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Thema: Nervenschmerzen im Arm nach Festhaltetechnik

  1. #46
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen

    Ich bin ebenfalls nicht erfreut , wie die Diskussionen verlaufen , weil es jedesmal ein Kontextproblem zu sein scheint . Du …

    Sorry, aber ripley hat genau recht, insbesondere, was Dich betrifft:

    Da, wo Du mitschreibst, gibt es sehr häufig ein kontextproblem, welches Du dann, mit den entsprechenden ot-folgen, „entdeckst“.

  2. #47
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    Jede Schule und / oder Kampfdisziplin hat ihre eigene Herangehensweise(n) bei der Erstellung von Trainingspaarungen. Als Beispiel: wo ich herkomme (Ringen) wäre die Paarung "leichte Anfängerin und deutlich schwererer Anfänger mit ausgeprägtem Ego" absolut undenkbar - bei Anfängern stellen wir bei ungleichen Paarungen kategorisch jemanden ab, der mit denen spielen kann, und zwar vorzugsweise technisch UND physisch (kann auch der Fall sein, wenn der Partner leichter ist, aber überdurchschnittlich fit und technisch erheblich besser). Ansonsten ist das Verletzungsrisiko für den leichteren Partner unserer Einschätzung nach zu hoch. Und wer sich nicht an die Spielregeln halten will oder kann, bekommt eben jemanden, der ihn unsanft zusammenfaltet, und zwar so oft, bis ers entweder kapiert hat oder nicht wieder kommt. Ist das nicht möglich - kommt selten vor, ist aber denkbar, zum Beispiel wenn die koordiniertere, erheblich ausdauerndere Version von The Mountain bei der Tür reinkommen sollte - muss man das Problem anders lösen, z.B. alleine Drills machen lassen, bis er platt ist, und ihm allenfalls danach einen Partner geben - frei nach dem Motto "Rüssel zuhalten und dann mit dem blaue-Elefanten-Gewehr erschiessen" -, oder man schickt ihn zum Nachbarverein, wenn die zufällig ein fieses Schwergewicht dahaben (in dem spezifischen Fall würde man ihn aber zuerst einen Vertrag unterschreiben lassen um nachher Ablösesumme zu kassieren, weil sowas Seltenes findet man nicht alle Tage).
    Hat man dagegen zwei Anfänger, die man als kompatibel erachtet aber bei denen der eine den anderen dominiert, kann es auch mal sein dass der Trainer schlicht abwartet bis die betreffende Person selbst was macht - zum Trainer kommen und nach einer technischem Lösung fragen (die gibts nämlich etwa bei Handgelenksgriffen in rauen Mengen, selbst wenn man nicht hebelt; eine Technik, für die man im jeweiligen Kontext keine sinnvolle Weiterführung weiss, sollte man m.E. auch nicht unterrichten), schlicht die gezeigte Technik voll durchziehen, das letzte Woche demonstrierte versteckte Foul ausführen o.ä. ABER das machen wir nur, wenn wir davon ausgehen, dass keine von beiden Personen dabei ernsthaft zu Schaden kommt, und es hat eine gewisse Legitimität, weil wir - und zwar ausschliesslich (!) - Wettkämpfer ausbilden wollen, die mit solchen Schwierigkeiten fertigwerden.
    So machen wir das, aber wir passen ehrlich gesagt auch nur sehr begrenzt in die Gesellschaft von den typischen Kampfkünsten, sondern bewegen uns in Summe wohl näher an typischen Vollkontaktsportarten, was das Trainingsklima angeht (Anschreien optional gegen Aufpreis machbar). Es ist uns auch ziemlich egal, wenn wir damit Leute vergraulen (Zitat von meinem "frängischen" Trainer: "A Guda hoids aus, und um an Schlechdn is ned schod"), auch weil deren Mitgliedsbeiträge nur ihre eigene Versicherung abdecken, keinesfalls aber die Störung des Trainingsbetriebs.

    Auf der anderen Seite ist es auch so, dass Leute mit unterschiedlichen Erwartungen ins Training gehen und diese Erwartungen auch zumindest partiell erfüllt werden müssen, damit die Leute dabeibleiben (natürlich in einem angemessenen gesetzlichen und moralisch vertretbarem Rahmen). Person A will primär unverletzt rauskommen, Person B will sich auspowern, Person C will im Wettkampf erfolgreich sein usw. Auch das bedingt, dass es häufig unmöglich ist, alle mit allen trainieren zu lassen, und ich bin der Meinung, dass Trainer diesem Punkt häufig zu wenig Rechnung tragen. Also zur Not eben wieder Solodrills - und wer nicht zwei Stunden Ringerpuppe werfen will (been there, done that - viel gelernt dabei), dem erklärt man eben, wo die Tür ist. Umgekehrt kann es auch so sein, dass eine Person anderweitig nicht ins Training passt - z.B. zu wählerisch bei Partnern ist o.ä. " Mimosenhaftigkeit" - um den vorher gefallenen Begriff aufzugreifen - wäre z.B. bei uns ein klares Ausschlusskriterium, und zwar eines, an dem man vermutlich gar nicht erst "herumdoktern" würde, weil freier Wille und so (die Erlaubnis zur Trainingsteilnahme bzw. die Verweigerung derselben liegt dagegen beim Trainer und ist Teil von dessen durch den Verein bzw. die Schule erteilten Auftrag).

    Lange Rede, kurzer Sinn: wenn die Trainer auch nicht wissen, was sie machen sollen, dann ist guter Rat teuer. Irgendjemand wird vermutlich über den eigenen Schatten springen und sich eine (vermutlich für mindestens eine Seite nicht ganz angenehme) Lösung einfallen lassen müssen, ob Partnerverweigerung, Vereinswechsel oder zusammenfalten. Falls ich dort Trainer wäre und pädagogisches Zusammenfalten keine Option sein sollte, würde ich dem betreffenden Herren vermutlich nahelegen, sich den örtlichen Ringer- oder Judoverein anzuschauen (alternativ Boxen oder BJJ), die freuen sich wahrscheinlich über ihn.

    Ich entschuldige mich nachträglich für den überlangen, in der spezifischen Praxis letztlich vielleicht bestenfalls mässig hilfreichen Text und etwaige Tippfehler (Tablet und spät und so).
    Ich sollte jedoch vorausschicken, dass ich nicht gedenke, mich auf etwaige resultierende, moralisch angehauchte Diskussionen bezüglich Ausdrucksweise, Zielgruppen und / oder die Praxis des "Zusammenfaltens" von nicht anderweitig integrierbaren Personen im Training einzulassen.
    Geändert von period (09-09-2023 um 00:48 Uhr)

  3. #48
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    dein beitrag ist für wettkampfsportler richtig und gut , so handhabe ich das ganze in großen teilen auch, aber das problem was hier besprochen wird, ist bei sv typisch. da wird halt technisch gespielt, ohne jemals ernst zu machen oder in bestimmten wenigen anwendungen und deshalb kommen einzelne auf den gedanken "richtig" zu zupacken, besonders wenn ein körperliches misverhältnis besteht. dieses problem lässt sich meisten nur durch einsicht regeln oder durch eigene erkenntnis, wenn ein körperlich oder technischer stärkerer es genauso dumm macht und daraus ein erkenntnisgewinn erfolgt.

  4. #49
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    dein beitrag ist für wettkampfsportler richtig und gut , so handhabe ich das ganze in großen teilen auch, aber das problem was hier besprochen wird, ist bei sv typisch. da wird halt technisch gespielt, ohne jemals ernst zu machen t.
    So richtig mitlesen tun manche anscheinend kaum , oder? Es ist weder Wettkampftraining (wie du richtig sagst ) Noch SV Training . Ausgangslage ist das da ....

    Zitat Zitat von Shinnok Beitrag anzeigen
    mache ich Hapkido in einem anderen Verein, 2x pro Woche. Das Training ist im Gegensatz zum vorherigen Verein zum Glück für mich schwerpunktmäßig eher auf allgemeines Fitness- und Krafttraining und Tritttechniken, und eher weniger auf Rollen, Fallübungen, Wurf- und Hebeltechniken ausgelegt.
    Mir gefällt das so besser,
    ich habs mal fett markiert ....
    Ev. könnte das in der Antworterstellung und bei den Ratschlägen berücksichtigt werden ? Und zwar hinsichtlich des angesprochenen "allgemeinen Ablaufs" ihres Trainings im neuen Verein , als auch hinsichtlich ihrer eigenen Motivation. Solche Gruppen gibt es nunmal auch
    Auch eine gelegentlliche Hebeleinheit ist nicht automatisch ein SV-Training .
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  5. #50
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    "Für Hapk͈ido sind besonders charakteristisch die zahlreichen Hebeltechniken, welche zusammen mit Wurf-, Tritt- und Schlagtechniken den Schwerpunkt in allen Hapkido-Stilen bilden. Einige Stile lehren ergänzend die Handhabung unterschiedlicher Waffen. Die Bewegungen im Hapkido werden vornehmlich kreisförmig und fließend ausgeführt."
    ich habe hapkido in meiner erfahrung, die nicht unbedingt repräsentativ ist, immer als sv beworbene kampfkunst kennengelernt. die koreanische KK , die im gegensatz zum TKD keine wettkämpfe macht
    Geändert von marq (09-09-2023 um 11:17 Uhr)

  6. #51
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    ich habe hapkido in meiner erfahrung, die nicht unbedingt repräsantiv ist, immer als sv beworbene kampfkunst kennengelernt. die koreanische KK , die im gegensatz zum TKD keine wettkämpfe macht
    Ja mag sein , aber geht es bei Beantwortung von Fragen nicht darum die konkrete Konstellation des Fragestellers zu berücksichtigen und nicht das was man in einer Werbung gesehen hat ?
    Erst recht , wenn diese konkrete Konstellation (der aktuelle Trainingsbetrieb ) auch noch deutlich beschrieben wird .

    Sich bei Wiki einen Artikel rauszusuchen und den als Grundlage einer Antwort zu nehmen kann nur nach hinten losgehen.

    ich meine , fast jeder hier hat schon als Trainer gearbeitet. Und das erste was ein Trainer macht , er holt den jeweiligen Schüler dort ab , wo der sich gerade trainingstechnisch , physisch und mental befindet . und stülpt ihm nicht seine eigene Vergangenheit ala "wir haben damals so und so trainiert" über , und knallt ihm auch kein wettkampftraining hin , wenn der schüler noch Lichtjahre davon weg ist und interpretiert auch nicht das aktuelle Training einfach um , nur weil eine Werbung irgendwo gelesen oder gesehen wurde.

    Nichts davon würdet ihr bei eurer eigenen Trainertätigkeit machen . stattdessen würdet ihr es abgleichen mit dem was ihr beim Schüler vor euch vorfindet (seine aktuelle Basis) mit dem was IHR an Training zu dieser Basis anbieten könnt , um ihn zu entwickeln . So einfach .
    Und nicht anders funktioniert das bei Beantwortung von Fragen .. ob im Training selber oder hier im Forum. das vermisse ich hier aber manchmal
    Geändert von Cam67 (09-09-2023 um 11:32 Uhr)
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  7. #52
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    So richtig mitlesen tun manche anscheinend kaum , oder? Es ist weder Wettkampftraining (wie du richtig sagst ) Noch SV Training . Ausgangslage ist das da ....

    schwerpunktmäßig eher auf allgemeines Fitness- und Krafttraining und Tritttechniken
    Also wer Fitness- und Krafttraining machen will, ist vielleicht in einem Fitnessstudio, wo auch sowas wie Fitness-Kickboxen angeboten wird, besser aufgehoben.
    Da wird man sicher nicht am Arm festgehalten (außer vielleicht wenn man rausläuft ohne ordentlich auszuchecken).

  8. #53
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Also wer Fitness- und Krafttraining machen will, ist vielleicht in einem Fitnessstudio, wo auch sowas wie Fitness-Kickboxen angeboten wird, besser aufgehoben.
    ).
    Dann lies bitte nochmal richtig.
    Der Trainingsbetrieb in dem neuen Verein , hat bei Fitness und Kaft und Tritte mehr Schwerpunkte . und das gefällt ihr !
    WIESO ist sie woanders besser aufgehoben , wenn der aktuelle Verein genau DAS anbietet , was ihr ebenfalls mehr zusagt ??? Die Logik möchte ich mal erfahren ...Kopfschüttel

    Sie geht da nicht hin und sagt "ich würde gern mehr Fitenss ,Kraft und Tritte machen , NEEEE, . Sie hat es dort schon vorgefunden ...
    Geändert von Cam67 (09-09-2023 um 11:42 Uhr)
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  9. #54
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Dann lies bitte nochmal richtig.
    Der Trainingsbetrieb in dem neuen Verein , hat bei Fitness und Kaft und Tritte mehr Schwerpunkte . und das gefällt ihr !
    WIESO ist sie woanders besser aufgehoben , wenn der aktuelle Verein genau DAS anbietet , was ihr ebenfalls mehr zusagt ??? Die Logik möchte ich mal erfahren ....
    Vielkeicht weil es eben doch nicht ganz das richtige ist, weil sie das Gleiche schon im Taekwon-Do hat.
    Die Ergänzung ist Hap-ki-Do, und das besteht nun mal zu einem wesentlichen Anteil aus Hebeltechniken.
    Du hast argumentiert es sei keine SV, und selbst auf dein fettgedrucktes hingewiesen..
    Du argumentierst halt einmal in diese, dann in die andere Richtung.
    Aber die TE muss selbst wissen was sie will, dass wirst du nicht für sie entscheiden können, oder ihr in den Mund legen.
    Und lass das mal mit dem Kopfschütteln, das macht dich bestimmt noch ganz wuschig.
    Ich werde dazu nichts mehr sagen, außer die TE stellt noch eine konkrete Frage, wovon ich nicht mehr ausgehe.

  10. #55
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Vielkeicht weil es eben doch nicht ganz das richtige ist, weil sie das Gleiche schon im Taekwon-Do hat.
    .
    lies mal bitte das hier..
    Das Training ist im Gegensatz zum vorherigen Verein zum Glück für mich schwerpunktmäßig eher auf allgemeines Fitness- und Krafttraining und Tritttechniken, und eher weniger auf Rollen, Fallübungen, Wurf- und Hebeltechniken ausgelegt.
    dann noch kurz überlegen , was der Ausdruck Im Gegensatz " bedeutet ... und wenn sie von "zum Glück" schreibt , frag ich mich wie man auf die Idee kommt , es wäre nicht das richtige für sie ...
    Das Problem was sie darstellt ist nicht der Trainigsablauf ! , sondern das Verhalten eines einzigen Gruppenmitglied , was anscheinend auch den dortigen Trainern schon aufgefallen ist .
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Die Ergänzung ist Hap-ki-Do, und das besteht nun mal zu einem wesentlichen Anteil aus Hebeltechniken.
    Du hast argumentiert es sei keine SV, und selbst auf dein fettgedrucktes hingewiesen..
    das ist genau DAS was ich meine mit Kontextproblem .
    Ich sagte nicht das Hebel zu trainieren kein SV training wäre , sondern , das nicht jedes Hebeltraining automatisch ein SV-Training ist! . Bitte lies es nach UND versuch den Inhalt zu verstehen . danke

    Ob HKD viele Hebelanteile hat , ist für das hier angesprochene , ganz konkret beschriebene Training in IHREM Verein , irrelevant. Relavant ist , vor allem für die Antwort ihr gegenüber , was die dort dann real tatsächlich machen ! . Und wenn die einen verstärkten Fitness, Kraft und Tritt-anteil haben und hebel nicht den Vorrang haben , dann ist da halt so .

    Da bringt ein stures , aber ich doch gelesen oder , ich weiss die haben viele Hebel , so rein garnichts als Argument , weil für den TE und ihre Fragestellung ist das Schnuppe , erstmal. Ihr geht es um ihr aktuelles stattfindendes Training und nicht um deine oder marqs Information , was HKD sein kann oder sollte .

    Du argumentierst halt einmal in diese, dann in die andere Richtung.
    Eben nicht. Meine Argumentation ist von anfang gleich , nämlich ...hört doch bitte mal hin was die TE tatsächlich sagt ...(zwecklos wie es scheint)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  11. #56
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    lies mal bitte das hier..

    dann noch kurz überlegen , was der Ausdruck Im Gegensatz " bedeutet ... und wenn sie von "zum Glück" schreibt , frag ich mich wie man auf die Idee kommt , es wäre nicht das richtige für sie ...
    Es könnte den Eindruck erwecken.
    Aber das entscheiden nicht wir beide.
    Mir ist das echt zu anstrengend mit dir zu diskutieren.
    Wenn du nicht akzeptieren kannst dass man offen in verschiedene Richtungen denkt, hat es keinen Sinn.
    Das ist reiner Starrsinn, wenn man immer glaubt die Deutungshoheit zu haben.
    Also hier ist Ende.

  12. #57
    Shinnok Gast

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    Oha, mit so vielen Beiträgen, die hier zwischenzeitlich eingegangen sind, hätte ich gar nicht gerechnet. Sorry, dass ich erst jetzt antworte, ich hatte die letzten Tage mit Arbeit und einer auswärtigen Fortbildung viel zu tun und bin vorhin nach 'ner 3h-stündigen Fahrt wieder von der Fortbildung nach Hause gekommen und bin etwas platt, auch wegen des Wetters. Deshalb sorry, wenn ich nicht auf alles eingehe.

    Wir haben im Training bisher noch nicht wieder Hebeltechniken geübt. Sobald ich das nächste Mal mit dem Typen wieder zusammen Hebeltechniken übe, werde ich ihn freundlich-bestimmt darauf ansprechen, dass mir das eben weh tut, wenn er so fest zudrückt beim Festhalten und ihn bitten, den Griff lockerer zu machen. Falls das nicht helfen sollte, werde ich mir überlegen, ob ich es bei den Trainern anspreche oder ob es für nicht einfacher und stressärmer wäre, mit dem Hapkido-Training aufzuhören. Ich möchte nicht, dass der Typ wegen mir Ärger bekommt und wenn ich mit den Trainern sprechen würde, käme ich mir wie 'ne Petze vor. Damit würde ich auch das Klischeebild bestätigen, dass Frauen einfach nicht viel abkönnen bzw. für Probleme in einem gemischt-geschlechtlichen Training sorgen. Deshalb wäre es für mich in dem Fall am einfachsten, mit dem Training aufzuhören.

    Aber wie gesagt evtl. reicht es ja schon, wenn ich dem Typen das mit den Schmerzen sage.

    Da man mir erfahrungsgemäß nicht oder nur wenig anmerkt, wenn ich Schmerzen habe, könnte es gut sein, dass er das bisher einfach nicht mitbekommen hat. Ob ich mich in der Sache vielleicht auch etwas mimosenhaft/wehleidig anstelle, weiß ich nicht.

    Zum besseren Verständnis muss ich etwas ausholen:
    Ich kann es schlecht einschätzen, ab wann ich "berechtigt" bin, körperliche Beschwerden ernst zu nehmen. Das liegt auch daran, dass ich körperliche Beschwerden oder auch Schmerzen auch bei Ärzten schon als Kind wohl recht sachlich angesprochen habe, aber dabei nicht leidend dreingeschaut habe, obwohl ich z.B. was gebrochen und durchaus erhebliche Schmerzen hatte. Auch später als ich älter war, war das mit Ärzten ähnlich. Zudem ist es in meiner Familie auch einfach nicht üblich, "rumzujammern". Außerdem habe ich eine chronische Erkrankung, die erst nach vielen Jahren entdeckt wurde, in denen mir weder Familie, noch Ärzte geglaubt haben, dass es mir wirklich absolut nicht gut geht. Irgendwann denkt man dann natürlich, dass man sich nur anstellt und sich die Beschwerden einbildet. Das verfälscht einfach die komplette eigene Körperwahrnehmung.

    Aufgrund der Erkrankung bzw. der damit einhergehenden Beschwerden (dass ich krank war wußte ich ja damals nicht), habe ich mit ca. 17 den sehr leistungsorientierten Mannschaftssport (Handball) an den Nagel hängen müssen, obwohl das mein Lieblingssport seit der Kindheit war und ich kurz vor Ausbruch der Beschwerden erst in eine Auswahlmannschaft gekommen war, worüber ich damals sehr glücklich war. Erst an der Uni habe ich dann wieder mit Sport angefangen und bin nach dem Studium zum Taekwondo gekommen. Die Erkrankung ist leider erst nach meinem Studium erkannt worden, in den Jahren davor habe ich mich eben irgendwie über die Runden geschleppt, trotz allem immer Sport gemacht, so wie es eben ging, auch wenn ich dann tagelang platt war, - ich hielt mich ja bloß für faul und nicht krank- und habe mich eben zusammengerissen.

    Seitdem die Erkrankung behandelt wird, hat sich mein Körper wieder weitgehend normalisiert, aber ich muss eben täglich Medikamente nehmen und habe immer mal Phasen, in denen ich körperlich schneller erschöpft bin, ggf. auch weitere Beschwerden habe, obwohl die Medikation eigentlich laut Blutbild von der Dosierung passen würde, aber es ist eben anders, als wenn man komplett gesund ist. Ein Organ ist bei mir eben durch die Erkrankung irreparabel beeinträchtigt, was sich auf den kompletten Körperstoffwechsel auswirkt. Die Medikation kann das nicht komplett ersetzen. Trotzdem geht es mir alles in allem subjektiv sehr gut und ich bin auch sehr froh, (wieder) Sport machen zu können.
    Früher hatte ich Zeiten, in denen das kaum ging und in denen ich mich uralt gefühlt habe, ständig erschöpft war und idverse weitere Beschwerden hatte.

    Die vielen Jahre, in denen mir als damals eben sehr jungem Menschen eben viel Unverständnis begegnet ist, weil teilweise selbst Ärzte das Bild im Kopf haben, dass man als junger Mensch, der äußerlich nicht krank aussieht, doch eigentlich gesund sein müsse (ist mir selbst nach der Diagnose noch beim Vertretungsarzt passiert), haben mich leider negativ geprägt und mich bzgl. meiner Körperwahrnehmung beeinträchtigt, weil ich einfach sehr schlecht einschätzen kann, wann etwas denn nicht bloß Anstellerei ist.

    Bei mir ist das so weit gegangen, dass ich vor ein paar Jahren fast an einer verschleppten "Blinddarmentzündung" verstorben wäre, bei der der Wurmfortsatz bereits teilweise abgestorben und durchgebrochen war. Ich hatte dann eine Bauchfellentzündung nebst beginnender Sepsis und habe -natürlich ohne das zu wissen- lange gezögert, ob ich wegen eines vermeintlich bloß "etwas verstimmten Magens" und ein bisschen Fieber etc. wirklich meinen Hausarzt belästigen soll/darf oder ob ich mich nicht einfach besser zusammenreißen sollte. Erst durch Zureden meiner Eltern bin ich dann zum Hausarzt, wo ich noch 2h gewartet habe, weil ich dort eben sachlich meine Beschwerden geschildert habe und dabei offenbar auch nicht als "leidend" rübergekommen bin. Der Hausarzt hat dann nach meiner Untersuchung gewissermaßen die Hände über den Kopf zusammengeschlagen, mich als Notfall ins Krankenhaus eingwiesen, wo ich umgehend operiert worden bin. Im Krankenhaus wurde ich btw auch wiederholt gefragt, ob ich denn wirklich keine stärkeren Schmerzen spüren würde, denn eigentlich müsste ich diese anhand der objektiven Befunde haben. Laut den Ärzten im Krankenhaus hätten sie für mich wenn ich ein, zwei Tage später erst ins Krankenhaus gekommen wäre, nichts mehr tun können. Ich weiß nicht, ob die Ärzte da nicht etwas übertreiben, weil ich mich subjektiv zwar sehr schlecht, aber nicht extrem schlecht gefühlt hatte.

    Meine Körperwahrnehmung ist vielleicht nicht die Beste. Das war auch mit ein Grund für meine Frage wegen der Nervenschmerzen, weil ich mir unschlüssig war, ob sowas etwas ist, das man ernst nehmen sollte - und sei es nur aus prophylaktischen Gründen - oder ob sowas egal ist, wenn die Beschwerden nur temporär sind. Und es hätte ja auch sein können, dass hier jemand vielleicht sowas schon mal gehabt hat.

    Und mein weiteres Anliegen war natürlich auch die Frage danach, wie ich mit der Situation mit dem Typen umgehen könnte bzw. wie ich das lösen könnte.

    Mit dem Hapkido-Training in dem Verein bin ich ansonsten sehr zufrieden. Es ist auch nicht so, dass ich Hebeln, Fallen und Rollen generell nicht machen möchte. Nur möchte ich das nicht bei jedem Training ausschließlich machen, weil ich das schnell eintönig finde und weil ich es nicht so mag, wenn ich im Training häufig 20 mal hintereinander in immer derselben Weise auf die Matte geworfen werde, weil man mich gewichtsbedingt so gut werfen kann, bzw. finde ich es, wenn ich die ganze Zeit werfe, für meinen Rücken nicht so toll, weil mein Gegenüber eben schwerer ist als ich und weil ich die Wurftechnik (noch) nicht wirklich kann. Das fühlt sich irgendwann in meinem Rücken komisch an. Das war im alten Hapkido-Verein so.

    Außerdem finde ich das als regelmäßigen Trainingsschwerpunkt für mich zu "statisch". Ich möchte primär beim Training etwas machen, bei dem ich mich auspowern kann und Abwechslung zu meiner sitzenden Arbeit im Büro habe. Beim Taekwondo-Training passt das insofern für mich sehr gut, weil wir wettkampf-orientiertes, sportliches Training machen.

    Und insofern gefällt es mir eben auch, wenn das Hapkido-Training mehr sportlich ausgelegt ist, als auf Technikübungen. Das heißt ja wie gesagt nicht, dass wir keinerlei Technikübungen machen bzw. ich Technikübungen generell ablehnen würde.

    Den Streit, ob die Hebeltechnik jetzt als SV-Übung zu bewerten ist oder nicht, habe ich ehrlich gesagt nicht verstanden. Zumindest kenne ich das auch vom Taekwondo-Training so, dass die paar wenigen SV-Übungen dort zwar ernsthaft, aber eben natürlich nicht halbwegs realistisch durchgezogen werden. Beim Hapkido-Training ist es so, dass wir fast ausschließlich eine reine Anfängergruppe sind und es dort sagen wir mal "softer" zugeht, als bei dem alten Hapkido-Verein, auch wenn natürlich an sich ernsthaft trainiert wird. Aber man wird zB weicher geworfen, weicher gehebelt etc..

    Für meinen Rücken und meine Gelenke dürfte das wohl so besser sein.

    Bei der Sache mit den Nervenschmerzen und dem Taubheitsgefühl in dem einen Arm könnte es sein, dass ich mich da auch bloß etwas angestellt habe, weil die Beschwerden ja im Verlauf des Folgetages wieder verschwunden sind.

    Insofern tut es mir Leid, dass ich da hier so ein Fass aufgemacht habe und ihr euch deshalb sogar untereinander in die Haare gekommen seid.

    Nochmals vielen Dank für die vielen Tipps, Anregungen und Hilfestellungen.
    Geändert von Shinnok (09-09-2023 um 20:54 Uhr)

  13. #58
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    Hallo Shinnok, es ist sehr mutig von Dir, Deine Deine Geschichte hier zu erzählen. Nach der schweren Erkrankung wäre ich auch vorsichtig und würde mir nicht mehr als nötig Schmerzen in der KK zufügen lassen. Und so, wie Du das in Deinem Eingangspost schilderst, war das Unwohlsein sehr stark, so dass Du die Schuld nicht bei Dir suchen brauchst. Der Typ geht einfach zu weit! Und es ist kein Petzen, wenn man mit dem Trainer spricht. Es ist nur richtig, daß klarzustellen. Bevor man verletzt wird odermit Angst und Groll ins Training geht. Und der Typ hat eben noch keine Ahnung, dann sollte man ihm sagen, einen Gang runterzzfahrwn. Und höre auf Dich für Wehleidigkeit zu entschuldigen! Aber vllt wäre durchaus auch die Überlegung wert, was zu machen, wo Du halt die Fallerei und Werferei nicht so vordergründig hast. Weil Dir das ja offensätzlich bei hohen Intensität zuletzt.

    Und Du brauchst Dich auch nicht zu entschuldigen, weil sich Leute in die Haare kommen. Die diskutieren immer alles aus und sind selten einer Meinung....ich zitiere mal Ripley 'aufdenSackgehn' hüstel.
    Geändert von Schnubel (10-09-2023 um 10:28 Uhr)

  14. #59
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    Zitat Zitat von Schnubel Beitrag anzeigen
    Und Du brauchst Dich auch nicht zu entschuldigen, weil sich Leute in die Haare kommen. Die diskutieren immer alles aus und sind selten einer Meinung....ich zitiere mal Ripley 'aufdenSackgehn' hüstel.
    Das ist ein KS-/KK-Forum. Wenn die Leute sich nicht kloppen, langweilen sie sich.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  15. #60
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Das ist ein KS-/KK-Forum. Wenn die Leute sich nicht kloppen, langweilen sie sich.
    Das stimmt schon, aber manchmal einfach 'too much'
    Geändert von Schnubel (10-09-2023 um 22:23 Uhr)

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