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Thema: Sexual Harrassment

  1. #16
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    Zitat Zitat von hallosaurus Beitrag anzeigen
    Was ist pegging? Ich habe ihn schwul genannt, weil es von seinen Schülern/Trainingspartnern so kommuniziert wurde. „He is not into women„

    Ich dachte du verfolgst dass Thema intensiver? Oder ging’s nur ums empören?
    ich habe schon geschrieben, worum es mir ging. Und auch da irrst du, jemand, der nicht "into women" ist, ist nicht zwangsläufig schwul. Und schon gar nicht, wenn es einige "kommunizieren" während andere was anderes sagen ... ist auch egal, tut nichts zur Sache, es geht um die Übergriffigkeit, die durchaus auch von Homosexuellen ausgeführt werden kann.
    Frank Burczynski

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  2. #17
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    Zitat Zitat von BillyVanilly Beitrag anzeigen
    Ich finde es bei einem solchen Thema wichtig, dass beide Seiten die Möglichkeit haben, ihre Sicht der Dinge anzusprechen. Eine Vorverurteilung ist nicht zielführend. Eine komplette Aufarbeitung des Themas, ggf unter Befragung von anderen Mitgliedern, ob die ähnliche Erfahrungen gehabt haben.
    Ist ein schwieriges Thema, da vieles auch eine subjektive Wahrnehmung beinhaltet
    Das ist durchaus eigentlich auch meine Sichtweise, aber, ich bin kein Richter. Natürlich sagt die eine Seite das, und die andere das Gegenteil. Dann die gas-lighting Nachrichten. Wir hatten neulich einen Fall, bei dem ein Typ "merkwürdig" mit den Frauen gerollt hat. Eigentlich hat er nur mit Frauen gerollt, wollte immer gewürgt werden und lernen, wie man sie würgt. Ich habe ihm nach dem zweiten Probetraining gesagt, dass er gehen soll und das es nicht passt.
    Es gibt einfach viele "Merkwürdigkeiten" beim Rollen. Auch Leute, die sich an einem reiben und dabei stöhnen. Ist mir selber schon in einem anderen Gym passiert ... es war ganz sicher nicht einverständlich. Aber was hätte man da machen sollen? Zum Coach gehen und es "sagen"? Die Gegenseite hätte es bestenfalls abgestritten, schlimmstenfalls gesagt, ich sei es selber gewesen. Blöde Situation.
    Ich kenne einige Fälle hier bei uns im Team und aus der "Berliner Szene". Alle sind immer etwas anders. Vor Jahren hatten wir hier eine lange Diskussion zu Jackson Souza. Es ist einfach ein Sport mit sehr viel Körperkontakt und verschwimmenden Grenzen. Man sollte seine Gym-Kultur vorher festigen, damit man klare Ansagen und Konsequenzen hat.
    Frank Burczynski

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  3. #18
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    Ich meine, wenn man ehrlich ist und die Szene kennt, weiß man das, da viel krasse Dinge passieren und heftige Leute unterwegs sind. Gewalt, Selbstmord, Mord, Vergewaltigungen, Drogen, das häuft sich schon ziemlich in den USA.

  4. #19
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Das ist durchaus eigentlich auch meine Sichtweise, aber, ich bin kein Richter. Natürlich sagt die eine Seite das, und die andere das Gegenteil. Dann die gas-lighting Nachrichten. Wir hatten neulich einen Fall, bei dem ein Typ "merkwürdig" mit den Frauen gerollt hat. Eigentlich hat er nur mit Frauen gerollt, wollte immer gewürgt werden und lernen, wie man sie würgt. Ich habe ihm nach dem zweiten Probetraining gesagt, dass er gehen soll und das es nicht passt.
    Es gibt einfach viele "Merkwürdigkeiten" beim Rollen. Auch Leute, die sich an einem reiben und dabei stöhnen. Ist mir selber schon in einem anderen Gym passiert ... es war ganz sicher nicht einverständlich. Aber was hätte man da machen sollen? Zum Coach gehen und es "sagen"? Die Gegenseite hätte es bestenfalls abgestritten, schlimmstenfalls gesagt, ich sei es selber gewesen. Blöde Situation.
    Ich kenne einige Fälle hier bei uns im Team und aus der "Berliner Szene". Alle sind immer etwas anders. Vor Jahren hatten wir hier eine lange Diskussion zu Jackson Souza. Es ist einfach ein Sport mit sehr viel Körperkontakt und verschwimmenden Grenzen. Man sollte seine Gym-Kultur vorher festigen, damit man klare Ansagen und Konsequenzen hat.
    Das ganze zu beurteilen ist natürlich nicht einfach. Da läuft man grundsätzlich auf einem schmalen Draht. Wenn aber mehrere solche Erlebnisse mit einer bestimmten Person hatten, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es wirklich so statt gefunden hat.
    Am besten den Trainer darauf mal ansprechen, dass dieser den "problematischen" Trainingspartner öfter mal beobachtet, um sich selbst ein Bild davon zu machen.
    Einfach wird das natürlich nicht...

  5. #20
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    Das ist in der Tat ein heikles Thema, und von den Geschichten, die ich bisher so gehört habe, ist das vielleicht noch die harmloseste. Nichts desto weniger ist das beschriebene Verhalten absolut unangebracht. Allerdings muss ich einschränkend hinzufügen, dass ich verschiedene Aspekte der #me2-Debatte fragwürdig finde, insbesondere, dass damit nicht selten versucht wird, den Rechtsgrundsatz «im Zweifelsfall für die angeklagte Person» auszuhebeln – meines Erachtens auch in diesem Fall. Es war noch nie so einfach wie jetzt, den Ruf von Personen durch unbewiesene Vorwürfe zu zerstören.
    Daher muss ich sagen, dass ich auch die Reaktion des Gyms letztlich weitgehend nachvollziehen kann, selbst unter der Prämisse, dass ich nur die Seite der Klägerin gehört habe: Es scheint so, dass von den drei genannten Gym-Verantwortlichen niemand direkt etwas mitbekommen hat. Person A beschuldigt Person B, lehnt aber letztlich alle Versuche zur direkten Mediation oder Gegenüberstellung ab, geht von einem Gym-Verantwortlichen zum Nächsten weil ihr deren Vorschläge nicht zusagen, leitet aber keine rechtlichen Schritte ein, verlangt umgehende Reaktionen und beschuldigt Person B vor Dritten, was letztlich nicht nur eine Rufschädigung von Person B, sondern auch eine Rufschädigung des Gyms darstellt. Die beiden letzten Aspekte ziehen sich dann über Instagram noch weiter, und tatsächlich würde ich in diesem Fall als Gymbetreiber mit meinem Anwalt reden. Dann ist Person A monatelang nicht greifbar, beschwert sich dann aber, dass in ihrer Abwesenheit keine Schritte eingeleitet wurden sondern man nach dem Grundsatz «im Zweifelsfall für den Angeklagten» gehandelt hat.
    Dazu kommt auf der persönlichen Ebene, dass Person A nur wenige Jahre im Gym war (als frischer Blaugurt vermutlich nur 2-3), Person B aber schon ziemlich lange (vermutlich Hausnummer 8, wenn sie in dem Gym ihren braunen Gürtel bekommen hat?), und Person B für das Gym offensichtlich wertvoll genug ist, dass sie als Trainer für die Wettkampfmannschaft eingesetzt wird. Sprich, die Gym-Verantwortlichen sind vermutlich der Meinung, Person B besser einschätzen zu können als Person A.
    Auf die Gefahr hin, einen Shitstorm auszulösen: Wenn ich der Gymbetreiber wäre, hätte ich vermutlich weitgehend ähnlich reagiert und die Mitgliedschaft von Person A beendet. Gleichzeitig würde ich Person B zur Seite nehmen und ihr klar sagen, dass wenn ich irgendwas in die Richtung sehe oder sich Beschwerden häufen, ich nicht nur nichts für sie tun kann, sondern je nach Sachverhalt selbst rechtliche Schritte erwägen werde.

  6. #21
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Ich meine, wenn man ehrlich ist und die Szene kennt, weiß man das, da viel krasse Dinge passieren und heftige Leute unterwegs sind. Gewalt, Selbstmord, Mord, Vergewaltigungen, Drogen, das häuft sich schon ziemlich in den USA.
    jeder vollkontaktsport wird mit der zeit von solchen leute dominiert.

  7. #22
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    Ich kenne selber ein Dojo in dem der Lehrer übergriffig zu Frauen ist. Leider macht er das so geschickt, dass die Frauen an ihrer eigenen Wahrnehmung zweifeln. Dass es sowas gibt ist ja auch kein Wunder. Oft wird ja Loyalität gepredigt, da kehrt man sowas dann gerne auch mal unter den Teppich. Ich will nicht wissen wieviele Lehrer ihre Position ausnutzen.

  8. #23
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    Zitat Zitat von Budomania Beitrag anzeigen
    Ich kenne selber ein Dojo in dem der Lehrer übergriffig zu Frauen ist. Leider macht er das so geschickt, dass die Frauen an ihrer eigenen Wahrnehmung zweifeln.
    Dieses Framing ist meistens - ich möchte sagen, zwingend - Teil dieser Grabschgeschichten. Es sind ja immer "harmlose" Berührungen und Bemerkungen, und die Frauen machen da "völlig grundlos ein Fass auf".
    Das gehört dazu und ist keineswegs die Ausnahme.

  9. #24
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    jeder vollkontaktsport wird mit der zeit von solchen leute dominiert.
    Wirklich jetzt?

  10. #25
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    Sowas gibt's sogar im Aikido - bspw. Bruce Klickstein, ein amerikanischer Aikido Pionier, der minderjährige Schülerinnen belästigt hat, von Saito aus der Organisation geworfen wurde und ich meine auch wegen Kinder*****grafie eingesessen hat.

  11. #26
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Wirklich jetzt?
    Njcht zwingend von solchen, und nicht zwingend "dominiert", aber ganz von kriminellen Einflüssen freihalten konnte sich m.W. noch kein Vollkontaktsport.

  12. #27
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    Zitat Zitat von hallosaurus Beitrag anzeigen
    Da genießt aber jemand seine 15 Minuten Ruhm und das weil ein schwuler mit ihr geflirtet hat?
    Selbst wenn er schwul war, was sich überhaupt nicht belegen lässt (Kommentare von Freunden, die einen in den Schutz nehmen, werte ich hier mal null), ist das doch mega unangebracht.
    Flirten bedeutet nicht jemandes Bauchnabel mit den Lippen zu begutachten. Erst recht nicht im Gym.
    Wegen solchen Kommentaren haben viele Frauen und Männer(!) Angst was zu sagen, sobald ihnen sowas (wirklich) passiert. Die fragen sich dann nur, ob sie doch überreagieren und nehmen es denn lieber weiter hin.
    Sorry, finde ich ebenso total unangebracht, den Kommentar.

  13. #28
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    Mal als Frage an bzw. als praktischer Vorschlag für Gymbetreiber:

    Habt ihr mal über sowas wie ein Hinweisgeberschutz-System nachgedacht? Also eine etablierte und offen kommunizierte Möglichkleit für Mitglieder, im geschützen Rahmen sowas mitzuteilen. Sowas wie nen Kummerkasten oder ne Vertrauensperson oder so?

    Muss ja nicht immer die Betroffene Person selbst sein, die sowas "melden" will. Vielleicht bekommen Leute irgendwas mit und trauen sich nicht, das offen zu kritisieren aus Angst vor falscher Anschldigung, Gruppendynamik, Mobbing usw.

  14. #29
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    Zitat Zitat von wegwerf_account_420 Beitrag anzeigen
    Mal als Frage an bzw. als praktischer Vorschlag für Gymbetreiber:

    Habt ihr mal über sowas wie ein Hinweisgeberschutz-System nachgedacht? Also eine etablierte und offen kommunizierte Möglichkleit für Mitglieder, im geschützen Rahmen sowas mitzuteilen. Sowas wie nen Kummerkasten oder ne Vertrauensperson oder so?

    Muss ja nicht immer die Betroffene Person selbst sein, die sowas "melden" will. Vielleicht bekommen Leute irgendwas mit und trauen sich nicht, das offen zu kritisieren aus Angst vor falscher Anschldigung, Gruppendynamik, Mobbing usw.
    In den letzten Jahren hat doch jeder irgendeinen Furz quer sitzen. Will sich das wirklich jemand antun? Ich könnte mir vorstellen dass so ein kummerkasten erheblichen Aufwand betreiben würde. Zumindest wenn man vorhat dem ganzen ernsthaft nach zu gehen.

    Bei den Gyms die auf Quantität setzen wird’s sowieso nie irgendwelche nachhaltigen Veränderungen geben. Und die kleinen Gyms in denen der Meister noch selbst das Training gibt herrscht in der Regel eine gesunde Gym Kultur.

  15. #30
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    Zitat Zitat von hallosaurus Beitrag anzeigen
    In den letzten Jahren hat doch jeder irgendeinen Furz quer sitzen. Will sich das wirklich jemand antun? Ich könnte mir vorstellen dass so ein kummerkasten erheblichen Aufwand betreiben würde. Zumindest wenn man vorhat dem ganzen ernsthaft nach zu gehen.

    Bei den Gyms die auf Quantität setzen wird’s sowieso nie irgendwelche nachhaltigen Veränderungen geben. Und die kleinen Gyms in denen der Meister noch selbst das Training gibt herrscht in der Regel eine gesunde Gym Kultur.
    Whait what? Gerade in den Gyms, in denen eine einzige Autorität das Sagen hat, dort herrscht eine gesunde Gym Kultur, in der sowas nicht passiert? Steile These würde ich sagen.

    Meinst du ernsthaft, dass erwachsene Leute so einen Kummerkasten nutzen würden, um dort Kleinigkeiten zu kritisieren?

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