, wie mit den umhergeisternden angaben, wie lange es dauert, bis jemand sein bewußtsein verliert oder stirbt, wen man dieses oder jenes ziel getroffen hat. man kann allenfalls sagen: frühestens dann, aber nicht: bis spätestens dann. da hängen zu viele faktoren mit dran, um ne allgemeine formel aufstellen zu können.

    in der modernen medizin kann man dich auch noch mit "künstlichen mitteln" am leben halten, obwohl ein lebenswichtiges organ versagt. der kampf besteht bei multiplen verletzungen aber darin, dass nicht in einer kettenraktion ein nach dem anderen organ versagt. dieser kampf kann halt auch mal was länger dauern. die einen gewinnen ihn, die anderen nicht, die einen früher, die anderen später.
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  6. #6
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    Man muss halt die initiale Verletzung von der weiteren Therapie im Krankenhaus unterscheiden.
    Die Verletzung selber wird im Traumaschockraum versorgt, bzw. in einer Not-Op.
    Je nachdem was verletzt wurde, wie hoch der Blutverlust war und was für Komplikationen es nach der OP noch gibt (Nahtinsuffizienzen, Blutvergiftungen, Nierenversagen, Schädigung des Gehirns, weil es evtl. Im Rahmen der Verletzung zu wenig Sauerstoff bekommen hat etc.), liegt der Pat. ja dann auf einer Intensivstation und wird beatmet, bekommt kreislaufunterstützende Medikamente, Antibiotika etc. Wie lange diese Zeit auf der ITS dauert kann man nicht sagen und auch nicht wie kritisch es um ihn steht, ohne weitere Details zu kennen.

    Nach einer Stichverletzung kann es sein dass die Not-OP alleine ausreicht um den lebensbedrohlichen Zustand zu beenden, es kann aber eben auch sein dass der Kampf dann erst anfängt…

  7. #7
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    Wie jetzt bekannt wurde ist der jung Mann mit mehreren Stichen im Oberkörper verletzt worden ( das erste Opfer des Täters hatte 12 Messerstiche plus Kehlendurchschnitt) das Messer soll eine Machete gewesen sein. Das 21 jährige Opfer hatte bereits 2 Operationen sein Zustand ist weiterhin labil, die Ärzte wollen eine weitere Operation machen verschieben diese jedoch wegen des schlechten Gesamtzustand. Die Tat ist heute 14. Tage her.. Ist doch ein eher schlechtes Zeichen oder?
    Geändert von Puppel (02-05-2023 um 12:03 Uhr)

  8. #8
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    Zitat Zitat von Puppel Beitrag anzeigen
    Wie jetzt bekannt wurde ist der jung Mann mit mehreren Stichen im Oberkörper verletzt worden ( das erste Opfer des Täters hatte 12 Messerstiche plus Kehlendurchschnitt) das Messer soll eine Machete gewesen sein. Das 21 jährige Opfer hatte bereits 2 Operationen sein Zustand ist weiterhin labil, die Ärzte wollen eine weitere Operation machen verschieben diese jedoch wegen des schlechten Gesamtzustand. Die Tat ist heute 14. Tage her.. Ist doch ein eher schlechtes Zeichen oder?
    Das er noch am Leben ist sehe ich als gutes Zeichen bei den Verletzungen.
    Frank Burczynski

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  9. #9
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    zahlreiche stiche mit einer machete (vermutlich keine klassische, sondern eine mit spitze, sonst wäre "machete" und "stiche" nicht so ganz passend), also mit sehr langer klinge... das ist ja nicht gerade so ein taschenmesser-zahnstocher.

    dass der überhaupt noch lebt, ist schon bemerkenswert, denn die klinge dürfte so einiges an inneren organen und aterien erwischt haben.
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  10. #10
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    Zitat Zitat von Puppel Beitrag anzeigen
    Wie jetzt bekannt wurde ist der jung Mann mit mehreren Stichen im Oberkörper verletzt worden ( das erste Opfer des Täters hatte 12 Messerstiche plus Kehlendurchschnitt) das Messer soll eine Machete gewesen sein. Das 21 jährige Opfer hatte bereits 2 Operationen sein Zustand ist weiterhin labil, die Ärzte wollen eine weitere Operation machen verschieben diese jedoch wegen des schlechten Gesamtzustand. Die Tat ist heute 14. Tage her.. Ist doch ein eher schlechtes Zeichen oder?
    Messer ... Macheten ... Klingenwaffen

    Wir wollen mal das Geschrei, Gestrampel, Geheule, evtl. Blutfontänen usw. nicht vergessen. Und der Geruch einer größeren Blutlache erst ... hat man ein paar Tage in der Nase. Metzger die nur einmal die Woche schlachten, oder Kleinviehzüchter ( Hühner, Kaninchen usw. ) essen an dem Tag nur Kuchen ... liegt am Blutgeruch. Man kriegt das Zeug einfach nicht runter. Und geronnenens Blut erstmal, daß klebt einem dann auch noch an den Schuhen und saut alles zu. Ich mußte schon barfuß rumlaufen, weil die Papiertaschentücher an die Grenzen kamen ...

    Bei Menschen die starkes oder sagen wir mal deutliches Übergewicht haben und sich das Fleisch über der Wunde schließt, so das die Blutung in die Bauchhöhle stattfindet oder sagen wir mal ... verlief. Da schwillt der Bauch gerne mal auf die doppelte Größe an ... sehen aus wie eine Hüpfburg wenn sie dann auf der " kalten Platte " ( nein, kein Büffet, bin ja kein Kannibale ) liegen .

    Wer mit einer Machete durch die Gegend läuft um Menschen zu zerhacken - ohne anatomische Kenntnisse ! daß kann nur ins Auge ( kleines Wortspiel am Rande ) gehen - empfehle ich ja mittlerweile Abenteuerurlaub auf unsere Kosten, aber ganz weit weit weg ... Papua-Neuguinea oder so ... da können die dann Wasserball gegen Krokodile spielen oder andere lustige Sachen machen.

    Ich geh jetzt k.tzen

  11. #11
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    Der junge Mann hatte sicher kein Übergewicht, der Angriff geschah in einem Fitnessstudio.

  12. #12
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    Zitat Zitat von Puppel Beitrag anzeigen
    Der junge Mann hatte sicher kein Übergewicht, der Angriff geschah in einem Fitnessstudio.
    Es gibt auch Übergewichtige im Fitnesstudio.

  13. #13
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    Ja kann sein

  14. #14
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    Ist es denn gut wenn Ärzte eine Operation verschieben die sie selber für erforderlich halten, wenn der Zustand (allgemein schlecht) labil ist. Mindert nicht die Erfolgsaussichten

  15. #15
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    Zitat Zitat von Puppel Beitrag anzeigen
    Der junge Mann hatte sicher kein Übergewicht, der Angriff geschah in einem Fitnessstudio.
    Es gehen nicht Wenige genau deswegen ins Studio. Soviel zu "sicher" ......
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

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