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Thema: Osteopathie

  1. #1
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    Standard Osteopathie

    Hallo,

    wer von euch hat schon mal eine Osteopathie Behandlung gemacht? Ich bin am überlegen auch eine
    Behandlung zu machen, da meine Knie und mein Rücken schmerzen.

  2. #2
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    Hallo Steinbock,
    im Verlauf der letzten Jahre hatte ich mit wirklich sehr vielen Menschen zu tun, die osteopathisch von verschiedenen Therapeuten behandelt wurden und mir Feedback gaben. Dieses fiel natürlich gemischt aus, aber der Überwiegende Teil der Berichte war positiv und bei vielleicht einem Drittel war die Behandlung sogar sehr erfolgreich.

    Ich selbst bin ein sehr pragmatischer Typ und würde daher postulieren dass Probieren sehr häufig über Studieren geht. Bei HWS Problematiken allerdings würde ich jedoch vorher, am Besten einen Bewegungsapparat affinen Hausarzt drüberschauen lassen (meiner Meinung nach in dem Fall auch besser als einen Orthopäden, denn nicht alles was nach HWS aussieht ist wirklich nur Bewegungsapparat).

    Ein Versuch ist es also wert; berichte uns doch danach über Deine Erfahrungen

  3. #3
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    Magie in Tüten. In teuren Tüten. Oder anders: Das, was sie an halbwegs Vernünftigem machen, macht auch jeder Physiotherapeut, für deutlich weniger Geld übrigens. Der Rest ist Geschwurbel und Manipulation.
    Der Physio hat wenigstens eine vernünftige Ausbildung und zudem ständige Weiterbildungspflicht. Osteopathie kannste in Wochenendkursen "lernen".


    Also, mein Tipp: Buch dir Termine beim Physio! Zur Not als Selbstzahler (wie gesagt, ist günstiger als Ostedingens).

  4. #4
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    Wichtig, besonders wenn es auch um Manipulationen an der HWS oder am Schädel geht. Osteopath ist keine geschützte Berufsbezeichnung (außer, dass hätte sich in den letzten Jahren geändert). Da muss man genau hinsehen, wo und wie lange der Therapeut seine Ausbildung gemacht hat. Das rangiert von der dubiosen holländischen Privatuni, wo man das an 3 Wochenenden macht bis zu einer seriösen 3-5jährigen Ausbildung bei der DGOM.

    Mit gut ausgebildeten Osteopathen haben Frau, Kind und ich allesamt sehr sehr gute Erfahrungen gemacht. Ein guter Manualtherapeut könnte für Rücken und Knie aber ebenso gut funktionieren.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  5. #5
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    Sorry, habe gerade nicht gecheckt dass der Begriff in Deutschland (ich lebe in der Schweiz) nicht geschützt ist.

    Ich relativiere daher alles was ich zuvor geschrieben habe und möchte präzisieren, dass ich das auf einen Mediziner (Arzt oder Physiotherapeut) bezog, der eine Zusatzausbildung in Osteopathie hat, welche (so wie ich das kenne wenn man das seriös macht) sich einer Zusatzausbildung in Manualmedizin anschliesst, also ein langer, seriöser Weg ist, nachdem man aber in Sachen Bewegungsapparat wirklich was drauf hat. Meine Empfehlung hat in dem Sinne immernoch bestand, bezieht sich aber natürlich auf jemand der Ahnung davon hat, was er macht.

  6. #6
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    Hier muss man ganz genau darauf achten, in wessen Hände man sich begibt. Im wesentlichen gibt es (sagen wir mal) zwei Lager:
    1. die Esoteriker und spirituell angehauchten
    2. die Fachkundigen Damen und Herren der Zunft

    Gerade die unter No. 1. aufgeführten, welche gerne mit "kosmischer Energie", "Handauflegen", "Reinigung der Chakren", "Klangschalen", etc. arbeiten, bringen den gesamten Berufsstand in Verruf. Die Zweiten sind die mit Qualifikation, Verstand und zumeist viel Herz / Empathie.
    Meine Freundin ist Osteopathin - gelernte Physiotherapeutin mit diversen Schwerpunkten (im besonderen Sport / Reha) und einer Zusatzausbildung als Osteopathin / Heilpraktikerin mit Spezialisierung auf Schwangere und Säuglinge / Kleinkinder.
    Hatte selbst grosse Probleme mit Knie (Kreuz- und Aussenbandplastik, Meniskus), Rücken (Bandscheinvorfälle L4-S1) und Schulter (Rotatorenmanschette) - es hat ein paar Behandlungen gebraucht, aber ich bin heute durch ihre Hilfe beschwerdefrei (nur mit Physio war das nicht der Fall).
    Es gibt diverse Verbände, die eine Liste der "guten" Osteopathen haben.
    HEUTE ist ein guter Tag, um einen guten Tag zu haben...

  7. #7
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Magie in Tüten. In teuren Tüten. Oder anders: Das, was sie an halbwegs Vernünftigem machen, macht auch jeder Physiotherapeut, für deutlich weniger Geld übrigens. Der Rest ist Geschwurbel und Manipulation.
    Der Physio hat wenigstens eine vernünftige Ausbildung und zudem ständige Weiterbildungspflicht. Osteopathie kannste in Wochenendkursen "lernen".
    Nein, das ist leider ein von Unwissen geprägtes Vorurteil.

    Die Osteopathen die ich kenne, haben eine Grundausbildung als Physiotherapeuten, und mehrere Zusatzausbildungen.

    Das was Ostheopaten machen, können herkömmliche Physiotherapeuten im Normalfall nicht.
    Vor allem nicht im Bereich der viszeralen Osteopathie,die bei bei Störungen an den inneren Organen zum Einsatz kommt, und auch nicht im Bereich der Cranio-Sacral-Therapie, bei der es u.a. um die freie Beweglichkeit des Liquor cerebrospinalis (Hirn-und Rückenmarkflüssigkeit) im craniosacralen System geht.
    Geändert von MGuzzi (31-08-2023 um 11:45 Uhr)

  8. #8
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Das was Ostheopaten machen, können herkömmliche Physiotherapeuten im Normalfall nicht.
    .
    Da stimme ich dir voll und ganz zu .

    Vor allem nicht im Bereich der viszeralen Osteopathie,die bei bei Störungen an den inneren Organen zum Einsatz kommt, und auch nicht im Bereich der Cranio-Sacral-Therapie, bei der es u.a. um die freie Beweglichkeit des Liquor cerebrospinalis (Hirn-und Rückenmarkflüssigkeit) im craniosacralen System geht
    Gerade der Cranio-sacrale Bereich der Osteopathie ist der am meisten kritisierte und bezweifelte Bereich . Ich weiss nicht ob du in dem Bereich schon mal Seminare mitgemacht hast oder es dir von einem Osteopathen hast zeigen , Anwenden lassen (ich hab beides) , dann wird man verstehen das bei manchen grosse Skepsis darüber vorhanden ist. das Erfühlen , Ertasten des Liquorflusses ist schon eine seehr seehr sensible Sache und , keiner konnte mir wirklich plausibel darlegen , auch nicht die Dozenten, das es eben nicht ein feiner Puls eines Blutgefäßes ist , was man da gerade pulsieren spürt , sondern tatsächlich der Liquor ist. man muss sich also als angehender Osteopath auf diese Theorie des Spürens einlassen.
    Und mit Blick darauf , kann ich Ripleys Vorbehalte gut verstehen und weshalb es von manchen für Schwurbelei gehalten wird.

    Für mich ist aber auch Fakt , das die Ausbildung seehr umfangreich ist . Und das anatomische Wissen der Leute genauso spezialisiert ist, wie das eines Physio und dem nicht nachsteht. Im Gegenteil , gerade im im Bereich Schädel , dem Physio weit überlegen. Wie du schon sagst , oft waren es Physio die dann zusätzlich sich der Osteopathie zugewand hatten und während ihrer Ausbildung gestöhnt haben über den großen Umfang des Lernstoffs. Ausbildung wurde in der Regel mit 4-5 Jahre angegeben.
    Und das für etwas was sie dann noch nicht einmal eigenständig abrechnen konnten . Es musste irgendwie in der Physio verpackt sein, Abrechnungstechnisch.

    Die Erfahrungen derjenigen , welche sich dann mit Osteopathie haben behandeln lassen , waren in der Regel gut bis sehr gut. Es gab auch Ausnahmen , aber bei denen half halt auch keine konventionelle Physio.
    Vll.muss irgendwann einfach die Theorie überarbeitet werden . Könnte mir gut vorstellen , das die Behandlungen selbst , über aktivierung von Stellsysteme (ich nenne es mal so ) hervorragend wirken , aber die Erklärung dazu ev. sich etwas anders darstellt als gelehrt.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  9. #9
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Der Physio hat wenigstens eine vernünftige Ausbildung und zudem ständige Weiterbildungspflicht. Osteopathie kannste in Wochenendkursen "lernen".
    Die Physio-Ausbildung variiert auch sehr in ihrer Qualität. Hier in leipzig gibt es drei grosse Schulen. Wir hatten über die jahre immer wieder ausgebildete Physio als Trainer , Kursleiter oder Barkraft. dazu die Physio im privaten Umfeld und im Trainingsumfeld , alle in LPZ ausgebildet . Und da war alles vorhanden , von guten bis sehr guten anatomischen und physiologischen Wissen bis erschreckend schlecht. Die Abgänger der Uniklinik (Liebigstrasse) standen für gewöhnlich gut dar. bei den anderen Schulen schwankte es sehr stark. Die Ausbildung ansich mag "vernünftig " sein , aber nicht immer wird sie auch vernünftig umgesetzt , und es kommt drauf an auf was für einen Boden sie fällt . Der Mensch mal wieder.

    Physio sind auch in anderen Bereichen spezialisiert , als Osteopathen. . Mehr im Bereich der Extremitäten und/oder im Bereich Bewegung (hier starke Verbindung zum Ergotherapeuten.)
    Ein Physio kann bestimmt nicht das machen was ein Osteopath tut , nur aufgrund seiner Ausbildung. Gilt auch umgekehrt. Der Grund weshalb es oft Physio sind die sich der Osteopathie zuwenden ist , weil ihnen in der Physio was fehlt .Weil mit dem basiswissen der Ausbildung sie eh nicht viel anfangen können , Arbeitstechnisch , sondern sich sowieso alle möglichen Zusatzqualifikationen für Abrechnungen dazu holen müssen. Z.B Bobath ....Die Umfangreiche Ausbildung der Osteopathie von 4-5 jahre und der doch sehr umfangreiche Stoff , den macht man nicht mal nebenbei und aus Spass.

    Es kann jeder seine Meinung dazu haben , aber zumindest alle Physio in meinem Umfeld die Osteopathie dazu nahmen , sahen es als Herausforderung und als Bereicherung . Also nicht etwas , was in ihrere bisherigen Ausbildung eh schon abgedeckt wäre . Weder vom Wissen noch von den Behandlungsmethoden.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  10. #10
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    Gerade frisch aus der Presse.....

    https://www.bodymedia.de/news/was-st...teopathie.html

    https://www.sciencedirect.com/scienc...15907123000746

    Und noch ein älterer aber immer noch aktueller Artikel von dem geschätzten Kollegen Georg Supp bzgl. craniosakralem Rhythmus...

    https://crafta.org/artikel/art14.pdf

    Grüsse
    Geändert von BIONIC (01-09-2023 um 21:53 Uhr)

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