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Thema: "Short Power" Punches Seminar am 23. September 2023

  1. #16
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    Zitat Zitat von ZEN2021 Beitrag anzeigen
    [...] Das erinnert mich ein wenig an die Tai-Ji-Quan Demos verschiedener "Meister" - z.B. beim "push". Je nach Verwurzelung im Boden und Verkettung hatte das Ding eben einen ganz besonderen WUMMS und die Unwissenden flogen wie die Hühner durch die Halle. Den Kniff muss man aber erst einmal erkennen oder aber gezeigt bekommen. Von daher: Viel Spaß beim Seminar! *thump-up*
    Also ich bin einfach kein Freund von diesem "Innen und Außen"-Gedöhne. Die Sache ist die, auch wenn das Seminar mit seinen Kosten angemessen erscheint, in jedem Wald und Wiesen Amateurboxverein bekommt man genau das gezeigt, mit ganz sauberer Technik, ganz ohne Qi und für 5 € im Monat.

    Wenn ich überlege, wie viel das früher mit Qi gekostet hat Dafür musste auch erst noch ein Chinese eingeflogen werden. Achja

    Ja Boxen ist eine sehr anstrengende Sportart... aber dafür lernt man halt mit den Händen zu fechten, und das ist für alle Kampfsportarten eine sinnvolle Ergänzung. Effizient, effektiv und kampftaktisch eine hervorragende Schulung. Ich möchte hier niemandem auf den Zeiger gehen, aber das musste ich einfach loswerden.

    Mit freundlichen Grüßen
    Bei aller Aufregung, sollten wir aber nicht vergessen,dass Al Bundy 1966 4 Touchdowns in einem Spiel gemacht hat und den Polk High School Panthers damit zur Stadtmeisterschaft verholfen hat!

  2. #17
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Hier mal ein kleines visuelles Experiment. Äußerer Schlag aus kurzer Distanz vs. innerer Schlag aus kurzer Distanz

    https://www.instagram.com/p/CvxiiBnN0sA/
    Nix für ungut aber Ich sehe da ehrlich gesagt nur, dass Du bei der ersten Variante ex ante mehr Spannung im Körper hast. Ich kenne mich ja mit „innerlich“ (was immer das ist) nicht aus aber man sagt, dass das, was ich mache, „äußerlich“ (was immer das nun wieder ist) ist. Wie auch immer, ich würde unabhängig von innen und außen, niemandem empfehlen, derart viel Körperspannung in der Ausgangsposition zu haben, wenn er auf kurze Distanz Power entwickeln möchte. Langer Rede, kurzer Sinn, ist es nicht eher eine Frage des schnellen Wechsels zwischen An- und Entspannung als irgendwas mit innen und außen? Ich hatte innen und außen bisher eher als unterschiedliche didaktische Konzepte wahrgenommen, als als Qualität in der Ausführung. Nach dem Motto „form follows function“ vs. „function follows form“.

    PS: Ich wette nen Kasten Bier, dass ich das Wasser auch mit Schnapp zum Schwappen bringe.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  3. #18
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    Zitat Zitat von LahotPeng Beitrag anzeigen
    Wenn ich überlege, wie viel das früher mit Qi gekostet hat Dafür musste auch erst noch ein Chinese eingeflogen werden.
    Jep, da bin ich bei dir!

  4. #19
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    Also was auch immer mit innerlich assoziiert wird, bei mir geht es "nur" um Mechanik. Zwar Mechanik, die äußerlich nicht so wahrzunehmen ist, aber keine "Qi Energie" oder solche Sachen. Es ist 100% Mechanik

  5. #20
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Hier mal ein kleines visuelles Experiment. Äußerer Schlag aus kurzer Distanz vs. innerer Schlag aus kurzer Distanz

    https://www.instagram.com/p/CvxiiBnN0sA/
    Also der "äußere Schlag" ist doch mehr so ein zaghaftes anklopfen.

  6. #21
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    interessant wäre ja eine anwendung in einem echtem kampf.
    welcher kämpfer setzt bei seinen vollkämpfen denn deine short power ein?
    drop doch mal ein paar namen oder wird deine short power dort nicht eingesetzt?
    .

  7. #22
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    „Short power“ wird in den CMA in der Regel nicht zum Schlagen genutzt. Sie ist etwas was dazu dient Kontrolle zu erlangen (bewaffnet wie unbewaffnet), oder bei Hebeln/Würfen auf kürzester Distanz Kraft ins Ziel zu übertragen.

  8. #23
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    Für mich geht es eigentlich gar nicht nur um Short Power. Für mich ist es einfach die effizienteste Art mich zu bewegen, wenn es ums Schlagen geht. Wie gesagt, das ist mein persönliches Ding, jeder kann das machen wie er mag, aber ich schau nicht mehr zurück zu dem was ich früher gemacht habe, ich mach es nur noch so. Wobei ich die "regulären" Sachen schon unterrichte, weil diese andere Art von Schlag eben Zeit braucht, bis man sie kann. Ich könnte mir vorstellen, das einige MMAler, Boxer, etc. vielleicht instinktiv sowas entwickelt haben, gerade entspannte Athleten, die lockere und schwere Hände haben, aber spezifisches Training dafür habe ich nur in den inneren Stilen erlebt.

  9. #24
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    F Ich könnte mir vorstellen, das einige MMAler, Boxer, etc. vielleicht instinktiv sowas entwickelt haben, gerade entspannte Athleten, die lockere und schwere Hände haben, aber spezifisches Training dafür habe ich nur in den inneren Stilen erlebt.
    Du sprichst gerade von "schwere Hände" .Das entspricht dann auch schon eher dem Gezeigten und kommt in die Richtung von heavy Force . Ev. liegt hier der Knackpunkt , weshalb es Einspruch bei der begrifflichen Beschreibung "short Power" gab.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  10. #25
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    Ich gebe mal eine Definition von dem was ich als "Short Power" bezeichne, wie gesagt, eigentlich hab ich dafür keinen Namen, es ist einfach die Mechanik, die ich immer zum Schlagen nutze und die ich mir über die Jahre angeeignet habe. Anfangs geprägt durch die wirklich brutalen, tiefen Schläge von Kostic und später noch durch andere Konzepte für mich selber ergänzt.

    Was tue ich also?

    Ersten nutze ich definitiv die Masse meiner Faust und meines Unterarms, welche ich mehr oder weniger frei schwingen lasse. Dafür benötigt es auf der einen Seite eine Lockerheit in den Schultern, aber eben auch eine gute Struktur im restlichen Körper. Wie bei einer Abrissbirne benötigt es ja nicht nur die Birne die schwingt, sondern eben auch der Kran, an dem sie hängt. So ist es beim Menschen auch. Ich würde sagen, die Masse des Arms ungebremst ins Ziel zu schleudern (auch wenn es nur aus einer kurzen Distanz ist), ist die erste Qualität, die man entwickeln muss, zumindest ging es mir so.

    Danach kommen die Faszien ins Spiel. Es geht darum, den Körper wie eine Gitarrensaite zu spannen und trotzdem dabei locker zu bleiben. Man verformt sich und kommt durch eine elastische Kraft, immer wieder zurück ins Lot. Während im ersten Schritt, alles eher locker schwingt (Abrissbirne), geht es im nächsten Schritt eher um eine dynamische Struktur, aus der man heraus schlägt, das gibt dem Ganzen für mich noch mehr Power und vor allem Geschwindigkeit und Verbundenheit für die praktische Anwendung.

    Der nächste Schritt ist, dass ich für mich bildlich gesprochen, den Widerstand unter meinen Füßen auflöse und mich nicht vom Boden steif abstoße, sondern eher bewusst mit dem Boden arbeite und meine Füße, extrem lebendig sind und viel arbeiten. Das wiederum sorgt dafür, dass, meine hintere Kette, Hamstrings, Glutes, extrem arbeiten und mir eine gute, mobile und schnell änderbare Struktur geben. Außerdem sorgt es dafür, dass ich aus einem Punkt heraus arbeite und mein Gewicht nicht so extrem hin und her schwanken lasse, was dafür sorgt, dass mein Schlag, gar nicht so sehr als Schlag wahrgenommen wird. Weil eben dieses unbewusste hin und herschwanken, viel Widerstand im Gegner auslösen.

    Ist das eine Wunderwaffe? Nein, es ist einfach eine Art mich zu bewegen, mir hilft sie, genau wie mir auch Ausdauertraining, Krafttraining und technisches Wissen hilft. Es ist ein Faktor, der Faktor Bewegungsqualität und daran kann man eben arbeiten. Muss man nicht, kann man aber.

    95% meiner BJJ Schüler interessiert das nicht, sie kennen das von mir, aber es ist nicht ihre Welt und das ist auch o.k. Wer auf sowas Bock hat, der findet auf meinem Seminar viele Anregungen zum Nachdenken und seine eigenen Bewegungen zu hinterfragen und ich glaube das ist das Wichtigste. Ich möchte den Leuten zeigen, das da eben mehr geht, als einfach nur das, was man sowieso immer macht.

    Ich treffe immer wieder auf steife, angespannte Menschen und ich glaube einfach, das Entspannung und Lockerheit, vielen Menschen gut tun könnte.:-)

  11. #26
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Ich gebe mal eine Definition von dem was ich als "Short Power" bezeichne, wie gesagt, eigentlich hab ich dafür keinen Namen, es ist einfach die Mechanik, die ich immer zum Schlagen nutze und die ich mir über die Jahre angeeignet habe. Anfangs geprägt durch die wirklich brutalen, tiefen Schläge von Kostic und später noch durch andere Konzepte für mich selber ergänzt.

    :-)
    Das macht es verständlicher , Danke. Dann hat Lahot Peng korrekt beobachtet.
    Ev. so etwas gleich als Einführung mitliefern ?, da manche Begriffe in bestimmten Bereichen schon mit eigenen Inhalten besetzt sind . Es sei denn die Diskussion darum ist teil der Werbung, dann Ziel erreicht ^^.

    Ersten nutze ich definitiv die Masse meiner Faust und meines Unterarms, welche ich mehr oder weniger frei schwingen lasse. Dafür benötigt es auf der einen Seite eine Lockerheit in den Schultern, aber eben auch eine gute Struktur im restlichen Körper. Wie bei einer Abrissbirne benötigt es ja nicht nur die Birne die schwingt, sondern eben auch der Kran, an dem sie hängt. So ist es beim Menschen auch. Ich würde sagen, die Masse des Arms ungebremst ins Ziel zu schleudern (auch wenn es nur aus einer kurzen Distanz ist), ist die erste Qualität, die man entwickeln muss, zumindest ging es mir so.
    Genau. Deshalb stellt die erste Schlagvariante einen "entkoppelten Schlag" dar . Die Verbindung zum Rumpf wird gezielt unterbrochen , eben wie eine Kugel mit Kette . Diese Schläge können ebenfalls seehr penetrierend sein ...
    Aber um die verminderte Wirkung zu demonstrieren hast du die Kugel (Faust ) nicht wirken lassen , sondern vorzeitig zurückgeholt. Nur,... genau das ist eben einigen hier deutlich aufgefallen , es ist halt sichtbar . Deshalb die kritik zu Ausführung , da es nicht wirklich den Unterschied zum zweiten Schlag zeigt , sondern nur das einmal die Kugel in Wirkung gehemmt wurde und beim zweiten mal sie freien Lauf hatte.

    Danach kommen die Faszien ins Spiel. Es geht darum, den Körper wie eine Gitarrensaite zu spannen und trotzdem dabei locker zu bleiben. Man verformt sich und kommt durch eine elastische Kraft, immer wieder zurück ins Lot. Während im ersten Schritt, alles eher locker schwingt (Abrissbirne), geht es im nächsten Schritt eher um eine dynamische Struktur, aus der man heraus schlägt, das gibt dem Ganzen für mich noch mehr Power und vor allem Geschwindigkeit und Verbundenheit für die praktische Anwendung.
    Beim der zweiten Demo ist es dann eben ein "verbundener Schlag" . Es kommt also , auch wieder sichtbar , zu einer Verbindung von Faust zu Rumpf . Der Rumpf mit seiner Struktur wirkt nach , ohne das es zu irgendeinem muskulären zusätzlichen Schub kommt.
    Beide varianten sind mit einer "Schweren Hand " ausführbar .

    Außerdem sorgt es dafür, dass ich aus einem Punkt heraus arbeite und mein Gewicht nicht so extrem hin und her schwanken lasse, was dafür sorgt, dass mein Schlag, gar nicht so sehr als Schlag wahrgenommen wird. Weil eben dieses unbewusste hin und herschwanken, viel Widerstand im Gegner auslösen.
    Das wäre sicherlich mal interessant zu spüren.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  12. #27
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    interessant wäre ja eine anwendung in einem echtem kampf.
    welcher kämpfer setzt bei seinen vollkämpfen denn deine short power ein?
    drop doch mal ein paar namen oder wird deine short power dort nicht eingesetzt?
    .
    Joe Louis wurde es, wie oben erwähnt, nachgesagt.
    Shane Carwin auch.
    Teilweise sieht man es auch bei Chuck Liddell und Fedor.

    Einfach die bekannten KO-Schläger mal genau anschauen. Manche von denen haben es (Bei Foreman und Marciano seh ich es z.B. nicht - bei Dempsey und Liston schon, aber ich kenn auch nicht jeden Kampf auswendig) .Die benutzen es dann auch nicht ständig, aber ab und zu kommt es durch, sei es aus Instinkt oder durch Training.

  13. #28
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  14. #29
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  15. #30
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Interessantes Video.

    Interessant wäre noch wenn man die Höhe der Schlagkraft auf einem Schlagkraftmessgerät sehen könnte (mit den unterschiedlichen Schlagvarianten)

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