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Thema: Techniken einprägen

  1. #1
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    Standard Techniken einprägen

    Hallo zusammen,

    Ich bin Ü40 und begeisterter Boxer seit ca 8 Monaten

    Beim Sparring ist mir allerdings aufgefallen, das ich meist immer die selben Techniken anwende - Jab zum Kopf oder zum Körper.
    Bei den Technikübungen läuft es wie geschmiert, sobald es zum Sparring geht bekomme ich nicht mehr hin wie die beiden genannten.

    Fehlt es mir evtl an schnellen Reflexe? Der Trainer meinte ich soll zu Hause Drills machen. Meine Trainingspartner verweisen eher auf Reflextraining zb mit einem Speedball.
    Evtl am Boxsack die Techniken wiederholen? Google war mir nicht wirklich eine Hilfe.

    Freue mich auf Tipps.

  2. #2
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    Zitat Zitat von KickBar Beitrag anzeigen
    Ich bin Ü40
    - ja wattdennu? Deine Profilanzeige sagt 35?

    Wie auch immer: üben, üben. üben. Du hast das übliche Problem: 1. kann der Mensch als solcher maximal 4 Bewegungszentren gleichzeitig kontrollieren. Du bist Anfänger, da ist es schon eine knackige Aufgabe, nur Hand(technik) und Bein(arbeit) kontrolliert zu koordinieren. Daß es im Training gut geht, ist normal; da reduziert sich die Anzahl der Zentren, die zu kontollieren sind. Du kannst darum deine gesame Aufmerksamkeit auf deine eigenen Bewegungen richten; evtl. brauchst du auch nur irgendwie "nachzuturnen" was dir vorgemacht wird. 2. kommt im Sparring der Partner dazu, auf den du aufpassen mußt; FUMPP senden deine Neurone SOS.

    Abhilfe: die benötigten Bewegungen, auch Skills genannt, "automatisieren", also so lange üben, bis deine Neurone sich neu geordnet bzw. entsprechend vermehrt und verkabelt haben und ein kleiner Impuls zum Abrufen genügt. Zu den von dir genannten Ratschlägen ist nichts hinzuzufügen; das größte Problem beim Kampfsport ist immer der Partner!
    Ein kleiner Tip: Ruhezeiten, also ohne Training, sind da enorm hilfreich. Also am besten nicht jeden Tag üben, oder mal eine Woche komplett Pause machen; gib deinem Gehirn Zeit, neue Verbindungen nachwachsen zu lassen.
    Wer nicht kotzt, ist nicht am Limit

  3. #3
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    Ist für mich das übliche Problem, dass es keinen Zwischenschritt zwischen Techniktraining und Sparring gibt. Manche kommen damit klar, viele aber auch nicht.
    Hast Du jemand mit dem Du privat trainieren kannst? Dann würde ich empfehlen mal Sparring mit festen Vorgaben (Einschränkungen) zu machen bei dem jeder nur eine bestimmten Teil der Techniken verwenden darf.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

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  4. #4
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    Zitat Zitat von KickBar Beitrag anzeigen
    Beim Sparring ist mir allerdings aufgefallen, das ich meist immer die selben Techniken anwende - Jab zum Kopf oder zum Körper.
    A) Angst vor Kontern / schlechte Deckung?

    B) Jab ist zu langsam, dass der Gegner schon weg ist, bevor dein zweiter Schlag kommt?

    C) Schlechte Schrittarbeit? Daher Reichweite für Folgetechniken zu gering?

    Diese Fehler kann nur der Trainer bzw. Partner vor Ort identifizieren.

    Was Du machen kannst:

    A) Mit Partner arbeiten, der sich auch mal treffen lässt und nicht hart kontert
    B) Tempo des Jabs erhöhen - kommt automatisch
    C) Schrittarbeit üben
    D) generell mehr Aufgabensparring - Du bekommst klare Aufgaben, darfst beispielsweise nur mit Kombination Jab/Cross attackieren. Machst Du Einzelangriffe, muss der Trainer/Partner das reklamieren
    E) Am Sandsack oder Pratze Kombis drillen, damit Du diese automatisch abfeuerst

  5. #5
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    Zitat Zitat von KickBar Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    Ich bin Ü40 und begeisterter Boxer seit ca 8 Monaten

    Beim Sparring ist mir allerdings aufgefallen, das ich meist immer die selben Techniken anwende - Jab zum Kopf oder zum Körper.
    Bei den Technikübungen läuft es wie geschmiert, sobald es zum Sparring geht bekomme ich nicht mehr hin wie die beiden genannten.

    Fehlt es mir evtl an schnellen Reflexe? Der Trainer meinte ich soll zu Hause Drills machen. Meine Trainingspartner verweisen eher auf Reflextraining zb mit einem Speedball.
    Evtl am Boxsack die Techniken wiederholen? Google war mir nicht wirklich eine Hilfe.

    Freue mich auf Tipps.
    Ich würde zum Speedball raten. Dadurch bin ich besser und schneller geworden.
    Da der Vorteil darin liegt das man beim Schlagen auch eine Gegenreaktion bekommt.

  6. #6
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    Danke, danke und nochmal danke. Auf Ruhezeiten wäre ich am wenigsten kommen und dem Speedball hatte ich garnicht auf dem Schirm. Hab auch Distanzgefühl von einer Seegurke (Zitat Trainer). Freu mich auf weitere Tipps z. B. was auch zu Hause umsetzbar wäre. Grüße.

  7. #7
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    Ich würde daheim auf jedenfall viel Schattenboxen machen und eine Boxbirne im Keller installieren.

    https://www.decathlon.de/p/punching-...gaArqmEALw_wcB

  8. #8
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    Um die Vorschläge noch zu präzisieren:

    Durch die ständigen Distanzwechsel im Sparring ist die Koordination Schritt, Schlag sehr wichtig. D.h. man kann vorher den Schritt mit Schlag üben. Das finden die meisten langweilig, aber es hilft, das man im Sparring nicht über seine Füße stolpert. Als Steigerung hat man dann das schon empfohlene Schattenboxen.

    Beispiele für explizite Aufgaben beim Sparring wären, einer verteidigt nur, der andere macht nur Einzelschläge. Oder beide machen nur Einzelschläge, einer offensiv, der andere als Konter, usw.

  9. #9
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    Standard

    ganz einfach : mach sehr lockeres sparring wo du nicht in "panikmodus" umschaltest sondern techniken ausprobieren kannst .
    ich habe keine signatur

  10. #10
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    Du bist nicht gewaltaffin und hast Angst getroffen zu werden.

    Lösungen:
    1. Erwachsen werden
    2. Mehr Schattenboxen so dass andere Schläge zu Reflexen werden die einfach kommen
    3. Mehr ganz leichtes Sparring um die Angst zu überwinden
    4. Mehr Drills um die Angst zu überwinden (z.B.: Partner schlägt leicht in den Bauch - weil das nicht gefährlich ist - und du konterst mit eine rechten Geraden auf ne Pratze, nen Handschuh o.ä.)

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