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Thema: Karate Orientierung was tun Kyokushin, Shotokan, Wado ryu

  1. #31
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    Zitat Zitat von Karateman Beitrag anzeigen
    Also könnte shotokan bei entsprechendem deutlich härteren Training wie zb im kyokushin oder Thaiboxen was Fitness und Muskeln angeht ebenso effektiv sein von der Technik her, nur das der Kontakt beim kumite fehlen würde?
    ...

    also m.W. ist/war zb Sensei Terry O´Neill reiner shotokan-mann (inklusive bodybuilding).

    gemäß geoff thompson soll Sensei O´Neill während seiner türsteherzeit in liverpool 50 kos allein mit dem fuß zum kopf der übeltäter erzielt haben.

    Er hat allerdings zu einer zeit mit dem training angefangen, als es mma, kickboxen etc in europa noch (fast?) nicht gab (60er Jahre).

  2. #32
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    Hab das Buch auch gelesen hat mir gefallen. Vielleicht deswegen mein Glaube das Karate nicht so schlecht sein kann, wenn man es nur richtig trainiert.

  3. #33
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    Nochmal ein bisschen Senf von mir:
    Hab ja in meinem Leben schon intensiver reingeschnuppert in Taekwondo, Ju Jutsu, Kickbocken und habe nun mit Shotokan Karate begonnen.

    Die "ich will kämpfen können/will SV können" Thematik ist ja nicht ganz einfach.
    Das ganze mal am Beispiel eines Jabs zum Kopf und auf SV gemünzt:

    TKD: wir eigentlich gar nicht trainiert, weil im Regelwerk spielt es keine Rolle (TKD im WTF)
    Ju Justu: wird ähnlich eines Kizami zukis aus dem Karate traininiert, bei mir im alten Verein aber nie mit irgendwelchem Kontakt. Du lernst faktisch "nicht zu treffen"
    Kickboxen: mit 10-14oz Handschuhen kloppst du den Jap volle Power gegen alles was Sandsack, Pratze oder Kopf ist
    Karate: (was ich bisher beurteilen kann) lernst du den Kizsami zuki ohne Kontakt gegen Kopf und mit mittlerem Kontakt gegen den Körper?

    Was sagt das jetzt über die Systeme und die "Kampffähigkeit" aus? - Nix!
    Weil jedes System funktionale und dysfunkionale Aspekte beinhaltet und es auch davon abhängt, wie trainiert wird.
    Ich lerne nicht mich zu kloppen, wenn ich mich nie kloppe. Gilt immer noch.
    2 x 3 Minuten Sparring in einem Leichtkontaktsystem sind was ganz anderes als 2 x 3 Minuten Sparring unter Vollkontakt.

    Im allerersten Post hier schreibst du :
    Zitat Zitat von Karateman Beitrag anzeigen
    Mein Ziel ist was Kampfsport angeht, richtig fit und krftig sein (mache zusätzlich Krafttraining) und wehrhaft sein.
    Ganz ehrlich, dann würde ich jetzt Kraftsport und Kyokushin weiter bereiten (widerspricht keinem deiner Ziele) und wenn du wieder zuhause bist parallel Shotokan und Thai-/Kickboxen anfangen (ggf. vorher mal beim BJJ, Grappling reinschrauen) und dann nach 'nem Jahr neu sortieren:
    Das raus, was dir keinen Spaß macht (muss ja nicht wegen des Systems keinen Spaß machen, sondern kann wegen Trainer, Trainingspartnern oder sonstwas keinen Spaß machen).
    Das rein, von dem du meinst, es macht Spaß und unterstützt dich auf dem Weg zu deinem Ziel.

    By the Way:
    Ich kann mich dran erinnern, dass wir mal einen Karateka hatten (keine Ahnung welche Stilrichtung), der hat beim Kickboxen angefangen hat bei uns in der Kickboxbude nach kurzer Zeit verdammt viele an die Wand geprügelt, nachdem der den Umgang mit Doppeldeckung, Low-Kicks, Clinch etc. raus hatte. Hat ein paar Wochen gedauert, danach war der echt krass gut.
    Zumindest bei ihm scheint die Karate-Grundlage nicht verkehrt gewesen zu sein.

    Ich denke einfach, dass die ganze "welches System ist das richtige für ..." Diskussion absolut Übertheoretisiert wird.
    Probiere viel aus. Du wirst schon merken, was aktuell das ist, was das Richtige ist.
    Nutze Probetrainings. Geh jeweils 2-3 mal hin. Oft merkst du schon intuitiv, ob es das ist, was zu dir passt.
    Geändert von Jens78 (20-07-2023 um 08:36 Uhr)

  4. #34
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    Zitat Zitat von Karateman Beitrag anzeigen
    Hab das Buch auch gelesen hat mir gefallen. Vielleicht deswegen mein Glaube das Karate nicht so schlecht sein kann, wenn man es nur richtig trainiert.
    Terry war so ziemlich der genialste Fußtechniker, der mir je über den Weg gelaufen ist und darüber hinaus ein dermaßenes Viech, dass der auch mit Backpfeifen Hunderte von Leuten hätte umhauen können. Rückschlüsse auf die Straßentauglichkeit von Karate sind da schwierig.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  5. #35
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    Zitat Zitat von Jens78 Beitrag anzeigen
    Karate: (was ich bisher beurteilen kann) lernst du den Kizsami zuki ohne Kontakt gegen Kopf und mit mittlerem Kontakt gegen den Körper?
    Zum Körper eigentlich nicht. Zum Kopf idealerweise mit „Touch Feeling“ und auch mal an der Pratze (für Fortgeschrittene).
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  6. #36
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    @Karateman

    Ich würde mir an Deiner Stelle verschiedene Karatestile anschauen und mal eine Zeit trainieren. Der der Dir am besten liegt, mit dem Du am besten zurecht kommst, würde ich dann richtig vertiefen.

    Habe lange Zeit gebraucht, den richtigen Stil für mich zu finden.

    Das war Goju Ryu und auch Shorin Ryu Karate. Mit den beiden Stilen konnte ich mich am besten identifizieren. Wobei ich sagen muß, daß im Laufe der Zeit sich bei mir die Schwerpunkte aufgrund von Alter und Wehwehchen verlagert haben.

    Zusätzlich würde ich zum Ausgleich ein Cardiotraining machen. Radfahren, Fitness usw. Krafttraining.

    Bist Du mal ins Karate reingewachsen, kannst Du ja auch noch mal ins Kickboxen usw. reinschauen.

    In erster Linie würde ich etwas tun, weil es mir Spaß macht. Den SV-Charakter kann mit einspielen. Soll es auch ruhig, aber in erster Linien möchte ich die Sachen mit Freude machen und mich gerne damit beschäftigen.

    Der Aufwand für eine Selbstverteidigung fit zu werden oder fit zu sein, ist erheblich hoch. Und ein langer Weg. Ein langer Weg für was, was ich vllt. oder hoffentlich niemals anwenden muß. Dann stellt sich die Frage, ist man wirklich auch bereit, bei einer SV-Situation zuzulangen.
    Kann man nicht wissen, wenn man diese Erfahrung nicht kennt oder auch hoffentlich nicht kennenlernen muß.
    Zur SV sollte man sich auch mental auf so was einstellen. "Was wäre wenn".

    Mach Karate, weil es Spaß macht und Du Freude dabei hast. Mach Karate, um Dich zu trainieren und zu stärken. Mach Karate, um natürlich eine gute Basis für Tritte und Schläge zu erwerben.

  7. #37
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    Hallo Schnubel, ja ich habe alle 4 bzw 5 Hauptkarate Arten ausprobiert. Wenn ich nur bei einer geblieben wär wär ich schon viel weiter mit den Kyugraden.
    Mir hat persönlich Goju ryu besonders gut gefallen weil ich da die Kata und das ganze drum rum interessant finde.
    Shotokan da kam es sehr auf den Verein an, ich hab verschiedene ausprobiert. Bei einem Dojo wo ich am längsten war da wurde fast jedes mal Kumite gemacht mit leichtem kontakt ansonsten auch viel Bahnen, aber Kumite sehr oft. Bei zwei anderen Vereinen war nix mit Kumite nur "Schulterticken".
    Beim Shito ryu hatten die viele Routineartige Techniken dabei zwischen ihren kyu Graden jeweils. Und wado scheint mir sehr auf Selbstverteidiungsartige Techniken ausgelegt zu sein. Kyokushin wirkt auf mich wie ein krasses Fitnessprogramm mit ein ganz klein wenig Kata dabei aber wie im Shito aus beiden Karate Welten interessante Kata. Ich mag diese Atemtechniken die im Kyokushin und im Goju verwendet werden. Ich glaube im Shotokan gibt es in der Kata Hangetsu/Seisan auch am Anfang die Ibuki Atmung, wird aber wohl nur von wenigen auch so ausgeführt. Dabei ist die Atemtechnik total cool finde ich, gut für die Muskelspannung.
    Also es kommt schon sehr auf das Dojo drauf an wo man hingeht aber ich würde auch sagen, das es große Unterschiede im Kartate von der Art her gibt die man besucht.
    Also wenn südliche Kata dabei sind gibt es die coolen Atemtechniken bei den nördlichen gibt es die nicht.
    Shotokan scheint mir mehr auf simplere Techniken wie Schläge, Tritte, Elbogen, Knie alles dabei möglichst gezielt einzusetzen. Am besten mit viel Schwung und Schnellichkeit. Beim Wado lernt man dagegen ausweichen und viel weiche Techniken wie im Jujutsu. Goju hat die erwähnten coolen Atemmethoden, und arbeitet mit dieser ganzkörper Spannung finde ich total cool. Da geht es allgemein darum den Körper zu stärken. Aber Goju wirkt auf mich eher so als ob es ein wenig tiefer geht von den Techniken her, wie zb auch Greifende Bewegungen und eine Art Mitführen der Angriffe und allgemein nahe am Gegner arbeiten auch Würfe und sowas gibt es da mehrere. Shito war soeine Mischung irgendwie. Und Kyokushin hat das größte Potenzial scheint mir, auch viel mehr Techniken als im Shotokan. ZB auch diese gekreisten Beintritte und sowas. Kyokushin wäre das was ich am liebsen weiter machen wollen würde aber das gibt es bei mir zuhause ja nicht.
    Aber mir gefällt auch Shotokan eigentlich.
    Daran finde ich besonders diese kompromisslosen klaren Techniken gut, nichts tiefsinniges sondern gerade in den Gegner schlagen ganz simpel. Aber eine simple Technik 1000 mal Wiederholt ist sicher besser als eine komplizierte nur ein paar wenige Male. Die ganz alten chwarzweiß Filme von Nakayama mag ich.
    Naja ich freunde mich mit dem Shotokan an weil ich eh keine andere Wahl habe. Wenn ich zuhause bin meine ich. Dann mache ich Shotokan die nächsten Jahre. Vielleicht ergibt es sich ja dann irgendwann das ich auch nochmal in den Genuss anderer Richtungen kommen kann. Mal sehen. Ich habe früher in einer Großstadt gewohnt daher konnte ich in andere Arten einblicken.

    @Jens ja ich werd alles ausprobieren, nächste Woche hab ich ein Boxtermin werde dann mal berichten wie das so vom feeling war.

  8. #38
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    Zitat Zitat von Karateman Beitrag anzeigen
    @Jens ja ich werd alles ausprobieren, nächste Woche hab ich ein Boxtermin werde dann mal berichten wie das so vom feeling war.
    Beste Entscheidung! Einfach ausprobieren und machen.
    In der Regel sagt dir dein Bauchgefühl schon, was zu deinen Zielen passt und was nicht.
    Viel Spaß!

  9. #39
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    Zitat Zitat von Jens78 Beitrag anzeigen
    Beste Entscheidung! Einfach ausprobieren und machen.
    In der Regel sagt dir dein Bauchgefühl schon, was zu deinen Zielen passt und was nicht.
    Viel Spaß!
    der Rat ist der immer richtige !

  10. #40
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    Also ich war gestern mal beim Boxen.
    Ich fand das richtig gut muss ich sagen. Sehr viel Ausdauer und auch paar Kraftübungen. Nicht ganz so intensiv wie beim Kyokushin aber es kam nahe dran.
    Ich hab beim ersten Mal noch kein Sparring mitmachen dürfen aber nach ein paar Mal darf ich das dann meint der Trainer. Deswegen bin ich ja dahin. Will ja endlich mal paar Leute verprügeln und nicht nur in die Luft hauen. :-D
    Von der Technischen Ausführung ist es ein bisschen anders als im Karate aber garnicht soo verschieden.

    Die Arme werden die ganze Zeit am Kopf gehalten zum Schutz.
    Von der Schrittarbeit ist es mehr soein federndes vor und zurück und zur seite. Wobei man offensichtlich immer mit einem Fuß vorne steht.
    Man kann aber wohl auch die Fußstellung wechseln.
    Und der eine Fuß wird dann immer so nachgezogen.
    Und man steht eben nicht so tief. Und die Distanz ist nahe nicht so weit wie ZB beim Shotokan.
    Außerdem wird wohl der Schlag mehr vom Körper eingedreht, wobei dann der vordere Fuß auch aus der geraden Linie eingedreht wird scheinbar.
    Ob man das so machen muss oder das nur der Trainer so gemacht hat weiß ich nicht.
    Ich glaube fast, solange man die Hände oben lässt und locker aufrecht steht ist die Karateausführung wohl beim Boxen auch zu gebrauchen. Ich werd mir die Schrittarbeit in den nächsten Malen noch genauer studieren was es da für Möglichkeiten gibt.

    Werd dann jetzt erstmal ne Zeit lang das Boxen erlernen und ein paar Leute recht anständig verprügeln beim Sparring hoffentlich bald. Und danach dann endweder Boxen weiter machen oder mir Kickboxen oder Muay Thai anschauen mal sehen.
    Karate werd ich vermutlich dennoch weiter üben weil es mir spaß macht. Vielleicht bereichert das Boxen dann auch mein Karate. :-)

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