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Thema: Konstitution Frau vs Mann

  1. #46
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    Zitat Zitat von hallosaurus Beitrag anzeigen
    Unrealistisch? Kann es sein, dass du oder eine Bekannte von dir schon einmal von einem Kerl auf den ihr keinen Bock hattet mit dem Spruch „Ich habe einen Freund“ abgewimmelt habt obwohl ihr zum damaligen Zeitpunkt gar keinen Freund hattet?

    Wenn selbst ein fiktiver Mann Schutz bietet.

    Zu was ist ein realer dann im Stande?
    Dir ist aber schon klar , das die Diskussion Mann vs. Frau aus dem Kontext heraus entstanden ist , daß die Frau in eine sV Situation gerät , wo sie auf sich allein gestellt ist ? Und nun ist die Frage wie sie sich verhalten kann und sollte , um heil nach Hause zu kommen , trotz physischer Ungleichheiten .

    Das ist nun nicht auf Frau beschränkt , sondern gilt für alle Situationen mit Ungleichgewicht. Nimm einfach eine Situation mit meheren Angreifern , dann ist dein Bodygard-Argument auch schnell hinfällig . Das heisst ein Bodygard oder anwesende Freunde , verengen zwar tatsächlich den Rahmen an auftretenden Situationen etwas , aber schiebt die eigentliche Thematik , nämlich den zu händelnden SV Part ansich, wenn er nun eintritt , nur ein Step weiter nach hinten .
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  2. #47
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    Das Grundkonzept von SV liesse sich zusammenfassen als "Gefährliche Situationen vermeiden, falls doch was passieren sollte, die Situation unter Einsatz ALLER erforderlichen Mittel verlassen". Die meisten Leute scheinen mit ersterem schon ziemliche Probleme zu haben, und eine Reihe von Hemmschwellen bei zweiterem. Was die erforderlichen Mittel angeht, können das je nach Person durchaus auch legale Verstärker sein (für praktisch jede Person auf dem Planeten gibt es theoretisch Situationen, wo man ohne diese nicht rauskommt, sogar mit diesen - ich kenne genug Fälle von harten, gut trainierten Typen - zum Teil sogar Weltklassekampfsportlern - die von hinten niedergeschlagen, erstochen oder erschossen worden sind), da werden die Hemmschwellen aber meist nochmal grösser. Der legale Aspekt ist dann nochmal ein anderes Thema.
    Unter diesen Gesichtspunkten gibt es keine absolute Sicherheit, für niemanden. Klar gibt es Abstufungen, und es gibt verschiedene Wege, die eigenen Chancen zu verbessern, wiederum für alle. Fitness ist grundsätzlich immer ein Vorteil, ersetzt aber weder die grundsätzliche Bereitschaft, alles erforderliche zu tun um ungeschoren rauszukommen, oder die "handwerklichen" Fähigkeiten und ggf. die nötige Ausrüstung, dies umzusetzen.
    Noch ein Nachsatz zu der "Partnerdiskussion" hier: ich würde zustimmen, dass gerade für Frauen (aber auch für Männer - siehe unten) die Partnerwahl ein nicht unwichtiger Faktor in dieser Frage sein kann. ABER nicht wirklichim Sinne "der Partner beschützt mich", sondern weil Gewalt gegen Frauen statistisch gesehen in der Partnerschaft (gefolgt von Familie und Freundeskreis) am häufigsten ist. Ein Partner kann auch gar nicht immer da sein, um eine Schutzfunktion auszuüben (es sei denn, er macht das hauptberuflich) - da wäre z.B. ein scharfer Hund (oder mehrere) besser geeignet.
    Auch bei Männern ist die Partnerwahl ein Faktor - einerseits gibt es auch das Thema von Gewalt in der Partnerschaft gegen Männer (wird oft totgeschwiegen), andererseits kenne ich auch Fälle, wo die Partnerin in der Öffentlichkeit brenzlige Situationen provoziert hat - ich beziehe mich da auf Aussagen ind Handlungen, nicht nur ihre Anwesenheit - die der Mann dann " lösen" sollte...

  3. #48
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    Zitat Zitat von hallosaurus Beitrag anzeigen
    Zu was ist ein realer dann im Stande?
    Ähm, ja, also ... wo fange ich da jetzt an?
    ;-)

  4. #49
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    Wo ich aber tatsächlich den Nutzen eines - mit anwesenden - Mannes sehr zu schätzen weiß: Wenn ich mich, speziell in arabischen Ländern, im Urlaub jenseits touristischer Enklaven bewege.
    Das ist allein als Frau unglaublich nervig. Gar nicht mal, weil frau dauernd sexuell bedrängt würde, sondern weil einen dauernd einer (sic!) in seinen Shop bugsieren bis zerren will, um einem Chinaschrott zu Phantasiepreisen anzudrehen.
    Hab ich hingegen einen Mann dabei, wirkt das wie der Tarnumhang aus Harry Potter. Zack! Ich bin unsichtbar. Dafür muss sich der arme Kerl an meiner Seite nun der Marketender erwehren.
    Geändert von Ripley (29-09-2023 um 11:58 Uhr)

  5. #50
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Noch ein Nachsatz zu der "Partnerdiskussion" hier: ich würde zustimmen, dass gerade für Frauen (aber auch für Männer - siehe unten) die Partnerwahl ein nicht unwichtiger Faktor in dieser Frage sein kann. ABER nicht wirklichim Sinne "der Partner beschützt mich", sondern weil Gewalt gegen Frauen statistisch gesehen in der Partnerschaft (gefolgt von Familie und Freundeskreis) am häufigsten ist. .
    Für mich ein wichtiger Punkt hier , wenn auf Bodygardfunktion des Partners verwiesen wird . Die Frage ist nämlich , ist es tatsächlich dann ein "Partner" ? Der die Frau , die Ehefrau , wirklich gleichberechtigt , mit all ihren Stärken und Schwächen als Partner betrachtet ...oder ist es dann der erwähnte "strahlende Ritter" bzw Alpha , der genau deshalb , eben wegen seinem Alphatum zum eigentlichen Täter wird ?
    Sei es tatsächlich physisch oder einfach nur in dem er Freiräume beschneidet , Unterordnungen erzwingt , weil er will die Frau ja nur "beschützen" und erklärt dann seine Handlungen noch im reinsten Pillen-Sprech .... ....wer beschützt dann die Frau vor ihrem Beschützer ?
    Geändert von Cam67 (29-09-2023 um 12:42 Uhr)
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  6. #51
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    Zumal der sie ja auch wieder verlässt, wenn sie 26 wird...

  7. #52
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Zumal der sie ja auch wieder verlässt, wenn sie 26 wird...
    Genau, ihr ist es aber bis dahin nicht erlaubt andere Ritter anzusehen .... ^^
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  8. #53
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    Zitat Zitat von Shinnok Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich finde es persönlich bei näherer Betrachtung deprimierend, dass man als Frau körperlich einfach gegenüber Männern idR unterlegen ist, selbst wenn man eigentlich sportlich und trainiert ist. Dass man als Frau zwar in punkto Beweglichkeit wiederum idR Männern überlegen ist, kann das nicht so richtig ausgleichen.
    ...
    Irgendwie ist man als Frau strenggenommen körperlich minderwertig, von Grund auf.

    Wenn man das halbwegs kompensieren will, muss man als Frau sehr viel machen, ohne den gleichen Trainingserfolg zu haben, den man als Mann bei ansonsten vergleichbarer Ausgangslage körperlich hätte in punkto Muskelkraft etc..
    Ein Freund von mir - ein sehr erfahrener Nahkampfausbilder bei Spezialkräften, ca. 1,88m groß - erzählt immer wieder, dass er in seinem nächsten Leben eher etwas kürzer und leichter bleiben würde. Das erklärt er damit, dass einerseits Angriffe von unten meist schwieriger abzuwehren sind als Angriffe von vorne oder oben, und andererseits weil Schnelligkeit die rohe Gewalt meistens schlägt, zumindest bei trainierten Menschen.
    Solange man bzw. frau Distanz wahren und vermeiden kann, der unmittelbaren Kraft ausgesetzt zu sein, muss der (trainierte) Frauenkörper kein Kampfnachteil sein.

  9. #54
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    Zitat Zitat von ainuke Beitrag anzeigen
    Solange man bzw. frau Distanz wahren und vermeiden kann, der unmittelbaren Kraft ausgesetzt zu sein, muss der (trainierte) Frauenkörper kein Kampfnachteil sein.
    Hast Du schon mal jemand getroffen der dies konnte (ohne Distanzwaffen)? Ich nicht, und noch nicht einmal dann wenn ausreichend Platz da war, von beengten Verhältnissen erst gar nicht zu reden.
    Viele Grüße
    Thomas
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    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  10. #55
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Hast Du schon mal jemand getroffen der dies konnte (ohne Distanzwaffen)? Ich nicht, und noch nicht einmal dann wenn ausreichend Platz da war, von beengten Verhältnissen erst gar nicht zu reden.
    Meinst du die Frage ernst ? Wirklich noch nie jemanden ,abseits derr Matte , ausgeknockt , besiegt , oder sei es nur dominiert , der Grösser und/oder schwerer war als du ?
    Jetzt ernstgemeinte Frage .

    Aber selbst , wenn es dir nur ums Distanz wahren geht ,...noch nie dir begegnet ?
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  11. #56
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    Du ließt da leider Sachen rein die ich nicht gesagt habe (nicht böse gemeint). Mir ging es ausschließlich darum ob es möglich ist die Distanz zu wahren gegen jemand der körperlich überlegen ist und, dass habe ich noch nicht erlebt wenn der andere wirklich "rein" wollte (wegrennen mal außen vor). Klar, wenn man ihn auf dem Weg dahin ausknockt, dann geht es - da reden wir dann aber nicht mehr von Distanz halten (bzw. dem was ich darunter verstehe). Ausknocken konnte ich bisher auch nur, wenn er in Distanz war (da körperlich überlegen in meinem Fall auch immer mit größer einherging).
    Viele Grüße
    Thomas
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  12. #57
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Du ließt da leider Sachen rein die ich nicht gesagt habe (nicht böse gemeint). Mir ging es ausschließlich darum ob es möglich ist die Distanz zu wahren gegen jemand der körperlich überlegen ist und, dass habe ich noch nicht erlebt wenn der andere wirklich "rein" wollte (wegrennen mal außen vor). Klar, wenn man ihn auf dem Weg dahin ausknockt, dann geht es - da reden wir dann aber nicht mehr von Distanz halten (bzw. dem was ich darunter verstehe). Ausknocken konnte ich bisher auch nur, wenn er in Distanz war (da körperlich überlegen in meinem Fall auch immer mit größer einherging).
    Ok verstehe, ... die Frage nach distanz halten war aber in meiner mit inbegriffen . Xd
    Da lese ich also tatsächlich ein Nein heraus. Wollte es nur für mich eingeordnet haben.

    Hab ich anders erlebt , in unterschiedlichsten Situationen . ABER durchweg von männlichen Distanzhaltern. Ob als Meidbewegen , Beinarbeit, Parieren ohne selber aktiv anzugreifen . Aber ja , falls du darauf hinaus wolltest , natürlich nicht ewig . Irgendwann erfolgt tatsächlich dann ein Konter oder ein schlichtes Wegrennen , weil genug Raum vorhanden ist und Preis Leistungsverhältnis abgewogen wurde ...Oder.... Auch vorgekommen , der Angreifer hört verdudzt auf , weil er merkt das er kein Stich sieht ....und es mit der Angst bekommt.
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  13. #58
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    Genau das meine ich, dass geht eben nicht ewig (als alleinige Strategie).
    Viele Grüße
    Thomas
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  14. #59
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Hast Du schon mal jemand getroffen der dies konnte (ohne Distanzwaffen)? Ich nicht, und noch nicht einmal dann wenn ausreichend Platz da war, von beengten Verhältnissen erst gar nicht zu reden.
    man sollte unterscheiden:
    1. maßnahmen, die im vorfeld eines laufenden angriffs distanz/ein zeitfenster schaffen, weil sie den "weg" erschweren und damit gegenwehr "signalisiert" wird, was in einigen fällen zum zögern des angreifers führen kann und in ihm den gedanken aufkommen lässt, dass es nicht GANZ SO einfach wird und die gefahr erhöht wird, erwischt zu werden (bzw. dass andere sich einmischen könnten, Hilfe holen etc.)
    2. maßnahmen, die einen bereits laufenden angriff mit "intent" stoppen und distanz schaffen

    das eine ist eher "SV" im sinne von vermeidung und erschwerung eines bevorstehenden ernsten angriffs, das andere "SV" im sinne von kämpfen.

    bei 2. hast du natürlich recht. das verlangt, vor allem, wenn jemand physisch schwächer ist und in sachen gewaltanwendung entsprechend negativ sozialisiert/enkulturiert ist und ein leben gelebt hat, in dem körperliche kraftanstrengung gegen physische widerstände nicht oder kaum vorkommt (kein bauarbeiterIN, handballspielerIN usw., sondern hausfrau, bürohengst... oder -stute, pädagog*in etc.) ein sehr anstrengendes und häufiges, "realistisches" training über lange zeiträume hinweg. und selbst das wird nicht "sicherheit" garantieren, nur - immerhin - die chancen erhöhen, aus solchen angriffen herauszukommen und für eine weile, die evtl. eine flucht ermöglicht, die nötige distanz zu schaffen. noch besser: waffen. was das angeht rennt man bei mir ja offene türen ein. allerdings nutzen waffen auch nur dann etwas, wenn man MIT IHNEN kämpfen gelernt hat... also auch da: viel training mit realistischen szenarios und im laufe der zeit mehr und mehr "realitätsnahe" sparrings, die jeweils mit einem "typischen" angriff/überfall beginnen.

    edit: letzteres natürlich gegen trainingspartner, die bereits "kämpfen" können und immer wieder mal gegen solche, die körperlich in größe und/oder masse überlegen sind und sich nicht ständig zurücknehmen (aber natürlich des öfteren, sonst kann es keine lernprozesse geben)
    Geändert von amasbaal (29-09-2023 um 15:16 Uhr)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  15. #60
    Shinnok Gast

    Post

    Zitat Zitat von LahotPeng Beitrag anzeigen
    Hallo Shinnok,

    ich habe Frauen kennen gelernt, die konnten härter Treten als viele Männer die ich kennen gelrent habe.

    Es ist im Universum der Kampfkünst zwar nicht unerheblich, wenn man kräftiger ist, aber eine saubere Technik gleicht Vieles aus. Man wird effektiver und effizienter. Man/Frau bleibt auch länger gesund, weil die Gelenke nicht unnatürlich belastet werden, wenn man das Training im vernünftigen Rahmen organisiert.
    Hallo LahotPeng,

    ja da ist natürlich was dran, dass nicht unbedingt das reine Kraftverhältnis entscheidet. Aber ich denke, dass man schon sehr gut z.B. in SV trainiert sein muss, um einen körperlichen Malus gegen einen ebenfalls trainierten und kräftemäßig überlegenen Gegner auszugleichen.

    Dass ich mich gegen unsportliche und ihrerseits nicht fitte Männer möglicherweise behaupten könnte, wenn es ernst wäre, ändert ja nichts daran, dass ich bei einem körperlichen Zweikampf mit einem halbwegs trainierten Mann schlechte Karten hätte. Alleine schon aufgrund des Gewichtsunterschieds.

    Zitat Zitat von LahotPeng Beitrag anzeigen
    Ich möchte dir damit Mut machen, dass du auf deinem Weg etwas gelassener wirst. Möglicherweise bist du bereits "gut genug", um dich hervorragend zu verteidigen.
    Danke, das weiß ich zu schätzen. ... Was aber meine Chancen in einem körperlichen Zweikampf angeht, zumal wenn es sich dabei um einen ernsthaften Überfall handeln würde, mache ich mir keine Illusionen:
    Höchstwahrscheinlich würde mich ein halbwegs trainierter und intelligenter Angreifer, der halbwegs weiß, was er zu tun hat, recht leicht überwältigen können - einfach Dank körperlicher Überlegenheit und der erforderlichen Rücksichtslosigkeit.

    Ich habe zwar real Erfahrungen mit sagen wir mal merkwürdigen Gestalten gehabt, bei denen ich mich gut behaupten konnte, aber die würde ich nicht als ernstzunehmende Gegner zählen. Bei dem einen hat es zB einfach schon gereicht, dass ich sehr wütend geworden bin, als er mir dumm gekommen ist, so dass ich instant Bock hatte, mich mit ihm zu prügeln, obwohl er mir körperlich und auch von den Skills her überlegen gewesen wäre (war so ein junger Bursche, der den Schwarzgurt in Karate hatte und meinte, mir drohen zu können, als ich ihn privat nicht weiter kennenlernen wollte. Er wollte u.a. meine Autoreifen zerstechen, wenn ich ihn nicht weiter treffe. Natürlich hat mich seine kindische Drohung nicht beeindruckt, ganz im Gegenteil. Da bin ich von meinem Bruder ganz andere Dinge gewohnt gewesen. Und ja, ich hätte ihm sehr gerne eine reingehauen, wenn ich ihn an meinem Auto erwischt hätte, und wenn es das Letzte gewesen wäre, was ich in diesem Leben getan hätte. Denn natürlich hätte er mich nüchtern betrachtet plattmachen können.

    Ähnliches kenne ich aus Situationen, in denen ich mit anderen unterwegs war, und man dann meine männlichen Begleiter angemacht hat. Das waren aber jeweils Situationen, die sich anderweitig, ohne Gewalt lösen ließen. Wobei ich da jeweils von jetzt auf gleich innerlich sehr wütend war und körperlich irgendwie komischerweise Lust auf eine körperliche Auseinandersetzung gehabt hätte (nur vom Verstand her eben natürlich nicht).

    Und früher habe ich mal den Schulhofmobber na ja nicht verprügelt, aber zu Boden gebracht und dort so festgehalten, dass er nichts mehr machen konnte. Da war aber der Auslöser, dass er sich mal wieder an schwächeren Jungs vergriffen hatte, u.a. an einem meiner Kumpels, und dass mich der Anblick davon fuchsteufelswild gemacht hat. Da hat irgendwas bei mir ausgesetzt und ich bin dann eben auf ihn los, obwohl das eigentlich nicht clever war, weil er an sich stärker und größer war. Ich konnte einfach nicht tatenlos zusehen, wie er da auf sein Gegenüber eingeprügelt hat. Wir waren damals glaube ich beide überrascht über mein Verhalten. Vorher hatte sich komischerweise nie jemand getraut, ihm was entgegenzusetzen, ich mich eigentlich auch nicht. Die Konsequenz von dem Vorfall war, dass ich von der Pausenaufsicht Ärger bekommen habe, weil es sich für ein Mädchen "nicht geziemen" würde, sich zu prügeln. Ätzend solche Ansichten.
    Funfact: Bzgl. des "Schulhofmobbers" dachte ich erst, dass er sich rächen wird an mir, aber tatsächlich wollte er sich paradoxerweise mit mir eine Weile später sogar anfreunden. Das war echt weird, aber der hat sich nach der Sache geändert und die Mitschüler in Ruhe gelassen. An sich war der gar nicht so übel, wie das immer so ist.

    Später bin ich besonnener geworden und mir ist sowas nicht mehr passiert.

    Und von Partys etc. bin ich oft nachts alleine auch längere Wege nach Hause gegangen, und bin alleine immer gut zurecht gekommen dabei. Auch in der Großstadt. Bis heute bin ich spätabends und wenn es sich ergibt auch nachts sehr gerne alleine unterwegs. In Begleitung fände ich das dagegen eher stressig bzw. auch riskanter.

    Was vielleicht nicht schlecht ist bzgl. etwaiger echter SV-Situationen:
    Ich bin da glaube ich etwas geprägt vom Aufwachsen mit meinem Bruder, der schon als ich klein war, sehr verhaltensauffällig war und einiges getan hat, was mich als Kind verstört hat. Aber irgendwann stumpft man ja ab und ich merke es bis heute, dass ich im Gegensatz zu Mitmenschen, die in ihrem Leben keine gravierenden Übergriffe erlebt haben bzw. in normalen Verhältnissen aufgewachsen sind, bei Situationen, in denen etwas Unvorhergesehenes passiert, gerade auch in die Richtung, dass jemand plötzlich austickt, einfach innerlich nicht erschrecke bzw. emotional darauf einfach nicht so sonderlich stark reagiere. Es ist wohl für mich zu vertraut, um erschreckend zu sein. Für mich ist es im tiefsten Inneren ein Stück weit aus Erfahrung normal, dass sich Mitmenschen mitunter unvermittelt völlig krass verhalten, auch auf Arten, die man vorher nie vermutet hätte.

    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Man muss es einfach so sehen.

    Ja, Frau sein ist ein Nachteil beim Kämpfen, ABER:

    jung sein, ist auch ein Nachteil, mit 15 hat man weniger Kraft als mit 25

    alt sein, ist auch ein Nachteil, mit 60 ist man schwächer als mit 25

    leicht sein, ist auch ein Nachteil, mit 55 Kilo hat man meistens weniger Power als mit 90 Kilo

    klein sein, ist auch ein Nachteil, mit 155*cm gewinnt man selten gegen einen 2 Meter Mann

    Der beste Kämpfer ist also männlich, groß, muskulös, schwer und zwischen 25 und 30.

    Heißt also, die meisten von uns haben nicht alle idealen Voraussetzungen zum Kämpfen.

    Man muss halt das, was man hat, maximieren....
    Ok, so gesehen ist es eigentlich nicht so schlimm.


    Zitat Zitat von CrashBulldozer Beitrag anzeigen
    Hi Shinnok, ich kann dich ein wenig verstehen…aber wir Männer vergleichen uns auch miteinander.

    Ich „beneide“ Profiboxer wie z. B. Canelo Alvarez, und denke mir warum hat dieser Typ solche Punching-Power und hat noch 20 bis 30 KG weniger auf den Rippen als ich. Andererseits kommen bei mir ab und zu junge Erwachsene oder gleichaltrige Freunde und Arbeitskollegen um an meinen Trainingsgeräten zu trainieren…und ich stelle mit Erschrecken fest wie wenig Explosivkräfte oder generell Kraftwerte die haben.

    Ich „beneide“ auch Callistenics - Athleten, und frage mich wo haben diese Typen diese unglaubliche Kraft her.
    Beispielsweise Muscel-Ups…da machen die einige davon…es sieht mühelos aus bei denen. Mir sind Klimmzüge und Dips auch nicht fremd…aber von einem einzigen Muscle Up bin ich soweit entfernt wie Cindy aus Marzahn vom Gewinn des nächsten Germany Next Topmodel Events. Andererseits kommen wie oben geschrieben Leute bei mir zum Training…und die können nicht mal einen Klimmzug.

    Noch ein letzter Vergleich…ich sehe ja auch diese extrem durchtrainierten Fitness-Influencer…und denke mir, man die müssen sich richtig gut in ihrem Körper fühlen…warum sehe ich nicht so aus. Andererseits war ich dieses Jahr mal am Strand oder in Badeanstalten etc….dort bin ich ganz froh etwas für mich getan zu haben in Form von Training, Ernährung und allgemein Lifestyle…gruselig was einige für eine „Spannung“ bzw. Haltung in ihrem Körper haben…von einigen Formen brauchen wir nicht reden…Figur wie ne vollgeschissene Strumpfhose.

    Was ich damit sagen will…vielleicht betrachtet man sich selbst mal aus einer anderen Perspektive, vergleicht sich mit seinesgleichen und dann siehts bestimmt nicht ganz so düster mehr aus.
    Danke, das mit dem "beneiden" trifft es gut. Und mit dem Perspektivwechsel hast du absolut recht. ... An sich bin ich sogar sehr zufrieden mit meinem Körper, aber ja in bestimmten Situationen fühle ich mich als Leichtgewicht körperlich unzulänglich, zB eben, wenn es im Zweikampf vor allem auf Masse und absolute Körperkraft ankommt. Da sehe ich eben primär die Nachteile bei mir und fühle mich dann körperlich etwas unzulänglich. Ich meine, der eigene Körper ist ja quasi ein Werkzeug, das man nutzt und mit dem man unmittelbar verknüpft ist. Und das Werkzeug hat gewisse Vorteile, aber auch Nachteile, nur kann man die Bauteile schlecht beliebig austauschen und sich quasi upgraden.^^

    Am besten fände ich, wenn man sich einen eigenen Körper zusammenbauen könnte, der sich aus den Vorzügen eines männlichen sowie eines weiblichen Körpers zusammensetzt.
    Mir gefällt an weiblichen Körpern zB, dass sie nicht so behaart sind wie ein männlicher Körper. Bei Männern gefällt mir dagegen die Brust besser, weil sie da kein unnötiges Körperfett mitschleppen. Auch haben sie besseres Bindegewebe und keine (für mich jedenfalls) unnötigen Körperfunktionen wie die Periode, wobei ich bei den Frauen die Genitalien besser finde, weil da quasi "nichts zwischen den Beinen hängt", was zum Sportmachen m.E. besser, funktionaler ist.

    Zitat Zitat von Anita S. Beitrag anzeigen
    Das ist ein sehr merkwürdiger Satz, bei dem ich mich frage, ob der wirklich zufällig so formuliert wurde.
    Nein, ich habe den Satz bewusst so formuliert. Das war einfach mein Empfinden dazu. Damit wollte ich aber niemandem zu nahe treten oder abwerten.

    Natürlich müsste ich den Satz an sich relativieren.

    Zitat Zitat von hallosaurus Beitrag anzeigen
    Vielleicht hilft dir diese erkenntnis einzuordnen wo die Biologisch gesehen hingehörst. Zur Gattung der Sammlerinnen. Männer sind die Jäger.
    Das halte ich für Unfug, und wie hier schon andere geschrieben haben, ist es auch wissenschaftlich überholt.

    Zitat Zitat von hallosaurus Beitrag anzeigen
    Es ist doch unbestritten, dass wenn Sie den gleichen Aufwand den Sie ins Training steckt, für selbstpflege und Partnerwahl investieren würde. Hätte Sie bereits einen Partner finden können der ihren Bruder in Schach hält.
    Ach was, zum einen fände ich es sehr lästig, mir einen Partner zulegen zu müssen, ich bin lieber alleine unterwegs => ich habe auch noch nie verstanden, warum so viele sich unbedingt verpartnern wollen, aber soll jeder machen, wie er mag.
    Und zum anderen würde ich einen Partner definitiv nicht in Gefahr bringen wollen, sondern würde ihn vielmehr solidarisch mitbeschützen, so wie ich auch für meine Freunde einstehen würde, wenn jemand die verbal oder körperlich angehen würde. Das finde ich normal, selbst wenn der Angreifer überlegen sein sollte.

    Wer ist denn so charakterlich schwach und asozial drauf, dass er sich verpartnert, um einen Deppen zu haben, den er als Prügelknaben vorschicken kann?!

    Nee, das wäre nichts für mich.

    Ebenso käme es mir nicht in den Sinn, zu behaupten, dass ich schon einen Partner hätte, bloß um von jemanden in Ruhe gelassen zu werden.

    So wie es hier ja von anderen schon geschrieben wurde, wäre die Zuhilfenahme von Waffen (ggf. auch in Form von gut abgerichteten Kampfhunden) am ehesten eine Option.

    Wobei ich zB eine scharfe, hochwertigere Katana habe, die auch in echt einsetzbar ist - ist kein Dekoobjekt - und Gaspistolen habe ich auch. Aber all das habe ich nur aus genereller Faszination erworben. Und die Gaspistolen zusätzlich auch für Silvester. Ich habe privat die Möglichkeit, an einem Hobbyschießstand zu üben, wenn ich meine Eltern besuche. Aber für SV würde ich doch eher im Fall der Fälle jedenfalls im häuslichen Bereich einfach das gute alte Jagdmesser bevorzugen. Und für unterwegs muss man ja auch schauen, was man da überhaupt bei sich führen darf in der Öffentlichkeit. Da fällt schon viel an nützlichen Waffen weg.
    Geändert von Shinnok (29-09-2023 um 22:48 Uhr)

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