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Thema: Snake body exercise in Yuen Khay San Lineage?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Standard Snake body exercise in Yuen Khay San Lineage?

    Von Sergio Iadarola auf Instagram gepostet.
    ... Kommentare?
    Geändert von QuiRit (16-10-2023 um 10:19 Uhr)

  2. #2
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    Zitat Zitat von QuiRit Beitrag anzeigen
    Von Sergio Iadarola auf Instagram gepostet.
    ... Kommentare?
    Mich würde die Sinnhaftigkeit dieser Übung interessieren...
    Sehe nichts positives darin , sich bei Druck so nach hinten zu lehnen..

  3. #3
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    Hallo,



    Hier der gesamte Clip. Es ist halt ein anderer Wing Chun Stil.

    Das Sergio speziell den oben geposteten Teil rausgesucht hat, soll seine Herkunftstheorie aus dem Emei untermauern und gleichzeitig ist es wohl auch Werbung
    für sein 1700s Internal Wing Chun sein. Wo es ja auch um die Snake Engine geht.
    Grüße
    Alexa

  4. #4
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    Zitat Zitat von Alexa91 Beitrag anzeigen
    Hallo,



    Hier der gesamte Clip. Es ist halt ein anderer Wing Chun Stil.

    Das Sergio speziell den oben geposteten Teil rausgesucht hat, soll seine Herkunftstheorie aus dem Emei untermauern und gleichzeitig ist es wohl auch Werbung
    für sein 1700s Internal Wing Chun sein. Wo es ja auch um die Snake Engine geht.
    Grüße
    Alexa
    Da hast Du wohl den Nagel auf den Kopf getroffen...

    Im Yuen Kei Saan Wing Chun gibt es kein "Snake Engine" - man hoert oft "Snake arms and Crane legs", oder "Arme wie schwimmende Drachen", aber damit ist etwas anderes, als das was Sergio als "Snake Engine" bezeichnet.

    MfG

  5. #5
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    Zitat Zitat von Jesper Lundqvist Beitrag anzeigen
    man hoert oft "Snake arms and Crane legs", oder "Arme wie schwimmende Drachen", aber damit ist etwas anderes, als das was Sergio als "Snake Engine" bezeichnet.
    MfG
    Es würde mich freuen, wenn Du erläutern könntest, was damit gemeint ist, bzw. auf eine Quelle verweisen könntest wo sich leicht zugänglich eine Erläuterung findet.

  6. #6
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    Eine leicht zugaengliche Quelle wo dies ganannt und spezifisch erlaeutert wird, kann ich dir leider nicht nennen. Zum einen weil der Yuen Kei Saan-Stil im Western, und ueberhaupt ausserhalb von Guangzhou sehr, sehr selten ist. Es gibt in manchen laendern, z.B. besonders den USA und Canada, einige Chinesen, die diesen Stil unterrichten, aber meistens ist der Unterricht nicht oeffentlich und Meister schwer zu finden, weil sie kein grosses Wesen um sich machen. Es gibt sogar einen Verteter in Deutschland, Yeung Sifu. Es gibt ueberhaupt sehr wenig Information ueber diesen Stil im Westen, die beste Quelle ist wohl das Buch von Rene Ritchie, "Yuen Kay Shan Wing Chun", aber es ist nur ein kursorischer Ueberblick ueber die Geschichte und den technischen Inhalt dieses Stils und diverse Erklaerungen sind deshalb sehr sparsam. Ferner gibt es ein paar Artikel, z.B. die von Yuen Kei Saan's Enkel, Yuen Jo Tong, die ins Englische uebersetzt wurden. Das meiste, was im Westen ueber diesen Stil bekannt sind, stammt von diesen Quellen (aber naturlich nicht alles). Aber ich kann dir sagen, dass es - genau wie bei vielen anderen Spruechen der chinesischen Kampfkunst - nicht wirklich etwas besonders Profundes ist. Gung Fu, und Wing Chun besonders, ist sehr einfach - das Problem ist nur, das es wegen der Sprache und bestimmten kulturellen Phaenomenen, oft so dargestellt und verstanden wird. Z.b. "Schlangenarme" oder "Arme wie schwimmende Drachen" bedeutet einfach, dass die Arme flexibel und locker sind, anstatt von rigide und steif. Manche moegen alles Moegliche hineininterpraetieren und eine "tiefere" Meinung zu sehen - oder bestimmte Ideen darin bestaetigt zu sehen - aber die Leute, die diesen Stil in Guangzhou praktizieren, verstehen es so, wie ich es gerade beschrieb.

    MfG

  7. #7
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    Zitat Zitat von QuiRit Beitrag anzeigen
    Es würde mich freuen, wenn Du erläutern könntest, was damit gemeint ist, bzw. auf eine Quelle verweisen könntest wo sich leicht zugänglich eine Erläuterung findet.
    Ein bisschen Zeit, um etwas naeher auf Deine Frage einzugehen.

    Erstens sollte gesagt werden dass diese Uebung nicht spezifisch fuer einen Wing Chun-Stil ist, ja nicht mal besonders fuer Wing Chun. Es gibt so etwas in vielen Stilen, weshalb so manche Leute bestimmte Verknuepfungen zwischen verschiedenen Stilen sehen (wollen).

    Bei dieser Uebung geht es grundsaetzlich darum, dass man mit der Wirbelsaeule arbeitet (strecken und beugen) und aus der Sicht einer "kompletten" Koerperschulung macht es durchaus Sinn das volle Bewegungsspektrum des Koerpers zu entwickeln - man weiss nie, wann man eine solche Beweglichkeit benoetigt, um sich effektiv zu verteiden. Ueberhaupt, um so beweglicher man ist, um so "effizienter" kann man sich bewegen.

    Diese Beweglichkeit kann zum Beispiel genutzt werden, um zu pendeln - einem Angriff auszuweichen, indem man sich bewegt nennt man "Sim" auf Kantonesisch.

    In einigen Wing Chun Schulen ist das Bewegen in einem vertikalen Kreis (auf der Sagittalebene) eine fundamentale Idee der Biu Zi Form - deshalb sieht man dass man in diesen Schulen z.B. bei der Ausfuehrung der Ellbogentechniken, dass sie mit Flexion/Extension kombiniert werden, und auch bei dem "Verbeugen" und sich "Aufrichten" des letzten Teils der Form.

    Aber der eigentliche Sinn, dieser Uebung so wie im Video gezeigt liegt darin, dass man lernt, wie man eine Kraft "mit der Wirbelsaeule" neutralisiert.

    Zur Frage, ob das sinnvoll ist, oder auch nicht kommt auf die Situation an.

    Die meisten Leute, die Wing Chun praktizieren sind vertraut mit dem Begriff "Gap Gau Sau" - die sogenannten "Notstandstechniken" oder "Konzepte". Aber was genau ist im Zusammenhang mit dem Wing Chun ein "Notstand"? Aus konzeptueller Sicht, ist ein Notstand eine Situation, wo die "normale" Wing Chun Struktur aus irgend einem Grund kompromittiert wurde. Diese Situation kann dann durch die Beweglichkeit der Wirbelsaeule kompensiert werden. Ein Beispiel dafuer ist, wenn man nicht die Moeglichkeit hat dem Druck des Gegners durch Fussarbeit auszuweichen.

    Im Gulo Wing Chun wird dieses Konzept in der "Wan Waan Yiu" ("Ins-Leben-zurueckkehrende "Huefte")-Technik zu Ausdruck gebracht, im Yip Man Wing Chun in der letzten Sektion der BZ Form.

    Aus dieser Perspektive, ist es also nicht etwas, das vorteilhaft ist, sondern etwas das eine Moeglichkeit gibt, in eine vorteilhafte Position zurueckzufinden.


    Was man wohl nicht in einem Video sehen kann, ist der "Austausch der Energie" zwischen den Uebenden nicht sehen kann. Was wie ein sich-nach-hinten Lehnen ausieht ist nicht nur das. Es impiziert, dass man einfach der Kraft des Gegners aussweicht, aber das ist nicht der Fall. Wenn dem so waere, waere es einfach dem zurueckweichenden Druck zu folgen, aber es kommt eine Kraft zurueck, die dies verhindert. Den Unterschied versteht man am Besten wenn man den Unterschied persoenlich spuert. Ist nicht einfach in Worte zu fassen.



    MfG

  8. #8
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    Zitat Zitat von Alexa91 Beitrag anzeigen

    Hier der gesamte Clip.
    Alexa
    Vielen Dank für den coolen Clip (ich liebe ja so historisches Zeugs) und die Einordnung. Gestern Abend habe ich übrigens noch aus verlässlicher Quelle erfahren, dass diese Übung sogar in der EWTO der 90er zumindest bekannt war und vereinzelt gezeigt wurde.



    Zitat Zitat von Spike Beitrag anzeigen
    Mich würde die Sinnhaftigkeit dieser Übung interessieren...
    Sehe nichts positives darin , sich bei Druck so nach hinten zu lehnen..
    Bei mir stellen sich beim blossen Gedanken an diese Übung schon leichte Rückenschmerzen ein, hehe
    Geändert von QuiRit (17-10-2023 um 07:41 Uhr)

  9. #9
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    ich finde den clip auch spannend .

    gerader fauststoss mit schultereinsatz.

    ansonsten erinnern manche bewegungen ans ''schlangenkungfu" aus den martial-arts-filmen.

  10. #10
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    Zitat Zitat von Spike Beitrag anzeigen
    Mich würde die Sinnhaftigkeit dieser Übung interessieren...
    Sehe nichts positives darin , sich bei Druck so nach hinten zu lehnen..

    Eigentlich will ich gar nicht gegenreden, sondern eher versuchen mir selbst einen Reim daraus zu machen. Eine gewisse Ähnlichkeit in der Körpermechanik (und vielleicht auch in der Idee) scheint mir vorhanden.
    ... ich betreibe aber selber weder Boxen, noch Wing Chun; habe bei dem Thema also kein Pferd im Rehnen, sondern versuche für mich eher Entwicklungen nachzuvollziehen, hehe



    P.S. ... lasse mich Donnerstag sehr gerne von Dir etwas im Boxen teachen!

  11. #11
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    Zitat Zitat von QuiRit Beitrag anzeigen
    Eigentlich will ich gar nicht gegenreden, sondern eher versuchen mir selbst einen Reim daraus zu machen. Eine gewisse Ähnlichkeit in der Körpermechanik (und vielleicht auch in der Idee) scheint mir vorhanden.
    ... ich betreibe aber selber weder Boxen, noch Wing Chun; habe bei dem Thema also kein Pferd im Rehnen, sondern versuche für mich eher Entwicklungen nachzuvollziehen, hehe



    P.S. ... lasse mich Donnerstag sehr gerne von Dir etwas im Boxen teachen!
    Also wenn es um das Üben des Pendelns geht , kann ich es ansatzweise nachvollziehen. Im Video wird aber auch Druck mit Armkontakt auf den Gegner ausgeübt . Da erschließt sich mir dann wieder nicht der Sinn des Pendelns , weil man sich meiner Meinung nach, immer wieder in eine sehr ungünstige Lage bringt , da man dem Druck in keinster Weise etwas entgegen setzen kann...

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