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Thema: Anfänger und Fortgeschrittene

  1. #1
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    Standard Anfänger und Fortgeschrittene

    In einem Thread über Kickboxen/Boxen ging es gerade darum, dass man ja Anfänger nicht mit Fortgeschrittenen trainieren/sparren lassen sollte.

    Tatsächlich sehe ich das im Grappling anders. Und ich denke, beiden haben was davon. Beim Technik üben / Drillen kann der Anfänger vom Partner lernen, der Fortgeschrittene kann überprüfen, ob er die Technik richtig verstanden hat (erklären kann) und kann sie mit jemanden üben, der nicht unbedingt ein Grappling-spezifisches Bewegungsmuster hat.
    Beim Sparring kann der Anfänger sich komplett auf seine Verteidigung konzentrieren und diese verbessern und der Fortgeschrittene kann neune Techniken ausprobieren. Ich lerne meine neuen Sachen beim Sparring immer erst mit Weißgurten, dann Blau, Lila, Braun, Schwarz ...
    Da finde ich doch Grappling bedeutend besser in der Trainingsmethodik.
    Frank Burczynski

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  2. #2
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    Standard

    Hab ich in dem anderen Thread auch nicht verstanden. Ich kenne das vom Boxen nur so, dass Anfänger auch mit Fortgeschrittenen sparren - sie sollten sich dann natürlich nicht benehmen wie ne Wildsau. Vom Fortgeschrittenen wurde dann auch entsprechend erwartet, dass er die nicht einfach umholzt. Zwei Anfänger gegeneinander bringts nur so halb, meist nur Gestocher mit dem Jab.
    Kannix, 24.06.2010, 14:17 Uhr: "Also ich hab noch oben ein Luftgewehr, ganz normal. Bei Katzen jedenfalls gibts keine sichtbaren Verletzungen"

  3. #3
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    Außerdem verletzen sich beim Sparring Anfänger meistens mehr, wenn sie untereinander sparren, weil keine weiß, was er da eigentlich macht und meistens mit viel mehr Kraft als Technik gearbeitet wird.
    Frank Burczynski

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  4. #4
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Außerdem verletzen sich beim Sparring Anfänger meistens mehr, wenn sie untereinander sparren, weil keine weiß, was er da eigentlich macht und meistens mit viel mehr Kraft als Technik gearbeitet wird.
    Absolut, das gilt aus meiner Sicht für jede KK. Halte auch nix davon, wenn Anfänger untereinander in freies Sparring gehen.

  5. #5
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    In einem Thread über Kickboxen/Boxen ging es gerade darum, dass man ja Anfänger nicht mit Fortgeschrittenen trainieren/sparren lassen sollte.
    Hallo Frank, ich gehe davon aus, dass Du meinen Beitrag im Thread vom "boxenden Nerd" meinst.

    Ich habe dort gefragt, seit wann Anfänger mit Wettkämpfern trainieren, insbesondere früh mit ihnen ins freie Sparring gehen. In meinem MT-Gym machen Anfänger generell kein freies Sparring. Die machen im besten Fall kontrolliertes Aufgabensparring und ein Trainer ist dabei, um sich das anzuschauen und sofort einzugreifen. Erst wenn sich derjenige als "nicht übermotiviert" bewährt hat, bekommt er mehr Freiraum.

    Selbstverständlich profitiert ein Anfänger am Allermeisten von Fortgeschrittenen. Ich selbst habe mir schon immer möglichst gute Partner geschnappt, um von Ihnen zu lernen.
    Geändert von Tomcat68 (15-05-2023 um 11:12 Uhr)

  6. #6
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    Zitat Zitat von Tomcat68 Beitrag anzeigen
    Ich selbst habe mir schon immer möglichst gute Partner geschnappt, um von Ihnen zu lernen.
    so ist es. und sicher kann man sich dabei auch fühlen. da ist dann kontrolle und anpassung ans level (inklusive gnade walten lassen ) weit mehr garantiert.
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  7. #7
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    so ist es. und sicher kann man sich dabei auch fühlen. da ist dann kontrolle und anpassung ans level (inklusive gnade walten lassen ) weit mehr garantiert.
    Genau deshalb verstehe ich diese Storys nicht, bei denen sich "blutige Anfänger" beim freien Sparring mit Wettkämpfern als gefährliche Gegner entpuppen und erfahrene Leute KO schlagen. Wer packt unbekannte Leute in freies Sparring? Wer lässt Anfänger überhaupt schon sparren? Für die ergibt Sparring noch gar keinen Sinn ...

    Nicht falsch verstehen: Ein wenig freies Arbeiten ist natürlich normal. Der Newbie soll einen ersten Eindruck bekommen, wie er sich bewegen muss, Deckungsverhalten, wie sich der Gegner bewegt, auf wie viele Arten der Gegner einem auf die Glocke hauen kann - aber das hat für mich nichts mit freiem Sparring zu tun.

  8. #8
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    Bitte daran denken, dass wir hier im Grappling Forum sind.
    Frank Burczynski

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  9. #9
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Bitte daran denken, dass wir hier im Grappling Forum sind.
    ja, ok ...
    aber im prinzip ist es auf alle varianten von sparring/randori übertragbar.
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  10. #10
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    Man kann die Frage nicht so leicht beantworten, weil es eben viele Variablen gibt.

    Ein wirklich guter und technisch fortgeschrittener Athlet (ab Lila würde ich sagen), kann einen Anfänger komplett kontrollieren und sogar für ihn mitdenken und ihn vor gefährlichen Aktionen bewahren. Er kann mit ihm kontrolliert spielen und das Rollen mit technisch guten Fortgeschrittenen macht einem Anfänger meistens auch mehr Spaß als mit anderen Anfängern zu rollen.

    Aber, es gibt eben auch Fortgeschrittene, die weniger technisch drauf sind und ihren fortgeschrittenen Status mit einer Menge Athletik und wenig sauberen BJJ verteidigen und da wirds weniger schön für den Anfänger und macht in der Regel auch kein Spaß.

    Ich rolle gerne mit Anfängern, kann da vieles ausprobieren, "catch and release" spielen und vor allem den Flow von einer Bewegung zur nächsten üben. Es wäre ja dumm, wenn ich die Leute mit Pressure einfach festlegen würde, dabei würde ich nix lernen und der Anfänger auch nicht.

    Ich mag auch das Striking mit Anfängern, man kann sehr schön an seiner Defensive arbeiten, wenn Anfänger, gerade auch jugendliche, ihre eher unkonventionellen Attacken raushauen. Wichtig auch hier, ich lasse die Leute machen und beschränke mich eher auf den Flow, auf das Mitgehen, oder mal einen lockeren Treffer zu landen, ohne ihnen weh zu tun.

    Aber im Grunde kommt es auf beide an, es gibt Anfänger, die es einfach darauf anlegen, eine Lektion zu bekommen und es gibt Fortgeschrittene, die von Lockerheit keinen Plan haben. Es muss halt von beiden Seiten passen.

  11. #11
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    Wer nicht spätestens als Lilagurt vernünftig mit Anfängern rollen kann, hat den Gürtel nicht verdient.
    Gerade die ersten paar Male finde ich es enorm wichtig, nicht die halbfrischen Weißgurte auf die kompletten Anfänger loszulassen.
    Umso gilt das, wenn die neuen leicht / schwach / alt / sehr jung sind.

    Ich nenne es mit den Anfängern gerne "begleitendes Rollen".

    Und wenn die neue Person voll abgeht, dann sollte das Lilagurt in der Lage sein, damit zurecht zu kommen - auch vom Ego her.
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

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