Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 16 bis 30 von 33

Thema: Biologischer Mann gewinnt die Pan Am Blaugurtklasse bei den Frauen

  1. #16
    Registrierungsdatum
    18.04.2023
    Ort
    Nord Schweiz
    Alter
    48
    Beiträge
    464

    Standard

    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Vielleicht wären auf Dauer Trans-Klassen ein Ansatz? Ich weiß es nicht.
    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    das wäre nur konsequent und an bereits vorhandene "diversifikationen" anschließend, aber dann müssten die wiederum aufgeteilt werden in trans-frauen und trans-männer, sonst ist das abermals unfair. die trans-frauen hätten die vorteile.
    Das klingt vielleicht im ersten Moment pragmatisch, lässt aber die eigentliche Wurzel des Dilemmas völlig ausser Acht, denn (und ich versuche das Problem so sachlich zu betrachten wie möglich) ein relevanter Anteil der Transkategorie möchte doch eben als gegengeschlechtlich wahrgenommen werden und nicht als, irgend einer Zwischenkategorie angehörig. Eigene Trans- Klassen würden sicher nach Meinung einiger Aktivisten die "Ausgrenzung" von, zur Trans- Kategorie- gehörenden verstärken.

    Übrigens kann ich selbst aktuell keine Lösung für diese Dilemma sehen und bin gespannt wie sich die Gesellschaft entwickelt.

  2. #17
    Registrierungsdatum
    26.06.2017
    Ort
    Hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen
    Alter
    59
    Beiträge
    3.032

    Standard

    Den Versuch einer Trans-Kategorie wurde ja u.a. von World Aquatics gemacht, nachdem es Zunder wg. Ausschlusses einer trans Frau gab.
    Aber ...

    Die Premiere einer als Revolution gefeierten Idee fällt ins Wasser. Beim Schwimm-Weltcup in Berlin an diesem Wochenende wird es keine "offene Kategorie" geben, in der Transfrauen und -männer hätten starten dürfen.Am Dienstag zog der Weltverband World Aquatics diese Kategorie aus dem Programm für Berlin zurück, weil es bis zum Meldeschluss am 30. September keine Anmeldungen gegeben hatte.
    https://www.sportschau.de/schwimmen/...werbe-100.html

    Zitat Zitat von QuiRit Beitrag anzeigen
    Das klingt vielleicht im ersten Moment pragmatisch, lässt aber die eigentliche Wurzel des Dilemmas völlig ausser Acht, denn (und ich versuche das Problem so sachlich zu betrachten wie möglich) ein relevanter Anteil der Transkategorie möchte doch eben als gegengeschlechtlich wahrgenommen werden und nicht als, irgend einer Zwischenkategorie angehörig. Eigene Trans- Klassen würden sicher nach Meinung einiger Aktivisten die "Ausgrenzung" von, zur Trans- Kategorie- gehörenden verstärken.
    Jep. Genau das.
    Noch weiter geht der Lesben- und Schwulenverband (LSVD). "Uns verwundert es, dass die Schaffung einer Sonderkategorie beim kommenden Schwimm-Weltcup in Berlin als Inklusionserfolg verkauft wird. Der Versuch, trans* Personen in eine eigene bzw. offene Kategorie zu zwingen, ist dabei ein Rückschritt im Kampf für die Akzeptanz und Gleichberechtigung von trans* Personen", erklärte Mara Geri vom LSVD-Bundesvorstand nach Bekanntwerden der Vorhaben von World Aquatics in einer schriftlichen Stellungnahme.
    (Gleiche Quelle)

    Tja.
    Aber das läuft in letzter Konsequenz darauf hinaus, dass jede:r einzelne Sportler:in irgendwann in in einer eigenen, individuellen Klasse antritt. Dann gibt es nur noch Gewinner:innen. Oder Verlierer:innen. Ich fürchte, letzteres.

  3. #18
    Registrierungsdatum
    20.05.2006
    Ort
    Köln
    Alter
    59
    Beiträge
    11.549

    Standard

    Zitat Zitat von QuiRit Beitrag anzeigen
    Eigene Trans- Klassen würden sicher nach Meinung einiger Aktivisten die "Ausgrenzung" von, zur Trans- Kategorie- gehörenden verstärken.
    machen sie (die "ativistInnen") das denn nicht selbst (ich habe da auch entegengesetzte aussagen, als die von Ripley gelesen und mittels des schwulen sohnes meiner freundin gehört)? wozu dann getrennte WCs, wozu das betonen, etwas "anderes" zu sein (art der öffentlichen selbstdarstellung), statt es als selbstverständlichkeit zu betrachten? entweder - oder. in dem einen fall so und in dem anderen fall so, macht doch keinen sinn. wäre mit allem einverstanden, aber dann bitte ne klare linie und die kommt aus der politischen aktivisten ecke nicht. da sehe ich nur widersprüche. betonung, anders zu sein und zugleich gleich sein wollen... ne, nicht zugleich, sondern je nach fall, ob es persönlich gefällt oder nicht.
    was die sportlichen wettkämpfe angeht: entweder alle zusammen (inklusive männer und frauen, was aber zu klarer dominanz und damit wieder zu einer abgrenzung von männern und transfrauen führen würde) oder aber für jede biologische oder selbstgewählte kategorie ne eigene klasse, wodurch keine dominanz der einen gruppe über die andere gegeben, aber eben die kategorien-unterscheidung gemacht wäre.
    wie man es auch macht: man stößt auf DIFFERENZ. so ist das nun mal. entweder es gibt KEIN geschlecht oder es gibt zwei oder es gibt viele.
    Geändert von amasbaal (04-10-2023 um 17:59 Uhr)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  4. #19
    Registrierungsdatum
    23.08.2008
    Beiträge
    265

    Standard

    Ich denke nicht, dass Transmenschen sich zwangsläufig als 'Aktivisten' sehen. Die wollen eben einfach als Mann oder Frau anerkannt werden. Was den Sport anbelangt, ist eben die Frage, was man höher gewichtet: Fairness oder Inklusion. Im Profibereich ist sicherlich der erste Punkt ausschlaggebend. So oder so ist das ganze ein Spiel mit Regeln, denen die Teilnehmenden zustimmen. Dass jetzt Transpersonen den Sportbereich übernehmen, sehe ich noch nicht so wirklich, insofern ist die Frage, ob man das Thema überhaupt derart hochhängen muss, wie es manche machen.

  5. #20
    Registrierungsdatum
    20.05.2006
    Ort
    Köln
    Alter
    59
    Beiträge
    11.549

    Standard

    Zitat Zitat von Doomster Beitrag anzeigen
    Ich denke nicht, dass Transmenschen sich zwangsläufig als 'Aktivisten' sehen
    hat das irgendjemand behauptet?
    die stillen hört man aber nicht... das ist für sie ein problem.
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  6. #21
    Registrierungsdatum
    24.04.2010
    Beiträge
    182

    Standard

    Provokanter Vorschlag: nur noch Gewichtsklassen, keine Trennung mehr nach Geschlecht.

    Es gibt bei Geschlecht nicht nur 0 oder 1 bzw. XX oder XY.

    Hörtipp in dieser Sache: https://www.ardaudiothek.de/episode/...funk/94710860/

  7. #22
    Registrierungsdatum
    10.07.2002
    Alter
    46
    Beiträge
    2.138

    Standard

    Zitat Zitat von QuiRit Beitrag anzeigen
    Das klingt vielleicht im ersten Moment pragmatisch, lässt aber die eigentliche Wurzel des Dilemmas völlig ausser Acht, denn (und ich versuche das Problem so sachlich zu betrachten wie möglich) ein relevanter Anteil der Transkategorie möchte doch eben als gegengeschlechtlich wahrgenommen werden und nicht als, irgend einer Zwischenkategorie angehörig.
    Das Problem ist halt, dass sie es faktisch nicht sind (merkt man spätestens bei medizinischen Problemen, da sind Mann und Frau halt verschieden). Sie sind eine Zwischenklasse. Im normalen Alltag habe ich kein kein Problem deren Wunsch anzuerkennen, hier geht es aber unter anderem auch um Verletzungsgefahr durch zu unterschiedliche körperliche Verhältnisse und da hört der Soaß auf.
    Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.

  8. #23
    Registrierungsdatum
    21.06.2010
    Beiträge
    690

    Standard

    Zitat Zitat von karla.schnikov Beitrag anzeigen
    Provokanter Vorschlag: nur noch Gewichtsklassen, keine Trennung mehr nach Geschlecht.
    Das haben wir doch schon. Nennt sich Männerkategorie.
    "man ist keine elitäre gruppe, die den richtigen weg bestreitet, und die wahrheit für sich in anspruch nehmen kann, weil man eine minderheitenmeinung vertritt." - Marq Aurel

  9. #24
    Registrierungsdatum
    04.01.2005
    Ort
    Franken
    Beiträge
    6.020

    Standard

    Und in der wird nicht mehr nach Geschlecht getrennt? D.h. auch Frauen dürfen da regulär(!) teilnehmen?
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  10. #25
    Registrierungsdatum
    21.06.2010
    Beiträge
    690

    Standard

    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Und in der wird nicht mehr nach Geschlecht getrennt? D.h. auch Frauen dürfen da regulär(!) teilnehmen?
    Hatte die Frau, von der Frank redete, siehe
    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Naja, ich hatte auch schon Frauen, die in einer Männerklasse gekämpft haben. Die eine war stolz auf den 2.Platz.
    irregulär den zweiten Platz belegt?
    "man ist keine elitäre gruppe, die den richtigen weg bestreitet, und die wahrheit für sich in anspruch nehmen kann, weil man eine minderheitenmeinung vertritt." - Marq Aurel

  11. #26
    Registrierungsdatum
    11.02.2005
    Ort
    Zürich
    Alter
    35
    Beiträge
    4.672

    Standard

    Zitat Zitat von Doomster Beitrag anzeigen
    Was den Sport anbelangt, ist eben die Frage, was man höher gewichtet: Fairness oder Inklusion. Im Profibereich ist sicherlich der erste Punkt ausschlaggebend. So oder so ist das ganze ein Spiel mit Regeln, denen die Teilnehmenden zustimmen.
    Oder eben "Wettbewerbsvorteil" - im Profisport gehts ja auch um was. Es gab bereits Fälle, wo biologische Männer vor Beginn der Umwandlung bei den Frauen angetreten sind (wie eben hier), und man könnte argumentieren, dass es im Sport nach dem aktuellem Regelwerk primär um den Vergleich von körperlicher Leistungsfähigkeit bei biologisch vergleichbaren Personen innerhalb eines technischen Regelwerks geht, und die Klausel "biologisch vergleichbar" dem Schutz von leichteren Personen mit tieferem Testosteronspiegel etc. dient (ansonsten verlange ich ab sofort, in der Gewichtsklasse bis 55 kg starten zu dürfen, weil ich mich gegenüber der Anzeige auf der Waage als leichter identifiziere). Auch, dass in den betreffenden Fällen Hormontherapie zum Einsatz kommt, ist mit den derzeitigen Regeln im Sport begrenzt vereinbar. Es gibt Ausnahmen bei medizinischen Notwendigkeiten, aber eine Geschlechtsumwandlung als medizinische Notwendigkeit zu definieren, ist im sportlichen Kontext schwierig - man könnte ebenso argumentieren, dass dann Doping eine medizinische Notwendigkeit darstellt, weil sich Sportler X eben als Titelanwärter identifiziert, auch wenn er biologisch nicht die nötigen Voraussetzungen dafür hat.
    Finde ich das fair? Nein, in keiner Weise, sorry. Interessiert mich das persönlich? Nicht wirklich, nachdem es mich nicht direkt betrifft. Wäre ich jedoch biologisch weiblich oder würde ich biologisch weibliche Personen für Wettkämpfe trainieren, würde mich das interessieren.
    Regeln ändern sich im Laufe der Zeit, das ist in den meisten Fällen unabdingbar. Nun ist das Thema aber ein relativ neues Phänomen, bei dem es um die Auslegung von Regeln durch Verbände geht, und in solchen Fällen ist eine gewisse Vorsicht angebracht, insbesondere mit Blick auf das Thema Doping (Testosteron-Schwellenwert in der jeweiligen Kategorie, Substanzen, die eingenommen wurden um eben diesen zu erreichen...). Ich bin der Ansicht, dass man bestimmte Aspekte zumindest vorab klar kommunizieren müsste, z.B. "Transpersonen dürfen ungeachtet ihres Testosteronwertes bei den Frauen starten, durch die Teilnahme in dieser Kategori stimmen die Teilnehmenden dieser Regeländerung zu."
    Oder man macht eben das, was schon vor Jahren vorgeschlagen wurde, nämlich eine geschlechtsneutrale dritte Kategorie ohne Dopingtests.

  12. #27
    Registrierungsdatum
    02.09.2007
    Alter
    34
    Beiträge
    69

    Standard

    Zitat Zitat von karla.schnikov Beitrag anzeigen
    Provokanter Vorschlag: nur noch Gewichtsklassen, keine Trennung mehr nach Geschlecht.

    Es gibt bei Geschlecht nicht nur 0 oder 1 bzw. XX oder XY.

    Hörtipp in dieser Sache: https://www.ardaudiothek.de/episode/...funk/94710860/
    Such dir beliebige Olympia Sportarten raus. Schau dir die Zeiten/Werte an die zur Qualifikation nötig sind und welche die ersten Plätze hingelegt haben. Vergleiche das zwischen Männern und Frauen. Die Frage stellt sich dann nicht mehr. Es würde nämlich einfach bedeuten dass es in vielen Sportarten nur noch 1-2 Frauen in der gesamten Weltspitze gibt.
    Weil Schwimmen ja schon genannt wurde einfach mal Random genommen: 400m Freistil

    Die Zahlen sind die Werte der Olympischen Spiele in Tokio 2020.
    Im Finale hat die Erstplazierte eine Zeit von 3:56,69min hingelegt. (Das ist Zeitgleich ein Ozeanien Rekord.)
    Der ersten bei den Männern lag bei 3:43,36min. Der letzte im Finale bei: 3:45,39 min.
    Selbst die Weltrekordhalterin Katie Ledecky wäre mit ihrem Frauen Weltrekord von 3:56,46 min nicht mal fürs Finale Qualifiziert gewesen.
    Fürs Deutsche Team hätte man für eine Reguläre Qualifikation zur Teilnahme an den Spielen bei den Männern eine Zeit von 3:46,40min gebraucht. Genau genommen hätte sich also nicht mal die Weltrekordhalterin überhaupt fürs Deutsche Olympia Team qualifiziert.

    Man kann natürlich sagen: Inklusion geht hier über alles. Es gibt keine Geschlechtskategorien, keine Gewichtsklassen und keine Paralympics mehr aber dann muss man auch realistisch sein dass die Sportlandschaft in der Spitze nicht heterogen besetzt sein wird.
    Geändert von Smals (06-10-2023 um 11:16 Uhr)

  13. #28
    Registrierungsdatum
    02.09.2001
    Ort
    Rhein-Main Gebiet
    Beiträge
    8.832

  14. #29
    Registrierungsdatum
    29.12.2021
    Beiträge
    260

    Standard

    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Mein Vorschlag, wir lassen es wie es war und sparen uns die anderen Ideen....
    Hat mal jemand nachgerechnet, wie viele Betroffene es gibt, die da "inkludiert" werden sollen?

    Übrigens bringt die ARD gerade einen Film, in dem ein 8jähriger Junge beschließt, nunmehr ein Mädchen zu sein.

  15. #30
    Registrierungsdatum
    04.01.2005
    Ort
    Franken
    Beiträge
    6.020

    Standard

    Zitat Zitat von egonolsen Beitrag anzeigen
    Hatte die Frau, von der Frank redete, siehe

    irregulär den zweiten Platz belegt?
    Schon klar, aber ich bezweifele das überall in den Männerklassen auch Frauen antreten dürfen.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Schwerttag - Historisches Fechten von Frauen für Frauen - Frankfurt 3. März 2019
    Von jpk@kkb im Forum Termine & Infos zu Turnieren, KK Veranstaltungen
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 20-12-2018, 10:45
  2. Dieser Mann weiß, was Frauen wollen.
    Von Ununoctium im Forum Videoclips Grappling
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 15-04-2015, 21:41
  3. Wer gewinnt das 8-Mann Turnier Am IPTA/welche frau holt den Gürtel?
    Von Patrick Krause im Forum Kickboxen, Savate, K-1.
    Antworten: 101
    Letzter Beitrag: 07-01-2007, 11:02
  4. Glischynski gewinnt 8 Mann Turnier in Italien
    Von acidphase im Forum Eventforum Boxen, Kick-Boxen, K1, Muay Thai
    Antworten: 57
    Letzter Beitrag: 14-08-2006, 16:13
  5. suche Kämpfe kleiner mann > großer mann im Standup
    Von Royce Gracie 2 im Forum Video-Clip Diskussionen zu MMA
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 24-07-2006, 22:00

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •