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Thema: Mehrere Kampfkünste machen? (Karate, Tai Chi, Boxen, Judo, Krav Maga, ...)

  1. #1
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    Standard Mehrere Kampfkünste machen? (Karate, Tai Chi, Boxen, Judo, Krav Maga, ...)

    Hallo liebes Forum,

    ich bin aktuell sehr motiviert Kampfsport regelmäßig auszuüben. Mir geht es dabei gleichermaßen um eine wirksame Selbstverteidigung, als auch den Aspekt der Meditation/Spiritualität/Rituelles... die gerade asiatische Kampfkünste mit sich bringen.

    Meine Wahl ist jetzt auf Karate gefallen, wo ich mittlerweile die ersten Schritte gemacht habe. Allerdings finde ich andere Kampfsportarten ebenfalls interessant. Natürlich macht es Sinn, sich (zunächst) mal auf eine Sache zu konzentrieren und sich dort erstmal einige Zeit Wissen und Technik aufzubauen. Ich bin jedoch fasziniert von den vielen Möglichkeiten und möchte mich langfristig nicht nur auf eins beschränken. Zunächst mal, welche Sportarten noch in Frage kommen:

    - Boxen. Hat zwar nichts Spirituelles, aber fasziniert mich schon seit langem
    - Judo, teilweise ganz andere Moves als beim Karate, vlt für den Bodenkampf eine gute Ergänzung
    - Aikido, ebenfalls japanisch und nochmal defensiver, ebenfalls eine Ergänzung?
    - Shaolin Kung Fu, kommt jedoch aktuell noch nicht in Frage (mache das erstmal über meinen Unisport, da ist Kung Fu nicht dabei)
    - Krav Maga, zur noch effektiveren Selbstverteidigung würde ich hier gerne mal ein paar Grundtechniken, vor allem in der Entwaffnung erlernen
    - Tai Chi, mich begeistert hier der meditative Aspekt und die Artverwandtheit zum Kung Fu

    Das alles interessiert mich zusätzlich zum Karate. Jedoch sehr langfristig, ich denke hier an die nächste +10 Jahre, also irgendwann in meinem Leben. Möchte diese Sportarten auch nicht als Wettkampf betreiben, sondern ausschließlich für mich, um meinen Horizont und Geist zu erweitern (z.B. mit Tai Chi), meine SV Techniken zu vielseitiger zu gestalten (Judo und Krav Maga) und ein gutes Körpertraining zu haben (z.B. beim Boxen). Kann mir auch vorstellen irgendwann die Auswahl noch weiter einzugrenzen, z.B. nur Tai Chi statt Aikido, doch kein Judo, usw.

    Nun meine Frage: Hat jemand von euch Erfahrung mit der Ausübung mehrerer Sportarten, vlt sogar welche von den genannten?
    Und wäre es empfehlenswert, nach vlt nem halben bis einem Jahr Karate mit Tai Chi/Boxen zu starten? Diese beiden interessieren mich momentan am meisten nach Karate.

    Und: Ich bewundere immer die Japanischen oder auch Kung Fu Kämpfer, die mit Stöckern herumwirbeln und damit Kampfkünste betreiben. Hier kenne ich mich leider gar nicht aus (Karate wird ja mit leeren Händen ausgetragen), kann mir vorstellen in ein paar Jahren auch hier nochmal was zu lernen. vlt einen Kung Fu Stil, der mit diesen Tools umgeht?
    Geändert von Tiger (19-08-2023 um 12:43 Uhr)

  2. #2
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    Zum ersten Punkt - was hat Karate denn spirituelles? Dass da am Anfang mal ein paar Minuten die Augen geschlossen werden? Training selbst kann natürlich auch einen persönlichen spirituellen Aspekt haben. Das kannst Du aber auch erfahren, wenn Du durch den Wald joggst. Ich würde "asiatische" Kampfkünste diesbzgl. nicht überbewerten. Ich würde auch als Anfänger nicht zuviel auf einmal anfangen. Mach halt mal ein Training mit, dann kannst Du besser einschätzen, was Dir gefallen könnte und was nicht.

  3. #3
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    @Tiger (cooler Name - der war noch frei?): Erstmal Herzlich Willkommen im Forum und schön, dass du eine solche Begeisterung für (asiatische) Kampfkünste in ihrer Vielgestaltigkeit mitbringst

    Aus meiner Erfahrung und für mich kann ich sagen, dass es mit dem (sukzessivem oder parallelem) Ausüben von Kampfkünsten so eine Sache ist. Der Einfachheit und als Beispiel erzähle ich kurz von mir:

    Ich habe 2004 mit Jun Fan Kung Fu / Jeet Kune Do (Inosanto Linie) und FMA (Inosanto Kali) angefangen. Ich war bis dahin (18 Jahre) eher unsportlich - trotz mehr als 10 Jahre Fußball - bzw sehr grobmotorisch-ungeschickt, viel intellektuell unterwegs. Auf körperlicher Ebene haben mir v.a. die FMA sehr geholfen und bspw Koordination, Motorik etc unheimlich geschult - ähnliches gilt für das Trapping. All dies fand aber eher äußerlich statt (quasi Arme und Beine zusammenbringen - mehr an kämpferischen Attributen oder innerer Arbeit konnte ich damals nicht umsetzen oder sehen bzw das rein Äußere brauchte meine Ressourcen).

    Nach gut 5-6 Jahren habe ich dann erste Ausflüge in andere Kampfkünste wie Aikibudo und v.a. Taijiquan - hatte was von Bruce Lee und Taijiquan gelesen - unternommen. Aikibudo war eine Stippvisite (u.a. Samurai-/Budoromantik etc.) und beim Taijiquan war ich 1 Jahr in einer Anfängerklasse und musste dann gut 2 Jahre wegen veränderter Trainingszeiten aussetzen. Dann konnte ich zurückkehren in eine Anfängerklasse und eine Klasse für Anfänger und Fortgeschrittene.

    Diese Differenzierung war neu und viele der Anfängerklasse von Jahren zuvor waren nun dort als Fortgeschrittene. Nach einigen Monaten kamen die anderen Schülerinnen und Schüler - alles erwachsene Leite in ihren 40-60ern - und teilten mir mit, dass ich doch bitte nicht mehr kommen solle - ich würde das Qi stören. Es gab keine Intervention der Lehrkraft, ich selbst hatte im Training still in einer Ecke meine Form bzw das mir gezeigte geübt - aber auch da war ich (zu) sehr im ‚Außen‘. So fand mein Taijiquan erstmal sein Ende und durch Zufall fand ich Krav Maga (wo dann Combatives hinzukam).

    2013 bis 2015 trainierte ich dies emsig, was manchen kämpferischen Attributen zugute kam und wurde Co-Trainer. Ebenso begann ich eine Trainerausbildung in Jun Fan Kung Fu und Kali und lernte einen neuen CMA-Lehrer kennen, bei dem ich mit Bagua Zhang und erneut Taijiquan in Berührung kam. Dort fiel schnell auf, dass im bisherigen Taijiquan ich keine (innere) Struktur erworben hatte, sondern nur langsam Bewegungen der Form nachmachte.

    Dann kamen ab 2016 und v.a. ab 2018 gesundheitliche Probleme, die zuerst (ab 2016) das eigene Trainieren und ab 2018 das eigene Unterrichten reduzierten und schließlich zum Erliegen brachten. In dieser Zeit der Reduzierung und Verunsicherung konnte ich aber mit meinen Trainern zurückschauen und bspw Lücken erkennen und zumindest erstangehen (s.o. Fokus auf ‚außen‘). Seitdem kämpfe ich mich langsam zurück.

    Langer Rede - kurzer oder gar kein Sinn:
    - Erstmal mit etwas anfangen, vertiefen und versuchen, den eigenen Blinden Aneignungsflecken - unterstützt durch andere - auf die Schliche zu kommen, wäre meine Hauptlektion.

    - Wenn man was Anderes hinzunimmt: Vermeint man Lücken im bisherigen zu sehen? Meine Lehrer und Lehrerinnen warnten stets vor Vermischen. Und wie weit können - salopp gesagt - verschiedene Disziplinisierungen des Körpers/Leibes nebeneinander bestehen?

    - Ich für mich hab mein (wiederentdecktes) JKD und Kali als Hauptbasis, Krav Maga/Combatives, wenn mir der A**** auf Grundeis geht und Taijiquan/Qigong und Bagua Zhang just for me.

    Liebe Grüße
    Alex

    PS: Karate - seit Jugendtagen über Street Fighter oder Karate Kid ein Traum - nähere ich mich durch Freunde an. Historisch-inhaltlich ist es mit Spiritualität/Meditation etc. pp. so eine Sache, wo man genauer hinschauen müsste…
    Geändert von KK-Baghira (19-08-2023 um 13:59 Uhr)
    "Empty your mind... be formless, shapeless, like water..." (Bruce Lee)

    www.kampfkunst-ewald.de

  4. #4
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    Vielen Dank schonmal! Sehr interessanter Lebensweg und spannend, in welche Richtung man einschlagen kann, und sich selbst oder eine bestimmte Kampfkunst wiederentdeckt.

    So ähnlich stelle ich mir das auch vor. In ein paar Jahren dann als Hauptbasis Karate, zur effektiven Verteidigung Krav Maga und für noch mehr Spiritualität und für mich selbst Tai Chi. Natürlich alles nach und nach und Schritt für Schritt. Wie gesagt, ich will nicht mit allem sofort starten. Am liebsten zuhause dann einen Boxsack, an dem ich ein paar Boxtechniken und Karatemoves trainieren kann. An Kung Fu finde ich eben so spannend, dass es hier (je nach Stil) eine Verwandtheit zum Karate gibt, auch Waffen (Stöcker) benutzt werden und man auch etwas meditatives dabei hat (Tai Chi). Daher würde ich diesen "Zusatz" gerne noch irgendwann oben drauf packen. Krav Maga wie gesagt reichen mir Basistechniken, vor allem Entwaffnung (wo dann die meisten Kampfkünste evtl versagen).

    Karate und Spiritualität - ich muss hier tatsächlich an Karate Kid o.ä. denken. Dort wird Karate meist nicht nur als Wettkampf oder SV, sondern auch als Art Lebensweg präsentiert. Meditation, das langsame ausführen von Katas, Achtsamkeit usw. finde ich eben extrem spannend und wichtig. Will Karate nicht nur von der rein technischen Seite angehen und betrachten. Wobei hier dann ja auch Tai Chi, ... eine Komponente reinbringen würde.

    Ich bin übrigens auch jemand, der sehr ungelenkig ist und viel sitzt. Ich möchte Kampfkunst daher auch betreiben, um etwas sportlicher, flexibler, gelenkiger zu werden. Wenn ich dies irgendwann in Karate gemeistert habe, dürfte das doch auch in anderen Kampfsportarten von Vorteil sein, oder? Trotz anderer Bewegungsabläufe ist es doch sicher gut, seine Beine mehr dehnen zu können und flexibler zu sein.
    Geändert von Tiger (19-08-2023 um 14:21 Uhr)

  5. #5
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    Zitat Zitat von Tiger Beitrag anzeigen
    Karate und Spiritualität - ich muss hier tatsächlich an Karate Kid o.ä. denken. Dort wird Karate meist nicht nur als Wettkampf oder SV, sondern auch als Art Lebensweg präsentiert. Meditation, das langsame ausführen von Katas, Achtsamkeit usw. finde ich eben extrem spannend und wichtig. Will Karate nicht nur von der rein technischen Seite angehen und betrachten. Wobei hier dann ja auch Tai Chi, ... eine Komponente reinbringen würde.
    Aus meiner Sicht hat es erstmal nichts per se mit Spiritualität zu tun, Dinge langsam zu tun. Das kann damit zu tun haben. Aber das kannst Du auch bei nicht-asiatischen KK oder Alltagstätigkeiten erleben. Beim Putzen bspw. Es gibt Zen Klöster, die betrachten Putzen als Zen Praxis. Eigentlich alles, was man tut. Daher würde ich bei diesbzgl. ausgeprägten Interesse auch etwas in die Richtung ausüben. Viele Karate Lehrer erzählen einem Gott weiß was aber wenn man sie dann fragt, welche Zen Richtung sie praktiziert haben oder bei welchem Lehrer, tritt eine Verunsicherung ein. Wenn man dann weiter fragt, ob sie auch Karate unterrichten würden, ohne das gelernt zu haben, ist es ganz aus

  6. #6
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    Zitat Zitat von Tiger Beitrag anzeigen
    Und wäre es empfehlenswert, nach vlt nem halben bis einem Jahr Karate mit Tai Chi/Boxen zu starten? Diese beiden interessieren mich momentan am meisten nach Karate.
    ...

    An wievielen tagen/woche und wieviele stunden /tag trainierst Du denn regelmäßig/durchschnittlich karate?
    Geändert von Kunoichi Girl (20-08-2023 um 08:25 Uhr)

  7. #7
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Aus meiner Sicht hat es erstmal nichts per se mit Spiritualität zu tun, Dinge langsam zu tun. Das kann damit zu tun haben. Aber das kannst Du auch bei nicht-asiatischen KK oder Alltagstätigkeiten erleben. Beim Putzen bspw. Es gibt Zen Klöster, die betrachten Putzen als Zen Praxis. Eigentlich alles, was man tut. Daher würde ich bei diesbzgl. ausgeprägten Interesse auch etwas in die Richtung ausüben. Viele Karate Lehrer erzählen einem Gott weiß was aber wenn man sie dann fragt, welche Zen Richtung sie praktiziert haben oder bei welchem Lehrer, tritt eine Verunsicherung ein. Wenn man dann weiter fragt, ob sie auch Karate unterrichten würden, ohne das gelernt zu haben, ist es ganz aus
    man das klingt voll nach kk tourimus. alles mal anschauen aber keinen plan von nichs. naja wenigstens haste die faehigkeit erlangt tausende beitraege und worterguesse zu produzieren. zumindest in dem punkt hast du die leere erreicht.
    Das Reh springt hoch, das Reh springt weit. Warum auch nicht, es hat ja Zeit.
    https://www.ziranmen.de/

  8. #8
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    Zitat Zitat von Viskando Beitrag anzeigen
    man das klingt voll nach kk tourimus. alles mal anschauen ...

    sorry, aber es ist genau richtig, überall probetraining zu machen und dann da zu bleiben, wo man sich wohl fühlt.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Tiger Beitrag anzeigen
    .

    Ich bin übrigens auch jemand, der sehr ungelenkig ist und viel sitzt. Ich möchte Kampfkunst daher auch betreiben, um etwas sportlicher, flexibler, gelenkiger zu werden. Wenn ich dies irgendwann in Karate gemeistert habe, dürfte das doch auch in anderen Kampfsportarten von Vorteil sein, oder? Trotz anderer Bewegungsabläufe ist es doch sicher gut, seine Beine mehr dehnen zu können und flexibler zu sein.
    Mach eine vollständige Kampfkunst, und die richtig.
    Dann brauchst du nichts anderes, weil du alle Elemente die du brauchst darin findest.

  10. #10
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    Zitat Zitat von Viskando Beitrag anzeigen
    man das klingt voll nach kk tourimus. alles mal anschauen aber keinen plan von nichs. naja wenigstens haste die faehigkeit erlangt tausende beitraege und worterguesse zu produzieren. zumindest in dem punkt hast du die leere erreicht.
    Habe keine Ahnung, von was Du sprichst, der Beitrag bezieht sich ja nichtmal auf KK. Eine relevante Graduierung habe ich nur im Karate. Und einen Studienabschluss in Japanologie und damit einen gewissen Überblick in die diesbzgl. Geistesgeschichte. Daher erzähle ich den Leuten auch nix von Spiritualität und Zen, wie viele andere im Karateumfeld, da ich sowas nicht praktiziert habe.

    Zum Thema Leere und Worthülsen - welchen themenbezogenen Inhalt hat Dein Beitrag nochmal?

  11. #11
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    Zitat Zitat von Viskando Beitrag anzeigen
    man das klingt voll nach kk tourimus. alles mal anschauen aber keinen plan von nichs. naja wenigstens haste die faehigkeit erlangt tausende beitraege und worterguesse zu produzieren. zumindest in dem punkt hast du die leere erreicht.
    Also wirklich.....muss immer einer spinnen?

  12. #12
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    @Tiger, ich würde erst einmal in eine KK reinschnuppern und schauen, wie Du klarkommt. Viele Sachen zeitgleich anfangen, finde ich persönlich zu stressig. Du würdest Dich wahrscheinlich überfordern. Schon alleine, wenn es zwei verschiedene Trainingsorte sind und verschiedene Vereine oder Schulen.
    Würde mit dem anfangen, wo Du Dich jetzt am meisten hingezogen fühlst.

  13. #13
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Habe keine Ahnung, von was Du sprichst, der Beitrag bezieht sich ja nichtmal auf KK. Eine relevante Graduierung habe ich nur im Karate. Und einen Studienabschluss in Japanologie und damit einen gewissen Überblick in die diesbzgl. Geistesgeschichte. Daher erzähle ich den Leuten auch nix von Spiritualität und Zen, wie viele andere im Karateumfeld, da ich sowas nicht praktiziert habe.

    Zum Thema Leere und Worthülsen - welchen themenbezogenen Inhalt hat Dein Beitrag nochmal?
    gar keinen. hab auch keinen anspruch drauf. genausowenig wie auf theoretisches "ich hab 200 jahre erfahrung an zertifikaten" gelaber. ist eben nur theoretisch was wert. aber immerhin ne urkunde an der wand.
    davon ab verstehst du spiritualitaet nicht. deshalb finde ich den quatsch den du dazu schreibst tourismus artig. spiritualiaet laesst sich ueberhaupt nicht theoretisch vermitteln. die beschaeftigung mit dingen an sich selbst fuehrt zu erkenntnissen. ob das karate, kk oder sonst was ist spielt dabei ueberhaupt keine rolle. also kann er sehr wohl karate betreiben und niemand muss ihn jemals zu einer anderen schule schicken wo extra das hinzugefuegt wird. man entwickelt es natuerlich ob man das bewusst oder unbewusst macht spielt dafuer ueberhaupt keine rolle. spirituaelitaet ist keine religion und hat nichs mit glaube zu tun. der einzige sinnvolle satz in deinem japanologie-gebet: "Es gibt Zen Klöster, die betrachten Putzen als Zen Praxis. Eigentlich alles, was man tut."
    Geändert von Viskando (19-08-2023 um 20:48 Uhr)
    Das Reh springt hoch, das Reh springt weit. Warum auch nicht, es hat ja Zeit.
    https://www.ziranmen.de/

  14. #14
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    Zitat Zitat von Viskando Beitrag anzeigen
    gar keinen. hab auch keinen anspruch drauf. genausowenig wie auf theoretisches "ich hab 200 jahre erfahrung an zertifikaten" gelaber. ist eben nur theoretisch was wert. aber immerhin ne urkunde an der wand.
    davon ab verstehst du spiritualitaet nicht. deshalb finde ich den quatsch den du dazu schreibst tourismus artig. spiritualiaet laesst sich ueberhaupt nicht theoretisch vermitteln. die beschaeftigung mit dingen an sich selbst fuehrt zu erkenntnissen. ob das karate, kk oder sonst was ist spielt dabei ueberhaupt keine rolle. also kann er sehr wohl karate betreiben und niemand muss ihn jemals zu einer anderen schule schicken wo extra das hinzugefuegt wird. man entwickelt es natuerlich ob man das bewusst oder unbewusst macht spielt dafuer ueberhaupt keine rolle. spirituaelitaet ist keine religion und hat nichs mit glaube zu tun. der einzige sinnvolle satz in deinem japanologie-gebet: "Es gibt Zen Klöster, die betrachten Putzen als Zen Praxis. Eigentlich alles, was man tut."
    Und weil man etwas langsam tut oder etwas aus Asien kommt, entwickelt man Spiritualität? Was hat das damit zu tun? Und bei was Europäischem oder bei Sport nicht? Genau darum ging es aber im Ausgangspost. Boxen kann aber auch ein Lebensweg sein. Boxen kann auch Spiritualität entwickeln.

    Im Karate passiert aber oft das, dass man Spiritualität vermitteln will. Am besten noch garniert mit Zen und Budo blabla. Ich kritisiere zumindest in Teilen das, was Du auch kritisch siehst. Was aber an Dir vorbei geht, weil Du durch mich getriggert wirst.

    Bei Zen sieht es wieder anders aus, Zen ist nicht beliebig. Zen ist eine konkrete Lehre. Die Meisten, die einem etwas davon erzählen wollen, haben keinen Plan und hängen irgendwelchen romantischen Asia Vorstellungen an. Zen kann auch putzen sein aber nicht jeder der putzt, betreibt Zen.

  15. #15
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Und weil man etwas langsam tut oder etwas aus Asien kommt, entwickelt man Spiritualität? Was hat das damit zu tun? Und bei was Europäischem oder bei Sport nicht? Genau darum ging es aber im Ausgangspost. Boxen kann aber auch ein Lebensweg sein. Boxen kann auch Spiritualität entwickeln.

    Im Karate passiert aber oft das, dass man Spiritualität vermitteln will. Am besten noch garniert mit Zen und Budo blabla. Ich kritisiere zumindest in Teilen das, was Du auch kritisch siehst. Was aber an Dir vorbei geht, weil Du durch mich getriggert wirst.

    Bei Zen sieht es wieder anders aus, Zen ist nicht beliebig. Zen ist eine konkrete Lehre. Die Meisten, die einem etwas davon erzählen wollen, haben keinen Plan und hängen irgendwelchen romantischen Asia Vorstellungen an. Zen kann auch putzen sein aber nicht jeder der putzt, betreibt Zen.
    das passiert wenn man die worte liest aber nicht verstehen kann. ich machs fuer dich ganz einfach. eine mutter entwickelt spiritualiaet durch das mutter sein. ein handwerker entwickelt spiritualiaet durch das handwerken. ein landwirt durch das landwirten. die leute muessen nie was von diesen worten gehoert haben, sie entwickeln es aus dem tun des handels heraus. du verstehst einfach immernoch nicht was das wort an sich bedeutet und ausdrueckt. jemand der etwas theoretisch erlernt, sich wissen aneignet, entwickelt keine spiritualitaet, denn er handelt nicht. er wird per zertifikat durch eine pruefung zum experten des rahmenwissens ernannt. damit hat er aber noch nicht einmal was getan und deshalb auch nichs verstanden. wissen aneignen hat ueberhaupt nichts mit verstehen zu tun.
    und triggern... ,lachhaft. ich schreibe immer so. und wie du das empfindest, ist dein problem mit dem du dich in dir selbst auseinander setzen musst, oder es einfach laesst. es hat nichs mit mir zu tun. etwas das ich dir letztens schon versucht habe verstaendlich zu machen. aber wie bereits gesagt. edit
    Geändert von jkdberlin (20-08-2023 um 07:34 Uhr)
    Das Reh springt hoch, das Reh springt weit. Warum auch nicht, es hat ja Zeit.
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