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Thema: Jiu Jitsu Saved My Life but Destroyed My Body

  1. #1
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    Red face Jiu Jitsu Saved My Life but Destroyed My Body



    was sagt ihr zu seinen aussagen...?

    ist er eine ausnahme?

    oder ist er selbser schuld?

  2. #2
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    Für sowas gibt es keine einfache Antwort, aber was auf jeden Fall eine Rolle spielt, ist das die Amis schon anders trainieren. Das sieht man in den sozialen Medien, da gibt es Leute die haben 10 Surgeries in 3 Jahren.....

    Natürlich ist BJJ ein Kontaktsport, 10 Jahre Fußball hinterlassen auch Spuren, wie jeder hochintensive Sport. Aber als Coach muss ich sagen, ich unterrichte über 20 Jahre und kein Schüler musste je wegen einer Verletzung für immer aufhören.

    Und selber Schuld, schwer zu sagen, es gibt schon Leute die völlig bekloppt rollen und sich dabei selber in Gefahr bringen, weil sie so verkrampft und hektisch sind, die haben schon ein größeres Risiko, aber für die gechillten Jungs sollte sich das alles im Rahmen halten.

  3. #3
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    Nach seiner Aussage macht er aber auch typische Anfängerfehler:

    - Sein Trainingsfrequenz geht von 0 auf 100%. Kein Körper macht das mit, besonders nicht in dem Alter. Er hat sich nicht langsam dran gewöhnt, mit 2 - 3 - 4 Trainingssessions pro Woche, sondern ist durchgestartet. Da sagt jeder Körper nach einer Weile "hey, hast du eine Macke? Zurück auf die Couch". Ich wette, der hatte sehr schnell Mikro-Verletzungen, war im Übertraining und hat trotzdem weiter gemacht.

    - An eine Stelle während des ersten NAGA Wettkampfes sagt er was zu Bewegungen, Krafttraining und Muskeln, die man nur in diesen Bewegungen braucht. Das halte ich für falsch. Diese Aussage erscheint mir, als ob er viele Bewegungen gar nicht verstanden hat, sie nicht richtig und langsam und lange trainiert hat. Schnell und kraftvoll von Anfang an ist für mich ein Riesenfehler.

    - typisches "über die Verletzung drüber trainieren". Nicht gut. Keine Ruhe zur Erholung für den Körper. Keine KV, also nur eine Anamnese des Arztes ohne Behandlung.

    - im späteren Teil spricht er die ganze Zeit von Schmerzen und Verletzungen ... hat sich aber nie wirklich drum gekümmert. Er hat nicht auf seinen Körper gehört. Ich frage mich, ob er sich mit seinen Trainingspartnern oder Instruktoren drüber unterhalten hat?

    Ansonsten stimme ich Björn zu, in den US ist die Trainingseinstellung auch anders als bei uns. Da ist viel mehr Intention dahinter. Und daraus resultieren die oben genannten Umstände.

    PS: ich schlafe auch wie Dracula, aber nicht, weil es sonst weh tut
    Frank Burczynski

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  4. #4
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    ich kenne eure beiden körperstrukturen ( björn und frank) ihr beide gehört eher zu den größeren und kraeftigeren menschen, das beeinflusst auch schon eine verletzungssfreie trainingszeit. außerdem macht ihr beide den sport als beruf im gegensatz zu den meisten trainierenden, die einfach nicht die zeit für zusätzliches krafttraining oder regenerationstraining haben. dies sieht man auch in diesem YT clip, das normale leben hat auch mit den höhen und tiefen des sportleben des protagonisten zu tun. dies hat insbesondere auswirkungung , wenn der körper nicht mehr soviel verzeihen kann , d.h wenn man die altersgrenze von 35/40 jahren überschritten hat.

    auch haben / neigen verschiedene menschen auch eine unterschiedliche verletzungsanfälligkeit. ich hatte in meiner jugend 4 (schul)freunde, die extrem gut fussballspielen konnten. 2 schafften es in die regionalliga und 2 hatten profiverträge mit bundeligisten, aber nur 1 der 4 konnte länger als 5 jahre in diesen ligen spielen. 3 mussten aufgrund schwerer, sich addierender verletzungen aufgeben bzw. konnten das geforderte niveau nicht halten. nur 1 , das war der robusteste von den 4, konnte üner 15 Jahre seinen lebensunterhalt damit verdienen.


    ich glaube so ist es auch beim BJJ bzw Kampfsport allgemein. wenn man dabei bleibt, fällt einem auch nicht auf, wie viele leute seinen weg begleitet haben, aber dann doch irgendwie nicht mehr da waren und aus den unterschiedlichsten gründen. ich habe tatsächlich schon einige menschen zufällig wieder getroffen, mit denen man einen längeren sportlichen weg gegangen ist, die dann aber irgendwie nicht mehr da waren, d.h. auf nicht mehr auf turnieren, seminaren zu sehen waren oder einfach sich ohne erkennbare gründe abgemeldet hatten.. erst in den gesprächen hat man mehr über die gründe erfahren....und dies waren neben sich veränderten lebensumständen auch oft irgendwelche verletzungen oder chronischen schmerzen...... dies wird ja auch von vielen im trainingsalltag nicht kommuniziert....... weil es eben kampfsport ist.


    ps die positiven stunden im sport geben vielen menschen ja einen sinn bzw einen lebensinhalt......... aber wie gesagt im finde kampfsport gehört zu den sportarten, die narben hinterlassen, wenn man ks länger betreibt oder betri8eben hat < 10 Jahre.
    Geändert von marq (22-07-2023 um 11:05 Uhr)

  5. #5
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    Ganz sicher kann das so sein. Niemand hier hat etwas anderes geschrieben. Oder etwas dagegen gesagt. Natürlich findet auch das andere Leben statt. Wenige können und wollen sich so intensiv darauf einlassen. Ich weiß ziemlich genau, wie viele Menschen ich unterrichtet habe als Mitglieder unseres Vereins und ich sehe auch den Stand der Mitglieder heute.
    Nur gibt es halt für das eine oder andere Problem, was in dem Video angesprochen wird, auch eine Lösung. Man muss der nicht folgen, aber das eine oder andere hätte anders verlaufen können, wenn da mehr auf den Körper gehört worden wäre und/oder ein Coach da mal ein paar Ratschläge gegeben hätte.
    Frank Burczynski

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  6. #6
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    Gesund bis ins hohe Alter trainieren ist ne absolute Kunst für sich,ist einfach so !
    Schaut euch Profisportler aus vielen Disziplinen an,und wie die im Alter ausschauen.
    Ich denke da muss jeder für sich sein Rezept finden.Das ist ein extrem komplexer Zusammenhang aus Training, Ernährung,sprich Lebensweise allgemein.

    Edit: Was ist eigentlich mit nern Like Funktion für Beiträge,wäre sowas fürs KKB ne Option bzw auch machbar ?
    Fände ich gar nicht so schlecht

  7. #7
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    sicher ist das bei profisportlern so. das steht außer frage.

    Aber wichtig ist doch wie sich Sport auf die körper von amateuren und ambitionierten amateuren auswirkt, die zb wettkämpfe bestreiten oder intensivst trainieren. das risiko der verschiendenen sportarten ist schon unterschiedlich hoch. das risiko im kampfsport ist eher höher als bei anderen sportarten, gerade im alter.

    Im grappling kommen die schleichenden prozesse hinzu, die sich dann dummerweise stark auf die wirbelsäule und gelenke des gesamtenb körpers auswirken.
    Geändert von marq (23-07-2023 um 14:53 Uhr)

  8. #8
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    Eine ehemalige Kollegin von mir war mal sehr motoviert bzgl. Fitness- und Krafttraining, hat sich irgendwo in einem Gym angemeldet, ein halbes Jahr ohne Anleitung wild Gewichte gepumpt und dann war der Rücken kaputt. Dauerhaft.

  9. #9
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    Für mich ist das Berufsrisiko, gehört dazu, man versucht es zu minimieren, wenn doch was passiert, Lösung finden, gesund werden, weiter machen......

  10. #10
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    scheinbar konnte der typ aus dem video nicht witermachen, ohne sein weiteres leben bzw das seiner familie zu gefährden.

    @fireflea und ?? sich zu zerstören geht mit vielen dingen.

  11. #11
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    Kein "und". Ist ein Beispiel für zuviel zu schnell gewollt ohne vernünftige Anleitung und ohne auf den Körper zu hören.

  12. #12
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    der unterschied ist : der typ war immer in guten gyms unter anleitung und zum teil in deren wettkampfteams.

    auf den eigenen körper zu hören kann nicht jeder bzw. jeder zieht andere grenzen des eigenen körpers ........

  13. #13
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    Größtenteils selbst schuld.
    Man kann's halt übertreiben.
    Und das schnell, es macht einfach süchtig!
    Dazu noch Pech, dass er vlt. etwas anfällig ist.
    Dazu noch das besch*** US-Gesundheitssystem.

    So, ab zum Training humpeln, weil Krücken ja nicht wegen der kaputten Schultern gehen...
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  14. #14
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    Es kehrt langsam die Einsicht ein, dass man auch im BJJ nicht langfristig täglich hart sparren kann.
    Anfang 30 verändert sich der Körper langsam und man muss lernen auf die Weh-Wehchen zu hören.
    Dann kann man noch lange rollen und Freude am BJJ haben. Und nur darum geht es langfristig.

  15. #15
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    Moin,

    ich denke dieser Prozess kann durchaus auf andere KK/KS übertragen werden. Wenn ich mir vorstelle, wie ich "damals" absolut gelenkschonend (IRONIE) z.B. Kihons geschrubbt oder andere Sachen getrieben habe, die mit jüngeren Jahren so gar nicht ins Gewicht fallen.

    Die Intention "bis ins hohe Alter" möchte ich daher aufgreifen:
    Heißt es nicht immer so schön, dass du z.B. Karate bis ins hohe Alter betreiben kannst/sollst? Mit Blick auf meine Shotokan-Zeit - nein. Wing Chun auf jeden Fall - Samuel Kwok hat mit Mitte 70 einen Punch - da legst die nieder! Und was das Karate i.A. angeht, klares ja!

    Dazu mal ein Link zu, der mich wahrlich inspiriert:

    https://www.youtube.com/watch?v=04EUTC6htu0

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