Von Sergio Iadarola auf Instagram gepostet.
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Geändert von QuiRit (16-10-2023 um 10:19 Uhr)
Hallo,
Hier der gesamte Clip. Es ist halt ein anderer Wing Chun Stil.
Das Sergio speziell den oben geposteten Teil rausgesucht hat, soll seine Herkunftstheorie aus dem Emei untermauern und gleichzeitig ist es wohl auch Werbung
für sein 1700s Internal Wing Chun sein. Wo es ja auch um die Snake Engine geht.
Grüße
Alexa
Vielen Dank für den coolen Clip (ich liebe ja so historisches Zeugs) und die Einordnung. Gestern Abend habe ich übrigens noch aus verlässlicher Quelle erfahren, dass diese Übung sogar in der EWTO der 90er zumindest bekannt war und vereinzelt gezeigt wurde.
Bei mir stellen sich beim blossen Gedanken an diese Übung schon leichte Rückenschmerzen ein, hehe
Geändert von QuiRit (17-10-2023 um 07:41 Uhr)
ich finde den clip auch spannend .
gerader fauststoss mit schultereinsatz.
ansonsten erinnern manche bewegungen ans ''schlangenkungfu" aus den martial-arts-filmen.
Eigentlich will ich gar nicht gegenreden, sondern eher versuchen mir selbst einen Reim daraus zu machen. Eine gewisse Ähnlichkeit in der Körpermechanik (und vielleicht auch in der Idee) scheint mir vorhanden.
... ich betreibe aber selber weder Boxen, noch Wing Chun; habe bei dem Thema also kein Pferd im Rehnen, sondern versuche für mich eher Entwicklungen nachzuvollziehen, hehe
P.S. ... lasse mich Donnerstag sehr gerne von Dir etwas im Boxen teachen!
Also wenn es um das Üben des Pendelns geht , kann ich es ansatzweise nachvollziehen. Im Video wird aber auch Druck mit Armkontakt auf den Gegner ausgeübt . Da erschließt sich mir dann wieder nicht der Sinn des Pendelns , weil man sich meiner Meinung nach, immer wieder in eine sehr ungünstige Lage bringt , da man dem Druck in keinster Weise etwas entgegen setzen kann...
Eine leicht zugaengliche Quelle wo dies ganannt und spezifisch erlaeutert wird, kann ich dir leider nicht nennen. Zum einen weil der Yuen Kei Saan-Stil im Western, und ueberhaupt ausserhalb von Guangzhou sehr, sehr selten ist. Es gibt in manchen laendern, z.B. besonders den USA und Canada, einige Chinesen, die diesen Stil unterrichten, aber meistens ist der Unterricht nicht oeffentlich und Meister schwer zu finden, weil sie kein grosses Wesen um sich machen. Es gibt sogar einen Verteter in Deutschland, Yeung Sifu. Es gibt ueberhaupt sehr wenig Information ueber diesen Stil im Westen, die beste Quelle ist wohl das Buch von Rene Ritchie, "Yuen Kay Shan Wing Chun", aber es ist nur ein kursorischer Ueberblick ueber die Geschichte und den technischen Inhalt dieses Stils und diverse Erklaerungen sind deshalb sehr sparsam. Ferner gibt es ein paar Artikel, z.B. die von Yuen Kei Saan's Enkel, Yuen Jo Tong, die ins Englische uebersetzt wurden. Das meiste, was im Westen ueber diesen Stil bekannt sind, stammt von diesen Quellen (aber naturlich nicht alles). Aber ich kann dir sagen, dass es - genau wie bei vielen anderen Spruechen der chinesischen Kampfkunst - nicht wirklich etwas besonders Profundes ist. Gung Fu, und Wing Chun besonders, ist sehr einfach - das Problem ist nur, das es wegen der Sprache und bestimmten kulturellen Phaenomenen, oft so dargestellt und verstanden wird. Z.b. "Schlangenarme" oder "Arme wie schwimmende Drachen" bedeutet einfach, dass die Arme flexibel und locker sind, anstatt von rigide und steif. Manche moegen alles Moegliche hineininterpraetieren und eine "tiefere" Meinung zu sehen - oder bestimmte Ideen darin bestaetigt zu sehen - aber die Leute, die diesen Stil in Guangzhou praktizieren, verstehen es so, wie ich es gerade beschrieb.
MfG
Angenehm zu lesen, dass auch solche Charaktere Teil der Wing Chun Kultur zu finden sind.
Die bildhafte Sprache kenne ich von den Philippinen auch, aber im chinesischen ist es dann nochmal ein Stück exotischer und wohlklingender "schwimmende Drachen" (herrlich!). Danke für die pragmatische Decodierung und Erläuterung!
Ganz schöne Weihnachten und Grüsse - an alle - aus der Schweiz
Yeung Sifu lebt meines Wissens in Hamburg... Ich kenne mich mit der lokalen Geographie in Deutschland nicht so gut aus, um sagen zu koennen ob die beiden von dir genannten Orte dort sind. Ich kann dir sagen, dass er ein Schueler von Guangzhou Wing Chun Meister Lai Chiu Wah ist, und auch Baak Mei sehr gut beherrscht.
Ich kenne mich mich mit phillippinischer Sprach, Kultur und Kampfkunst ueberhaupt nicht aus, aber ich denke es ist naheliegend zu vermuten, dass Dinge aehnlich sind.
Die Bezeichnungen von Techniken, Konzepten und Ideen sind schon sehr interessant, z.B. werden viele Bezeichnungen benutzt, um ein bestimmtes "Gefuehl", "Intention" oder "Geist", zu vermitteln. Aber man muss schon wissen, was genau damit gemeint ist, damit es wirkt. Da ich nicht in der chinesischen Kultur aufgewachsen bin, und vor allem nicht in der Zeit, wo bestimmte Begriffe gepraegt wurden, bewirken sie bei mir nicht das gleiche, wie sie es vielleicht bei einem Chinesen tun wuerden, obwohl mir die Meinung des Begriffs erklaert wurde.
Andererseits sind Namen, und Bezeichnungen manchmal nur das - Bezeichnungen, entweder funktional/positional, oder einfach nur Namen, ohne eine spezifische Bedeutung.
Ich denke mal das Wichtigste ist, das wir als Kampfkuenstler unsere Konzepte und Techniken Anwenden koennen, wie sie genau heissen ist letzten Endes nebensaechlich.
MfG
PS Frohe Weihnachten an alle aus Fatsaan, China.
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