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Thema: Hebel und Hebeltechniken im Kampfsport - WING CHUN, WING TSUN, JUDO, BJJ, JIU JITSU

  1. #1
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    Standard Hebel und Hebeltechniken - TEIL 1 / 7 - WING CHUN, WING TSUN, JUDO, BJJ, JIU JITSU

    Hebel sind Angriffstechniken, um die Gelenke des Gegners zu überdrehen, überbeugen oder zu überstrecken und somit den Gegner im Wettkampf zur Aufgabe (Submission) zu zwingen oder schlicht das Gelenk zu zerstören.

    Da die meisten im Kampf eingesetzten Waffen die Arme bzw. Beine sind (Fäuste, Handkanten, Knie, Tritte, etc.), werden durch Hebeltechniken vorzugsweise Gelenke der Arme und Beine attackiert, um dem Gegner am Einsatz der Gliedmaßen / Extremitäten zu hindern. Mit einem kaputten Ellbogen lässt sich schlecht schlagen und einem kaputten Knie lässt sich schlecht treten.

    Ich zeige in dieser Videoserie einen Takedown mit Genickdrehhebel, eine Festlegetechnike mit Armstreckhebel, eine Wendetechnik am Boden mit Schulterhebel und eine Aufhebetechnik mit Handrehbeugehebel und Genickdrehhebel.

    Typischerweise legt man im Wing Chun den Gegner "nur" um und schlägt ihn noch am Boden. Wir heben nicht mehr kontrolliert auf! Von daher gehört die gesamte Technikfolge nach dem erfolgten Takedown NICHT mehr zur bevorzugten Wing Chun Vorgehensweise.

    Dennoch ist diese Übungssequenz hervorragend geeignet, um Anfänger generell an Hebeltechniken heranzuführen und ihnen ein Gefühl für unterschiedliche Hebelarten, Gelenktypen und Wirkung von Hebeln, Timing, Krafteinsatz etc. zu geben, damit sie im Partnertraining nicht aufgrund von maximaler Unkenntnis den Partner verletzen.

    Hebel gehören zur 2. Cham Kiu Chi Sao Sektion. Diese ist die am meisten unterschätzte Sektion der 19 Chi Sao Sektionen. Denn eigentlich kann man permanent (!) im Chi Sao hebeln. Also es bieten sich an allen Ecken und Enden Hebel an. Da man dabei aber sehr einfach den Partner verletzen kann, verzichtet man gerne auf Hebeltechniken aus Vorsicht und nutzen eher Ellbogen, Handkanten, etc., wodurch man sich leider bzgl. des Spektrums der Möglichkeiten unnötig einschränkt.

    In diesem ersten Video erkläre ich grundsätzlich die Arbeitsweise von Hebeln, touchiere Antihebeltechniken und führe generell in das Thema ein.

    In den nächsten Videos der Serie erkläre ich dann die gesamte Technikfolge und deren theoretische Hintergründe.

    Viel Spaß und besten Gruß,
    Cord Elsner

    Geändert von Ich-wer-sonst (18-08-2023 um 19:48 Uhr)

  2. #2
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    Was bei Hebeltechniken "angegriffen" bzw. zerstört wird, oder werden kann, sind nicht nur Skelettstrukturen, sondern auch Sehnen, Bänder.
    Grundsätzlich sind Hebel eigentlich keine Angriffstechniken.

  3. #3
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    ...
    Grundsätzlich sind Hebel eigentlich keine Angriffstechniken.

    Sorry, aber hebel sind sanfte mittel der sv.

  4. #4
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    Hebel sind eine durchaus unterschätze Waffe - die Herausforderung steht meiner Meinung nach meist in der Aktivierung derselben. Kann man einen Hebel forcieren? Und damit meine ich nicht diesen altbackenen "Schock-Technik und dann kannst du einen Hebel ansetzen"- Kladderadatsch. Im Rahmen einer reinen SV sehe ich das eher kritisch, jetzt mal Ausnahme Polizei, Pfleger -> "sanfte Mittel". Die Arbeit mit Hebeln geht doch schon in die Ecke der Vermittlung einer Kampfkunst - ein hochinteressantes Thema. Auch aus dem Kakie des Karate oder den Pushing-Hands des TaiJiQuan heraus können Hebelsequenzen super initiiert werden. Wir haben "damals" (lange ist es her) den Armebeuge- und den Armstreckhebel (sowie die Antihebel-Ideen) aus der zweiten Form heraus gelernt bzw. abgeleitet - *schmerz*.

    Dazu ist es immer wieder erfreulich, was aus dem Wing Chun herausgeholt werden kann. Ich bin jetzt seit über 20 Jahren dabei und lerne neue heute noch Details kennen: Beispielsweise die Rotation des Ellenbogens im 2. Satz der ersten Form habe ich noch nie derart bewusst wahrgenommen. Faszinierend.



    Mal gucken, was es da noch zu entdecken gilt. Ich bin gespannt!

    Vielen Dank @CE!
    Geändert von ZEN2021 (12-08-2023 um 18:19 Uhr)

  5. #5
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich sind Hebel eigentlich keine Angriffstechniken.
    Da würde mich interessieren , weshalb du es als Grundsätzlich betrachtest?
    Ein Stampftritt frontal gegen das Knie ist in seiner Wirkung ein Hebel , und ist für mich definitiv als Angriff einsetzbar. Tritte gegen die Sprunggelenke . Jedes Kopf-zurückreissen , ob an den Haaren ob am Kinn , hat Hebelwirkung auf viele kleine Wirbelgelenke und ist als Angriffstechnik sehr gut einsetzbar . Selbst bei eurem Irimi . Schläge auf das Ellenbogengelenk , wenn der Arm des Gegners zu sehr gestreckt wird .

    Unterscheidest du dann zw . dem Schlag und Tritt auf das Gelenk und der Hebelwirkung selber ? Also der Schlag wäre der Angriff , aber der erzeugte Hebel nicht ? Oder ist ein Hebel bei dir nur solange ein Hebel wie das Gelenk noch intakt ist ? Interressiert mich wirklich.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  6. #6
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Unterscheidest du dann zw . dem Schlag und Tritt auf das Gelenk und der Hebelwirkung selber ? Also der Schlag wäre der Angriff , aber der erzeugte Hebel nicht ? Oder ist ein Hebel bei dir nur solange ein Hebel wie das Gelenk noch intakt ist ? Interressiert mich wirklich.
    Schlagtechniken gegen Gelenke sind keine Hebel, sondern eben Schlagtechniken.
    Hebeltechniken zeichnen sich doch dadurch aus, dass an zwei Punkten angesetzt und ein Drehmoment erzeugt wird, oder Gelenke in mehren Achsen gleichzeitig verdreht oder verkippt werden. So etwas erreicht man nicht durch einen Schlag oder Tritt, da muss erst mindestens ein Punkt fixiert werden.
    In japanischen ( und chinesischen) Kampfkünsten gibt es spezielle Schulen, diespezialisiert sind, durch Schläge Knochen und Gelenke zu zerstören, andere sind auf Hebeltechniken spezialisiert (chinesisch chin na)
    , oder haben einen großen Anteil solcher Techniken, wie z.B. die Daito ryu, aus der Aikido entstanden ist.
    Natürlich kann man mit Hebeltechniken Gelenke auch zerstören, da werden dann aber zuerst Bänder oder Sehnen reißen bzw. zuerst mindesten überdehnt werden, dann kann auch was brechen, z.B. Handwurzelknochen und ähnliches.
    Zumöchst wird aber versucht durch die Hebeltechnik einen Gleichgewichtsverlust zu erzielen, um dann weitere Ziele anzugreifen oder eine Waffe einsetzen zu können.
    Normalerweise muss man die Situation in der man einen Hebel ansetzen kann, erst erarbeiten.
    Geändert von MGuzzi (12-08-2023 um 20:43 Uhr)

  7. #7
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    Ok verstehe deine Sicht. Sehe es aber nicht so strikt.
    Wenn mich einer Greift mit recht langen Arm ,dann ist ein Punkt durch seinen den Griff fixiert. Der zweite Punkt wäre das Schultergelenk und das BLEIBT kurzzeitig fixiert durch die Masseträgheit . Deshalb funktioniert der Schlag gegen das Ellenbogengelenk um es zu zerstören . Der Schlag überstreckt das Ellenbogengelenk zw. Diesen zwei Fixpunkten. Das Gleiche bei Stampftritt gegen das Knie . Fuss ist fixiert durch den Stand und das Gewicht darauf und Hüftgelenk kann nicht schnell genug nachgeben . Knie geht futsch durch Überstreckung , also dynamischen Hebeleffekt. Ähnlich bei Genickhebel die bei dynamischer Ausführung auch die Masseträgheit des Rumpfes benutzen ,um den erforderlichen Fixpunkt zu erhalten. Ebenso Fusshebel die durchgerissen werden . Und eben nicht "angesetzt"

    Der Unterschied in unserer Sicht ist halt, das ich nicht darüber gehe , ob ein Hebel "angesetzt" werden muss oder kann , sondern in welcher Art ein Schaden erreicht wird . Aber so kann ich deine Aussage besser einordnen. Danke.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  8. #8
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Ok verstehe deine Sicht. Sehe es aber nicht so strikt.
    Wenn mich einer Greift mit recht langen Arm ,dann ist ein Punkt durch seinen den Griff fixiert. Der zweite Punkt wäre das Schultergelenk und das BLEIBT kurzzeitig fixiert durch die Masseträgheit . Deshalb funktioniert der Schlag gegen das Ellenbogengelenk um es zu zerstören .
    Naja, das wäre schon in Richtung Hebelwirkung, aber wäre für mich dann von der Einordnung eher eine Atemi-Technik.
    Die Übergänge können da auch fließend sein.
    Dennoch bist du aber nicht der Angreifer, deshalb bin ich der Meinung das Hebel keine Angriffstechniken sind.
    Wenn man mit "Angriff" einen Wirkpunkt meint, ist das ntürlich was anderes, eine Technik "greift" ja an einem bestimmten Punkt oder einem Gelenk an.

  9. #9
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Naja, das wäre schon in Richtung Hebelwirkung, aber wäre für mich dann von der Einordnung eher eine Atemi-Technik.
    Die Übergänge können da auch fließend sein.
    Dennoch bist du aber nicht der Angreifer, deshalb bin ich der Meinung das Hebel keine Angriffstechniken sind.
    Wenn man mit "Angriff" einen Wirkpunkt meint, ist das ntürlich was anderes, eine Technik "greift" ja an einem bestimmten Punkt oder einem Gelenk an.
    Ich bin da schon bei Cams Sicht. Da ist mMn. der Schlag mit meinem Unterarm gegen den gestreckten Ellebogen ist für mich ein Hebel, mit der direkten Absicht mit Kraft und Masse den Hebel durchzusetzen und das Gelenk zu zerstören, mit Hilfe einer Atemitechnik. Da bin ich wieder bei dir, das die Übergänge fließend sind.
    Für mich gibt es drei Möglichkeiten/Gründe für einen Hebel.
    1. Ich möchte mein Gegenüber bewegen, in dem er so dem Schmerz versucht zu entgehen.
    2. Ich möchte mein Gegenüber fixieren, in dem die Schmerzrichtung gegen ein unflexible Richtung geht, sprich Bosen, Wand, etc.
    3. Ich möchte das Gelenk meiners Gegenüber zerstören. Da gehe ich meißt eher dynamisch vor.

    Als Angriffstechnik ist es eher schwer, weil ich den Fixpunkt, Hebelpunkt, Gegenlager so haben muss.
    Ggf. sehe ich das, wenn ich unmittelbaren Zwang ausübe und über einen Drehgenickhebel mein Gegenüber spontan zu Boden bringe.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  10. #10
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen

    Der Unterschied in unserer Sicht ist halt, das ich nicht darüber gehe , ob ein Hebel "angesetzt" werden muss oder kann , sondern in welcher Art ein Schaden erreicht wird . Aber so kann ich deine Aussage besser einordnen. Danke.
    Für mich ist eher die Einordnung, welche Wirkung ich erzielen kann oder möchte.
    Hebeltechniken, bzw. das was ich damit verbinde, sind Techniken mit denen ich je nach Ausführung Gleichgewicht stören oder brechen, jemanden kontrollieren, festhalten, abführen , werfen, oder etwas zerstören kann.
    Ein Tritt zum Knie oder ein Schlag zum Ellenbogen bietet diese Anwendungsoptionen nicht, wenn auch physikslisch eine Hebelwirkung im Spiel sein mag.
    Aber deshalb mag ich eigentlich auch den Begriff "Hebel" nicht, er ist viel zu eingeschränkt, und viele Techniken sind zu komplex als das dieser Begriff ihnen gerecht wird.

  11. #11
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    .
    Ggf. sehe ich das, wenn ich unmittelbaren Zwang ausübe und über einen Drehgenickhebel mein Gegenüber spontan zu Boden bringe.
    Ja, sowas geht, ist aber eher die Ausnahme, und setzt ein Überraschungsmoment voraus.
    Es gibt ja spezielle Technikausführungen, die darauf beruhen.

  12. #12
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Naja, das wäre schon in Richtung Hebelwirkung, aber wäre für mich dann von der Einordnung eher eine Atemi-Technik.
    Die Übergänge können da auch fließend sein.
    Dennoch bist du aber nicht der Angreifer, deshalb bin ich der Meinung das Hebel keine Angriffstechniken sind.
    Wenn man mit "Angriff" einen Wirkpunkt meint, ist das ntürlich was anderes, eine Technik "greift" ja an einem bestimmten Punkt oder einem Gelenk an.
    Da wäre mal interessant , ob eine Angriffstechnik nur von einem "Angreifer" erfolgen kann. Für mich jedenfalls nicht . Angriff und Verteidigung wechselt doch ständig , wenn man nicht von einem etwas starren Tori-Uke Verhältnis ausgeht.

    Mit Angriff meine ich nicht nur Wirkpunkt sondern tatsächlich eine Technik die zerstörerisch angreift , um eine Bedrohung zu händeln und eben nicht nur verteidigt.

    Trete ich jemand als Auftakt eines Kampfes frontal gegen das Knie , bin ich Angreifer UND setze einen Hebeleffekt als Angriffstechnik ein , um das Gelenk zu zerstören.

    Selbst wenn mich einer greift mit langen Arm , ich mich eindrehe und meinen Körper dynamisch gegen das Ellenbogengelenk werfe , ist es eine Angriffstechnik. Ohne den Arm selber greifen zu müssen.

    Wenn ich einen Tritt gegen meine kurze Rippe oder Leber auffange ( ja manchmal klappt das tatsächlich) , mich eindrehe ,( zum gegn. bein) und mein Körper nun auf das Knie werfe , ist es definitiv eine Angriffstechnik. Selbst wenn ich das gegnerische Bein lang ziehe , den Gegner zu Boden bringe , ihn drehe ( auf den Bauch) und nun das Kniegelenk in der Beugung hebel ,in dem ich einen Kiesel lege und meinen ganzen Körper rein werfe , ist es eine Angriffstechnik.
    Das kann jetzt eine Weile so weiter gehen.

    Wenn es für dich so ist , ok. Für mich sind Hebel als Angriffe sehr gut möglich . Das Grundsätzliche hatte mich halt ein wenig irritiert.
    Nur sportlich ist es halt so das dynamische Hebel eher verpönt und teilweise verboten sind .
    Denk an die Beinschere , wenn ich die Winkel für den Einstieg entsprechend wähle und dynamisch durchziehe , wirds hart fürs gegnerische Knie . Und stellt für mich definitiv ein Angriff dar.

    Wie gesagt, als dynamische Ausführung in Form eines Angriffes , ist es vor allem die Masseträgheit , welche einem den/die notwendigen Fixpunkte gibt. Deswegen funktionieren ja die dynamischen Sachen in diese Richtung.
    Geändert von Cam67 (12-08-2023 um 22:01 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  13. #13
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    Wenn du auf den Angriff, Griff in die Jacke oder den Tritt reagierst, ist es mMn. eine Verteidigungstechnik.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  14. #14
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Ja, sowas geht, ist aber eher die Ausnahme, und setzt ein Überraschungsmoment voraus.
    Es gibt ja spezielle Technikausführungen, die darauf beruhen.
    Deswegen habe ich es ja nochmal betont. Das es AUCH möglich ist.
    Ansonsten sehe ich in dem von dir zitierten Post von mir und dem direkt von dir danach veröffentlichen Post sehr viele Gemeinsamkeiten.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  15. #15
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Wenn du auf den Angriff, Griff in die Jacke oder den Tritt reagierst, ist es mMn. eine Verteidigungstechnik.
    Ok , so kann ich es nicht für mich nicht sehen. Dann wäre ja auch in einem Wettkampf klare Position gegeben , wer der Verteidiger ist und wer der Angreifer. Das wechselt aber ständig , sogar innerhalb einer Aktion. Also ich verteidige tatsächlich gegen einen Angriff und greife selber aus dieser Verteidigung heraus an. Ab dem Punkt ist es aber keine Verteidigungstechnik mehr . Die Verteidigung war bis zu dem Punkt , das der gegnerische Angriff keine Wirkung erzeugen kann .danach kommt halt mein eigener Angriff. ev. kann man es als ein Konter verstehen , aber auch der greift an.

    Einfaches Beispiel .Jemand greift mich wieder an der Jacke und ballere ihm eine sofort , das es ihn umhaut . Verteidigung? Falls ja , dann war meine Verteidigung defintiv ein Angriff . Nicht anders als im Hebel-Beispiel. Reine Verteidigung wäre , wenn ich seinen Griff neutralisiere, aufhebe , löse ...ohne ihn physisch zu schaden . Zumindest in meiner Sicht ^^
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

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