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Thema: Ist diese Schmerzgriff wirklich so unerträglich schmerzhaft?

  1. #91
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Je chaotischer oder gefährlicher die umgebende Situation wird ,desto eher würde ich ebenso auf reine Haltearbeit verzichten und komplett zum Hebel übergehen , also ein Folgeleisten erzwingen über Schmerz .
    Genau das ist doch der Punkt. Schmerz funktioniert nicht. Kontrolle läuft über Biomechanik und nicht über Schmerz. So lehren es die Einsatztrainer, die ich kenne, und so haben wir es auch immer bei unseren Fixierungen gemacht (die auch immer funktioniert haben).
    Schmerzen sollten bei der Kontrolle von Leuten keine Rolle spielen.

    Einige Leute mögen da zwar Schmerzen empfinden, aber nur weil ihre „Schmerzschwelle“ generell sehr niedrig ist und sie schon bei Stress auf den Sehnen (noch nicht einmal Bändern), Pipi in den Augen haben. Die Leisten beim Ansatz der Technik dann schon Folge. Das ist aber nichts worauf man seine Taktik aufbauen sollte.

    Pfefferspray wirkt ja eigentlich auch nicht über die Schmerzen, sondern über den Tränenfluss. Bei manchen reichen die Schmerzen, aber das ist eben auch nix worauf man sich beim Pfeffer verlassen sollte (und vor allem sollte man den Umgang damit auch nicht so schulen!).

    Biomechanische Kontrolle über Gelenkmanipulationen ist ein guter Ansatz um Leute zu fixieren und zu transportieren und nicht Schmerz. Das man dafür auch physische Dominanz nutzt sollte sich von selbst verstehen.
    Geändert von kanken (13-01-2024 um 16:19 Uhr)

  2. #92
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Genau das ist doch der Punkt. Schmerz funktioniert nicht. Kontrolle läuft über Biomechanik und nicht über Schmerz. So lehren es die Einsatztrainer, die ich kenne, und so haben wir es auch immer bei unseren Fixierungen gemacht (die auch immer funktioniert haben).
    Schmerzen sollten bei der Kontrolle von Leuten keine Rolle spielen.

    Einige Leute mögen da zwar Schmerzen empfinden, aber nur weil ihre „Schmerzschwelle“ generell sehr niedrig ist und sie schon bei Stress auf den Sehnen (noch nicht einmal Bändern), Pipi in den Augen haben. Die Leisten beim Ansatz der Technik dann schon Folge. Das ist aber nichts worauf man seine Taktik aufbauen sollte.

    Pfefferspray wirkt ja eigentlich auch nicht über die Schmerzen, sondern über den Tränenfluss. Bei manchen reichen die Schmerzen, aber das ist eben auch nix worauf man sich beim Pfeffer verlassen sollte (und vor allem sollte man den Umgang damit auch nicht so schulen!).

    Biomechanische Kontrolle über Gelenkmanipulationen ist ein guter Ansatz um Leute zu fixieren und zu transportieren und nicht Schmerz. Das man dafür auch physische Dominanz nutzt sollte sich von selbst verstehen.
    Könnten wir bitte sachlich bleiben ? und etwas differenzieren ?

    Natürlich funktioniert Schmerz , was denkst haben wir all die Jahre in der Security gemacht ? Er funktioniert nur nicht absolut. UND er funktioniert nicht , wenn du den anderen permanent in Schmerz hälst . DAS ist der Punkt ..(solange keine drogen und keine pathologie im Spiel ist)
    Mit dem Reingehen und wieder Lösen des Hebels (Haltearbeit) bietest du dem anderen Wege an , ÜBER Schmerz. Er lernt gewissermassen temporär , was ihm gut tut und was nicht.

    Was man nicht machen darf !, ist jemanden ständig Schmerzen zuzufügen , so das für ihn keine Erholung und keine Erlösung zu sehen ist . Damit triggerst du Verzweiflungsaktionen , wo die Leute sich Gelenke teilweise selber kaputt machen , nur um aus dem Griff zu kommen . DER Punkt muss kommuniziert werden bei der Thematk Hebel als Zwang.

    Aber die Schlussfolgerung , das deswegen Schmerz nicht funktioniert , ist undifferenziert. Er funktioniert tadellos bis eben zu den genanntenn Punkten
    Das geht mit der von dir angesprochenen biomechanischen Gelenkmanipulation" (was fürn Wort, als würde es eine andere neben der Biomechanik geben ^^) Hand in Hand

    Den Punkt mit Schmerzunempfindlichkeit hatte ich auch schon angesprochen , bitte nachlesen. danke
    Geändert von Cam67 (13-01-2024 um 17:47 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  3. #93
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    Schön wenn es für dich als Türsteher funktioniert hat, Leute mit professionellem Hintergrund sehen das halt ein wenig anders, obwohl es ja auch bei einigen Behörden noch diese veraltete Einstellung gibt.

    Noch einmal; Schmerz ist ein Beiprodukt. Wenn jemand auf Grund von gefühltem Schmerz schon gefügig wird, dann nehme ich das natürlich mit und lasse ihn aus dem gefühlten Schmerz raus, so er denn Folge leistet, sperrt er sich wieder, dann mache ich halt da weiter wo ich aufgehört habe.

    Es geht um den generellen Ansatz um Kontrolle zu erreichen und da spielt Schmerz keine Rolle für.

    Immobilisierung (neben anderen Aspekten) sorgt für Freeze, nicht Schmerz! Schmerz triggert Fight oder Flight (außer bei Friedfischen).

    Es sind generell Techniken zu trainieren die auch bei Leuten in psychischen Ausnahmesituationen oder unter Drogeneinfluss funktionieren und da darf Schmerz nun einmal keine Rolle spielen.
    Geändert von kanken (13-01-2024 um 16:47 Uhr)

  4. #94
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Schön wenn es für dich als Türsteher funktioniert hat, Leute mit professionellem Hintergrund sehen das halt ein wenig anders, obwohl es ja auch bei einigen Behörden noch diese veraltete Einstellung gibt.

    Noch einmal; Schmerz ist ein Beiprodukt. Wenn jemand auf Grund von gefühltem Schmerz schon gefügig wird, dann nehme ich das natürlich mit und lasse ihn aus dem gefühlten Schmerz raus, so er denn Folge leistet, sperrt er sich wieder, dann mache ich halt da weiter wo ich aufgehört habe.

    Es geht um den generellen Ansatz um Kontrolle zu erreichen und da spielt Schmerz keine Rolle für.

    Immobilisierung (neben anderen Aspekten) sorgt für Freeze, nicht Schmerz! Schmerz triggert Fight oder Flight (außer bei Friedfischen).

    Es sind generell Techniken zu trainieren die auch bei Leuten in psychischen Ausnahmesituationen oder unter Drogeneinfluss funktionieren und da darf Schmerz nun einmal keine Rolle spielen.
    Das ist ja mal wieder Klasse. Es ist also schön wenn es für mich funktioniert , aber gleichzeitig erzählt du mir um was es geht , OBWOHL es für mich/uns funktioniert . Da weisst du natürlich was eine generelle Rolle spielt und was nicht .Toll.

    Hast du den Teil mit "Lösen" überhaupt registriert ? Man hält keinen dauerhaft IM Schmerz , dennoch spielt Schmerz als funktionierender Teil der Aktion eine rolle.
    Du hast also mit Leuten geredet .Na das find ich doch prima

    Immobilisierung (neben anderen Aspekten) sorgt für Freeze, nicht Schmerz! Schmerz triggert Fight oder Flight (außer bei Friedfischen).
    Eben nicht ! Weil? weil es nicht DEN Schmerz gibt. Es geht um Schmerzintensität und Dauer , und die entscheiden dann MIT , welche Reaktion schlussendlich, dann wirklich getriggert wird .
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  5. #95
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Da weisst du natürlich was eine generelle Rolle spielt und was nicht .Toll.
    Ich sehe das eben durch eine beruflich professionelle Brille.

    Durch auf Schmerz basierende Fixierungen werden zu viele Verletzungen produziert, bis hin zu PAS und HWS-Frakturen. Aus diesem Grund geht man ja auch zum Glück bei den Behörden den Weg die Dinge anzupassen.

    Interessanterweise decken sich die „neuen“ professionellen Methoden und Ansätze mit denen der Systeme die das in den „traditionellen“ Methoden auch im beruflichen Umfeld machen mussten. Leider war schlechtes „JuJu“ behördlich in Deutschland lange der gängige Standard (wobei es auch da schon früher viele Ausnahmen gab).

    Behördliche Ausbildung ist natürlich extrem vielfältig und Landessache, so dass es da auch massive Unterschiede gibt. Den Trend hin zu einer nicht schmerz-basierten Ausbildung habe ich jedoch aus vielen Ländern und Behörden gehört (und vor allem auch deren positive Erfahrung damit). „Freeze“ ist da das Schlüsselwort.
    Geändert von kanken (13-01-2024 um 17:07 Uhr)

  6. #96
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Ich sehe das eben durch eine beruflich professionelle Brille.
    ).
    Und die sagt was aus ?
    Ich sehe es aus praktscher , aus gelebter , aus erfahrener Sicht , und das sagt was ? Das sagt , das deine berufliche Brille einen praktischen Abgleich braucht. Bei uns war einer der Ausbilder gleichzeitig auch der Nahkampfausbilder bei SEK . der hatte ebenfalls keine Problem den Schmerz da einzuordnen wo er hingehört , wo er funktioniert und wo nicht .Schmerztheorie hin oder her . Und nu ?

    Einfach mal nicht so absolut pauschalisieren und ev. mal die Brille ablegen , wenn sie real nicht weiter hilft. Wäre ein guter Anfang.
    Und nein , nicht alles was du nicht akzeptieren kannst ist deshalb automatisch schlecht , wie du gerade wieder mal andeutest .

    Mal im Ernst. es muss funktionieren , das wird immer die eigentliche Prüfung sein .
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  7. #97
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Bei uns war einer der Ausbilder gleichzeitig auch der Nahkampfausbilder bei SEK . der hatte ebenfalls keine Problem den Schmerz da einzuordnen wo er hingehört , wo er funktioniert und wo nicht .Schmerztheorie hin oder her . Und nu ?
    Wie gesagt, es gibt solche und solche. Die Einsatztrainer und Mitglieder der SEK/MEK, die ich kenne, sehen das anders.

    Ich habe allerdings auch genug gebrochene Finger und andere Knochen von SEK Einsätzen gesehen, die einen anderen Ansatz verfolgen. Das macht es jedoch nicht besser.
    Sadisten (oder Leute die es nicht besser wissen) gibt es eben überall, das ist aber nicht richtig, da man Kontrolle eben auch anders erzeugen kann.
    Geändert von kanken (13-01-2024 um 17:17 Uhr)

  8. #98
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Ich habe allerdings auch genug gebrochene Finger und andere Knochen von SEK Einsätzen gesehen, die einen anderen Ansatz verfolgen. Das macht es jedoch nicht besser.
    Sadisten (oder Leute die es nicht besser wissen) gibt es eben überall, das ist aber nicht richtig, da man Kontrolle eben auch anders erzeugen kann.
    Hier bekommt es endlich einen vernünftigen Rahmen. Ja , es ist in gewissen Rahmen möglich , Kontrolle ohne Schmerzauslösung zu erzeugen . Genauso wie Schmerz in gewissen Rahmen funktioniert . Ob Schmerzbenutzung nun richtig ist oder nicht , ist aber KEIN Argument dafür das er generell nicht funktioniert , wie deine erste Aussage war.

    Schön das wir drüber reden konnten.
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  9. #99
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Nebenbei , wir hatten hier vor Jahren mal die Diskussion zu den 3 Anschlägen an einem Gelenk , dem Muskulären Anschlag , dem sehnigen und den knöchernen .
    1.) Sehne und Muskel sind in Reihe geschaltet, wie kann es da zwei unterschiedliche Anschläge geben?
    2.) Gibt es nicht auch Gelenke, wo der knöcherne Anschlag vor dem muskulären stattfindet (z.B. Ellenbogengelenk, wenn die Stellung des Armes im Schultergelenk nicht eine Vordehnung des Bizeps bewirkt)?

  10. #100
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    1.) Sehne und Muskel sind in Reihe geschaltet, wie kann es da zwei unterschiedliche Anschläge geben?
    2.) Gibt es nicht auch Gelenke, wo der knöcherne Anschlag vor dem muskulären stattfindet (z.B. Ellenbogengelenk, wenn die Stellung des Armes im Schultergelenk nicht eine Vordehnung des Bizeps bewirkt)?
    Zu 1. die Antwort liegt genau in dem Aufbau den du gerade beschrieben hast . Und ich antworte dir so , weil wir beide das Thema schon mal vor Jahren hatte und dir nix besseres einfiel als die üblichen höhnischen Kommentare abzugeben.
    Zu 2. Die Voreinstellung eines Gelenkes beeinflusst natürlich das Verhalten der beteiligten Muskulatur . Vor allem wenn es sich um mehrgelenkige Muskeln , wie z.b. den Bizeps handelt , und er mit Streckung konfrontiert wird . Wenig bis garnicht bei den Eingelenkigen Muskeln . Der Begriff Wenig ...deshalb , weil man bei manchen Muskeln eine fasciale Verbindung über das eigentliche Funktionsgelenk (das Gelenk worauf sich die Funktion des Muskels bezieht) hinaus annimmt , die dann ebenfalls auf den Spannungszustand des Muskels Einfluss nimmt. Auch das Thema hatten wir beide schon mal ! Z.b. bei Teilen des Trizeps Surae
    Die Voreinstellung schwächt also die beschriebenen Effekte ab, was genau das ist , was man auch in einer Therapie benutzt , um bestimmte Strukturen , wenn nötig , zu beruhigen. Die Frage ist also nicht gibt es auch Gelenke die..... sondern , welche Stellung muss ich einnehmen , um es gezielt zu benutzen. und zwar in beide richtungen . also Tonus provozieren und/oder Tonus absinken lassen. und die Tonusprovokation war der Grund weshalb wir auf das Thema kamen.

    Will ich diese Tonusprovokation z.b. beim Manipulieren benutzen , dann vermeide ich natürlich Voreinstellungen beim Anderen die den Effekt abschwächen und provoziere Stellungen die mein Vorhaben unterstützen . Rotationen sind da sehr gute Werkzeuge
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  11. #101
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Zu 1. die Antwort liegt genau in dem Aufbau den du gerade beschrieben hast . Und ich antworte dir so , weil wir beide das Thema schon mal vor Jahren hatte und dir nix besseres einfiel als die üblichen höhnischen Kommentare abzugeben.

    Alles klar

    @kanken: Kannst Du mir den Grund nennen? Ich hätte Sehnen als so hart angenommen, dass da manuell nicht mehr viel zu Dehnen ist, wenn der Muskel am Anschlag ist?

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Zu 2. [...] Die Frage ist also nicht gibt es auch Gelenke die.....
    Doch, genau das war meine Frage und Deine Antwort deute ich als "Ja"
    Geändert von Pansapiens (14-01-2024 um 05:21 Uhr)

  12. #102
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    @kanken: Kannst Du mir den Grund nennen? Ich hätte Sehnen als so hart angenommen, dass da manuell nicht mehr viel zu Dehnen ist, wenn der Muskel am Anschlag ist?
    Sehnen bestehen aus festem kollagenfaserigen Bindegewebe und sind sehr reißfest. Eine permanente Längenänderung ist da nicht möglich (Dehnen tut man einen Muskel, nicht die Sehne).
    Neben der Kraftübertragung haben Sehnen jedoch auch eine durch ihre Elastizität bedingte Federwirkung. Sie erlaubt es ihnen, Bewegungsenergie kurzfristig zu speichern und auch wieder freizusetzen, was viele Bewegungsabläufe energieeffizienter gestaltet. So wird z.B. die Achillessehne beim Aufsetzen des Fußes durch die Dorsalflexion passiv gedehnt. Diese Energie setzt sie bei der darauf folgenden Plantarflexion wieder frei - es muss also nicht die gesamte Arbeit von der Wadenmuskulatur geleistet werden.

  13. #103
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    Cam67
    Das ist ja mal wieder Klasse. Es ist also schön wenn es für mich funktioniert , aber gleichzeitig erzählt du mir um was es geht , OBWOHL es für mich/uns funktioniert . Da weisst du natürlich was eine generelle Rolle spielt und was nicht .Toll.
    Ich verstehe die Aufregung nicht, es geht darum ob etwas generell funktioniert oder halt vielleicht sehr häufig aber nicht immer *1. Das alles(!) was alleine (!) oder vorwiegend auf Schmerz basiert nicht absolut (!) zuverlässig ist, ist doch inzwischen allgemein unumstritten. Zumindest dort wo Personen basierend auf den Erfahrungen von vielen Praktikern Konzepte und Taktiken entwerfen.

    1* Ich beziehe mich auf den Wirkungsmechanismus, nicht auf die praktische Anwendung - in letzterer kann immer etwas schief gehen, das Risiko ist aber um so höher, desto weniger zuverlässig der dahinter liegende Mechanismus ist.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  14. #104
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Sehnen bestehen aus festem kollagenfaserigen Bindegewebe und sind sehr reißfest. Eine permanente Längenänderung ist da nicht möglich (Dehnen tut man einen Muskel, nicht die Sehne).
    Danke

    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Neben der Kraftübertragung haben Sehnen jedoch auch eine durch ihre Elastizität bedingte Federwirkung. Sie erlaubt es ihnen, Bewegungsenergie kurzfristig zu speichern und auch wieder freizusetzen, was viele Bewegungsabläufe energieeffizienter gestaltet. So wird z.B. die Achillessehne beim Aufsetzen des Fußes durch die Dorsalflexion passiv gedehnt. Diese Energie setzt sie bei der darauf folgenden Plantarflexion wieder frei - es muss also nicht die gesamte Arbeit von der Wadenmuskulatur geleistet werden.
    Ja, beeindruckend demonstriert durch Stefan Holm: Aus dem Stand wäre der knapp mit dem Kopf an eine
    auf 2,40 m liegende Latte gekommen, aber aufgrund seiner harten Achillessehne kam er mit Anlauf drüber:

    https://youtu.be/2CM9fDyJHOI?feature=shared&t=172

    Hier das Ergebnis der Vermessung und Diskussion seiner Achillessehnen:

    https://youtu.be/_iQbKfd1AfU?feature=shared&t=512
    Geändert von Pansapiens (14-01-2024 um 08:47 Uhr)

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