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Thema: Artikel: BJJ für den Polizeidienst

  1. #31
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    Es ist vollkommen "okay", wenn Polizeibeamte/innen "privat" trainieren.
    Das habe ich in jeder Sportschule, Fitnesscenter und Kamfpxxxschulen "gesehen" wo ich je war.
    Je nach Jahrzehnt in den damals "aktuellen KKs", darum geht es gar nicht.
    Klasse, super, am besten auch mit den ET-Trainern.
    Hierbei geht es aber um Fitness oder reine Kampfkunst/sport.

    Hat es dagegen einen starken Bezug zum ET (kein reines, KF, WT, MT, Kickboxen, JJ oder ...), oder soll es sogar speziell dafür sein, ist es zum Scheitern verurteilt.
    Das habe ich oben begründet.
    Welcher dieser Trainer kennt z. B. "nur" die Übergänge zur Schusswaffe (hat überhaupt legal eine?) -anwendung oder kennt da die rechtlichen Voraussetzungen (die von den aktuellen jungen Polizisten/innen ca. 3 Jahre lang "studiert" werden)).

    Das es auch "schlechte" ET-Trainer gibt steht außer frage.
    Auch "sehr schlechte" (aber nicht bei uns im PP).
    Aber sogar diese haben Erfahrungen die ein "privater Trainer" nie haben kann, egal wie gut er sonst ist (12 x Weltmeister im Kickboxen, Spezialist für Drehkicks zum Kopf oder...)

  2. #32
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    Zitat Zitat von SKA-Student Beitrag anzeigen
    sondern weil sie in ihrer Ausbildung oder in ihrer Diensstelle nur unbrauchbares toitsches Ju-Jutsu "gelernt" haben.
    Ju-Jutsu ist allerdings schon längst aus allen Lehrplänen verschwunden. Hier und da gibt es Interessensgruppen oder Leute die privat was machen, aber Ju-Jutsu gibt es nicht mehr. Ich meine, die Bayern waren die letzten die sich davon getrennt haben. Dafür bekamen die dann die entsprechenden Mittel gestellt und durften einladen wen sie wollten ... und das hat ihnen gut bekommen.

  3. #33
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    Zitat Zitat von StaySafe Beitrag anzeigen
    und meiner eigenen Erfahrung als ehemaliger Trainingsleiter innerhalb der Justiz.
    Wann war das ?

  4. #34
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    Ich halte ja schon seit und je eine Kombination aus einem Grappling lastigen Stil und was brauchbarem aus den FMA für das non-plus ultra für Sicherheitsbehörden. Aus verschiedenen Gründen.

    Beim Eingangsartikel würde mir ganz klar der Bezug zu Waffen fehlen, gerade bei Polizeibeamten und gerade bei den Themen Messer und/oder Schusswaffe.
    Gut finde ich beim Grappling, dass der Durchhaltewillen und die Kondition massiv geschult werden. Zumindest wenn man es regelmäßig macht und dabei viel Sparring praktiziert. Und du eben lernst, jemanden zu kontrollieren ohne "wegboxen" zu müssen.

    Uruk ist dahingehend zuzustimmen, dass der rechtliche Aspekt bei Coaches ohne behördlichen Backround wohl eher dünn sein dürfte. Mit Einsatztrainern gemeinsame Konzepte zu entwickeln, hielte ich aber für sinnvoll.

  5. #35
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Ich sag nicht mehr viel dazu und ich will auch nicht zu negativ klingen von daher....

    Der Artikel, den ich geschrieben habe, ist nicht entstanden, weil ich Bock auf einen neuen Kundenstamm habe, sondern weil ich seit vielen Jahren in meiner Schule, Menschen unterrichte, die genau die Sachen brauchen, von denen ich in dem Artikel schreibe. Der Artikel ist nicht meine Idee, von dem, was Polizei braucht, sondern das Ergebnis von den Fragen und Problemstellungen, die meine Schüler aus dieser Berufsgruppe haben und für die sie von mir Lösungen wollten. Ich erzähle meinen Schülern nicht, was sie brauchen, sondern höre mir an, was ihre Bedürfnisse sind und finde dafür dann Lösungen, die effizient und passend sind. Alles andere wäre vermessen.
    Es geht ja auch nicht gegen dich oder BJJ ... du leistest tolle Arbeit, dafür möchte ich einfach mal danke sagen und stellst immer wieder sehr lesenswerte Beiträge ein. Mir ging es halt nur darum, daß es auch innerhalb der Behörden eine Weiterentwicklung gibt und BJJ nicht völlig unbekannt ist. Bei der " Truppe " bei der ich Mo. und Do. eingeladen war, ist BJJ ins " ETR Neu " mit eingefloßen ... und die Leute achten darauf, daß es entsprechend umgesetzt wird. So beschrieb es der eine PTR ( privat: Braungurt LL + bereits 5 MMA-Kämpfe, weitere sollen folgen ).

  6. #36
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    Nur mal so als Denkanstoß;
    Wer vermittelt als ziviler Grapplingcoach z.B. das Thema Lagebedingter Erstickungstod* und passt die Zugriffstechniken für Polizeibeamte die bei ihm trainieren entsprechend an? Oder kennt sich mit dem genauen rechtlichen Rahmen aus, wann Polizeibeamte zu welchen Mitteln des Unmittelbaren Zwanges greifen dürfen, wie es mit dem Gebrauch der Schusswaffe aussieht usw. usf.?

    * https://www.thomasfeltes.de/images/F...LET_2022_1.pdf

    Man sollte den rechtlichen Aspekt nicht unterschätzen. Da können am Ende Karriere und Leben von abhängen.
    Geändert von Kensei (28-07-2023 um 17:00 Uhr)

  7. #37
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Da die SV neben den sportlichen Aspekten eh mein Lieblingsthema ist und ich gerade in der Richtung auch viele Sachen mache (die nicht auf Youtube landen;-) Hier mal ein Artikel zum Thema BJJ für den Polizeidienst.

    https://fighterfitness.de/wp-content.../PolizeiSV.pdf
    Mal bewusst kezerisch gefragt: Treffen diese Aussagen nicht auf sämtliche Grapplingsysteme, z.B Luta Livre, Ringen etc. zu?
    "Denken ist wie Googeln, nur krasser !!!"

  8. #38
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    In diesem video wird erklärt, weshalb alle polizeibeamten bjj brauchen:



  9. #39
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Da die SV neben den sportlichen Aspekten eh mein Lieblingsthema ist und ich gerade in der Richtung auch viele Sachen mache (die nicht auf Youtube landen;-) Hier mal ein Artikel zum Thema BJJ für den Polizeidienst.

    https://fighterfitness.de/wp-content.../PolizeiSV.pdf
    Ich kann Sascha (Stay Safe) und Björn nur zustimmen!
    Björn's Artikel gefällt mir gut und ich bin ebenso der Meinung.

    Natürlich sehe ich es auch durch meine "BJJ/Gracie Jiu Jitsu" Brille, aber es gibt Studien einiger Police Departments in den Staaten, die belegen, dass das BJJ Training nur positive Aspekte auch im Dienst für die Kollegen mit sich bringt!

    Selbst bin ich zwar kein Polizeivollzugsbeamter, aber Justizvollzugsbeamter im Erwachsenen Strafvollzug/NRW seit über 20 Jahren, davon seit gut 15 Jahren als EST/DST Trainer. Selbst bin ich noch purple belt mit 13 Jahren Grappling Training/Kampfsport und SV seit 2000, (mein Lehrer ist Roy Marsh , Royce Gracie Blackbelt), habe schon diverse Systeme und Konzepte trainiert, habe das Glück gehabt auch zig Schulungen für behördliche Anwender zu besuchen innerhalb der letzten 20 Jahre und konnte so natürlich auch einige Erfahrungen sammeln.

    Man kann nicht von der Hand weisen, dass Systeme, Konzepte und Combat Sports, die "Grappling" als delivery System nutzen, exzellent als Eingriffs- und Sicherungstechniken taugen. Ob jetzt BJJ/Gracie Jiu Jitsu, Luta Livre oder andere ringerische Systeme oder speziell auf "physical management" oder auf behördliche Zwecke speziell zugeschnittene Konzepte, wie ISR Matrix, EFC Combatives von Blackbelt und Ex LEO Jay Wadsworth, Chad Lyman‘s c4c/police Jiu Jitsu (ebenso Police officer und Ex Swat), GST von den Gracies, etc....

    Um meinen Lehrer zu zitieren: "Jiu Jitsu is the art of control, not the art of submission!". Und genau das benötigt man, auf die Zielgruppe und den Kontext zugeschnitten. Deshalb sollte das "delivery System" schon "grapplinglastig" sein, aber naürlich takedowns, geschützer Übergang in den clinch, Clinchwork und auch Punch protection beinhalten.

    Hier noch die "Erhebungen" vom Marietta Police Department und Pasco Police/USA :
    "This program lead to an 80% increase in Officer confidence and a 57% decrease in reportable use-of-force incidents for Officers involved., It also improved Officer physical and mental health, created a more positive community perception, and enhanced department morale".
    https://www.mariettaga.gov/CivicAlerts.aspx?AID=3116

    Marietta Police:
    "MPD officers participating in Brazilian Jiu Jitsu (BJJ) training, as compared to their coworkers electing to NOT participate, had the following statistics for 2020".
    48% reduction of injuries to officers using force
    53% reduction of injuries to the person being arrested when force was required
    23% reduction of use of Taser

    Pasco Police:
    "This program lead to an 80% increase in Officer confidence and a 57% decrease in reportable use-of-force incidents for Officers involved., It also improved Officer physical and mental health, created a more positive community perception, and enhanced department morale".
    https://evoloctopus.com/f/pasco-police-study

    Gruß,
    Mirco
    Geändert von 1.2.3 (26-10-2023 um 17:44 Uhr)

  10. #40
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    Als Liefersystem ist es definitiv eine super Sache, die für behördliches Arbeiten bestens geeignet ist.
    Aber es muss halt auf die Bedürfnisse angepasst werden.
    Teilweise, so zumindest meine Erfahrung, war der Trainer super im BJJ, hatte aber null, null Erfahrungen, was eine Behörde braucht.
    Wenn beides zusammenkommt, dann ist es sehr gut.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  11. #41
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Als Liefersystem ist es definitiv eine super Sache, die für behördliches Arbeiten bestens geeignet ist.
    Aber es muss halt auf die Bedürfnisse angepasst werden.
    Teilweise, so zumindest meine Erfahrung, war der Trainer super im BJJ, hatte aber null, null Erfahrungen, was eine Behörde braucht.
    Wenn beides zusammenkommt, dann ist es sehr gut.
    Yo, hier bringen sie BJJ den Strafvollzugsbeamten/Schliessern bei....sehr sinnig; schonmal jemand einen Knast/Zellen von "hier" gesehen
    Good judgement comes from experience; and experience, well that comes from poor judgement

    The naked truth is better than well dressed lies

  12. #42
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    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Yo, hier bringen sie BJJ den Strafvollzugsbeamten/Schliessern bei....sehr sinnig; schonmal jemand einen Knast/Zellen von "hier" gesehen
    Kläre uns auf.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  13. #43
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Kläre uns auf.
    Das sind Gemeinschaftszellen mit so 20 und 50 Insassen...die Ausbildung, ist wie in D-land, halt auch zeitlich sehr begrenzt.....und da wûrde ich den Leuten nunmal keinen Kimura oder Omoplata aus der Guard beibringen
    Good judgement comes from experience; and experience, well that comes from poor judgement

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  14. #44
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Als Liefersystem ist es definitiv eine super Sache, die für behördliches Arbeiten bestens geeignet ist.
    Aber es muss halt auf die Bedürfnisse angepasst werden.
    Teilweise, so zumindest meine Erfahrung, war der Trainer super im BJJ, hatte aber null, null Erfahrungen, was eine Behörde braucht.
    Wenn beides zusammenkommt, dann ist es sehr gut.
    Natürlich! Das schrieb ich ja: auf die Bedürfnisse, Zielgruppe und Kontext zugeschnitten!
    Das delivery system ist die Basis.

  15. #45
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    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Das sind Gemeinschaftszellen mit so 20 und 50 Insassen...die Ausbildung, ist wie in D-land, halt auch zeitlich sehr begrenzt.....und da wûrde ich den Leuten nunmal keinen Kimura oder Omoplata aus der Guard beibringen
    Du weißt selbst, dass BJJ nicht nur Kimura aus der Guard ist, sondern, wie Björn und ich schon schrieben, geschütztes Übergehen in den Clinch, Clinch, etc. beinhaltet.

    Kontrolle- und Haltegriffe, Arbeiten gegen Widerstand, im Srand, wie am Boden, machen Sinn….
    Der Rest ist Teamarbeit! Sowohl bei den Kollegen der Polizei, als auch bei uns im Strafvollzug

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