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Thema: Eure Lieblings Kata

  1. #1
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    Standard Eure Lieblings Kata

    Moin,

    da die Frage oft auf Reddit aufkommt:
    Was ist Eure absolute Lieblings-Kata und wieso?
    Egal ob mit Waffe oder ohne.
    Falls ihr habt, gerne mit einem Referenz-Video von der Tube, danke

    Schönes WE!

    P.S. Ich kann hier schlecht die erste Meinung äußern, da ich erst eine Kata gelernt habe. Die Bo Kata Shuji no Kon Sho.
    Kann man hier leider nicht einbetten, daher der harte Link: https://www.youtube.com/watch?v=AK66LcEgR-c
    Geändert von Dextrous (20-05-2023 um 15:30 Uhr)

  2. #2
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    Mit Bo? Chikin no kun:



    Karate? Keine Ahnung!
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  3. #3
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Mit Bo? Chikin no kun
    Gefällt mir. Ist das eher eine Kata für Fortgeschrittene?

  4. #4
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    Zitat Zitat von Dextrous Beitrag anzeigen
    Gefällt mir. Ist das eher eine Kata für Fortgeschrittene?
    Und wenn? Es war doch die Frage nach der "Lieblingskata".

  5. #5
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Und wenn? Es war doch die Frage nach der "Lieblingskata".
    Hö? Nichts und wenn. Ich wollte nur mehr über die Kata erfahren, da ich sie nicht kenne.

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  6. #6
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    Zitat Zitat von Dextrous Beitrag anzeigen
    Hö? Nichts und wenn. Ich wollte nur mehr über die Kata erfahren, da ich sie nicht kenne.

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    Basst scho. Ich hatte da irgendwo ein "aber" gelesen.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Basst scho. Ich hatte da irgendwo ein "aber" gelesen.
    Ist ja schon spät
    Was ist denn deine?

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  8. #8
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    Zitat Zitat von Dextrous Beitrag anzeigen
    Gefällt mir. Ist das eher eine Kata für Fortgeschrittene?
    Eher. Bei uns Pflicht zum 4. Dan. Kann man aber natürlich auch vorher lernen. Eigentlich gefällt sie mir nur wegen der Kamae am Anfang und am Ende so gut, wo man den Bo so cool über die Schulter legt.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  9. #9
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    Hallo,

    ich weiß, dass in der Karate-Welt die Frage nach der eigenen Lieblings-Kata zu den Lieblingsfragen unter Karateka gehört, und ich beantwortete sie vor Jahren auch im von uns gegangen „Karate-News“-Forum. Eine „kurze“ Antwort kann ich aus meiner Sicht auf diese „einfache“ Frage nicht geben, doch das ist nicht „böse“ von mir gemeint.

    Kata waren im herkömmlichen Karate ein Bestandteil innerhalb eines – im Idealfall – in sich schlüssigen Lehrgebäudes, weswegen sie isoliert, d. h. tatsächlich als vom Rest losgelöste „Solochoreografien“, eher sinnlos für Karate an sich bzw. eine bestimmte Strömung des Karate wären. Im Karate sind Kata grundlegende Übungsformen, m i t deren Hilfe ein Lehrmeister seinen Schülern bestimmtes grundlegendes Wissen und Können seines Karate vermittelt. Insofern ähnelt die Frage nach der Lieblings-Kata der Frage nach dem Lieblingsbuchstaben oder dem Lieblingswort, denn z. B. der Buchstabe ‚D‘ für sich allein könnte zwar für eine Person ganz toll wirken, aber losgelöst vom Rest des Alphabets lässt sich allein mit dem Buchstaben ‚D‘ weder das ganze Alphabet lernen, noch können allein mit ihm Worte oder gar Sätze gebildet werden.

    Würde ein Möchtegern-Karateka sich nur noch mit seiner Lieblings-Kata befassen, würde er sich vom Rest des Lehrgebäudes abtrennen, also körperlich wie geistig den Bezug zu all den inhaltlichen, Technik, Taktik, Strategie, Lehre usw. betreffenden Aspekten jener Karate-Strömung, zu deren Bestand die Lieblings-Kata gehört, verlieren. Mit anderen Worten ausgedrückt würde er einen einzelnen Stein am Fundament des Lehrgebäudes entfernen, der allerdings im und für das Lehrgebäude selbst einen bestimmten Sinn und Zweck zusammen mit all den anderen Steinen und den sie verbindenden Materialien erfüllt.

    G. Funakoshi (1868–1957) beschreibt das recht eingängig in einigen seiner Texte. So schreibt er etwa, dass – um ein recht oberflächliches Beispiel zu nutzen – ein Schüler durch G. Funakoshis Kata-Auswahl/Zusammenstellung gewissermaßen dazu gezwungen wird, nicht nur ihm genehme Bewegungsmuster zu lernen und zu üben, sondern auch solche Bewegungsmuster lernen und üben „muss“, die ihm schwer fallen bzw. die er nur ungern ausführt.

    Vor diesem Hintergrund fällt es mir persönlich – mittlerweile – sehr schwer, eine so „einfache“ Frage wie die nach meiner Lieblings-Kata zu beantworten. Denn ich kenne den Wert jeder einzelnen Kata für das Lehrgebäude Karate-Dō Shōtōkan-Ryū sehr gut und es geht mir persönlich eben um Karate-Dō Shōtōkan-Ryū, nicht um ein Bruchstück aus seinem Lehrgebäude. Wenn ich darüber nachsinne, würde ich vielleicht als erstes an

    (1) Gankaku,
    (2) Hakkō und
    (3) Matsukaze no Kon

    denken, da sie einerseits sehr herausfordernde Bewegungsmuster enthalten und andererseits Hakkō und Matsukaze no Kon zwei von Y. Funakoshi (1906–1945) besonders geschätzte Kata gewesen sein sollen und sie seine technische Fertigkeit nachfühlbar machen. Allerdings wären das bereits drei Kata und ich müsste zudem auch sofort an

    (3) Ten no Kata und
    (4) Taikyoku

    denken, da ich ihren enormen Wert als grundlegendste Übungsformen des Shōtōkan-Ryū kenne und schätze, was mich wiederum an

    (5) Tekki
    (6) Shūji no Kon und
    (7) Heian

    denken lässt, da auch sie als grundlegende Übungsformen des Shōtōkan-Ryū einen für mich nicht wegzudenkenden Wert besitzen. Allerdings führt dieser – körperlich mitempfundene – Gedanke auch gleich zu

    (8) Kankū,

    und zwar nicht nur, weil Kankū die vielleicht aus historischer wie technischer Sicht wesentlichste Kata des Shōtōkan-Ryū sein dürfte. Auch hier enden meine Überlegungen zu dieser „einfachen“ Frage nicht. Es ist also „kompliziert“, wenigstens für mich …

    Karate-Dō Shōtōkan-Ryū ist cool …

    Grüße,

    Henning Wittwer

  10. #10
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    Was ist dann mit den Karateka, die angeblich 20 Jahre lang nur eine einzige Kata gelerntoder geübt haben?

  11. #11
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    Ich meine, dass solche "Thesen" sich auf Goju-Ryu und andere Okinawa Stile beziehen, in denen gemeinhin mit der Sanchin begonnen wurde, bevor man irgendwas anderes tiefgründiger gelehrt hat. Sicher nicht zwanzig Jahre, aber schon über einen längeren Zeitraum, um quasi ein "Fundament" zu schaffen.

    Aus dem Shotokan sind mir solche "Legenden" nicht bekannt.

  12. #12
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    Hat Funakoshi nicht was von 3 Jahre 1 Kata gesagt?
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  13. #13
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    Naifhanchi/Tekki wird bei einigen Okinawa-Stilen schon als sehr essenziell & universell aufgehangen.
    "Es gibt keine Abkürzung, sondern nur Arbeit, Schweiß und Schmerzen." Chibana Choshin

  14. #14
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    Meine Lieblingskata sind Sanchin, Tensho, Naihanchi und Heian Nidan. Beim Rest kann es immer mal wechseln.

  15. #15
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    Standard Nachfragen

    Hallo nochmal,

    ich selbst kenne leider keine Geschichte (erzählt oder aus alten japanischen/okinawanischen Quellen), laut der ein Karateka über zwanzig Jahre hinweg nur eine einzige Kata übte. Falls es so einen Karateka gibt, hätte er offenkundig keine Auswahlmöglichkeit bei der Frage nach seiner Lieblings-Kata …

    Aus den frühen, von mir z. T. übersetzten und veröffentlichten Quellen geht dies hinsichtlich der Anzahl der geübten Kata hervor:

    S. Matsumura (19. Jhdt.) schrieb, dass das bloße Zählen von Techniken bzw. technischen Abläufen (d. h. Kata) nichts mit Kampfkunst, sondern mit Tanzen zu tun habe und daher als Kampfkunst „nutzlos“ sei. Also bloßes Ansammeln von Kata um des Ansammelns willen wäre laut ihm keine Kampfkunstübung. (Band I, S. 3 f.)

    Sein Schüler A. Asato (1828–1906) lehrte, dass es unsinnig ist, mit oberflächlichem Wissen viele Kata zu kennen. Laut ihm solle man sich fünf oder sechs Kata auswählen und üben. (Band I, S. 14)

    Im Fall von Asato muss ergänzt werden, dass dieser sich zugleich mit Reiten, Bogenschießen, Langstock, Schaftsäbel, Holzsäbel, Schild, Nunchaku u. a. befasste. (Band I, S. 52) D. h. zu den fünf bis sechs Kata „mit leeren Händen“ kämen dann noch Übungsformen für all diese Waffen hinzu. (Umgekehrt bestünde dann dort, wo z. B. Reiten oder Bogenschießen nicht auf dem Plan stehen, „Platz“ für ein paar weiter Übungsformen mit „leeren Händen“.)

    G. Funakoshi (1868–1957) schrieb u. a., dass die alten Lehrmeister der Maxime „Eine Form, drei Jahre“ (Kata Hitotsu, San Nen) gefolgt sein sollen. (Band I, S. 127 f.)

    Und in seiner 1943er „Einführung in das Karate“ schreibt er, dass er über zehn Jahre hinweg Tekki (Naihanchi) unter A. Itosu (1831–1915) gelernt und geübt habe. (Nyūmon, S. 197) Allerdings schreibt er im gleichen Buch, dass er unter A. Itosu zehn Jahre gelernt habe und „Heian, Tekki und andere Kata“ gelehrt bekam. (Nyūmon, S. 19)

    Zusammengefasst geht es demnach darum, nicht Solo-Kata um ihrer selbst willen oder nur zum Ansammeln „lernen“ solle. Das versuche ich in meiner obigen Antwort auch etwas klar zu machen …

    Grüße,

    Henning Wittwer

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