Habe mal folgenden satz gelesen:
"wo dummheit herrscht, ist selbstvertrauen könig."
selbstvertrauen reicht normalerweise nicht, wenn die anforderungen hoch genug sind.
da wäre es dann gut, wenn man was kann.
wenn man aber was kann, sollte man auch das dazugehörige (berechtigte) selbstvertrauen haben.
wenn es aber ganz viele dünne brettchen übereinander oder hintereinander oder dickere brettchen (vielleicht dann nicht ganz so viele) sind?für diese dünnen Brettchen?
wenn man auf die bretter nicht draufhaut, braucht man natürlich keine angst zu haben.Angst muss man davor nicht haben, die Bretter schlagen nicht zurück...
wenn man aber auf eine größere anzahl übereinandergestapelter bretter volle pulle drauf-(und hoffentlich durch)zündet, sollte man schon wissen, wie das geht - ansonsten ist es gesünder, davor angst zu haben und es deswegen zu lassen.
Zum thema vorbereitung könnte man zb empfehlen:
- genug trainieren
- richtige basistechnik lernen
- richtige kampftechnik lernen
- allgemeines krafttraining
- spezialkrafttraining (liegestütze auf fäusten, fingerspitzen (5, 3, 2, daumen), äußeren handgelenken, schwere handgripper, ...)
- makiwaratraining (die einzigen videos, die mir dazu taugen, sind die von sensei higaonna ( https://www.youtube.com/watch?v=vUIDLagEMqg , https://www.youtube.com/watch?v=L-XTDnLjZv0 ) und von dieter ruh
( https://www.youtube.com/watch?v=7iQUD5tb6us ), wenn´s shotokan sein soll; das andere, was ich dazu bisher gesehen habe, ist mir zu lasch)
- sandsacktraining
- pratzentraining
- auf gegenstände aller möglichen härten schlagen
- freikampftraining
- tatsächliches bruchtesttraining vom leichten zum schweren, zb auch mit so (verschiedenen) plastikübungsbrettern
- lernen, womit genau man wohin und wie tief reinschlägt
- lernen, auf kurzen abstand hart/ko-wirksam schlagen zu können
- lernen, wozu bruchtests bzw. das hierfür benötigte training möglicherweise gut sein könnten
- ...
Geändert von Kunoichi Girl (20-08-2023 um 09:10 Uhr)
Man braucht das sicher nicht aber mein Gott, wenn ein Anfänger auch mal Bretter zerschlagen will, soll ers machen.
Ich kenne auch jemanden, der hat sich mal an einer Ytong Platte die Hand gebrochen Habe da auch mal 3-4 dickere durchgeschlagen, die von eine Vorführung übrig geblieben sind. Ging alles aber braucht man nicht...
So quatschig ist das gar nicht. Mir wurde, vor mehr als 30 Jahren, vermittelt, daß das Bretter zerschlagen weiter nichts ist als ein Test FÜR EINEN SELBST, wie gut man die jeweiligen Techniken beherrscht. Deshalb wird das auch im stillen Kämmerlein ausgeführt. Auch ich habe das im stillen Kämmerlein meiner Trainingsgruppe getan.
Wer nicht kotzt, ist nicht am Limit
Wenn ich den T-Ersteller richtig verstanden habe, dann ging es ihm doch um "Karate als Weg, Meditation und Lebenseinstellung" und nicht um Historie. Die beiden von mir genannten Bücher erachte ich als durchaus tauglich für seine Intention und um einmal in die Materie reinzuschnuppern. Klar fleuchen und schwurbeln die beiden Autoren mitunter nicht wenig, aber für mich waren sie damals durchaus Kopföffner, dass es eben "mehr" gibt, als mir mein damaliger Verein zu zeigen vermochte.
Hallo nochmal,
es tut mir wirklich leid, aber ich kann mit kurzen Einwürfen wie „hart an der Grenze“ wirklich nichts anfangen. Was meinen Sie damit? Beziehen Sie sich auf den Inhalt meiner Bücher? Falls ja, auf welcher Grundlage geschieht dies (Nutzen Sie japanische Quellen? Bei wem haben Sie wie lange Karate erlernt oder lernen Sie noch Karate?)?
Erscheint Ihnen die Seitenzahl meiner Bücher „grenzwertig“ hoch für jemanden, der nach Karate als „Weg“ und „Lebenseinstellung“ und somit nicht nach „mal oberflächlich Reinschnuppern“ fragt?
Grüße,
Henning Wittwer
Hallo,
o. k., „merkwürdig“, weil ich „ausschließlich“ meine Bücher empfehle. Hier im Forum habe ich wiederholt z. B. im Thema „Karate-Bücher“ auf andere (also nicht meine eigenen) Bücher hingewiesen und darüber hinaus Buchbesprechungen von einigen anderen (also nicht meinen eigenen) Büchern veröffentlicht. Das heißt, insgesamt weise ich nicht „ausschließlich“ auf meine Bücher hin.
Für dieses spezifische Thema möchte ich ohne weitere Informationen keine anderen Bücher empfehlen, da gerade „Weg“ und „Lebenseinstellung“ im Zusammenhang mit Karate echte Fallstricke für Interessierte darstellen können – und das schreibe ich aus eigener Erfahrung. Hier erkläre ich das mit Beispielen anhand der deutschen Übersetzung von G. Funakoshis (1868–1957) Biografie:
https://www.gibukai.de/2017/02/15/%C...his-biografie/
Grüße,
Henning Wittwer
warum um alles in der welt, nimmst du dafür denn nicht einen schweren sandsack, wie das im training schlagender vollkontakt kampfsportarten üblich ist. kann man 1000 x und mehr drauf schlagen (der geht halt nicht beim ersten mal kaputt) und das geht dann sogar mit kombinationen ( ). die hand dran brachen kann man auch, wenn man will (oder, wenn man mit voller wucht falsch schlägt). außerdem bewegt sich der sack auch noch etwas.
ich hab früher mal brikets im keller mit der faust (sandsackhandschuhe angehabt), dem handballen und dem ellenbogen zertrümmert. ganz ohne Karate. danach war klar: brettchen braucht man nicht. überhaupt nicht.
ist halt ne art "tradition" und kann halt spaß machen, aber notwendig ist das ganz und gar nicht. "durchschlagen" statt "draufschlagen" lässt sich besser anders trainieren.
edit: meine trainingsfavoriten in sachen "richtig" mit vollem kontakt schlagen in bewegung und kombination, sind und bleiben pratzen.
Geändert von amasbaal (20-08-2023 um 12:21 Uhr)
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
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