Zumal der sie ja auch wieder verlässt, wenn sie 26 wird...
Zumal der sie ja auch wieder verlässt, wenn sie 26 wird...
Ich habe lediglich die Diskussionspunkte von weiter oben aufgegriffen und meine Erfahrungen und Einschätzungen dazu geschrieben. Es läge mir fern, irgendwem Empfehlungen zu geben, wie sie oder er ihre Partner auszusuchen hätten, oder Definitionen dieses Begriffes vorzuschreiben. Wenn Du mich persönlich fragst, dann habe ich tatsächlich schon den Eindruck, dass Sicherheitsbedürfnisse verschiedener Art exlizit oder implizit eine Rolle bei der Partnerwahl spielen können, und zwar in den meisten Fällen in der einen oder anderen Form. Dabei handelt es sich wiederum um eine schlichte Wahrnehmung meinerseits, nicht um eine moralische Bewertung des Selektionsprozesses, die mir hinsichtlich anderer Personen nicht zusteht. Ich persönlich handhabe das wiederum, wie ich es für richtig halte.
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Mir ging es bei dem Punkt auch nicht um Partnerempfehlungen oder Bewertungen solcher allgemein , sondern darauf aufmerksam zu machen, das die Beschützerfunktion bei der Wahl des Partners , so wie sie hallosaurus dargestellt hat , ganz schnell nach hinten los gehen kann , wenn der Mann die Frau nicht als gleichberechtigten Partner in der Beziehung betrachtet , sondern tatsächlich ein Alphaverhalten und Denken an den Tag legt , wie die Sichtweisen der Piller es deutlich zeigen . Denn dieses Verhalten wird dann im eigenen Haus , in der eigenen Familie und bei der Frau , nicht halt machen . Und begründet werden dann die daraus entstehenden erzwungenen Unterordnungen , mit den so oft dargebrachten verzerrten Sichtweisen zu Biologie und Verhaltenswissenschaften . ...
Der eigentliche SV-Punkt , um den es ursprünglich ging , wird aber mit der Wahl des Partners als Beschützer nur etwas weiter nach hinten geschoben , aber nicht aufgehoben und bei der Wahl eines SOLCHEN Partners , eher noch zusätzliche SV-Punkte geschaffen. Deshalb meine Anmerkung zu deiner der Erwähnung der häuslichen Gewalt...
Ich wollte dir damit nichts in den Mund legen.
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Nach wie vor geht es mir v.a. um diese Verzerrungen seitens der Pillenvertreter (nicht von dir ! ) . Das eine Frau ein gewisses Sicherheitsbedürfnis hat ( auch Männer haben das ! mal nebenbei erwähnt ) und natürlich oft einen Blick auf die zukünftige Familie legen , bedeutet aber eben nicht , wie so oft dargestellt , das nun ALLE Frauen als wandelnde Programme durch die Welt laufen , und quasi Entscheidungslos sind , weil ihre Biologie so stark ist und der Mann muss sie nun fast schon vor ihrer Biologie beschützen und sei mit Einschränkungen , die dann natürlich der Mann auswählt . Wer sonst ?
Meine Punkte richten sich gegen diese Denkweise und deren Pseudowissenschaft und nicht gegen deine Argumentation ...
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Wo ich aber tatsächlich den Nutzen eines - mit anwesenden - Mannes sehr zu schätzen weiß: Wenn ich mich, speziell in arabischen Ländern, im Urlaub jenseits touristischer Enklaven bewege.
Das ist allein als Frau unglaublich nervig. Gar nicht mal, weil frau dauernd sexuell bedrängt würde, sondern weil einen dauernd einer (sic!) in seinen Shop bugsieren bis zerren will, um einem Chinaschrott zu Phantasiepreisen anzudrehen.
Hab ich hingegen einen Mann dabei, wirkt das wie der Tarnumhang aus Harry Potter. Zack! Ich bin unsichtbar. Dafür muss sich der arme Kerl an meiner Seite nun der Marketender erwehren.
Geändert von Ripley (29-09-2023 um 11:58 Uhr)
Ein Freund von mir - ein sehr erfahrener Nahkampfausbilder bei Spezialkräften, ca. 1,88m groß - erzählt immer wieder, dass er in seinem nächsten Leben eher etwas kürzer und leichter bleiben würde. Das erklärt er damit, dass einerseits Angriffe von unten meist schwieriger abzuwehren sind als Angriffe von vorne oder oben, und andererseits weil Schnelligkeit die rohe Gewalt meistens schlägt, zumindest bei trainierten Menschen.
Solange man bzw. frau Distanz wahren und vermeiden kann, der unmittelbaren Kraft ausgesetzt zu sein, muss der (trainierte) Frauenkörper kein Kampfnachteil sein.
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Du ließt da leider Sachen rein die ich nicht gesagt habe (nicht böse gemeint). Mir ging es ausschließlich darum ob es möglich ist die Distanz zu wahren gegen jemand der körperlich überlegen ist und, dass habe ich noch nicht erlebt wenn der andere wirklich "rein" wollte (wegrennen mal außen vor). Klar, wenn man ihn auf dem Weg dahin ausknockt, dann geht es - da reden wir dann aber nicht mehr von Distanz halten (bzw. dem was ich darunter verstehe). Ausknocken konnte ich bisher auch nur, wenn er in Distanz war (da körperlich überlegen in meinem Fall auch immer mit größer einherging).
Viele Grüße
Thomas
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The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Ok verstehe, ... die Frage nach distanz halten war aber in meiner mit inbegriffen . Xd
Da lese ich also tatsächlich ein Nein heraus. Wollte es nur für mich eingeordnet haben.
Hab ich anders erlebt , in unterschiedlichsten Situationen . ABER durchweg von männlichen Distanzhaltern. Ob als Meidbewegen , Beinarbeit, Parieren ohne selber aktiv anzugreifen . Aber ja , falls du darauf hinaus wolltest , natürlich nicht ewig . Irgendwann erfolgt tatsächlich dann ein Konter oder ein schlichtes Wegrennen , weil genug Raum vorhanden ist und Preis Leistungsverhältnis abgewogen wurde ...Oder.... Auch vorgekommen , der Angreifer hört verdudzt auf , weil er merkt das er kein Stich sieht ....und es mit der Angst bekommt.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
man sollte unterscheiden:
1. maßnahmen, die im vorfeld eines laufenden angriffs distanz/ein zeitfenster schaffen, weil sie den "weg" erschweren und damit gegenwehr "signalisiert" wird, was in einigen fällen zum zögern des angreifers führen kann und in ihm den gedanken aufkommen lässt, dass es nicht GANZ SO einfach wird und die gefahr erhöht wird, erwischt zu werden (bzw. dass andere sich einmischen könnten, Hilfe holen etc.)
2. maßnahmen, die einen bereits laufenden angriff mit "intent" stoppen und distanz schaffen
das eine ist eher "SV" im sinne von vermeidung und erschwerung eines bevorstehenden ernsten angriffs, das andere "SV" im sinne von kämpfen.
bei 2. hast du natürlich recht. das verlangt, vor allem, wenn jemand physisch schwächer ist und in sachen gewaltanwendung entsprechend negativ sozialisiert/enkulturiert ist und ein leben gelebt hat, in dem körperliche kraftanstrengung gegen physische widerstände nicht oder kaum vorkommt (kein bauarbeiterIN, handballspielerIN usw., sondern hausfrau, bürohengst... oder -stute, pädagog*in etc.) ein sehr anstrengendes und häufiges, "realistisches" training über lange zeiträume hinweg. und selbst das wird nicht "sicherheit" garantieren, nur - immerhin - die chancen erhöhen, aus solchen angriffen herauszukommen und für eine weile, die evtl. eine flucht ermöglicht, die nötige distanz zu schaffen. noch besser: waffen. was das angeht rennt man bei mir ja offene türen ein. allerdings nutzen waffen auch nur dann etwas, wenn man MIT IHNEN kämpfen gelernt hat... also auch da: viel training mit realistischen szenarios und im laufe der zeit mehr und mehr "realitätsnahe" sparrings, die jeweils mit einem "typischen" angriff/überfall beginnen.
edit: letzteres natürlich gegen trainingspartner, die bereits "kämpfen" können und immer wieder mal gegen solche, die körperlich in größe und/oder masse überlegen sind und sich nicht ständig zurücknehmen (aber natürlich des öfteren, sonst kann es keine lernprozesse geben)
Geändert von amasbaal (29-09-2023 um 15:16 Uhr)
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Ja, tatsächlich habe ich das bereits mehrmals erlebt. Allerdings war das im Schonraum, was natürlich nur eine eingeschränkte Bewertung zulässt. Bei der anschließenden Aufarbeitung haben die betreffenden Frauen trotzdem ziemlich überzeugend klar gemacht, dass sie ihre (kleinere) Körpergröße bewusst als Stärke einsetzen würden.
Schonraum?
Viele Grüße
Thomas
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The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Mit "Schonraum" ist eine Umgebung gemeint, in der "ohne die letzte Konsequenz" (z. B. Stechen in die Augen, Finger brechen, Beissen, etc.) miteinander umgegangen wird. Außerdem wird dahingehend Rücksicht genommen, dass beide weitestgehend ohne (ernsthafte) Verletzung aus dem Training kommen.
Der "Ernstfall" lässt sich nunmal schwer imitieren. Das ist ein grundlegendes Problem beim Training der Selbstverteidigung, unabhängig vom Geschlecht, Größe, Kraft, etc.
Einfach: Nein.
Wehrhaftigkeit hat zunächst mal nichts mit körperlicher Konstitution zu tun. Wenn ich weiß, dass ich Glasknochen habe, nach drei Schritten an Sauerstoffmangel kollabiere oder einfach unter Gebrechen leide, die mich körperlich stark benachteiligen, brauch ich vor allem eins: Bewusstsein darüber und eine sinnvolle Kompensation.
Ganz viele Frauen reagieren unbewusst mit Duldung/Dissoziation auf Gewalt, vor allem im sozio-emotionalen Nahbereich. Blödes Thema.
Selbstverteidigung bedeutet ja auch: ich lasse niemanden meine Fluchtdistanz unterschreiten, von dem ich erwarte (großes Ausrufezeichen!), dass derjenige mich körperlich misshandelt. Völlig egal, welches Geschlecht.
Ich bin auch nicht gerade Xena oder die Amazonenprinzessin, meine Box-Skills sind lächerlich (inklusive kurzer Arme) und besonders schnell rennen kann ich sowieso nicht. Aber mir machen die wenigsten Männer Angst (und die, die mir Angst machen, bleiben auf Abstand.. kann ich das nicht durchsetzen, befinde ich mich nicht da, wo die sich befinden..) und ich kann jetzt auch nicht behaupten, dass ich mich wegen meinem Frau-Sein, Körperfettanteil, ausladenden Hüften etc unterlegen fühle. Im Gegenteil Richtig eingesetzt ist jeder Zentimeter potentielle Nutzfläche.
Vielleicht hast du einfach nie lernen können, dass jeder Fight und jedes Aufeinandertreffen zweier Gegner immer eine sehr individuelle Geschichte ist..
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